![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Ist der Islam 'nur' eine christliche Irrlehre?16. Dezember 2016 in Kommentar, 22 Lesermeinungen Ein evangelischer Bischof und ein Islamexperte äußern sich in einem Pro und Kontra (idea) Wetzlar (kath.net/idea) Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein (Kassel), ist davon überzeugt, dass Juden, Christen und Muslime zu demselben Gott beten. Er begründete es mit der grundlegenden lutherischen Bekenntnisschrift von 1530, dem Augsburger Bekenntnis. Darin werden Muslime nicht als Heiden, sondern als christliche Irrlehrer bezeichnet. Weil die Ansicht Heins zu Kritik führte unter anderem vom Leiter des Netzwerks Bibel und Bekenntnis, Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel) stellt die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) die Frage Ist der Islam eine christliche Irrlehre? in einem Pro und Kontra zur Diskussion. Der Bezug auf den 1. Artikel des Augsburger Bekenntnisses von 1530 ist ein Hinweis darauf, dass der Islam aus christlicher Perspektive sehr unterschiedlich bewertet wurde. Nach Auffassung der Reformatoren vertreten Muslime eine Irrlehre, weil sie Gottes Trinität und die Erlösung durch Jesus Christus leugnen. Irrlehrer bzw. Häretiker sind nach übereinstimmendem theologischen Verständnis solche, die an denselben Gott, aber auf irrige, d.h. falsche Weise glauben. Es ist also ein Unterschied, ob man dem Augsburger Bekenntnis zufolge von Muslimen als Irrenden spricht oder sie Ungläubige, also Heiden, nennt, die an einen anderen Gott oder andere Götter glauben. Dass das Christentum und der Islam sich in ihrer Glaubenserkenntnis wie in ihrer Praxis tief unterscheiden, ist damit weder ausgeschlossen, noch wird es relativiert. Wir sind verschiedene Religionen! Und wir sind das, obwohl wir gemeinsam mit Juden den einen Gott anreden. Auch das 2. Vatikanische Konzil (19621965) hat in zwei wichtigen Texten unmissverständlich ausgesagt, dass es sich um denselben Gott handele. Ich sehe die Chance, über die Gemeinsamkeiten und sei der Faden noch so dünn einander besser wahrzunehmen. Für uns Christen bietet gerade die Erfahrung des dreieinigen Gottes die Chance, seine große innere Weite und seine geschichtliche Offenbarung verstehbar zu machen. Wir müssen miteinander über unser Verständnis des einen Gottes ins Gespräch kommen unter uns Christen und mit Juden und Muslimen. Dabei braucht es Wahrhaftigkeit und Respekt! Hier gibt es noch viel zu lernen. Der Autor, Prof. Martin Hein (Kassel), ist Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Gewiss wollen Moslems den einen Gott verehren. Mit dieser formalen Feststellung ist aber die Frage nicht beantwortet, wer der eine Gott ist. Sie wird auch nicht dadurch geklärt, dass man Berührungspunkte in den unterschiedlichen Vorstellungen von Gott findet. Die entscheidende Frage heißt, wo und wie Gott sich selbst bekanntgemacht hat. Da Gott sich in der Geschichte Israels und abschließend in Jesus Christus offenbart hat, verehren Moslems aus biblischer Sicht eine menschliche Idee von Gott bzw. einen Nicht-Gott. Hier geht es um die letzte göttliche Wahrheit, und hier hört alles Harmonisieren menschlicher Gottesvorstellungen auf. Der Autor, Pfarrer Eberhard Troeger (Wiehl bei Köln), ist einer der führenden evangelischen Islamexperten in Deutschland. Er gehörte u.a. zum Vorstand des Instituts für Islamfragen der Deutschen Evangelischen Allianz. Kirche in Not: Heiligenkreuzer Prof. P. Karl Wallner über das unterschiedliche Gottesbild in Christentum und Islam Dr. Johannes Hartl/Gebetshaus Augsburg: Sind alle Religionen wahr? - 90 Sekunden Hard Facts Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuReligionen
| ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||
![]() | ||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |