Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  2. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  3. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  4. 'Mörderische Bastarde'
  5. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  6. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  7. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  8. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  9. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  10. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  11. Christen stehen auf der Seite von Israel!
  12. Sommerpause in Castel Gandolfo - Papst Leo XIV. kehrt zurück
  13. Brian A. Graebe zum Pontifikat von Leo XIV.: „Eine Zeit der Heilung“
  14. USA: 20.000 Ständige Diakone - Aber zu wenige kommen nach, trotz der Zulassung von Verheiraten!
  15. Vatikan "sehr besorgt" wegen Sterbehilfe-Urteilen in Italien

Wien: Bühnenpremiere von ‘Der Engel mit der Posaune’

2. September 2017 in Österreich, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Theater an der Josefstadt zeigt am Samstag dramatisierte Version des Romans von Ernst Lothar, dessen Verfilmung mit Paula Wessely und Attila Hörbiger ein Klassiker des österreichischen Kinos wurde.


Wien (kath.net/ KAP)
Das Wiener Theater an der Josefstadt zeigt am Samstag, 2. September, die dramatisierte Version des Romans "Der Engel mit der Posaune" (1947) von Ernst Lothar als Bühnenpremiere. Der bereits ein Jahr nach dem Erscheinen des Werkes gedrehte gleichnamige Film von Karl Hartl mit dem Ehepaar Paula Wessely und Attila Hörbiger sowie dessen Bruder Paul Hörbiger wurde ein Klassiker des österreichischen Nachkriegskinos. Im Mittelpunkt der Handlung von Roman, Film und Theaterstück steht die wechselhafte Geschichte einer großbürgerlichen Wiener Klavierbauer-Familie in der bewegten Phase von 1888 bis 1945. Die Figur des Engels mit der Posaune dient dabei als mahnendes Symbol der Bewahrung dessen, was als erhaltenswert anzusehen sei: der Glaube an Gott und an die Macht der Musik.


In der Premieren-Ankündigung des Theaters an der Josefstadt wird die Schriftstellerin Eva Menasse, die für die Roman-Neuausgabe von 2016 ein Nachwort verfasste, mit dem Erstaunen darüber zitiert, dass sich innerhalb von nur 20 Jahren - zwischen dem Zusammenbruch des Habsburgerreiches und dem "Anschluss" an Nazi-Deutschland - eine "unentwirrbare Katastrophe zusammengeklumpt" habe.

Der 1890 in Brünn geborene Autor Ernst Lothar selbst erlebte die historischen Umwälzungen hautnah mit: Als studierter Germanist und Jurist jüdischer Herkunft war er ab 1917 Kriegsteilnehmer, danach als Staatsanwalt tätig. Bereits 1918 erschien sein erstes großes Werk, der Roman "Der Feldherr". Zusammen mit Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal wurde er später zum Mitbegründer der Salzburger Festspiele. 1925 trat Lothar aus dem Staatsdienst aus, um sich ganz der Literatur zu widmen, führte neben der Verfassung eigener Werke Regie am Burgtheater und leitete ab 1935 das Theater in der Josefstadt. Nach dem "Anschluss" floh er erst in die Schweiz, dann in die USA.

Mit folgenden Versen drückte der Schriftsteller das Leid der von den Nazis Heimatvertriebenen aus: "Wir haben alles verloren,/ Die Habe, das Gut und den Ruf./ Um uns hat sich niemand geschoren -/ Sind wir zum Unglück geboren,/ Obwohl auch uns ein Gott erschuf?"

Im Exil schrieb Lothar fünf Romane, die zuerst in englischer Übersetzung herauskamen, darunter "The Angel with the Trumpet". 1946 kehrte er zunächst als Theater- und Musikbeauftragter des US Departements of State nach Österreich, 1948-1962 war er als Regisseur am Burgtheater und auch für die alljährliche Inszenierung des Jedermann bei den Salzburger Festspielen wesentlich am den Wiederaufbau des österreichischen Theaterlebens beteiligt. Ernst Lothar starb 84-jährig in Wien. (Info: www.josefstadt.org)

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kultur

  1. Chef der Vatikan-Bibliothek: Papst Leo ist ein Mann der Kultur
  2. Beethoven war "religiös mit fast missionarischem Anliegen"
  3. COL1972 - US-Frauen starten mit Pro-Life-Label die Modewelt-Revolution
  4. Oh Dio – Gott in der Oper
  5. ‘Stille Nacht’-Jubiläum mit Landesausstellung an neun Orten
  6. 'Ich glaube, dass niemand ohne Glauben leben kann'
  7. Päpstlicher Kulturminister verabschiedet Leonard Cohen auf Twitter
  8. Estnisches Nationalmuseum: Keine Tritte mehr für Marienbild
  9. Salzburg: Erzbischof Lackner auf Du und Du mit Tod und Teufel
  10. Berliner Intendant Khuon: Theater ist auch Ort des Gottvermissens






Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net!
  2. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  3. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  4. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  5. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  6. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  7. 'Mörderische Bastarde'
  8. Brian A. Graebe zum Pontifikat von Leo XIV.: „Eine Zeit der Heilung“
  9. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  10. Christen stehen auf der Seite von Israel!
  11. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  12. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  13. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  14. Bistum Eichstätt beendet Dienstverhältnis mit Priester
  15. Schlicht und authentisch: Neues Exorzisten-Drama im Kino

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz