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Identität der 'Seherin' der 'Warnung' enthüllt

14. November 2013 in Weltkirche, 113 Lesermeinungen
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Sie selbst bezeichnet sich als ‚Maria von der göttlichen Barmherzigkeit’. In Wirklichkeit dürfte es sich um die irische PR-Unternehmerin Mary Carberry handeln.


Dublin (kath.net/jg)
Die Identität der angeblichen Seherin der „Warnung“ dürfte offenbar gelüftet sein. In den Prophezeiungen bezeichnet sie sich selbst als „Maria von der göttlichen Barmherzigkeit“. Einem Bericht des Blogs „midwaystreet“ zufolge handelt es sich um die 58-jährige PR-Unternehmerin Mary Carberry (Foto) aus Dublin. Sie tritt auch unter ihrem Mädchennamen Mary McGovern auf.

Carberry tauchte im Jahr 2009 im Umkreis des ebenfalls umstrittenen Sehers Joe Coleman auf. Sie half im bei der Verbreitung seiner Botschaften im Rundfunk und in den Printmedien und betrieb seine Internetseite. Im November 2010 wurden die ersten „Botschaften“ der „Warnung“ veröffentlicht, die Parallelen mit den Visionen Colemans aufwiesen. Beispielsweise wird von beiden „Sehern“ das Eintreten einer „großen Drangsal“ prophezeit.


Zum selben Zeitpunkt (November 2010) brach Carberry alle Kontakte zu Coleman ab. Im Juni 2013 bestätigte Coleman auf Anfrage per E-Mail, dass es sich bei „Maria von der göttlichen Barmherzigkeit“ um Mary Carberry handelt. Vor wenigen Tagen tauchte ein Brief offenbar aus dem Umkreis der Familie Carberry auf, der dies bestätigte. Aufgrund vieler persönlicher Details könne der Brief als authentisch angesehen werden, heißt es auf „midwaystreet“. In dem Brief wird bestätigt, das Carberry vor ihrer Begegnung mit Coleman keine Visionen hatte. „Joe Colemans Begabung hat sich auf Mary Carberry übertragen und sie begann ebenfalls Visionen zu haben“, heißt es dort wörtlich.

Laut „midwaystreet“ konnte die Identität der Seherin mit Mary Carberry anhand der Publikationen der „Warnung“ bestätigt werden. Die angeblichen Visionen der „Maria von der göttlichen Barmherzigkeit“ werden von Coma-Books in der irischen Hauptstadt Dublin in Buchform herausgebracht. Dieser Verlag residiert an der gleichen Adresse wie die Trumpet Publishing Ltd. Carberrys Tochter Sarah war bei der Gründung Mehrheitsgesellschafterin von Trumpet Publishing. Als zweiter Gesellschafter scheint ein gewisser Breffni Cully auf. Anhand verschiedener Fotos konnte gezeigt werden, dass Cully mit einem „Joseph Gabriel“ identisch ist, der bei Seminaren zur „Warnung“ im Sommer und Herbst 2013 in den USA aufgetreten ist.

Mittlerweile ist Sarah Carberry, die auch Geschäftsführerin eines anderen Unternehmens ihrer Mutter ist, bei Trumpet Publishing ausgeschieden. Ihr Nachfolger in der Gesellschaft ist Heinrich Martin Roth aus Köln. Roth betreibt die deutschsprachige Seite der „Warnung“, die jetzt unter dem Titel „Das Buch der Wahrheit“ zu finden ist. Roth scheint auch als Verleger der deutschen Buchausgabe der Prophezeiungen auf.

Die Kontaktadresse der englischen Seite der „Warnung“ ist dieselbe wie die von Coma-Books und Trumpet-Publishing.

Der Blog „midwaystreet“ besteht derzeit nur aus dem Eintrag zu Mary Carberry. Der katholische Theologe Ronald Conte, der sich bereits kritisch mit den Visionen Joe Colemans und der „Warnung“ auseinandergesetzt hat, hält die Enthüllungen für glaubwürdig und hat den Eintrag von „midwaystreet“ auf seinem eigenen Blog veröffentlicht.


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Lesermeinungen

  22. November 2013 
 

Der unbewusste Gott

Frankl sieht den heutigen Menschen von einem "abgründigen Sinnlosigkeitsgefühl bedrängt. Nicht in der sexuelle Frustration (Freud) oder im Minderwertigkeitsgefühl (Adler) sondern in der existentiellen Frustration sieht Frankl das Hauptproblem des Menschen in unserer Zeit. Er spricht davon, daß sich das "existentielle Vakuum" immer mehr ausbreite. Das Zustandekommen dieses Vakuums erklärt er so: "Im Gegensatz zum Tier sagen dem Menschen keine Instinkte, was er muß; und dem Menschen von heute sagen keine Traditionen mehr, was er soll; und oft scheint er nicht mehr zu wissen, was er eigentlich will."102 Das existentielle Vakuum hat zur Folge, daß viele Menschen nur noch tun was andere tun (Konformismus) oder tun was andere wollen (Totalitarismus).

Das Sinnlosigkeitsgefühl kann so stark werden, daß es pathogen wird. Frankl spricht dann von noogener Neurose. Er nimmt an, daß ca. 20% aller Neurosen noogen bedingt sind.
Für den Anstieg .. Sinnlosigkeitsgefühls..http://www.muenster.de/~wosi


2
 
  21. November 2013 
 

@Toribo,

Ich glaube das ist unser Fehler, jeder möchte sichtbare Ergebnisse und das möglichst sofort. Das hieße aber Gott spielen. Ich denke, man kann nicht davon ausgehen, das jeder sich sofort bekehrt.
Ich kann meine Sache besonnen und gewaltlos vortragen, aber sofortige Ergebnisse zu erwarten, wäre dem Heiligen Geist ein zuvorkommen wollen.
Gott schreibt auch auf krummen Wegen gerade. Manchmal dauert eine Bekehrung es ein Leben lang. Unsere guten Bemühungen sind als unsichtbares Opfer um so wertvoller.
Dazu bedarf es aber viel Liebe und Gedulld!
Denken Sie immer: Nicht ich führe die Menschen in die Kirche zurück, sondern wie Gott es bestimmt hat.
Begleiten Sie ihre Gespräche eventuell, durch eigenen geistlichen Beistand. (geistl. Berater). Viel Segnen und nicht zum Zorn reizen lassen.
Gehen Sie mit diesen Menschen sehr feinfühlig um aber erwarten Sie nicht das Gegenteil! Das ist nämlich, denke ich unsere Schwäche.
Gottes Segen


2
 
 kreuz 21. November 2013 

habe Ihr Anliegen verstanden @gernkatholisch

MDM-Anhänger und -gegner sollen versöhnlich miteinander umgehen.
natürlich ist m. Einschätzung subjektiv. wenn sie sich mit anderen ähnelt, wird es aber ein Stück objektiver.
nicht nur @Toribio meinte, daß evtl. Befreiungsgebete notwendig sein könnten, daß die Sache also vom schwarzen Mann auf der Gegenseite kommt...
dann wäre Versöhnung fatal!

wenn die MDM-Falschprophetie nur im Netz so aufgebauscht ist (was ich hoffe), dann kann man gern ein Ei drüberschlagen.
falls es aber großflächiger in die frommen Kreise eingesickert ist, verstehe ich nicht warum so stillgeschwiegen wird von kirchl. Seite.


2
 
 Toribio 21. November 2013 
 

@ kreuz: Recht griffig formuliert!

Ja, im Prinzip haben Sie recht, nur klingt manches für mich ein bisschen zu fatalistisch... auch Krebs kann in den meisten Fällen geheilt werden!
Apropos Heilung dieser "Süchtigen", die nicht mehr aufhören können. Da müssen wir wohl zunächst klären, ob es sich da nur um Süchte im herkömmlichen Sinne handelt oder vielleicht doch mehr dahinter steckt. Ich meine, dass mehr dahinter steckt... 'Loisel' hat m.E. schon sehr recht mit seiner Bemerkung, dass diese Leute in einen perfiden Teufelskreis geraten sind, aus dem sie selber, also ohne spezielle Hilfe der Kirche, wohl nur mehr schwer rauskommen. Das alles ist mehr als nur ein harmloses "Seher-Spiel". Wer sich tätig in WORT und SCHRIFT an kirchenfeindlicher und gegen das Oberhaupt der Kirche gerichteter Propaganda beteiligt, versündigt sich schwer. Und sowas bleibt für die Urheber und willigen Helfer nicht ohne Konsequenzen! Der Weg zurück führt NUR über den Beichtstuhl, eventuell sind sogar Befreiungsgebete notwendig.


3
 
 Toribio 21. November 2013 
 

@ Gernkatholisch

Wenn ich Sie richtig verstanden habe, bejahen Sie die Mission, meinen aber, dass nicht jeder, der sich dazu berufen fühlt, ein wirklicher Jünger Jesu ist, der das Wort Gottes im Herzen trägt und mit der Kirche geht.
Wichtig ist, dass man das ganze Unternehmen Mission vom Herrn getragen weiß und sich nicht auf seine eigenen Fähigkeiten beruft, weil man dann wohl nur sich selbst bringen würde. Aber geht es bei der Problematik, die hier in diesem Thread diskutiert wurde, nicht genau auch um diesen Sachverhalt? Da gibt es in meinen Augen eine Gruppe, die zwar behauptet, das Wort Gottes im Herzen zu tragen, die aber nicht mehr bereit ist, sich Papst Franziskus unterzuorden und mit der Kirche zu gehen, sondern ihr eigenes Süppchen kochen und verbreiten möchte. Meine Frage an Sie: Was wollen Sie außer dem Gebet sonst für diese Menschen tun, um diese wieder auf rechte Wege zu führen? Wie wollen Sie diese Leute auf ihr falsches Verhalten aufmerksam machen und sie zur Umkehr bewegen?


3
 
  21. November 2013 
 

Missionierenaber wie? 4

Fortsetzung...Franziskus mahnte dazu, diesen Aspekt zu verbessern und mehr auf das Wort Gottes zu hören, „um weniger reich an unseren Worten und reicher an seinen Worten zu werden“. Ein Priester, der predigen soll, bedürfe zunächst des Zuhörens in Stille in seinem Herzen. Gleiches gelte für Eltern, Katecheten und Erzieher. Es reiche nicht, die Schrift zu lesen: „Man muss auf Jesus hören, der in ihnen spricht, man muss Antenne sein, die empfängt und auf das Wort Gottes eingestellt ist, um Antennen zu sein, die übertragen“. Es sei der Heilige Geist, der die Schrift lebendig mache und sie immer tiefer in ihrem wahren Sinn verstehen lasse.
@Kreuz Ich hoffe ich habe jetzt mein Anliegen deutlich genug erklärt und sehe mich hiermit in Übereinstimmung mit dem Papst!
Unterstellungen machen, (@Kreuz es hört sich so an @Toribio,....) ,ohne sie beweisen zu können bringt Zwietracht und Entfernung von der Kirche!


1
 
  21. November 2013 
 

Missionieren aber wie 3

Es geht nicht darum die Enthüllungen tot zu schweigen, sondern darum seine eigene Einschätzung zu überprüfen!? Und das ist meistens sehr schwierig, weil jeder seine Erfahrungen und Argumentation als die einzig richtige ansieht! Und diese teilweise sehr zu wünschen übrig läßt.
Kann man mit Sicherheit sagen, das sich a)die Betrogenen jetzt schämen und das b)die Enthüllungen -ich halte das für eine sehr subjektive Einschätzung von Ihnen @Kreuz.
Genau diese Art von Einschätzungen treiben auch die Warnungsanhänger und Warnungsgegner gegeneinander auf!
Wäre ich Warnungsanhänger und mir würde das jemand ins Gesicht schleudern, würde ich doch zuallersat versuchen mich zu rechtfertigen! Genau so tun es ebenfalls die Warnungsgegner.
Deshalb habe ich die ganze Zeit davon gesprochen, dass die zwischenmenschlichen Beziehungen (wie vermittle ich mein Anliegen) eine große Rolle spielen, ob meine Argumente ankommen oder nicht!
Franziskus mahnte dazu, diesen Aspekt zu verbessern .. Link s.oben:


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 kreuz 21. November 2013