Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  2. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  9. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  12. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  13. Der Teufel sitzt im Detail
  14. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist
  15. Taylor sei mit Euch

Woelki kritisiert Flüchtlingspolitik Deutschlands und der EU

25. Mai 2016 in Aktuelles, 31 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kölner Kardinal: «Unsere führenden Politiker wollen uns in den Dornröschen-Schlaf zurückversetzen oder sind als Sandmännchen unterwegs.»


Köln (kath.net/KNA) Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Woelki, hat die Flüchtlingspolitik Deutschlands und der EU kritisiert. Das Abkommen mit der Türkei zur Rücknahme von Flüchtlingen sei «infam», sagte Woelki dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Mittwoch). «Unsere führenden Politiker wollen uns in den Dornröschen-Schlaf zurückversetzen oder sind als Sandmännchen unterwegs. Sie möchten uns einschläfern und uns weismachen, es sei jetzt wieder alles wie vorher und wir seien wieder im 'Closed Shop' des 'guten alten Europa' angekommen», so Woelki.


Mit einem Flüchtlingsboot mutmaßlich libyscher Schlepper, das Woelki aus Malta nach Köln holen ließ und das im Gottesdienst am Fronleichnamsfest (Donnerstag) vor dem Kölner Dom eingesetzt wird, solle dieses «Märchen entlarvt» und die «Abschottungspolitik» der Europäer angeprangert werden, so der Kardinal weiter. «Ich bin überzeugt, heute säße Jesus in dem Flüchtlingsboot.» Deshalb werde es als «ein Ort der Gegenwart Gottes» am Fronleichnamsfest den Altar tragen.

Dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer warf Woelki Zynismus vor. Ein Ende der Willkommenskultur für «notariell besiegelt» zu erklären, wie Seehofer es mit Blick auf verschärfte Grenzkontrollen getan hatte, sei vor dem Hintergrund der Verpflichtung zur Aufnahme und Unterbringung von Menschen in Not «ein zivilisatorischer Bruch mit den Werten Europas und unserer deutschen Verfassung».

Woelki bekräftigte seine Forderung nach einem Einwanderungsgesetz, das legale Zugänge nach Europa und Deutschland ermöglichen würde. Damit würden zum Beispiel Anreize gemindert, unbegleitete Minderjährige mit dem Ziel eines Familiennachzugs aus Krisenregionen auf den lebensgefährlichen Weg nach Europa zu schicken, erklärte Woelki.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Archivfoto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Köln


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 K.H.Friedgen 30. Mai 2016 
 

Was hat das mit Fronleichnam zu tun?

Kein Fest im ganzen Kirchenjahr ist nach dem Konzil so seines Sinnes beraubt worden wie dieses. "Das Fronleichnamsfest wird von der Kirche zum Gedächtnis der Einsetzung des Allerhl. Sakramentes und zu besonderer Verehrung desselben gefeiert", heißt es in einer Meßbuch-Einführung von 1961. Was hat wohl die Flüchtlingsboot-Veranstaltung in Köln damit zu tun? Um es klarzustellen: Ich habe nichts gegen Hilfe für die, die sie brauchen, aber was Woelki veranstaltet hat, ist ein (weiterer) Mißbrauch des Festes, der mich eher an den Kölner Karneval erinnert. Scheinbar ist in Köln inzwischen das ganze Jahr Karneval, und das Domkapitel feiert eifrig mit. Übrigens habe ich noch im Rel.-Unterricht gelernt, daß eine gültige Messe nur an einem konsekrierten Altar gefeiert werden darf. Aber was gilt in der Konzilskirche noch von dem, was man uns Älteren noch erzählt hat.
Woelki hätte, statt eine Show abzuziehen, das Geld für den Transport besser gespendet!


4
 
 Steve Acker 30. Mai 2016 
 

Kard. Woelki wollte doch ein Heim für chrichtliche

Flüchtlinge einrichten.
Gibt es dazu neuere Infos?
Oder redet man darüber lieber nicht, weil politisch nicht opportun?


