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Papst an Fokolarini: freudiges Zeugnis für das Evangelium

1. März 2021 in Aktuelles, 59 Lesermeinungen
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Es gibt vier Dinge, die Gott nicht wissen kann – Und das wäre? – Was die Jesuiten denken, wie viel Geld die Salesianer haben, wie viele Schwesternkongregationen es gibt und weswegen die Fokolarini lächeln. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Vor dem Spiegel nur zum Haarekämmen am Morgen. 6. Februar 2021, Audienz für die Teilnehmer der Generalversammlung der Fokolar-Bewegung in der „Aula Paolo VI“. Das „freudige Zeugnis für das Evangelium“, das die Fokolar-Bewegung der Welt weiterhin anbietet, ist aufgerufen, so Papst Franziskus, drei Situationen zu durchlaufen: „die Zeit nach der Gründerin. Die Bedeutung von Krisen. Die mit Kohärenz und Realismus gelebte Spiritualität“.

Bei der Audienz hatte es zunächst ein Grußwort von Maria Voce gegeben, die Papst Franziskus für seine Freundschaft dankte. Es folgte die Begrüßung der neuen Präsidentin, die unter anderem an das Gebetstreffen für den Frieden im Heiligen Land im Jahr 2014 erinnerte, zusammen mit dem Papst, Bartholomäus I., Shimon Peres und Mahmoud Abbas. In seiner Ansprache bezeichnete Franziskus diesen Moment als eine „Zeit der Verheißung“ und betonte, dass die Verheißung immer da sei, auch wenn die Zeiten schwierig seien.

Franziskus warnte vor einer selbstbezogenen Spiritualität und forderte Offenheit ein:

„Diese innere Haltung der Offenheit und des Dialogs wird euch helfen, jede Form von Selbstbezogenheit zu meiden, die immer eine Sünde ist. Es ist eine Versuchung, sich im Spiegel zu betrachten. Nein, das ist hässlich. Nur zum Haarekämmen am Morgen und sonst nicht! Diese Vermeidung jeglicher Selbstbezogenheit, die nie auf einen guten Geist zurückgeht, ist es, was wir uns für die ganze Kirche wünschen: Wir müssen uns davor hüten, uns über uns selbst zu beugen, was dazu führt, dass wir immer die Institution und nicht die Menschen verteidigen“.

Abschließend scherzte der Papst hinsichtlich der vier Dinge, die der liebe Gott nicht weiß: „Es gibt vier Dinge, die Gott nicht wissen kann – Und das wäre? – Was die Jesuiten denken, wie viel Geld die Salesianer haben, wie viele Schwesternkongregationen es gibt und weswegen die ‚Fokolarini’ lächeln“.

Papst Franziskus, an die Teilnehmer der Generalversammlung der Fokolar-Bewegung (6. Februar 2021):

Es ist mir eine Freude, euch zum Abschluss eurer Generalversammlung empfangen zu können, bei der ihr euch mit wichtigen Themen befasst und die neuen Verantwortlichen gewählt habt. Ich danke der scheidenden Präsidentin, Maria Voce. Danke Maria! Sie war sehr tüchtig und so menschlich. Danke!

Und mein Dank gilt auch der neugewählten Präsidentin, Margaret Karram, für ihr freundliches Grußwort, in dem sie an jenen Abend des Gebets für Einheit und Frieden im Heiligen Land mit dem Präsidenten Israels und dem Präsidenten des Staates Palästina erinnert hat. Das waren verheißungsvolle Zeiten, aber die Verheißung gibt es ja immer. Wir müssen vorangehen und das Heilige Land im Herzen tragen, immer, wirklich immer. Ich spreche Ihnen, wie ich es auch zu Maria gesagt habe, ein großes »Dankeschön« aus sowie meine herzlichen Glück- und Segenswünsche, die auch dem Co-Präsidenten und den Mitgliedern des Generalrats gelten. Es freut mich, dass Kardinal Kevin Farrell und Frau Linda Ghisoni, die Untersekretärin, hier sind. Ich grüße euch, die ihr hier anwesend seid, und all jene, die per Streaming mit uns verbunden sind. Mein Gruß geht außerdem an alle Mitglieder des »Werkes Mariens«, die ihr vertretet. Um euch auf eurem Weg zu ermutigen, möchte ich einige Überlegungen mit euch teilen, die ich in drei Punkte untergliedere: die Zeit nach der Gründerin; die Bedeutung von Krisen; die mit Kohärenz und Realismus gelebte Spiritualität.


Die Zeit nach der Gründerin. Zwölf Jahre nach Chiara Lubichs Heimgang in den Himmel seid ihr nunmehr aufgerufen, die natürliche Verwirrung und auch den Rückgang der Mitgliederzahlen zu überwinden, um auch weiterhin lebendiger Ausdruck des Gründungscharismas zu sein. Dies erfordert – wie wir wissen – eine dynamische Treue, die imstande ist, die Zeichen und Bedürfnisse der Zeit zu erkennen und auf die neuen Anforderungen, vor denen die Menschheit steht, zu antworten. Jedes Charisma ist kreativ, es ist keine Statue aus dem Museum, nein, es ist kreativ. Es geht darum, der ursprünglichen Quelle treu zu bleiben und sich zu bemühen, sie zu überdenken und sie im Dialog mit den neuen sozialen und kulturellen Situationen zum Ausdruck zu bringen.

Ein Baum hat tiefe Wurzeln, aber er wächst im Dialog mit der Wirklichkeit. Dieses Werk der Anpassung an die heutigen Verhältnisse ist umso fruchtbarer, je mehr es in Einklang mit der Kreativität, der Weisheit, der Sensibilität gegenüber allen sowie der Treue zur Kirche durchgeführt wird. Eure Spiritualität, die von Dialog und Offenheit gegenüber den unterschiedlichen kulturellen, sozialen und religiösen Kontexten geprägt ist, kann diesen Prozess gewiss fördern. Die Offenheit gegenüber den anderen, wer auch immer sie sein mögen, muss immer gepflegt werden: das Evangelium ist für alle bestimmt, aber nicht als Proselytismus, nein, es ist für alle bestimmt; es ist ein Sauerteig neuer Menschlichkeit an jedem Ort und zu jeder Zeit.

Diese innere Haltung der Offenheit und des Dialogs wird euch helfen, jede Form von Selbstbezogenheit zu meiden, die immer eine Sünde ist. Es ist eine Versuchung, sich im Spiegel zu betrachten. Nein, das ist hässlich. Nur zum Haarekämmen am Morgen und sonst nicht! Diese Vermeidung jeglicher Selbstbezogenheit, die nie auf einen guten Geist zurückgeht, ist es, was wir uns für die ganze Kirche wünschen: Wir müssen uns davor hüten, uns über uns selbst zu beugen, was dazu führt, dass wir immer die Institution und nicht die Menschen verteidigen. Und das kann sogar so weit gehen, dass wir Formen von Missbrauch rechtfertigen oder vertuschen. Wir haben es in sehr schmerzvoller Weise erlebt, wir haben es in den letzten Jahren entdeckt.

Die Selbstbezogenheit hindert uns daran, Fehler und Unzulänglichkeiten zu sehen, sie behindert uns auf unserem Weg und verhindert eine ehrliche Überprüfung von institutionellen Vorgehensweisen und Leitungsstilen. Vielmehr ist es besser, mutig zu sein und die Probleme mit Parrhesie und Wahrheit in Angriff zu nehmen, indem man stets den Richtlinien der Kirche folgt, die eine Mutter ist, die eine wahre Mutter ist, und indem man auf die Anforderungen der Gerechtigkeit und Nächstenliebe antwortet. Sich selbst in den Himmel zu heben erweist dem Charisma keinen guten Dienst. Nein. Es geht vielmehr darum, jeden Tag staunend – vergesst nicht das Staunen, denn es ist immer ein Zeichen der Gegenwart Gottes – jenes unentgeltliche Geschenk anzunehmen, das ihr bei der Begegnung mit eurem Lebensideal empfangen habt. Und mit Gottes Beistand sollt ihr versuchen, diesem Geschenk mit Glauben, Demut und Mut zu entsprechen, wie es die Jungfrau Maria nach der Verkündigung getan hat.

Das zweite Thema, das ich hier darlegen will, ist jenes der Bedeutung von Krisen. Man kann nicht ohne Krisen leben. Krisen sind ein Segen, auch auf einer natürlichen Ebene – die Krisen des heranwachsenden Kindes bis ins Erwachsenenalter sind wichtig –, und das gilt auch für das Leben von Institutionen. Ich habe darüber in meiner jüngsten Ansprache an die Römische Kurie ausführlich gesprochen. Es besteht immer die Versuchung, aus einer Krise einen Konflikt zu machen.

