Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  2. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  3. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  4. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  5. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  6. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  7. Stille Nacht, Heilige Nacht
  8. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  9. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  10. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  11. „Meine Adventskrippe steht unter einem Kreuz, das immer dort an der Wand hängt…“
  12. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  13. In Illo uno unum - Mission und Gemeinschaft als Prüfstein. Die Kurie zwischen Umkehr und Auftrag
  14. Vatikan äußert sich nicht über Themen des Konsistoriums
  15. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag

Schauspieler Gerard Depardieu wurde durch Taufe orthodox

7. September 2020 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


71-jähriger weltbekannter Mime wurde in Pariser Aleksandr-Newskij-Kathedrale e in orthodoxe Kirche aufgenommen - Offene Frage der Wiedertaufe


Paris  (kath.net/KAP) Der Schauspieler Gerard Depardieu ist in die russisch-orthodoxe Kirche aufgenommen worden. Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur "Ria Nowosti" wurde der 71-jährige weltbekannte Mime am Sonntag in der Aleksandr-Newskij-Kathedrale in Paris als "orthodoxer Christ" getauft.

Depardieu hatte 2013 die russische Staatsbürgerschaft angenommen. Ein vom Portal "Orthodox Times" publiziertes Bild vom Sonntag zeigte den prominenten Schauspieler an einem Taufbecken mit dem orthodoxen Erzbischof Jean (Renneteau), dem Oberhaupt der "Erzeparchie der Pfarrgemeinden russischer Tradition in Westeuropa". Das Interesse Depardieus an einer vertieften Beziehung zum Christentum ist laut dem Pressedienst der Wiener Stiftung Pro Oriente seit längerem bekannt. So las der Schauspieler 2003 beim Festival "Art Carnuntum" in Österreich aus den Bekenntnissen des Heiligen Augustinus.


 

Offene Frage der Wiedertaufe

 

Aus den aktuellen Berichten geht nicht klar hervor, ob Depardieu als Kind katholisch getauft worden war und ob es sich in Paris um eine "Wiedertaufe" im engeren Sinn gehandelt hat oder ob der Schauspieler "bedingungsweise" neu getauft worden ist, weil etwa an der Gültigkeit der katholischen Taufe in Kindheitstagen Zweifel bestanden.

Die Frage der Wiedertaufe ist ein heikles, aber selten offen angesprochenes Problem im ökumenischen Dialog zwischen katholischer und orthodoxer Kirche. Die orthodoxe Haltung ist je nach Kirche und Region unterschiedlich. In der Schweiz haben die orthodoxen Kirchen im Land die ökumenische Vereinbarung über gegenseitige Anerkennung der Gültigkeit der Taufe zwischen den christlichen Kirchen unterzeichnet.

In vielen orthodoxen Kirchen ist es üblich, übertrittswillige Katholiken durch das Gebet des Credo (Glaubensbekenntnis) ohne den westkirchlichen Zusatz über den "Ausgang des Heiligen Geistes auch vom Sohn" (filioque) aufzunehmen. Diese Praxis wurde etwa auch im Russischen Reich im 19. Jahrhundert eingehalten, als es zu zahlreichen Konversionen von der katholischen zur orthodoxen Kirche kam. In der Gegenwart gibt es aber auch gegenläufige Entwicklungen. So wurde vor kurzem auf Zypern eine Gruppe von philippinischen Arbeitsmigrantinnen bei der Aufnahme in die orthodoxe Kirche noch einmal getauft.


Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  4. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  5. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  6. O Oriens, lucis aeternae
  7. O Rex gentium
  8. O Emmanuel
  9. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  10. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  11. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  12. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!
  13. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  14. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  15. Schneider der Päpste: Leos "Vogue"-Ehrung ist auch mein Verdienst

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz