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Zollitsch liegt Limburger Prüfbericht noch nicht vor

11. Februar 2014 in Deutschland, 29 Lesermeinungen
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DBK-Vorsitzender wird mit dem Bericht nach Rom reisen. - «Die Entscheidung wird in Rom getroffen, nicht von mir. Dazu müssen wir aber erst einmal die Ergebnisse der Kommission kennen»


Mainz (kath.net/KNA) Der Bericht der von der Deutschen Bischofskonferenz eingesetzten Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Bischofssitzes auf dem Limburger Domberg liegt dem Konferenz-Vorsitzenden Erzbischof Robert Zollitsch noch nicht vor. Das sagte Zollitsch der Mainzer «Allgemeinen Zeitung» (Dienstag). Wenn es so weit sei, werde er nach Rom reisen und dort über notwendige Konsequenzen sprechen.

Vom Ergebnis des Prüfberichts hängt nicht zuletzt ab, wie Papst Franziskus im Fall des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst entscheidet. Der Bischof hält sich derzeit mit Erlaubnis des Papstes außerhalb seines Bistums auf.


«Die Entscheidung wird in Rom getroffen, nicht von mir. Dazu müssen wir aber erst einmal die Ergebnisse der Kommission kennen», sagte Zollitsch. Natürlich sei die Situation nicht einfach, weder für das Bistum noch für den Bischof. Umso wichtiger sei es, den Bericht der Prüfkommission abzuwarten und die weiteren Gespräche zunächst vertraulich zu führen.

Wie unterdessen die «Welt» (Dienstag) berichtet, soll Tebartz-van Elst Gelegenheit bekommen, Stellung zu dem Bericht zu nehmen, bevor dieser nach Rom geschickt wird. Der Limburger Bischof dürfe dem Text, sofern er es für notwendig erachte, eigene Kommentare hinzufügen.

Link zum Artikel in der „Welt“: „ Neue Ungereimtheiten im Fall Tebartz-van Elst“

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Erzbischof Zollitsch (c) Erzbistum Freiburg/Andreas Gerhardt


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Lesermeinungen

 Alpenglühen 16. Februar 2014 

@Adson, Wir werden kaum „auf einen gemeinsamen Nenner“ kommen.

Ob „Apostol. Visitation“ oder andere „unabhängige Prüfung.“ Beides wurde vom Bf. erbeten. Also könnte!, je nach Ergebnis, bei beidem fehlende Unabhängigkeit vom Auftraggeber behauptet werden. Könnte, muß aber nicht.
Zitat: "Dem Wunsch des Heiligen Vaters entsprechend, wird das Domkapitel diesen Weg des Bischofs aufmerksam und loyal begleiten." Ich sehe kein ‚weniger Vertrauen zum Bf.‘ sondern eine deutliche Ermahnung an das DK.
Denn der Bf läßt sich durchaus ‚begleiten‘: Art. 42619, 30.08.13: das Präsidium der DZ-Versammlung bestätigt ausdrückl. die Gesprächsbereitschaft u. das Zuhören des Bfs. Ebenso Fr. Wieland bereits am 27.08.13 im Gespräch mit der FAZ. Mit-Poster u. Gläubige aus dem Bistum bestätigten dies in den letzten Monaten ebenfalls immer wieder. Aber, es sind „Beratungsorgane, die im Kirchenrecht vorgesehen sind“ - nicht Entscheidungsgremien, nach deren Fasson der Bf. zu parieren hätte! Kirchenlehre u. -Recht müssen immer Richtschnur sein und Vorrang haben.


4
 
 Adson_von_Melk 15. Februar 2014 

@Alpenglühen: Nur Interpretation?

Liegt es nicht auf der Hand, dass jemand der hofft, seine Unschuld beweisen zu können, auf einer unabhängigen Untersuchung geradezu bestehen MUSS? Was TvE mit der Bitte um eine Visitation ja auch getan hat.

Analogie: Bei Gericht können Beklagter und Kläger Gutachten beauftragen, die evtl. sehr beweiskräftige Argumente liefern. Das Urteil trifft aber der unabhängige Richter, dazu ist der als Auftragnehmer abhängige Gutachter nicht geeignet.

Klar, wir kennen den Brief der Bischofskongregation vor dem Lajolo-Besuch, mit dem vollen Vertrauen. Wir kennen aber auch das Kommunique danach, wo das Vertrauen nicht mehr ganz so voll klang, zB in "Dem Wunsch des Heiligen Vaters entsprechend, wird das Domkapitel diesen Weg des Bischofs aufmerksam und loyal begleiten."

Eine feine diplomatische Formulierung, die nicht nur das DK zur Loyalität ermahnt, sondern auch den Bischof, sich 'begleiten' zu lassen.

Interessant wäre dazu, wann genau TvE die DBK um die Kommission gebeten hat.


1
 
 Alpenglühen 15. Februar 2014 

Prüfungsergebnis

@Adson
Zitat: „TvE hat in Rom um eine Visitation gebeten - ihm war klar, dass eine erhoffte Entlastung nicht von einer Stelle/Kommission kommen kann, deren "Auftraggeber" er selbst wäre.“ Das ist Ihre! Interpretation, Adson.
Lesen Sie das Schreiben der Bfs.-Kongregation. Link in Art. 42731.
DBK u. Vorsitzender haben keine Befugnisse gegenüber dem einzelnen DZ-Bf. Aber auf ausdrückl. Wunsch! wird Hilfe gegeben. Bf. TvE hat bereits im Interview beim Domradio am 30.08.13 die totale Offenlegung der Kosten angekündigt. Deshalb bat der Bf. den Vorsitzenden d. DBK um die Einsetzung der Prüf.-Kommission. Wäre der Auftrag vom Papst, dann hätten das „die Spatzen der FAZ, SZ, Focus, etc. inzwischen längst von den Dächern gepfiffen.“ Die hätten doch mit Wonne den Bf. wieder als Lügner hingestellt. Ich denke, daß ich mich nicht irre!
@ Giovanni Bosco
Sie haben mit Ihrem Post „Wir!!“ genau erfaßt, worum es mir geht.


4
 
 Adson_von_Melk 15. Februar 2014 

@Alpenglühen: Im Allgemeinen korrekt bzgl. der DBK und ihres Vorsitzenden

Ich würde es mit Sorge sehen, wenn die nationalen BiKo zu sehr aufgewertet würden. Im speziellen Fall sagt aber sogar kath.net/42835
"Indirekt wird damit die Überprüfung der Bauten durch die Bischofskonferenz von einem päpstlichen Auftrag abgeleitet."

Der ganze Vorgang ist ungewöhnlich und daher interessant.

Man darf nicht vergessen: TvE hat in Rom um eine Visitation gebeten - ihm war klar, dass eine erhoffte Entlastung nicht von einer Stelle/Kommission kommen kann, deren "Auftraggeber" er selbst wäre. (In diesem Punkt liegt m.E. ihr Irrtum, @Alpenglühen.)

Er hat aber keine klassische Visitation bekommen, sondern den Besuch eines sachkundigen Kardinals, über dessen Vermittlung eine LOKALE Finanzvisitation (= Arbeit, Verantwortung), nicht eine zentral römische beschlossen wurde.

Wobei die Ergebnisse klar nach Rom gehen, wo auf dieser Basis entschieden wird.

Ist das das neue römisch-dezentrale Modell? Interessant, weit über den Fall Limburg hinaus!


1
 
 Giovanni Bosco 14. Februar 2014 

Wir!!

"Die Entscheidung wird in Rom getroffen, nicht von mir. Dazu müssen "wir" aber erst einmal die Ergebnisse der Kommission kennen."


