Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  7. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  8. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  9. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  10. Brötchentüten für die Demokratie
  11. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  14. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

Prager Kardinal würdigt verstorbenen christlichen Philosophen Sokol

21. Februar 2021 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Duka erinnert an Mut, den der frühere Bürgerrechtler Sokol in den 1960er Jahren und nach der Entstehung der "Charta 77" an den Tag legte


Prag (kath.net/KAP) Der tschechische Kardinal Dominik Duka hat die Verdienste des in dieser Woche im 85. Lebensjahr verstorbenen christlichen Philosophen und früheren Bürgerrechtlers Jan Sokol (Archivfoto) gewürdigt. Er schätze den Mut, den Sokol in den 1960er Jahren und nach der Entstehung der "Charta 77" an den Tag gelegt habe, so der Prager Erzbischof in einem Kondolenzschreiben. Er werde sich immer gern an die Treffen mit Sokol und den Brüdern Vaclav und Ivan Havel erinnern, schrieb der heutige böhmische Primas, der zu KP-Zeiten selbst zeitweise inhaftiert war und damals auch eine Zelle mit dem späteren Staatspräsidenten Havel teilte.


Der Kardinal dankte Sokol auch für dessen Beteiligung an einer ökumenischen Übersetzung der Bibel sowie beim Buch "Bibel und antike Tradition" von Claude Tresmontant (1925-1997), für die Auswahl der Evangelientexte für die Jugend "Die Botschaft Jesu" sowie für seine Hilfe bei der Neugestaltung des Presbyteriums im Prager Veitsdom.

Jan Sokol - nicht zu verwechseln mit dem Altbischof von Trnava gleichen Namens - war einer der hervorragendsten christlichen Intellektuellen Tschechiens. Geboren am 18. April 1936 in Prag, arbeitete er zunächst als Juwelier, Mechaniker und Programmierer. Legendär sind seine "Wohnungsseminare" im Untergrund, etwa über Nietzsche. Er war einer der Unterzeichner der Charta 77, die vom kommunistischen Regime in der damaligen Tschechoslowakei die Einhaltung der Menschen- und Bürgerrechte forderte.

Nach der Samtenen Revolution von 1989 lehrte Sokol an der Prager Karlsuniversität Philosophie, Anthropologie und Religionswissenschaft. 2008/09 führten ihn Vorlesungen über Ethik und Menschenrechte an die Harvard University in Cambridge/USA. Seine politische Karriere begann im Rahmen der Sammelbewegung "Bürgerforum" (OF), später kandidierte er für die Bürgerbewegung (OH) sowie die Christdemokratische Union-Volkspartei (KDU-LS). Im Jahr 1998 war er Unterrichtsminister.

2003 kandidierte Sokol für das Amt des damals noch vom Parlament gewählten Präsidenten, unterlag jedoch knapp als letzter Gegenkandidat Vaclav Klaus. Seine Kritik an der Vertreibung der Sudetendeutschen trug ihm heftige Kritik des Verbands der Widerstandskämpfer ein. Sokol unterzeichnete auch als einer der Ersten eine Grundsatzerklärung der Liga gegen den Antisemitismus.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  10. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  13. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz