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Chefredakteur-Digital der WELT: ‚Hören wir auf, uns etwas vorzumachen!’

5. November 2020 in Chronik, 11 Lesermeinungen
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Die westliche Welt müsse deutliche Konsequenzen gegenüber den Islamisten ziehen. Diesen müsste klar werden, dass sie in unseren Gesellschaften nicht willkommen seien, fordert Ulf Poschardt nach dem Terroranschlag in Wien.


Berlin/Wien (kath.net/jg)

Die Politiker der westlichen Länder müssten aufhören „Beschwichtigungsformeln“ zu verbreiten und statt dessen dem Islamismus entschlossen entgegen treten, fordert Ulf Poschardt, der Chefredakteur-Digital der WELT in einem Kommentar vom 3. November zum Terroranschlag in Wien am Abend davor.

 

Der einzige Staatsmann, der einen anderen Ton anschlage, sei der französische Präsident Emmanuel Macron. Dieser habe den Kampf der „aufgeklärten Europäer“ gegen „einen unaufgeklärten, in der Verbitterung über das eigene Scheitern toxisch gewordenen Islamismus“ aufgenommen. Vielleicht, so vermutet Poschardt, sei das Attentat auch deshalb in Wien geschehen, weil der österreichische Bundeskanzler ein klares Signal der Solidarität an Macron nach dem Anschlag auf die Kirche Notre Dame in Nizza gesandt habe.


 

Der Westen sei auf die Bedrohung schlecht vorbereitet, befasse sich „mit allerlei dekadenten Nebensächlichkeiten“, sei aber nicht bereit, sich „mit einer militanten Bedrohung aller Freiheiten, wie sie der Islamismus darstellt“ auseinander zu setzen. Wir müssten „aufhören, uns etwas vorzumachen“, schreibt Poschardt wörtlich. Er kritisiert den Umgang mit Intellektuellen, Professoren und Politikern, die das Problem beim Namen nennen. Diese würden in die rechte Ecke gestellt und mundtot gemacht. Dabei seien es gerade liberale muslimische Intellektuelle, die am lautesten warnen.

 

Linken Intellektuellen wirft Poschardt vor, „blind auf dem Auge des Islamismus“ zu sein. Sie würden „radikalisierte Migranten als menschliche Schutzschilde für ihre Agitation gegen ein System“ missbrauchen, „das sie sowieso abräumen wollen.“ Das gehe auch auf Kosten der europäischen Juden, die den Kontinent in Richtung Israel verlassen würden, weil sie sich nicht mehr sicher fühlen. „Europa erlebt gerade die zweite Vertreibung der europäischen Juden, und kaum jemand unternimmt etwas“, schreibt er wörtlich.

 

Poschardt fordert ernste Konsequenzen: Moscheen, in denen der Hass auf Christen, Juden, Homosexuelle, Frauen, Nichtgläubige gepredigt werde, müssten umgehend geschlossen werden. Imame, die Predigten dieser Art halten, müssten ausgewiesen werden. Die Finanzierung der Moscheen müsse transparent sein. Der türkisch-islamische Verband Ditib müsse „in die Loyalität dieser freiheitlichen Gesellschaft gezwungen werden“. Andernfalls müsse jede Zusammenarbeit mit der Ditib eingestellt werden, verlangt er.

 

Wer die Werte der westlichen Gesellschaft nicht teilen wolle, sondern sie angreife und abschaffen wolle, müsse wissen, dass er hier keinen Platz habe. Die „Deeskalationsrhetorik“, die man nach jeder Ausschreitung und nach jedem Terroranschlag zu hören bekomme und auf die keine Taten folgen, müsse ein Ende haben. „Es reicht! Es reicht! Es reicht!“ schreibt Poschardt abschließend.

 


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Lesermeinungen

 H.v.KK 7. November 2020 
 

H.v.KK

Die (halbwegs noch) zivilisierte europäische Gesellschaft müßte eigentlich nur eine einzige "Formel" anwenden die da lautet: ohne Islam kein Islamismus!


0
 
 Konrad Georg 5. November 2020 
 

Nun Herr Poschart,

auch als Ihr Nichtleser kann ich Ihnen sagen, Sie haben sich etwas vorgemacht. Mir Konservativem kann man nichts vormachen, weil ich die Welt eindeutig besser verstehe, als diejenigen, die in ihrem Wahn meinen, sie verbessern zu müssen.


1
 
 MontiRa 5. November 2020 
 

Im Fall des Attentats von Wien

sollte auch nicht vergessen werden, dass der Täter auch die österreichische Staatsbürgerschaft hatte. Da ist es also mit "ausweisen" nicht weit her und es sollte einmal darüber nachgedacht werden, ob man so inflationär mit der "Einbürgerung" umgehen sollte, wie man es derzeit tut.