3
 
 Alpenglühen 13. Februar 2014 

@Adson_von_Melk

Zollitsch als Postbote? o.k. Aber alles andere? Selbst wenn er 1stimmig als Vorsitzender der DBK gewählt wäre – weder er noch die DBK ist Vorgesetzter oder hat Anordnungs- Mitbestimmungs- oder Kontrollbefugnis gegenüber dem einzelnen Diözesanbischof! Kurien-EB Müller hat dies oft genug klargestellt. Dem EB von FB = sich selbst - hätte Z. Vorschriften machen können. Mehr aber auch nicht. Ich mag penetrant klingen; aber mir stinkt, wie er sich immer wieder aufspielt u. wichtig tut. Auch wenn EB em. Z. die Kommission ‚aufgestellt‘ hat - Bf. TvE! ist der Auftraggeber dazu! Also muß es selbstverständlich sein, daß er den Bericht erhält. Dargestellt wird es als ein besonderer ‚Gnadenerweis‘. U. er darf sogar eigene Kommentare anfügen – Ironie aus.
Zitat: „Angehört wird allerdings auch der für Limburg zuständigen Metropolit, das ist Kardinal Meisner.“ Wieso ‚allerdings‘? Aus Sorge, daß sein Wort gewichtiger u. glaubwürdiger ist als das Wort des Zeitgeist-angepaßten Vorsitzenden der DBK?


6
 
 Paddel 13. Februar 2014 

Achtung, Ehre und Dankbarkeit

@suarez: Genau das ist der Punkt. Das Familienbild! Frau Maischberger ist wieder mal ein neues Beispiel dafür. Derer gibt es Unzählige.

Heute kam unsere Tochter von der Schule nach Hause (wir wohnen weit von Limburg weg)und erzählte, wie ein Schüler im Reliunterricht zwecks Kirchenfinanzen den Limburger Bischof vorgeführt hat. Der Schüler kommt aus einer gläubigen Familie. Es ist verheerend, wie sehr sich das bei den Leuten festgesetzt hat. Meines Erachtens müsste, wenn die Würfel gefallen sind, der Vorsitzende der Bischofskonferenz einen Hirtenbrief in allen Diözesen verlesen lassen, in dem Bischof Tebartz rehabilitiert wird. Von der Presse ist hier keine Klärung zu erwarten. Allerdings traue ich das DA Zollitsch auch nicht zu. Von daher wird vielleicht ein Schreiben von Rom an alle Bistümer kommen. Wie sonst, soll man diesen eingebrannten Falschinformationen entgegenwirken können???
Bischof Tebartz-van Elst gebührt von Seiten der Bischöfe höchste Achtung, Ehre und Dankbarkeit.


8
 
 Suarez 13. Februar 2014 

"...,wird man schon Auskunft geben müssen"

Halten wir doch mal fest, dass die Baukosten in Limburg sich von den Kosten für kirchliche Bauten in anderen deutschen Diözesen nicht wesentlich unterscheiden, merkwürdigerweise aber der Fokus in der Presse selektiv auf Limburg liegt.

Wie sich jetzt an Aussagen der Limburger Familiendezernentin in der FAZ zum Vorstoß des Trierer Bischofs zeigt, geht es in Limburg primär darum, in einem erbittert und auf Kosten der Gläubigen geführten Kirchenkampf ein grundlegend anderes, mit Katholizität unvereinbares Familien- und Ehebild durchzusetzen. Da man mit dem Limburger Bischof, der für seine klaren Positionen zu Ehe und Familie bekannt ist, diesen Weg nicht gehen kann, suchte sich der Hass eben einen Weg, ihn über die Schlammschlacht über Baukosten loswerden zu können.

Aufschlussreich sind die Aussagen der Familiendezernentin in der FAZ zur Anerkennung homosexueller Lebensgemeinschaften als Ehe, insbesondere vor dem Hintergrund der Suspendierung des Wetzlarer Stadtdekans durch TvE.


5
 
 Adson_von_Melk 12. Februar 2014 

@Aegidius: Ich kann nix dafür

Im schreienden Gegensatz zu all diesen Leuchten des Intellekts und Stützen des Christentums, die hier sonst noch so posten, bin ich nämlich ein ziemlich schlechter Kerl. Und böse ist mein Trachten von Jugend an.

@waghäusler, versuchen wir es mit Stil:

"Gegenpäpste, Kirchenspaltungen und Zeiten der Borgia hätte man vor ihrer Zeit nicht für möglich gehalten."

Wohl wahr. Aber Äbte oder Bischöfe, die Kirchgut vergeuden, sind spätestens seit der Barockzeit nicht ganz undenkbar.

Über einen frisch angepflanzten "Garten der Stille", den man wegreißen lässt, um sich für 780.000 EUR einen "Mariengarten" zu leisten, wird man schon Auskunft geben müssen.

Über die Millionen eines Kardinals für einen römischen Palazzo aber auch, und über schlappe 65 Mille für Weltbild erst recht.


3
 
 Adson_von_Melk 12. Februar 2014 

@Alpenglühen: Robert Zollitsch ist, auch wenn es uns nicht gefällt

der Vorsitzende der DBK und als solcher zwar nicht Vorgesetzter, aber doch (mit 2/3 Mehrheit gewählter) Sprecher der dt. Bischöfe. Allein schon deshalb wird er in Rom zu der Sache angehört.

Angehört wird allerdings auch der für Limburg zuständigen Metropolit, das ist Kardinal Meisner.

Und wenn wir auf das Lajolo-Kommunique zurückkommen, das ist sehr klar:
"Der Bischof hat zugesichert, dass er alle Kosten [...] der Sonderprüfung einer Kommission zugänglich machen wird, die er beim Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz erbeten hat."

Also: Die Kommission ist von EB Zollitsch eingesetzt worden, der Bericht geht an ihn. Und an Tebartz natürlich, der Gelegenheit zur Stellungnahme bekommen wird, wie man liest. Dann macht Zollitsch den Briefträger nach Rom. Wo sich aber mit Sicherheit alle Genannten persönlich die Türklinken in die Hand geben werden.

Und sobald die Presse eine undichte Stelle aufgetan hat, lesen wir wieder alles in der Zeitung. *seufz*


3
 
 Alpenglühen 12. Februar 2014 

@Suarez

Art. 44459: Zitat: „Freilich müssten anschließend die Recherchen noch etwa mit der Bischofskonferenz abgestimmt werden, so dass bis zur endgültigen Veröffentlichung noch einige Zeit vergehen könne. „Aber das liegt dann nicht mehr in unserer Hand“, so Grothe.“
Zitat: „Wenn es so weit sei, werde er (Anmerk.: Vorsitzender d. DBK) nach Rom reisen und dort über notwendige Konsequenzen sprechen.“
Zitat: „«Die Entscheidung wird in Rom getroffen, nicht von mir. Dazu müssen wir aber erst einmal die Ergebnisse der Kommission kennen», sagte Zollitsch.“
Das widerspricht sich doch! Lt. eigenem Bekunden hat er nichts zu entscheiden – was will er dann in Rom? Was will er dt. über Konsequenzen reden? Wozu will er das Ergebnis der Kommission kennen? Das ganze macht nur Sinn, weil er eben doch mitreden, mitentscheiden will. Ist da der Gedanke, der Bericht könnte manipuliert werden, wirklich so abwegig?
Hoffentl. hält sich der nächste Vorsitzende der DBK an die Grenzen. s. Art. 42913. Z. lernt’s nimmer.


4
 
 Stiller 12. Februar 2014 
 

Nichts ist christlich an diesen Streitereien.

Hier mögen ja alle katholisch sein.
Von der ursprünglichen Botschaft unseres Herrn Jesus Christus mit dem hohen Gebot der Nächstenliebe ist nicht viel zu spüren.


