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Es hat in meinem Leben nie eine Kirchen-Situation gegeben wie heute4. Dezember 2018 in Kommentar, 13 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ich bin mit Kritik von Kardinal Müller und Bischof Schneider am Verhalten Roms zum Eindringen der Homosexualität in Lehre ganz einverstanden und ebenso mit ihrer Ablehnung des UN-Migrationspaktes. kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun
Salzburg (kath.net) Ich möchte meinen Lesern zuerst sagen, dass ich der Kritik von Kardinal Gerhard Ludwig Müller und Bischof Athanasius Schneider am Verhalten Roms gegenüber dem Eindringen der Homosexualität in Lehre und Duldung in der Kirche ganz einverstanden bin und ebenso mit ihrer Ablehnung des UN-Migrationspaktes und damit ihrer Kritik an der offiziellen Stellungnahme des Vatikans dazu. Das tut mir leid, aber es hat noch nie in meinem Leben eine Situation in der Kirche gegeben wie heute. Daran schließe ich zwei Themen an, die nicht direkt mit dem Glauben zu tun haben, aber die öffentliche Meinung beschäftigen und dort und auch in der Kirche diskutiert werden. Die Kirche hat den Auftrag, Säule der Wahrheit (1 Tim 3, 15) zu sein bezüglich Gott und seinen Geboten. Aber nicht der Wahrheit in Medizin und Physik, nicht Wahrheit in der Naturwissenschaft. Trotzdem wissen auch Christen Bescheid über Zusammenhänge in Meteorologie und Biologie. Dass sie über das Wetter nachdenken, setzt Jesus selbst voraus (Lk 12, 54) und will es offenbar, aber sie haben nicht mehr und besseres Wissen darüber, weil sie Christen sind, als in anderen Bereichen auch. Das gilt auch für Bischöfe, die nicht über Fragen reden sollten, für die sie nicht kompetent sind. Zugegeben es ist nicht leicht, die Unterscheidung der Zuständigkeiten in jedem Bereich einzuhalten. Aber ohne hier zu versuchen, die Frage zu klären: Die Kirche, auch der Papst, sollte nicht über Klimawandel sprechen, weil sie davon nicht mehr versteht als jeder andere Mensch. Darum erlaube ich mir anzumerken: Ich glaube nicht, dass sich das Klima geändert hat, weil wir weniger mit Fahrrädern und viel mit Autos fahren. Niemand ist es verboten, in dieser Frage anders zu denken als ich, niemand sollte mir in dieser Frage glauben, weil ich Bischof bin. Ich sage es nur, weil ich Mensch bin, weil ich Fachleute kenne, die das auch sagen, und weil ich gelernt habe, dass ganz Salzburg einmal, in der Eiszeit, unter dem Eis war und jetzt sogar da und dort Feigen reif werden ohne Veränderung der Verkehrsmittel. Daraus folgere ich: Klimawandel ist ein natürlicher Vorgang, den wir noch immer nicht genau verstehen, aber er ist nicht menschengemacht.
Ebenfalls abgesehen von meiner Bischofsweihe bin ich empört, wie die Plastikflut mehr und mehr zunimmt und auch grüne Christen ihre frommen Publikationen mit Plastik verpacken, ohne an die Tiere zu denken, die an diesen Resten verenden, und auch nicht an sich selbst, wenn doch Fachleute jetzt bereits in menschlichen Mägen Plastikteilchen finden. Gesund bleiben wollen doch Christen und Heiden und auch Hitler und Stalin wollten es gleichermaßen, oder etwa nicht? Wäre es nicht leicht für die Regierungen oder die Post-Direktoren, entsprechende Verbote zu erlassen? Bio auch bei den Büchern, die heute in der Regel in Plastikhüllen verpackt werden wie geputzte Kleidungsstücke, also BIO wie wir es überall wollen, wo wir uns selbst beim Essen oder für unsere Kinder mit ihrem Spielzeug betroffen fühlen? Beispiele gibt es genug und man muss kein Doktorat haben, um zu wissen, warum in den Weltmeeren riesige Plastik-Teppiche schwimmen, die sich nicht von selbst zersetzen werden. Also, stoppt die Autos wegen des Smogs und der Atemluft in bestimmten Städten, aber nicht wegen des Weltklimas, und stoppt die Plastikflut, wo wir ihr begegnen und in den Weltmeeren zum Schutz der Tiere und für uns selbst. Archivfoto Weihbischof Laun
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Lesermeinungen | Maryblue 5. Dezember 2018 | | | Maryblue Danke Herr Bischof Laun.