2
 
 Winrod 5. November 2020 
 

Moscheen, in denen der Hass verbreitet werde,

müssen geschlossen werDie Politiker, die schöne Reden halten, bestimmt nicht!den, Imame, die ihn predigen ausgewiesen.
Richtig! Aber wer soll`s denn tun? Wer geht hinein in solche Moscheevereine und hält den Kopf hin?
Selbst wenn die maßgebenden Politiker zu härteren Maßnahmen entschlossen wären, was ich nicht so recht glaube, müsste es dazu auch noch diejenigen geben, die sie vor Ort risikoreich umsetzen.
Es fehlt also an Legislative und Exekutive.
Und dann wäre immer auch noch die Frage, wie sich die Medien verhalten.


1
 
 Chris2 5. November 2020 
 

So manche der Morde und Attentate

durch "Schutzsuchende" geschahen übrigens in "Torschlusspanik", insbesondere kurz nach Abschiebebescheiden. Auch hier dürfte das in Wien gewütet habende "Oa...ch" (so offenbar ein Augenzeuge, ihm nachrufend) Sorge gehbt haben, einen Monat lang keine "guten Gelegenheiten" mehr zu bekommen. Vielleicht sind das ja alles "Schläfer", die die Nerven verloren hatten, die Sorge hatten, die große Party zu verpassen? Hoffen wir, dass das nicht nur die Spitze eines Eisbergs war. Denn niemand weiß, wer die zumindest in Deutschland über 50% ohne Papiere wirklich sind. Dem Michel scheint es ja auch egal zu sein. Hauptsache Moralweltmeister. Ob auf der Titanic oder nicht, was spielt das dann noch für eine Rolle. Wir schaffen uns!


3
 
 Alecos 5. November 2020 
 

Die Verantwortung und Schuld für Terrorakte und Morde liegen immer bei den Terroristen.

Die Verharmlosung von islamistischen Terroristen ist normal geworden. Nicht selten wird auf die islamistischen Anschläge gleichgültig reagiert. Das ist unakzeptabel.

Übrigens, eine Regierung, die diese Ängste vor dem Islamismus unterdrückt, die besorgten Bürgern den Mund verbietet und mit gesellschaftlicher Ächtung droht, macht einen schweren Fehler. Man darf jede Religion kritisieren, ohne als rechts zu gelten, außer dem Islam. Warum eigentlich?


8
 
 Chris2 5. November 2020 
 

Damit rennt er in Deutschland

allerdings gegen Panzertüren von Fort Knox an. Keine Chance...


5
 
 SalvatoreMio 5. November 2020 
 

Unendliche Liebe zu allen-

das funktioniert im Staatswesen nicht. Von jedem muss erwartet werden, dass er sich einfügt und zum Gemeinwohl beiträgt, wenn er selbst daran Anteil haben will, und einer, der bei uns Schutz sucht, an erster Stelle! Es muss so aussehen: Freundlich und hilfsbereit zu jedermann, gleich welcher Sprache, wenn er unter uns lebt, aber kompromisslos: "Raus!" wenn er die Gastfreundschaft nicht zu schätzen weiß. - Unschuldige sitzen hungern irgendwo in Flüchtlingslagern, während wir Verbrecher im Gefängnis durchfüttern,sie dann entlassen, und sie sich neue Untaten ausdenken.


7
 
 Labrador 5. November 2020 
 

Warum - ein Erklärungsversuch

Auch hier der Link zu einem bedenkenswerten Artikel

sciencefiles.org/2020/11/03/islamismus-und-identitatslinke-ursachensuche-nach-dem-wiener-terroranschlag/


1
 
 girsberg74 5. November 2020 
 

Es ist vor allem eine unendliche Liebe zu allem und jedem,

die uns verordnet worden ist und uns immer mehr zu schaffen macht.

In Verbindung mit einer fatalen Mütterlichkeit und einer fatalen Väterlichkeit bei Entscheidern, die über keine natürliche Erfahrung verfügen, ist das für unsere Gesellschaft tödlich..


5
 
 Dottrina 5. November 2020 
 

Stimmt alles,

was Sie schreiben, lieber Herr Poschardt, aber als erste Adressatin wäre zunächst einmal Frau Merkel zu nennen, die die CDU immer weiter nach links geführt hat und durch deren grundgesetzwidrige Handlung 2015 (Grenzöffnung) erst recht zu einem Einfließen islamischer Gewalttäter führte, wenngleich es solche Gewalttäter natürlich schon früher in Europa gab, besonders natürlich auch in Frankreich, das leider zu wenig gegen Hinterhof-Moscheen in No Go-Areas getan hat, weil ebenfalls auf dem islamischen Auge blind. Hier muss zuerst bei den Verantwortlichen angesetzt werden, bevor sich wirklich außer Worthülsen etwas ändert.


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