4
 
 Theodor69 12. Februar 2014 
 

@waghäusler

Hier herrscht offenbar eine ganz interessante Ansicht. Wenn die „Gegenseite“ (z.B. Medien) mit scharfen Geschützen in Form von schweren Unterstellungen und Verbreiten von Unwahrheiten auffährt, dann ist für die „Verteidiger von TvE“ offenbar in Ordnung ein wenig geringere Unterstellungen in die Welt zu setzen – quasi nach dem Motto: “Die Anderen sind ja schlimmer“. So ein Denken ist jedenfalls nicht christlich!


2
 
 waghäusler 12. Februar 2014 
 

Adson_von_Melk Teil 2

Natürlich ist mir auch Ihr etwas aggresiver Stiel nicht entgangen.
Sollte Sie meine Meinungen nicht teilen,
ist das selbstverständlich Ihr gutes Recht,dies zu posten.
Aber dann in geziemender Art und Weise,
wie es auch alle anderen hier tun.


Es mag sein dass mein Misstrauen,dem Freiburger EB gegenüber etwas überzogen war,da der Mensch im Allgemeinen glaubt,
dass es immer noch so etwas wie eine
"Grenze" gibt.Das geht so lange,bis ein Ereignis uns dann eines Besseren belehrt.
Beispiele gefällig?
Wer hätte in den 1950er Jahren geglaubt
dass auch einige Katholische Priester Kinder missbrauchen,
mehrere Priester und z.t. auch Bischöfe
ihr Gehorsams-und Treuegelöbnis zum Heiligen Stuhl offen brechen,
dass in Deutschland Messen gefeiert werden,die man kaum noch Heilig nennen kann,
oder wie jüngst ein Bischof die geltene
Sexuallehre der RKK ,übers Knie zerbrechen?
Gegenpäpste,Kirchenspaltungen und Zeiten
der Borgia hätte man vor ihrer Zeit nicht für möglich gehalten.


5
 
 waghäusler 12. Februar 2014 
 

Adson_von_melk Teil 1

Ihre Anschuldigung,mir gegenüber dass ich laut aufgeheult hätte,wäre dies im Fall TvE geschehen, kann ich nur zurückweisen.
Es ist ja nicht so,dass man dem Limburger EB NUR misstraut hätte, sondern die Anschuldigungen die gegen ihn vorgebracht wurden,liegen etwas höher.

Desweiteren werfen Sie mir vor Zollitsch in Misskredit zu bringen,und drohen im Anschluss,in leichter Verhüllung,mit Anzeige.
Dazu möchte ich folgendes Anmerken:
1.Es dürfte Ihnen doch bewusst sein,dass jeder Advokat (ohne selbst aalglatt zu sein) die Sache mit einem Handstreich aus der Welt zu schaffen.

2.Meine Meinung über die ganze Sache habe ich schon in meinen ersten Posting
dargestellt.


2
 
 Suarez 12. Februar 2014 

Der Prüfbericht wird interpretiert aber nicht manipuliert

Sicher ist der Gedanke, dass der Prüfbericht durch die DBK manipuliert werden könnte abwegig, doch in einer bestimmten Weise interpretieren wird man ihn schon. Die SZ schrieb ja rundheraus von der Deutungshoheit um die es ginge. Längst sind doch die eigentlichen Fakten nicht mehr Gegenstand der von den Medien angeheizten Diskussion sondern wie man sie am besten so interpretiert, dass man damit dem Bischof den größten Schaden zufügen kann. Für Deckers & Co geht es um die Trophäe des noch zu erlegenden Bischofs, der sich bislang dem medialen Todesurteil nicht einfach beugt, sondern kämpft.

Und da ein Beschuldigter immer auch besondere Rechte zu seiner Verteidigung hat, sollte man dem Bischof diese natürlich auch zuerkennen und nicht auf Zeit drängen, um ihn so in einem Schnellverfahren einfach aburteilen zu können. Die Klärung von komplizierten Sachverhalten braucht Zeit, Stellungnahmen müssen eingeholt und bewertet werden, also wird man sich wohl gedulden müssen.