Konflikte sind hässlich, sie können hässlich werden, sie können spalten, aber die Krise bietet die Chance zu wachsen. Jede Krise ist ein Ruf zu neuer Reife; sie ist eine Zeit des Geistes, der das Bedürfnis nach Erneuerung weckt, ohne angesichts der menschlichen Komplexität und ihrer Widersprüche mutlos zu werden. Heutzutage wird viel Wert auf die Bedeutung der Resilienz angesichts von Schwierigkeiten gelegt, das heißt auf die Fähigkeit, ihnen positiv entgegenzutreten und sie zu günstigen Gelegenheiten werden zu lassen. Jede Krise ist eine Chance, zu wachsen. Es ist Aufgabe derer, die auf allen Ebenen Leitungsfunktionen innehaben, sich zu bemühen, den gemeinschaftlichen und organisatorischen Krisen auf die beste und konstruktivste Weise zu begegnen.

Die geistlichen Krisen von Einzelpersonen hingegen, die das Innerste des Individuums und den Gewissensbereich betreffen, müssen von jenen mit Umsicht behandelt werden, die in den verschiedenen Bereichen der Bewegung keine Leitungsfunktionen ausüben. Und das ist seit jeher eine bewährte Regel der Kirche – schon bei den Mönchen, seit jeher –, die nicht nur in den Krisenmomenten der Menschen gilt, sondern allgemein für ihre Begleitung auf dem geistlichen Weg. Es ist jene weise Unterscheidung zwischen dem forum externum und dem forum internum, von der uns die Erfahrung und die Tradition der Kirche lehrt, dass sie unverzichtbar ist. Denn die Vermischung zwischen der Leitungsebene und dem Gewissensbereich führt zu jenen Fällen von Machtmissbrauch und anderen Formen von Missbrauch, zu deren Zeugen wir geworden sind, als der Topf dieser hässlichen Probleme aufgedeckt wurde.

Und schließlich der dritte Punkt: mit Kohärenz und Realismus gelebte Spiritualität. Kohärenz und Realismus. »Diese Person ist maßgebend… Warum ist sie maßgebend? Weil sie kohärent ist.« Das sagen wir ja sehr oft. Das eigentliche Ziel eures Charismas stimmt mit dem Wunsch überein, den Jesus in seinem letzten, großen Gebet dem Vater vorgetragen hat: »Alle sollen eins sein« (Joh 17,21), vereint, im Wissen darum, dass es ein Werk der Gnade des einen und dreifaltigen Gottes ist: »Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein« (ebd.). Dieses Anliegen erfordert ein Vorgehen auf zweifacher Ebene: außerhalb der Bewegung und innerhalb der Bewegung.

Was das Handeln nach außen betrifft, so ermutige ich euch – und darin hat die Dienerin Gottes Chiara Lubich so viele Beispiele gegeben! –, Zeugen der Nähe zu sein, mit jener geschwisterlichen Liebe, die alle Barrieren überwindet und bis in alle menschlichen Bereiche vordringt. Die Barrieren überwinden, keine Angst haben! Das ist der Weg der geschwisterlichen Nähe, der die Gegenwart des auferstandenen Herrn an die Männer und Frauen unserer Zeit übermittelt, angefangen bei den Armen, den Geringsten, den Ausgestoßenen. Und dabei sollen wir uns gemeinsam mit den Menschen guten Willens für die Förderung von Gerechtigkeit und Frieden einsetzen. Vergesst nicht, dass die Nähe, die Unmittelbarkeit seit jeher die authentischste Sprache Gottes ist. Denken wir an jene Stelle im Deuteronomium, wo der Herr sagte: »Denn welche große Nation hätte Götter, die ihr so nah sind wie der Herr, unser Gott, uns nah ist?« Jener Stil Gottes, jene Nähe, ging weiter, weiter, immer weiter, bis sie zu jener großen, wesentlichen Nähe gelangte: zum fleischgewordenen Wort, zu Gott, der eins mit uns geworden ist. Vergessen wir nicht: die Nähe ist der Stil Gottes, sie ist meines Erachtens die allerauthentischste Sprache.

Was das Engagement innerhalb der Bewegung betrifft, so lade ich euch ein, die Synodalität immer stärker zu fördern, damit alle Mitglieder als Hüter desselben Charismas für das Leben des »Werkes Mariens« und seine spezifischen Ziele Verantwortung tragen und an ihm teilhaben können. Wer Leitungsverantwortung trägt, ist aufgerufen, transparente Beratungen nicht nur innerhalb der Leitungsgremien, sondern auf allen Ebenen zu fördern und umzusetzen, auf der Grundlage jener Logik der Gemeinschaft, der zufolge jeder seine eigenen Gaben und seine Ansichten in Wahrheit und Freiheit in den Dienst der anderen stellen kann.

Liebe Brüder und Schwestern, hört in der Nachfolge von Chiara Lubich immer auf den Ruf des verlassenen Christus am Kreuz, in dem das höchste Maß an Liebe offenbar wird. Die Gnade, die von ihm ausgeht, vermag in uns schwachen und sündigen Menschen großherzige und zuweilen heroische Antworten zu wecken. Sie vermag Leiden und sogar Tragödien in eine Quelle des Lichts und der Hoffnung für die Menschheit zu verwandeln. In diesem Übergang vom Tod zum Leben liegt die Herzmitte des Christentums und auch eures Charismas. Ich danke euch herzlich für euer freudiges Zeugnis für das Evangelium, das ihr der Kirche und der Welt auch weiterhin anbietet. Es ist ein freudiges Zeugnis. Man sagt, dass die »Fokolarini« immer lächeln, sie haben immer ein Lächeln auf den Lippen. Und ich erinnere mich, dass ich einmal jemanden über die »Unwissenheit« Gottes sprechen hörte.

Sie sagten zu mir: »Weißt du eigentlich, dass Gott unwissend ist? Es gibt vier Dinge, die Gott nicht wissen kann« – »Und das wäre?« – »Was die Jesuiten denken, wie viel Geld die Salesianer haben, wie viele Schwesternkongregationen es gibt und weswegen die »Fokolarini« lächeln.« Ich vertraue eure guten Absichten und Vorhaben der mütterlichen Fürsprache Mariens, der Mutter der Kirche, an und segne euch von Herzen. Und bitte vergesst nicht, für mich zu beten, denn ich brauche es. Danke!

 


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Lesermeinungen

 phillip 5. März 2021 
 

„Im AT wird sehr oft getötet“, schreibt Monsignore … (1/2)

… und Erzpriester Schlegl, und weiter, „die Todesstrafe wird für eine Reihe von Vergehen vollzogen, daher wäre die Formulierung "Du sollst nicht töten" ein Widerspruch zur Praxis des AT“.
Ehrlich: Geht`s noch? Zum Ersten: Die Zeit, in der im AT getötet wurde, ist seit mehreren Tausend Jahren vorbei; und das ist gut so! Anscheinend die Lehre Christi und die von ihm gestifteten Sakramente verschlafen?
Zweitens: Ich finde es angesichts der Lehre Christi und der katholischen Kirche, die eine Exkommunikation in extremis vorsieht, geradezu barbarisch, so verwerflich und sündhaft die nachfolgenden Verhalten auch sind, dafür eine Todesstrafe vorzusehen und auch zu vollziehen, wie zB für unerlaubtes Betreten heiligen Bodens, Eltern schlagen, Menschenraub, Eltern fluchen, Zauberei, Sodomie, …


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 phillip 5. März 2021 
 

Im AT wird sehr oft getötet“, schreibt Monsignore … (2/2)

… Entheiligung des Sabbats, Kindesopfer für fremde Götter, Ehebruch, Homosexualität, Inzest, Verkehr mit einer Frau während ihrer Monatsregel, Wahrsagerei, Hurerei, Gotteslästerung, Götzendienst, Falschaussage vor Gericht, nachhaltigen Ungehorsam gegen Eltern. Was soll diese Reminiszenz?
Drittens: Weiß Gott und noch einige Poster dieses und anderer Foren, in denen ich präsent bin, ich bin ein – manchmal – heftiger Kritiker des aktuellen Inhabers des Stuhles Petri, aber, was seine Ansicht über die Todesstrafe anlangt, in diesem Punkt mit ihm im Großen und Ganzen einer Meinung.
Viertens: Und auch das habe ich bereits ausgeführt, die Wortfolge „Du sollst nicht morden“ bedeutet eine Einschränkung auf das Tötungsdelikt „Mord“ und würden diesfalls eine Sündhaftigkeit und Strafbarkeit nach kanonischen Normen verneint werden müssen, was bei der Wortfolge „Du sollst nicht töten“ eben nicht der Fall ist, weil damit alle Tötungsdelikte umfasst werden.