5
 
 Steve Acker 30. Mai 2016 
 

Portugal will Flüchtlinge aufnehmen- keiner will hin.

warum wohl?
Vielleicht weil es da nicht so viel zu holen gibt?

http://www.heute.de/portugal-wartet-bisher-vergebens-auf-fluechtlinge-zdf-korrespondent-theo-koll-spricht-mit-portugiesen-die-sich-abseits-der-fluechtlingsrouten-sehen-42780208.html


4
 
 Tonika 28. Mai 2016 
 

@friederschaefer

Bischof Woelki legt sich nicht wirklich und nur zum Schein mit den Politikern an. Die Medien, der Mainstream, die Linke, die Grünen u. viele Celebrities sind immer noch gegen die Obegrenze für Flüchtlinge.Die «Abschottungspolitik» der Europäer prangern die Medien, Martin Schulz, Merkel auch an. Bedenken Sie Merkel u. die etablierten Parteien waren schon lange vor Woelki für offene Grenzen und lehnten die Obergrenze für Flüchtlinge ab. Wenn sich Woelki ernsthaft mit den Parteien und Medien anlegen wollen würde, hätte er dramatisch über Gott auf dem OP-Tisch einer Abtreibungsklinik, Gott im Flüchtlingsheim, wo Christen bedroht und drangsaliert werden oder Gott im Flüchtlingsboot, wo christliche Flüchtlinge aus dem Bord geworfen werden da sie nicht zu Allah beten wollten, gepredigt. Die Naivität und das Kurzzeitgedächtnis viele Menschen, die schon am nächsten Tag nicht wissen, was ein Politiker oder Kleriker ein Tag zuvor gesagt hat, sorgt dafür, dass keiner zu seinem Wort stehen muss.


9
 
 queenie 27. Mai 2016 
 

@tonika

Habe nur unterstützt, was der Papst und die Bischöfe lehren. Bin alles andere als unfehlbar.


2
 
 rappix 27. Mai 2016 

Auf der Flucht - Ertrunken - Meer

oder:

"Nacht fiel über Gotenhafen"

Zitate aus dem Film:

"Schneetreiben, aufklarend, Lufttemparatur 18 Grad unter Null"

https://www.youtube.com/watch?v=RenSjozaryM

Ein paar Gedanken zum Stichwort:

Flüchtlinge und Meer


0
 
 Tonika 27. Mai 2016 
 

@queenie

"Bin seit 35 Jahren selbständig und habe Abschlüsse in Wirtschaft und Jura mit Nebenfach Sozialpsychologie. Somit alles in allem sehr erdverbunden."

Respekt, dass Sie tüchtig und aus weltlicher Sicht erfolgreich sind aber Christus beeindrucken Abschlüsse nicht, sondern Christen, die ihn kompromisslos lieben und nachfolgen auch wenn die ganze Welt sie dafür verachtet.

Die Psychologie ist in vielen Punkten durch und durch unchristlich, gar widerchristlich.

Das Menschenbild der Psychologie ist atheistisch, evolutionistisch, materialistisch und humanistisch.

Man kann durchaus irdisch, weltlich gesinnt- sprich "erdverbund" sein und dennoch durch ideologische Scheuklappen abgehoben und weltfremd sein.


7
 
 queenie 27. Mai 2016 
 

@bellis

100 % Ablehnung all meiner Kommentare! Sage und schreibe nur, was der Papst und was die Bischöfe in der westlichen Welt sowie entsprechend die orthodoxen und evgl. sagen. Bin seit 35 Jahren selbständig und habe Abschlüsse in Wirtschaft und Jura mit Nebenfach Sozialpsychologie. Somit alles in allem sehr erdverbunden.


1
 
 Steve Acker 27. Mai 2016 
 

Thema Einwanderungsgesetz

90 % der Migranten der letzten 12 Monate ist nicht in den deutschen Arbeitsmarkt vermittelbar ( A.Nahles, SPD). Diese hätten also keine Chance über ein Einwanderungsgesetz ins Land zu kommen.
Es blieb Ihnen nur die Asylschiene.
Ein Einwanderungsgesetz würde hier gar nichts ändern.


4
 
 bellis 27. Mai 2016 

Friedhof Mittelmeer, queenie, friederschaefer

Das Ertrinken im Mittelmeer könnte sofort beendet werden, das australische Modell hat sich bewährt, dort ertrinkt niemand mehr im Meer.
queenie 100% Ablehnung aller Ihrer Kommentare, sie entsprechen alle einer schöngeredeten "Realität".
Der Kardinal legt sich eben nicht mit der verantwortlichen Politikerklasse an, er bedient die Strippenzieher hinter der sogenannten verantwortlichen Politikerklasse, die Politikerklasse sind lediglich unaufgeklärte Abnicker, die ohne Arbeit viel Geld verdienen, dem Volk eben nicht dienen.
Die "Flüchtlingskrise" sollte als das bezeichnet werden, was sie ist Gezieltes-Massenhaftes-Hereinholen-Islamisierer. Wirkliche Flüchtlinge würden dankbar sein, im ersten sicheren Land bleiben wollen, um nahe der Heimat zu sein und nicht in illegalen Slum-Lagern in Idomeni und Calais bleiben wollen um unter Randale und Erpressung nahe der Grenze zu den Ländern zu sein, die sie zwingen wollen, sie lebenslang zu alimentieren.


16
 
 friederschaefer 27. Mai 2016 
 

Immerhin

ist es bemerkenswert, dass der Kardinal sich mit der verantwortlichen Politikerklasse anlegt. Das ist was Neues. Wagt er es auch sich mit dem gesellschaftlichen Mainstream anzulegen. Da könnte er sich auch auf Jesus Christus berufen.


2
 
 Stefan Fleischer 26. Mai 2016 

So wie die Fronleichnamsprozession

heute vielerorts "gefeiert" wird, ist sie meilenweit von ihrem ursprüngliche Zweck entfernt. Bei uns z.B. führt sie nur eine kleines Stück vom "Outdoor-Festplatz" zur Kirche. Aber selbst dann scheinen die allermeisten "Katholiken" nicht bei der Sache, bei Christus im Sakrament, zu sein, sondern plaudern frisch, fromm?, fröhlich, frei drauflos. In meiner Jugend war diese Prozession noch das bewusste Zeugnis für unseren Glauben an die Realpräsenz einerseits und ein Akt des Lobes, des Dankes und der Anbetung. Damals wäre eine politische Vereinnahme des Geschehens schon fasst als Sakrileg angesehen worden. Wenn das Ganze aber einfach zur Folklore wird, lässt sich der Missbrauch zu Propagandazwecken gleich welcher Art - heute mehr denn je - nicht mehr vermeiden.


27
 
 Christa.marga 26. Mai 2016 
 

Herr Kardinal Woelki...

...stellen Sie doch Jesus in den Mittelpunkt der Fronleichnamsprozession, dafür ist diese da! Der Priester trägt die Monstranz mit der Hostie - den Leib des Herrn - gemeinsam mit uns, dem gläubigen Kirchenvolk durch unsere Pfarrgemeinde. Wir legen Zeugnis für Jesus ab und bekennen uns stolz dazu.
Ob Jesus ihre Aktion mit dem Boot für gut befindet? - ich denke, Jesus würde bei den armen, verfolgten und obdachlos gewordenen Kriegsopfern bleiben und diese vor Ort solidarisch unterstützen und ihnen Hilfe zur Selbsthilfe anbieten.
Jesus ist auch nicht abgehauen, ER ging seinen Weg bis zum bitteren Ende, bis zum Tod am Kreuz!
Kardinal Woelki sollte dahingehend Politik machen, dass er unseren Politikern, dass die Menschen vor Ort unterstützt werden müssen, um in ihrer Heimat bleiben zu können, dass der sinnlose (Glaubens)-Krieg endlich aufhört, das ist Aufgabe eines Oberhirten.


24
 
 Ehrmann 25. Mai 2016 

Nein, es geht nicht um die Schuld, es geht um die LÖSUNG derFlüchtlicgsfrage.

Und die ist a) dringend und als Gebot der Nächstenliebe und daranmitzuwirken, dazu aufzurufen absolut Thema kirchlichen Lehramtes. b) ist die Lösung, die Kardinal Wölki im Auge hat wahrlich mit der Befriedung der Krisenherde (die nur laängerfristig denkbar ist) die ERMÖGLICHUNG LEGALER EINREISE BEREITS AN DEN EU AUSSENGRENZEN!!! Es ist mir von Anfang an schleierhaft, arum das nicht möglich, ja nicht einmal ernsthaft diskutiert worden ist. Wenn die angrenzenden Stataten nicht mirspielen sollten, kann man etwa Schiffe in neutralen Gewässern einsetzen und erspart dem (christlichen?) Abendland jedenfalls neben denanderen, größeren Unkosten der Flüchtlingsbetreuung die Schande,unzählige Menschen im Meer ertrinken zu lassen. Ich finde, das Boot ist ein eindrucksvolles Zeichen und der Lösungsvorschlag Wölkis ist einfach gut.


3
 
 Scribus 25. Mai 2016 
 

Kardinal Woelki

betätigt sich als Populist: Wer ja zu Kirchtürmen sagt, muss ja zu Minaretten sagen. Und jetzt das Schwadronieren über die Zuwanderung. Die Krise der Kirche ist die Krise der Kleriker.


40
 
 Cremarius 25. Mai 2016 

Seltsames Christusbild - Widerspruch

Ein Vorgänger Woelkis im Amt des Kölner Erzbischofs ist bekanntlich Joseph Höffner gewesen,- ein hervorragender Vertreter der katholischen Soziallehre. Der römische Philosoph Seneca mahnte uns, stets weise zu handeln und vor allem das Ende unseres Tuns zu bedenken. Was verbindet beide?

Unter der Massenzuwanderung bricht die soziale Marktwirtschaft mehr und mehr zusammen. Niedriglohnsektor, Zeitarbeit, Mindestlohn, working poor, Wohnungsnot,- die Armen werden gegeneinander ausgespielt.

Warren Buffet sprach einmal von einem Krieg der Armen gegen die Reichen. Die Reichen werden gewinnen. Eine neue Form von Ausbeutung, Neoliberalismus in Reinkultur.

Das ist das Ende, welches es zu bedenken gilt.

Der barmherzige Samariter leistete nur Hilfe zur Selbsthilfe, er nahm den Verwundeten nicht bei sich auf!

Ist Jesus vor dem Kreuz geflohen?

Nein. Er leerte den Kelch... Er wäre wohl nicht in ein Boot gestiegen, sondern hätte vor Ort für Verbesserungen gekämpft!


33
 
 Chris2 25. Mai 2016 
 

Warum nur

gibt es bei bestimmten Themen immer nur ein schwarz und weiß? Dabei weiß doch jeder, dass neben schutzbedürftigen Flüchtlingen (Hilfe geht aber auch heimatnah und die Schwächsten schaffen es eh nicht zu uns) auch Armutsmigranten, Einwanderer in die Sozialsysteme, Kriminelle und sogar Terroristen (Paris!) als "Flüchtlinge" zu uns kommen. Aber zur staatlich geförderten Kindstötung schweigen die meisten Hirten...


26
 
 hortensius 25. Mai 2016 
 

Kirchliche Themen zu heiß?

Der Kardinal mischt sich in die Politik ein, weil ihm kirchliche zu heiß sind. Bei seinem Angriff auf die AfD neulich wusste er nicht, dass der Koran die Religionsfreiheit verbietet: Tausende deutscher Frauen werden jedes Jahr moslemisch, aber keine kann christlich werden, dann muss sie auch von den Familienangehörigen ermordet werden. Warum kein öffentliches Gedenken an die verfolgten Christen in den moslemischen Ländern? Weiß er das nicht? Ich empfehle ihm nochmal das Buch "Biedermann und die Brandstifter" von Max Frisch.


38
 
 hortensius 25. Mai 2016 
 

Kirchliche Themen sind ihm zu heiß!


15
 
 Selene 25. Mai 2016 
 

Was es kostet

dieses Flüchtlingsboot nach Köln zu holen, nur um damit einen "tollen" Effekt zu erzielen, habe ich mich auch als erstes gefragt.