5
 
 Aegidius 11. Februar 2014 
 

Nanana! Wer wird denn hier jemanden, einrn Bischof gar, "von Herzen" nicht leiden können wollen!


4
 
 Adson_von_Melk 11. Februar 2014 

Keine prophylaktischen Verschwörungstehorien, wenn's leicht geht bitte

Im Lajolo-Kommunique heisst es, dass der Prüfbericht veröffentlicht wird. Somit kann jeder feststellen, ob ihm derselbe Text vorliegt wie den anderen.

Insbesonder wird, wie es sich gehört, zuerst TvE selbst Einblick und Möglichkeit zur Erwiderung erhalten.

Er wird sicher auch noch zu Gesprächen in Rom geladen. Das ist würdig und recht, billig und heilsam. Aber irgendwann, und recht bald, wird entschieden.

@waghäusler:

WOLLEN Sie es nicht sehen oder KÖNNEN Sie es ganz einfach nicht, dass Sie in Ihrem Posting über Zollitsch etwas getan haben, worüber Sie bei Tebartz vor Wut laut aufheulen würden?

Sie unterstellen dem Vorsitzenden der DBK (den ich übrigens von Herzen nicht leiden kann) so aus dem Handgelenk eine Fälschungsabsicht.

Seien Sie über die Anonymität hier froh, denn das dürfe fast schon "justitiabel" sein.


Und in einer Position, zB. einen Fall Mixa zu kritisieren, sind Sie auch nicht mehr, denn was man dort nicht darf, ist auch Ihnen hier verwehrt.


6
 
 wormwood 11. Februar 2014 
 

Die Welt

hat sich im Falle TvE als einzige Zeitschrift erwiesen die sich mit journalistischer Verantwortung und Kompetenz des Themas angenommen hat.
Da kann man dankbar sein heutzutage.


2
 
 J. von Prackwitz 11. Februar 2014 
 

@waghäusler

Ich kann Ihnen in Ihrem Zweifel nur beipflichten, von Zollitsch ist absolut nichts Gutes zu erwarten!


6
 
 ctadna 11. Februar 2014 
 

Welt-Artikel lesen!

Der Artikel hier bringt ja leider nichts Neues.

Aber den Welt-Artikel sollte man sich wirklich durchlesen. Der ist doch sehr aufschlussreich. Da lichten sich wieder mal die Nebel...

"Konspirative Wohnung" - haha, dass ich nicht lache! So ein Senf!


6
 
 alfons.schaefers1 11. Februar 2014 
 

Limburger Prüfbericht

Wenn ich recht sehe, soll der Prüfbericht über das Bauvorhaben Diözesanzentrum Limburg nicht nur objektive Daten zum Ablauf, zum Volumen und zur haushaltsrechtlichen Absicherung beinhalten, sondern vor allem die persönlichen Verantwortlichkeiten der Beteiligten, einschließlich des Bischofs, darlegen. Angesichts der Vorwürfe, mit denen dieser im Vorfeld überhäuft worden ist, geht das nach rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht ohne Anhörung des Betroffenen. Das ist auch ein fundamentaler Menschenrechtsgrundsatz. Er gilt selbstverständlich auch für innerkirchliche Verfahren. Darauf insistieren ja sonst auch die Kritiker des Bischofs. Fiat justitia, damit Kirche und Welt nicht aus den Fugen geraten. Alfons Schäfers


4
 
 Diasporakatholik 11. Februar 2014 
 

Wieder einmal eine dieser geschwätzigen Stellungnahmen

...vom DBK-Vorsitzenden mit lauter längst bekannten Belanglosigkeiten.

In meinen Augen weitgehend überflüssig...; ein knapper Satz hätte auch genügt.

Aber er ist halt soooo seeeehr wichtig.


