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Erzbischof Paglia beauftragte ‚erotische’ Wandmalerei in Kathedrale

9. März 2017 in Weltkirche, 20 Lesermeinungen
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Der Vorsitzende der Päpstlichen Akademie für das Leben hat in seiner Zeit als Bischof von Terni-Narni-Amelia eine Wandmalerei in seiner Kathedrale in Auftrag gegeben, die nackte und halbnackte Personen, darunter Homo- und Transsexuelle, zeigt.


Terni/Rom (kath.net/LSN/jg)
Erzbischof Vincenzo Paglia, der Vorsitzende der Päpstlichen Akademie für das Leben, ist auf einer umstrittenen erotischen Wandmalerei zu sehen, die er in Auftrag gegeben hat. Der argentinische Künstler Ricardo Cinalli hat das Bild im Jahr 2007 im Dom von Terni erstellt.

Es zeigt Jesus, der in Netzen nackte und halbnackte Homosexuelle, Transsexuelle, Prostituierte und Drogendealer in den Himmel trägt. Paglia ist auf dem Bild halbnackt zu sehen. Er umarmt einen bärtigen Mann, der nur ein loses Tuch um die Hüften trägt. Viele der Personen sind mehr oder weniger eng umschlungen dargestellt.

Die erotische Darstellung ist nach Aussage von Ricardo Cinalli beabsichtigt. „Ich denke, der erotische Aspekt ist der deutlichste bei den Personen in den Netzen“, sagt er gegenüber der Zeitung la Repubblica. Paglia, der das Bistum Terni-Narni-Amelia von 2000 bis 2012 geleitet hat, habe eng mit ihm zusammen gearbeitet. Kein Detail sei Zufall, alles sei analysiert und diskutiert worden, erinnert er sich.


Die Zusammenarbeit sei menschlich und professionell „fantastisch“ gewesen. Paglia habe ihn in den vier Monaten nie gefragt, ob er an die Erlösung glaube und ihn damit in eine unangenehme Situation gebracht. Der Bischof habe ihm allerdings untersagt, ein kopulierendes Paar auf der Wandmalerei darzustellen.

Das Bild zeige auch so wie es sei, dass der Mensch in diesem Leben und im nächsten Leben „Freiheit“ habe, sagt Cinalli. Der Maler ist sich bewusst, dass das Bild bei vielen im Bistum nicht gut angekommen sei.

Im Jahr 2012 ist Vincenzo Paglia von Papst Benedikt XVI. zum Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Familie erkoren und zum Erzbischof ernannt worden. Mit August 2016 hat ihn Papst Franziskus zum Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben und gleichzeitig zum Großkanzler des Päpstlichen Institutes „Johannes Paul II.“ für Studien zu Fragen von Ehe und Familie berufen. Er gehört der Gemeinschaft Sant’Egidio an.

Auf Initiative von Erzbischof Paglia hat Päpstliche Rat für die Familie im Jahr 2015 eine Reihe von Seminaren veranstaltet, bei denen der Kommunionempfang für wiederverheiratete Geschiedene nach einer Zeit der Buße gerechtfertigt worden ist. Die Vorträge sind als Buch erschienen zu dem Erzbischof Paglia das Vorwort geschrieben hat. Er hat darin das Werk als Diskussionsbeitrag für die Synode zur Familie bezeichnet.

2016 hat der Päpstliche Rat für die Familie unter der Leitung Paglias ein Aufklärungsprogramm herausgegeben, das wegen teilweise lasziver und erotischer Bilder von Experten wie dem Psychiater Dr. Rick Fitzgibbons kritisiert worden ist. Fitzgibbons ist Mitglied des Päpstlichen Instituts „Johannes Paul II.“ für die Studien zu Ehe und Familie an der Catholic University in Washington D.C.

Zur Dokumentation: Die von Erzbischof Paglia beauftragte Wandmalerei in der Kathedrale von Terni



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