Woelki ahmt damit medienwirksam Papst Franziskus nach, der vor drei Jahren bei seinem Besuch auf Lampedusa auch ein Flüchtlingsboot als Altar benutzt hat, allerdings eben an Ort und Stelle.


34
 
 Herbstlicht 25. Mai 2016 
 

Flüchtlingsboot als Altar?
Kardinal Woelki versteht es, sich mit solchen Zeichen ins Gespräch zu bringen. Der Applaus der Medien dürfte ihm damit sicher sein.

Ich frage mich, ob beim morgigen Fronleichnamsfest statt der Flüchtlinge auch mal Jesus Christus Mittelpunkt sein darf, wenigstens ausnahmsweise?

@evangelisch, nur eine kleine Korrektur: Nicht Allerheiligen, sondern Fronleichnam wird morgen gefeiert, aber ansonsten haben Sie vollkommen recht.


35
 
 queenie 25. Mai 2016 
 

100 % Zustimmung

zu den Aussagen von Kardinal Woelki. Und zu den Haltungen der meisten westlichen christlichen Kirchen.


5
 
 Tonika 25. Mai 2016 
 

Warum hält der Bischof keine Predigt über verfolgte Christen, mit denen sich Christus identifiziert?


44
 
 carl eugen 25. Mai 2016 

Es würde dem verehrten Kardinal gut zu Gesicht stehen,...

...sich aus der Tagespolitik herauszuhalten und sich um die grossen christlichen Werte zu kümmern, die da wären, Nächstenliebe predigen, die katholische Lehre (unverkürzt) verbreiten und die Schwächsten der Gesellschaft (Ungeborene und Alte) unterstützen.
Sicher kann und soll sich auch ein Mann der Kirche zur Flüchtlingsproblematik äussern dürfen. Besonders der Friedhof Mittelmeer gehört angeprangert. ABER, es ist nicht Aufgabe des Erzbischofs von Köln, den Politikern vorzuschreiben, wie sie ihre Arbeit zu machen haben. Kardinal Woelki sollte sich ein Beispiel an seinem grossen Vorgänger nehmen, der sich nie in die Tagespolitik eingemischt und dennoch stets die Politiker an ihre Verpflichtung erinnert hat.
@Bialas!
HERR Woelki ist immernoch Erzbischof von Köln und Kardinal der Heiligen, Römischen Kirche.
Bei aller Kritik sollte der Grundsatz immer heissen: Form wahren! Wir sind hier nicht bei den Linken.


25
 
 Kurti 25. Mai 2016 
 

Bischof Woelki vergißt immer darauf hinzuweisen,

daß die Fluchtursachen auch vom Westen mitverschuldet worden sind, wenn auch nicht ausschließlich. Hier gelte es anzusetzen und endlich umzukehren und wie andere hier schon betont haben, den Menschen vor Ort zu helfen. Woelki weiß das alles sehr wohl, aber schweigt darüber. Es braucht auch kein Boot, um darauf hinzuweisen, daß Menschen im Mittelmeer umgekommen sind und noch umkommen. Wie gesagt, den Menschen muss möglichst vor Ort geholfen werden, da kann aber nicht sein, weil die AfD das ja auch will.


25
 
 leibniz 25. Mai 2016 
 

Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich dazu sagen soll. Bayern hat nach der "Einladung" von Fr. Merkel die Hauptlast tragen müssen. Bayern ist auch der Zahlmeister im Bund.
Frage: Wie viele Flüchtlinge hat das Erzbistum Köln in kirchlichen Häusern untergebracht?
Wer streut hier wem Sand in die Augen?
Ist schon klar: Es kommt gut bei den Medien an, sich für Flüchtlinge einzusetzen. Der Kampf für alte Leute oder ungeborene Kinder ist weniger "in".
Dass ich nicht falsch verstanden werde: Ich bin für die Aufnahme derjenigen, die an Leib und Leben bedroht sind. Eben diesen Menschen können wir doch nicht mehr helfen, wenn wir glauben, die ganze Welt retten zu wollen.
Lieber Herr Kardinal, bitte beseitigen Sie die Missstände bei den Caritaspflegeheimen. Bitte schauen Sie sich an, was an katholischen theologischen Fakultäten teilweise gelehrt wird. Sorgen Sie bitte für eine Verbesserung des Religionsunterrichts und eine würdige Liturgie. Danke!