8
 
 Kimusi 11. Februar 2014 

@waghäusler

Ich hoffe sehr, dass Sie sich irren, aber ich muß gestehen, ich bin nicht sicher. Trotzdem sträubt sich in mir etwas, so von einem Bischof denken zu müssen. Ich schätze TvE sehr und hoffe, dass ihm Gerechtigkeit widerfahren wird.


8
 
 waghäusler 11. Februar 2014 
 

Kimusi

Ich hoffe dass ich mich irre,aber mein Vertrauen ist bei einigen EB´s auf den
Nullpunkt gesunken.
Gerade im Fall TvE, der meine Meinung
gute Arbeit leistete, glaube ich dass er bei einigen Bischöfen ein Dorn im Auge ist.
Desweiteren äußerte sich Zollitsch schon damals etwas zuvoreingenommen gegenüber der Öffentlichkeit,während seine Mitbrüder noch schwiegen.


13
 
 kathleser 11. Februar 2014 
 

Vergessen

Ich habe nicht vergessen, wie vor einigen Jahren EB Zollitsch und K Marx nach Rom gereist sind und "brüderlich, in Liebe" die " causa Mixa" vorangetrieben haben.
Ein paar Verleumdungen, die sich bei der Staatsanwaltschaft als Irrtum herausgestellt haben( nachträglich) waren durchaus hilfreich.
B Ackermann ist jetzt vorgeprescht, das "katholische" Terrain zu sondieren. Der Limburger Bischof, Familienbischof und Vertreter der echten katholischen Lehre, muss je nach dem, was man finden kann irgendwie weggemobbt werden.
Oder muss man zurückrudern , wenn es nicht anders geht ?
Sanftere Töne bei EB Zollitsch ?


17
 
 waghäusler 11. Februar 2014 
 

Der Vorsitzender der DBK bringt den Prüfbericht also nach Rom.
Da stellt sich die Frage, ob dieser Bericht nicht etwas "frisiert" wurde,bevor er unter die Augen des Papst kommt?


11
 
 Bichler 11. Februar 2014 

Mons. Georg Gänswein:

Der Vorsitzende habe "keinerlei Recht, in das Bistum eines anderen Bischofs hineinzuregieren". "Mutiert der Vorsitzende einer Konferenz zu einer Art Überbischof, dann stimmt etwas nicht mehr."
Es sei wichtig, dass sich die Bischöfe eines Landes austauschten, miteinander beteten und Richtlinien gemeinsamen Handelns festlegten. Auch sei es "völlig normal und auch richtig", dass dabei unterschiedliche Auffassungen zum Vorschein kämen.


12
 
 Suarez 11. Februar 2014 

Wo ein Wille da ein Weg

"Ein Teilnehmer der Sitzung sagte nun: "Das Protokoll ist nicht nur unvollständig, es ist verfälscht. Die Stimmung im Bistum Limburg ist nicht so, wie in diesem Dokument dargestellt." Das Papier, unter anderem unterzeichnet von Domdekan Günther Geis, werde in dieser Form von den Ratsmitgliedern definitiv nicht angenommen: "Mehrere Teilnehmer haben sich bereits über die falsche Protokollierung beschwert." [Auszug aus dem WELT-Artikel]

Ja, wo der innerkirchliche "Kampf um den Kurs der Kirche" zum tragenden Merkmal des Handelns wird, kann das auch in der Abfassung eines Protokolls seinen Niederschlag finden. Die Methoden der Kirchenkämpfer im Bistum Limburg haben zuweilen echte Guerillakämpfer-Qualität.

Aber sie leiden ja alle so schrecklich, die Limburger progressiven Gremienkatholiken, die auch mal einen Protestbrief gegen den eigenen Bischof in der Hl.Messe verlesen - muss eben sein für die gute Sache, da muss der Glaube eben zurückstehen. Es ist wahrlich traurig bestellt um Limburg.


31
 

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