Die Heilige Hildegard von Bingen spricht, daß jeder Gedanke, jedes Wort und jede Handlung Auswirkungen hat. Und die Elemente aufbegehren, weil der Mensch soviel sündigt. Durch die Umkehr würde sich vieles zum Guten verändern. | 10
| | | mirjamvonabelin 5. Dezember 2018 | | | Danke, lieber Bischof "Die Kirche hat den Auftrag, Säule der Wahrheit (1 Tim 3, 15) zu sein bezüglich Gott und seinen Geboten."
Umweltschutz und Klimawandel begegnen mir im Alltag ständig, in der Kirche will ich mich an die Ewigkeit erinnern.
In der Ewigkeit sind Umweltschutz und Klimawandel vorbei, stehen nicht mehr zu Debatte. | 8
| | | Justme 4. Dezember 2018 | | | Warum Nationen nicht augelöst werden dürfen Diese Frage löst für mich die Bibel, z.B. in der Geschichte des Turmbaus von Babel. Als Kind hat man mir gesagt, Gott hätte die Menschen bestraft, was mir nie einsichtig war. Heute weiß ich, Gott hat die Menschen gerettet!!! Eine Weltordnung, der sich alle Menschen unterordnen müssen, ist diktatorisch und uniformistisch. Sie sucht sich dann, da nicht im Vergleich zu anderen Nationen stehend, die falschen Ziele und verschwendet ihre Resourcen für Utopien (Turm zum Himmel), die gar nicht erreichbar sind, denn dem Menschen ist es nicht möglich, aus sich heraus den Himmel zu erreichen. Solche Anstrengung ist schädlich, nutzlos und wird mit Gewalt ideologisch aufoktroyiert. Gott liebt das Individium, das nach Herkunft seine Identität entwickelt und sich auch am Anderen, am Fremden orientieren kann. Gott denkt tatsächlich plural. Der (gottlose) Mensch aber neigt zum Uniformismus, er ist nicht in der Lage, sein Tun zu übersehen. Er musste gerettet werden, Gott hat dazu die Nationen erschaffen | 5
| | | Der Gärtner 4. Dezember 2018 | | | @ Kleine Blume Da werfen Sie berechtigte Fragen auf.
Es gibt jedoch noch grundlegendere Fragen, wenn man Klimaschutz und Migration betrachtet. Wenn man den Klimawandel als vom Menschen verursacht ansieht, ist es völlig widersinnig Millionen Leute aus warmen Ländern in kalte Länder umzusiedeln. Das ist für mich die reine Schizophrenie der Grünen. An folgender Tatsache kommt niemand vorbei:
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/globalisierung/52758/verbrauch-pro-kopf
Jeder Migrant verursacht im Zielland im Schnitt zehn Mal mehr CO2, als im Herkunftsland. Da wundert man sich dann, warum in D. die Klima-Ziele nicht erreicht werden. Diese hätten wir erreicht, wenn vom Stichjahr 1990 unsere Bevölkerung ohne Zuwanderung geschrumpft wäre und jetzt nach Vorausberechnung noch etwa 76 Mio. betragen würde.
Man stelle sich die Energiebilanz vor, wenn 100 Mio. Leute nach Europa kommen. | 10
| | | Kaspian 4. Dezember 2018 | | | Ist es nicht unvernünftig, die Natur zu schädigen? Die Unvernunft ist schon vom Apostel Paulus als Sünde bezeichnet worden und wie so viele andere seiner Aussagen und Anliegen teilt auch diese (Unvernunft) das Schicksal des Ignoriert-Werdens durch die Welt. Es gibt nichts Neues unter der Sonne, seit mindestens 2000 und mehr Jahren! Ich danke WB Laun, dass er der Vernunft und dem Umweltschutz gleichermaßen das Wort redet! Wenn Gott seine Schöpfung schon als gut bezeichnet, dann dürfen wir diese nicht durch unsere Sünden kaputt machen. | 5
| | | Rolando 4. Dezember 2018 | | | Wären die Sünden der Menschen sichtbar, Würde niemand über Klima, Müll und Bio reden.
Der Teufel füllt die Lücken mit angeblich wichtigen Dingen, damit das ewige Heil vernachlässigt wird.