39
 
 Bialas 25. Mai 2016 
 

Zum Glück ist Herr Horst Seehofer und nicht Herr Rainer Woelki Minister- Präsident in Bayern.


44
 
 topi 25. Mai 2016 

Die meisten sterben gewaltsam im Mutterleib

Der lebensgefährlichste Ort für ein Kind ist in Deutschland der Mutterleib. Wann wird ein Bischof so vehement die Stimme gegen diese Tötung erheben?


44
 
 evangelisch 25. Mai 2016 
 

Das ist eine sehr große Aufgabe

Wie viel von seinem Kardinalsgehalt stellt Hochwürden bereit? Wir wissen nicht, ob Jesus im Flüchtlingsboot säße - wir wissen nur, dass er göttliche Nächstenliebe üben würde, die immer Hilfe zur Selbsthilfe ist. Erfahrungsgemäß wird es ein Zuzug ins Sozialsystem und erwiesen ist, dass Hilfe vor Ort günstiger und effektiver ist und auch den Wünschen der Bischöfe etc. vor Ort ist. Nun bin ich evangelisch aber dennoch der Meinung, dass zu Allerheiligen das heiligste Altarsakrament entsprechend behandelt werden muss und stelle mir die Frage, ob ei Flüchtlingsboot angemessen für die Realpräsenz Christi ist. Was kostete es, das Boot herzubringen? Wäre das Geld nicht anderweitig besser angelegt? Inwiefern wird bei dieser Veranstatung auch dem Genozid unserer Geschwister im Herrn gedacht? Da ist jetzt echt kein Unterschied mehr zur evangelischen Kirche, die weitesgehend die Realität ausgeblendet hat :-(


48
 
 Micha1984 25. Mai 2016 

Der Bischof hat recht,

dass Maßnahmen gegen den Friedhof "Mittelmeer" dringend notwendig sind und mit der "Lösung" der Flüchtlingskrise durch das Türkeiabkommen bin ich auch noch lange nicht zufrieden.

Aber die Art und Weise das Thema zum Mittelpunkt der Liturgie zu machen gefällt mir nicht. Mittelpunkt der Fronleichnamsliturgie ist und sollte der Leib und das Blut Christi sein und bleiben.

Irgendwie ist das für mich der falsche Ort für berechtigte Kritik.


17
 
 Herbert Klupp 25. Mai 2016 
 

Erschüttert

Ich bin erschüttert, wie sehr ein katholischer Kardinal sich in Sprache und Denken, schlimmer noch in seinem Geist den linken weltlichen schönfärberischen unrealistischen ( bis verlogenen ) Gutmenschtum anpassen kann. Wir sollten den Notleidenden VOR ORT helfen, werter Kardinal, anstatt sie immer nur zu uns zu locken, was teilweise Entfremdung bedeutet, teilweise großes Leid, und tausende Tote bei den illegalen Wanderungsbewegungen.


60
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Flüchtlinge

  1. Christlicher Konvertit Chia Rabiei darf in Deutschland bleiben
  2. Abschiebung: Erzbischof Lackner mahnt zu Menschlichkeit und Dialog
  3. Hat Kardinal Marx für EKD-Flüchtlingsschiff einen "namhaften Betrag" zur Verfügung gestellt?
  4. Zahl der Migranten übers Mittelmeer erheblich gestiegen
  5. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  6. "Fehler von 2015 dürfen nicht wiederholt werden"
  7. Wegen Kritik an Flüchtlingspolitik wurden Krippenfiguren gestohlen
  8. So retten, „dass Rettung nicht automatisch Einwanderung bedeutet“
  9. Theologe: "Die Kirche kann barmherzig sein, der Staat darf das nicht"
  10. "Wir wollen unschuldig sein"







Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  8. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  9. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  10. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  11. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  12. Taylor sei mit Euch
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz