Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  2. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  3. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  4. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  5. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  6. CDU-Politiker Kiesewetter äußert Grundsatzkritik an Luftbrücke mit Hilfe für den Gazastreifen
  7. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  8. Brauchen wir zum Erkennen von Menschenwürde Juristen?
  9. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  10. „Ich bin wertvoll, weil ich bin“
  11. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  12. "Du hast mir den Weg nach Ars gezeigt; ich werde dir den Weg in den Himmel zeigen"
  13. Jede Sekunde beginnen fünf heilige Messen irgendwo auf der Welt
  14. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  15. Suche den, der dich erschaffen hat. Eure Hoffnung ist Christus!

Weltversammlung von "Religions for Peace" am Bodensee beginnt

20. August 2019 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Offizielle Eröffnung am Dienstag u.a. mit deutschem Bundespräsidenten Steinmeier und Ökumenischem Patriarchen Bartholomaios


Bonn (kath.net/KAP) Mit zwei Vortreffen der weiblichen bzw. der jugendlichen Delegierten ist am Montag die dieswöchige Weltversammlung von "Religions for Peace" (RfP) in Lindau am Bodensee gestartet. Bei der Konferenz der nach eigenen Angaben weltweit größte Allianz religiöser Gemeinschaften in rund 100 Ländern, die der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Dienstag offiziell eröffnen wird, soll auch eine konkrete Initiative gegen sexuelle Gewalt an Frauen lanciert werden, teilten die Veranstalter im Vorfeld mit. Der Vorsitzende der veranstaltenden Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft, Wolfgang Schürer, erklärte, von dem Treffen sollte auch ein Impuls zum Schutz heiliger Stätten ausgehen. Die Versammlung, zu der 900 Teilnehmer erwartet werden, dauert bis Freitag.

Der nigerianische Kardinal John Onaiyekan wünscht sich von dem Treffen in Lindau auch Fortschritte bei der Lösung politischer Konflikte. Das betreffe beispielsweise die Dauerkrise in der Zentralafrikanischen Republik, aber auch die Entwicklungen in Nordafrika oder im Sudan, sagte der Kardinal in einem Interview der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Ich hoffe, dass es auch Gespräche zu Myanmar und den Rohingya gibt." Es gelte außerdem, diejenigen zu unterstützen, die sich für den Frieden stark machten. "Oft haben sie kaum Ressourcen dafür und werden auch nicht gehört", beklagte der Erzbischof der nigerianischen Hauptstadtdiözese Abuja.


Onaiyekan wird an der Konferenz teilnehmen. Erwartet werden ebenfalls der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm. Unter den Referenten bei der Weltkonferenz ist auch Beatrice Fihn, die Direktorin der 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN).

Hoher Einfluss der Religionen auf Friedensprozesse

Insgesamt könne der Einfluss der Religionen auf Friedensprozesse weltweit "nicht ernst genug genommen werden", betonte auch Stiftungs-Geschäftsführer Ulrich Schneider im Interview mit dem Online-Portal der Diözese Feldkirch. "Religions for Peace" agiere dabei auf zahlreichen Krisen- und Kriegsschauplätzen vor allem im Hintergrund, gehe es doch bei der Friedensarbeit zunächst darum, "dass Menschen überhaupt wieder miteinander reden - und das findet oft hinter verschlossenen Türen statt".

Die Tagung steht unter dem Motto "Caring for Our Common Future - Advancing Shared Well-Being" ("Für unsere gemeinsame Zukunft sorgen - das Gemeinwohl für alle fördern"). Bereits aufgebaut ist der "Ring for Peace". Diese vom Künstler Gisbert Baarmann geschaffene 7,5 Meter hohe Skulptur steht ab sofort dauerhaft im Lindauer Luitpoldpark. Sie ist aus 36 Hölzern aus aller Welt als in sich verschlungenes Möbiusband geschaffen und soll die sich "gegenseitig komplettierende Eigenschaft von Weltreligionen" symbolisieren, "die in ihrer Einheit die Gesamtheit des Bewusstseins abbilden".

"Religions for Peace" ist seit 1973 als Nicht-Regierungsorganisation bei den Vereinten Nationen akkreditiert und beschäftigt sich mit der Konflikttransformation, sozialem Zusammenhalt, wirtschaftlicher Entwicklung und Umweltschutz. Laut RfP haben deren religiöse Vertreter seit der Gründung in Konflikt- und Kriegssituationen vermittelt, unter anderem nach den Naturkatastrophen in Haiti, Nepal und Japan sowie in Konfliktgebieten wie Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Sierra Leone, Liberia, Sri Lanka und Syrien.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Bild: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Religionen

  1. „Wurzeln und Identität der Christen werden verwischt“
  2. „EU bekräftigt ihr Engagement für Religionsfreiheit“
  3. Coronavirus: Papst ruft zu Gebetstag aller Religionen am 14. Mai auf
  4. 16 Kirchen und Religionsgemeinschaften beim UNO-Gedenktag gegen Gewalt
  5. 10 Millionen Euro für „House of One“
  6. Im eigenen Namen, in eigener Verantwortung
  7. Religionskritik ja, Islamkritik nein
  8. Lackner: Religionen haben Verantwortung für Gewalt in ihrem Namen
  9. Ist der Islam 'nur' eine christliche Irrlehre?
  10. Wien: Syrisch-orthodoxe Christen warnen vor islamischer Expansion






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  3. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  4. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  5. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  6. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  7. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  8. John Henry Newman – Lehrer der Kirche und warum er katholisch wurde
  9. Norwegen: Eine neue Generation von Katholiken wächst heran
  10. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  11. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  12. Ein Durst, den kein Wasser stillt. Der Grund der Wirklichkeit
  13. Suche den, der dich erschaffen hat. Eure Hoffnung ist Christus!
  14. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  15. Tallinn: Namen sämtlicher Kommunismus-Opfer werden vor Profittlich-Seligsprechung verlesen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz