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Estnisches Nationalmuseum: Keine Tritte mehr für Marienbild24. Oktober 2016 in Chronik, 8 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ein umstrittenes Exponat wurde nach Protesten entschärft. Es zeigt ein Marienbild auf einem Bildschirm, das zerbricht und durch den Schriftzug Reformation ersetzt wird. Die Veränderung konnte bislang durch einen Fußtritt ausgelöst werden.
Tartu (kath.net/LSN/jg) Das estnische Nationalmuseum in Tartu hat ein umstrittenes Exponat abgeändert, welches die Reformation thematisiert. Sogar Urmas Viilma, der evangelisch-lutherische Erzbischof Estlands, hatte das Werk zuvor kritisiert. In dem vor kurzem eröffneten Museum war auf einem Bildschirm ein holographisches Bild der Jungfrau Maria zu sehen. Der Sockel auf dem der Bildschirm angebracht war, enthielt eine Platte. Wenn die Besucher dieser Platte einen Tritt versetzten, zerbrach das Hologramm, der Bildschirm wurde weiß und das Wort Reformation erschien. Nach einiger Zeit erschien das Hologramm erneut. Auf seinem Facebook-Auftritt erklärte das Museum, das Exponat sei eine künstlerische Darstellung des Bildersturms.
Das Werk mache Religion lächerlich und beleidige die religiösen Gefühle der Gläubigen, kritisierte Erzbischof Viilma, ebenfalls auf Facebook. Für viele Gläubige sei die Jungfrau Maria weit mehr als eine historische Figur. Sie werde bis heute verehrt und um Hilfe angefleht. Sie verdiene daher Respekt. Nach den Protesten wurde die Platte am Sockel entfernt. Das Hologramm der Jungfrau Maria zerbricht und verschwindet nun in regelmäßigen Zeitintervallen und das Wort Reformation erscheint auf dem Bildschirm. Die meisten Esten sind konfessionslos, weniger als 30 Prozent gehören einer Religionsgemeinschaft an. Die größte Gemeinschaft ist die evangelisch-lutherische Kirche, der 13,6 Prozent der Bevölkerung angehören, gefolgt von der orthodoxen Kirche mit 12,8 Prozent.
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Lesermeinungen | Amanda1975 25. Oktober 2016 | | | @Unterbauer: Ja, aber dennoch muss sich jeder auf seinen ganz persönlichen Weg zu Ihm machen. Und die Gottesmutter hilft uns dabei. Nichts weiter. | 1
| | | 25. Oktober 2016 | | | @ Amadea Warum bedürfen wir denn des Hinführens zu Jesus Christus?
.
Er ist doch allezeit mitten unter uns, bis ans Ende der Zeiten.
. | 0
| | | Amanda1975 25. Oktober 2016 | | | Wie Christophorus, so freue auch ich mich über die evangelischen Gläubigen, die sich hier "geoutet" haben. Danke für Ihr wichtiges und sehr kostbares Zeugnis!
Ich selbst habe vor gut zwei Jahren die Marienweihe nach Grignion de Montfort abgelegt und kann es nur aus ganzem Herzen bestätigen: Maria führt uns immer zuverlässig zu ihrem göttlichen Sohn - sie KANN uns nirgends anders hinführen!
Darum ist es töricht, sie gewissermaßen in die Ecke zu stellen und von ihr nichts wissen zu wollen. Christus selbst hat sie Seinem Lieblingsjünger - und damit uns allen - zur Mutter gegeben. | 2
| | | Christophorus. 24. Oktober 2016 | | | Ich freu mich über die evangelischen Wortmeldungen besonders denn eigentlich ist Maria doch das Idealbild eines jeden Christen.
Das Rosenkranzgebet ist zutiefst Christozentrisch in den Geheimnissen und außerdem sind die Gebete (das Ave Maria und das Vaterunser) so biblisch - biblischer gehts gar nicht mehr.
Auch wenn das jetzt am eigentlichen Thema knapp vorbei geht ... Der Rosenkranz ist dann wenn wir nicht bei jedem Wort hängen bleiben sondern das jeweilige Geheimnis bedenken eine einfache Möglichkeit sowohl den Geist als auch den Leib ruhig zu stellen (heute würde man sagen zu "chillen") um die nötige Voraussetzung zur Meditation zu schaffen. Man sollte den Rosenkranz auch nicht als die Wunderwaffe anpreisen mit der wir uns alle Wohltaten Gottes erbitten können - nein, der Rosenkranz bringt uns sozusagen in einen Raum in dem wir Gott Zeit zur Verfügung stellen und in der Gott was mit uns macht oder auch nicht - das liegt allein in seiner Hand.
Maria nimmt uns gerne an die Hand und führt uns immer zu Jesus. Verzichten wir doch nicht auf Hilfe | 7
| | | Christ777 24. Oktober 2016 | | | Und noch etwas Die Reformation gegen Maria auszuspielen ist falsch. Die Reformatoren wollten keine neue Kirche, sondern deren Erneuerung, indem man sich auf die Ursprünge besinnt und Fehlentwicklungen, besonders bei der Heiligenverehrung, ausräumt. Die Heiligenverehrung darf nicht über Christus gestelllt werden, was das VK II klar und deutlich formulierte.
Die Ablehnung der Heiligenanrufung im Art. 21 des Augsburger Bekenntnisses ist unter den damaligen Gesichtspunkten zu lesen. Leider vergriff man sich auf beiden Seiten im Tonfall und landete in konfessionellen Grabenkämpfen. Welch ein Gräul! Es war nie Anliegen der Reformatoren die Marienverehrung abzuschaffen. Ebenso richtete sich die Kritik nicht gegen das Papsttum allgemein, sondern die schrecklichen Mißstände damals.
Wir müssen weiter aufeinander zugehen. Was für eine tolle Entwicklung wir bereits in den letzten 100 Jahren sehen durften lässt hoffen.
Karl Rahner sagte vor seinem Tod, dass das Trennende überwunden sei und uns nun mehr verbinde | 1
| | | Christ777 24. Oktober 2016 | | | @golden Lieber golden. Das ist beeindruckend. Ich bin auch evangelisch und bete den Rosenkranz. Leider sind wir da wohl nur eine kleine Minderheit.
Aber die entsprechenden Bibelstellen lassen doch nichts anderes zu! Maria nicht zu preisen steht im krassen Widerspruch zur Schrift. Ist der Rosenkranz bei Ihnen in der Gemeinde verbreitet? Ich bin da eher "undercover" unterwegs.
Zu viele Vorurteile etc. lassen den biblischen Befund nicht durchkommen :-( | 12
| | | 24. Oktober 2016 | | | Grundsätzlich und trotzdem Natürlich ist dieses "Kunstprojekt" skandalös! - Aber zugleich auch originell, und beschämend. So sehr wir (die Reformatoren) sie auch treten: Sie kommt wieder und lässt sich weder durch unsere Fußtritte oder die der Reformation dauerhaft vertreiben. Eine echte Mutter eben.
Es ist schön katholisch zu sein. Sei gegrüßt, Mutter der Barmherzigkeit. | 13
| | | golden 24. Oktober 2016 | | | Maria Die Heilige Jungfrau ist Besiegerin aller Häresien.Nehmt in dieser apostatischen Zeit heftig den Rosenkranz zur Hand ! Das sage ich als ev.-luth. Pfarrer, der genau gelesen hat, wie ehrerbietig Martin Luther Maria verehrt hat. | 15
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