Würde der Mensch umkehren, würden sich andere Probleme mitlösen. Die Verheißungen in der Hl. Schrift, nach den 10 Geboten zeigt es. | 26
| | | Kleine Blume 4. Dezember 2018 | | | Migrationsfrage dringender als "Klimawandel" Wenn die demographische Entwicklung in Europa ihren Abwärtstrend beibehält, dann werden wir kaum noch umweltbewusste Nachfahren haben, die vom "Klimawandel" betroffen sind (sofern denn der menschliche Einfluss darauf überhaupt so groß ist, wie in manchen Kreisen angenommen wird).
Ob sich z.B. in zwei Generationen eine dann regierende muslimisch sozialisierte Bevölkerungsmehrheit in Europa um Fragen wie den "Klimawandel" kümmert, halte ich eher für unwahrscheinlich.
Flächendeckende Freitagspredigten in Moscheen über den "Klimawandel" kann ich mir eher schlecht vorstellen ... | 17
| | | Christa.marga 4. Dezember 2018 | | | Dem Artikel stimme ich voll zu! Danke Herr Weihbischof Laun, Sie haben es treffend beschrieben.
Leider haben wir einen Papst (oder besser gesagt, einen Politiker), der sich vor den Karren der UN spannen ließ und deren Interessen beipflichtet. Das ist nicht die Aufgabe des Papstes!
Klimawandel hat es schon immer gegeben, das ist nicht nur menschengemacht. Der Mensch kann zu einem besseren Klima beitragen, indem er nicht immer das Auto benutzt, oder auf Kurztrips mit dem Flugzeug verzichtet, usw.
Plastikmüll im Meer gibt es schon lange, aber erst jetzt wird dieser verheerende Zustand medienwirksam auf allen Kanälen gesendet.
Früher gab es Frischfleischtheken im Supermarkt und den Metzger im Ort. Da fiel nicht so viel Plastikmüll an. Aber da die Personalkosten am intensivsten sind, wurde das Personal eingespart und alles in Plastik verpackt, sei es Fleisch, Wurst, Käse usw.
Ich finde, da müsste die Politik ansetzen, auch das Verhalten der Konsumenten kann zur Vermeidung von Müll beitragen. | 11
| | | Bentheim 4. Dezember 2018 | | | Wie so oft ein Beitrag mit überzeugender Argumentation! Nach der Emeritierung wird nun nicht, so hoffen wir, die Eremitierung folgen, so dass wir weitere Beitrage erwarten dürfen. | 21
| | | Wunderer 4. Dezember 2018 | | | Maske "Klimawandel" Ja, Herr Bischof Laun, ich schließe mich Ihren Aussagen an.
Ich würde hinzu sagen, daß der sog. Klimawandel ein Stück weit "fake news" ist und mit aller Macht von Politikern und Medien an den Haaren herbeigezogen wird. Man will das Katastrophale und eben nicht, daß es nicht eintrifft!
Und was mit dem Herbeibeten der Klimakatastrophe eigentlich bezweckt wird, ist sonnenklar: es geht darum, die Menschen in ein geistiges Korsett zu zwängen (wer sich weigert ist Nazi, böse, dumm etc.), und es geht vornehmlich darum, die Weltbevölkerung zu dezimieren mittels Abtreibung, gepredigter Homosexualität, Auflösung von Ehe und Familie, Moral u.a.m.
DAS ist das Ziel derer, die wie G. Soros usw. den "Klimawandel" initiieren und herbeirufen. Afrikanische Länder werden schon länger finanziell und politisch unter Druck gesetzt, ob mit oder ohne "Klimawandel", Abtreibung, Scheidung, Homosexualität usw. bei sich Raum greifen zu lassen. Es ist ein Programm des Teufels mit seinen irdischen Handlangern. | 26
| | | bergkristall 4. Dezember 2018 | | |
Danke Herr Weihbischof Laun | 18
| | | studiosus 4. Dezember 2018 | | | Ich bin ich bin zu 100% einer Meinung mit Exzellenz!!! | 18
| | | Bebe 4. Dezember 2018 | | | so sehe ich das auch... erst seit einiger Zeit sprechen wieder einige von Müllvermeidung. In meiner Schulzeit in den 80er Jahren war das noch ein großes Thema. Dann ist aus der Verpackungsindustrie- und Müllindustrie ein riesiger Wirschaftszweig geworden und keinen hat das mehr interessiert. Etwas mehr Askese beim Konsum und auch bei den Verpackungen...
Das wäre doch was für die Adventszeit, oder? | 23
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