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 phillip 5. März 2021 
 

Was steckt dahinter, das 5. Gebot mit „Du sollst nicht morden“ (1/2)

anstelle „Du sollst nicht töten“ umschreiben zu wollen? Vernunft? Nein, weil damit – wie bereits dargelegt – sämtliche Tötungsdelikte, die nicht unter den Mordbegriff zu subsumieren sind, dadurch straffrei gestellt werden würden! Das kann es also nicht sein. Was denn dann? Eine Wiedereinführung der kirchlichen Blutgerichtsbarkeit und Strafbarkeit, einschließlich den Vollzug einer Todesstrafe wie im Alten Testament und damit wohl wieder auch das Talionsprinzip? Merken diese Leute nicht, dass inzwischen mehrere tausend Jahre an Entwicklung sowohl in Glaubens- und profanen Gesellschaftsfragenvergangen sind, sich Christus geoffenbart, die Katholische Kirche eingesetzt und die Kirche infolge Übertragung des Lehramtes Glaubensgewissheiten und kirchenrechtliche Normen, zuletzt mit dem CIC, verbindlich formuliert hat? Sollte damit etwa wieder auch zB für unerlaubtes Betreten heiligen Bodens, Eltern schlagen, Menschenraub, Eltern fluchen, Zauberei, Sodomie, Entheiligung des Sabbats, …


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 phillip 5. März 2021 
 

Was steckt dahinter, das 5. Gebot mit „Du sollst nicht morden“ (2/2)

… Kindesopfer für fremde Götter, Ehebruch, Homosexualität, Inzest, Verkehr mit einer Frau während ihrer Monatsregel, Wahrsagerei, Hurerei, Gotteslästerung, Götzendienst, Falschaussage vor Gericht, nachhaltigen Ungehorsam gegen Eltern die kirchliche Blutgerichtsbarkeit und Strafbarkeit, einschließlich den Vollzug einer Todesstrafe wieder eingeführt oder sie zumindest für gut befunden werden? Derzeit sind die vorstehend aufgezählten Tathandlungen, die Tötung eines Menschen und auch die expressis verbis festgelegte Abtreibung zweifellos kirchenrechtlich als Sünde zu beurteilen, die als Strafmittel in extremis eine Exkommunikation nach sich ziehen. Also: Was soll die Forderung, das 5. Gebot - mit all den alttestamentlichen Folgen verbundenen Wortfolge - mit „Du sollst nicht morden“ festlegen zu wollen?


1
 
 phillip 5. März 2021 
 

Ist tatsächlich jede „Tötung eines Unschuldigen“ Mord?

Wäre der geneigte rote Daumendreher imstande, seine Meinung zur der hier angesprochenen Frage auch verbal darzulegen oder findet sein Wissen und seine Geisteshaltung bloß durch reflexhaftes Daumendrehen nach antikem Vorbild seinen Ausdruck?


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 laudeturJC 5. März 2021 

Jeder Getaufte ein zweiter Christus?

Seitdem man derartige theologische Übertreibungen massenhaft propagiert, geht es mit Glaube und Kirche bergab. Genau das ist der von Paul VI. und dem Konzil eingeführte „Kult des Menschen“, die anthropozentrische Wende.

Ein Windhauch ist der Mensch, ein Nichts - ohne die Gnade Gottes. Demut statt Witzeleien brächten uns weiter....


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 phillip 4. März 2021 
 

Wie einem die Vernunft ein Schnippchen schlägt

Das 5. Gebot spricht den Menschen sowohl als Adressat als auch als Schutzobjekt an; von einem Tier ist in dieser Norm keine Rede (siehe RZ 2258 ff KKK). Auch die Annahme, dass das 5. Gebot lediglich das Delikt des Mordes, das ist die direkte willentliche, vorsätzliche Tötung eines Menschen, zum Gegenstand habe, geht völlig daneben. Der Bereich der Tötungsdelikte umfasst unzählige Abstufungen, die dann nicht mehr strafwürdig sein würden; zB die fahrlässige Tötung infolge mangelnder Umsicht und Sorgfalt, die Körperverletzung mit Todesfolge oder den Todschlag. Andererseits kann die direkte und willentliche Tötung eines Menschen sogar zur Pflicht werden. Auch diese Informationen können aus dem KKK gewonnen werden. Klarer Fakt ist, dass die Umschreibung des 5. Gebotes mit der Wortfolge „Du sollst nicht töten“ den Wissensstand, das katholische Glaubensgut als auch staatliche und täterspezifische Erfordernisse umfassender abbildet.


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 phillip 4. März 2021 
 

Ist tatsächlich jede „Tötung eines Unschuldigen“ Mord? (1/3)

Nein, nicht wirklich, denn diese Definition ist insofern verkürzt, als sie lediglich auf das objektive Tatbild, nämlich nur auf den Eintritt eines Todes eines Menschen infolge einer Handlung oder Unterlassung, abstellt und die subjektive Tatseite (subjektive Merkmale wie Verschulden in Form eines Vorsatzes oder einer Fahrlässigkeit) außen vor lässt. Bereits im Buch Exodus wird zwischen absichtlicher (Vorsatz) und versehentlicher Tötung (Fahrlässigkeit) unterschieden. In einigen Übersetzungen findet sich diese Stelle beispielsweise unter Überschriften wie „Mord und Totschlag“ (Ex 21,12–27 EU), „Vergehen gegen Leib und Leben“ (Ex 21,12–27 LUT) oder „Bestimmungen über Totschlag und Körperverletzung“ (Ex 21,12–27 SLT). Zum Schutz des Täters vor Blutrache, der nicht mit Absicht oder Hinterlist (ohne Vorsatz) handelte, wurde sogar die Errichtung von Zufluchtsstädten angeordnet (Ex 21,13–14 HFA, Ex 21,13–14 GNB). Seinerzeit kann schon klar die Rechtslage für den Fall abgeleitet werden, …


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 phillip 4. März 2021 
 

Ist tatsächlich jede „Tötung eines Unschuldigen“ Mord? (2/3)

… wenn eine Person eine andere irrtümlich erschlug, jemand eine andere also ungewollt tötete. Das sich daraus ergebende Urteil sieht bei solch einer Sachlage die Strafe der Verbannung vor. Und so steht es geschrieben: „Wer einen Menschen totschlägt, der soll getötet werden. Wenn er ihm allerdings nicht auflauerte, sondern Gott es ihm so in seine Hände gefügt hat, so werde Ich dir einen Ort bestimmen, wohin er fliehen soll.“ (2. Buch Moses, Kapitel 21, Satz 12-13). Mit den Worten: „Wenn er ihm allerdings nicht auflauerte“, wollte das 2. Buch Moses zum Ausdruck bringen, dass der Täter anfänglich keine Tötungsabsichten besaß, da er die Tötung seines Nächsten weder plante noch vorbereitete. Mit anderen Worten handelt es sich hierbei um eine Art tragischen “Unfall“. Daraus folgt, dass bereits damals nicht jede Tötung auch schon ein Mord sein musste. Auch wenn es dem Monsignore nicht gefällt - mir im Übrigen auch nicht – hat der staatliche Gesetzgeber unserer Zeit neben den …


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 phillip 4. März 2021 
 

Ist tatsächlich jede „Tötung eines Unschuldigen“ Mord? (3/3)

… Tatbeständen Mord, Totschlag, Tötung eines Kindes bei der Geburt, fahrlässiger Tötung und Körperverletzung mit Todesfolge für den Schwangerschaftsabbruch einen gesonderten Tatbestand und gesonderte Rechtsfolgen festgelegt. Daher ist, ungeachtet dessen, ob es Ihnen oder mir passt oder nicht, es nach staatlichem Recht falsch und auch strafrechtlich verfolgbar, jemanden, der die Tatbestandsvoraussetzungen einer Abtreibung in objektiver und subjektiver Hinsicht erfüllt, als Mörder zu bezeichnen.


2
 
 SCHLEGL 4. März 2021 
 

Osterwitz von Bischof OSTER am Ende der Liturgie

Gott möge auf die Fürsprache des heiligen Philipp Neri und des heiligen Papstes Johannes XXIII allen Humorlosen die Gnade des Lachens schenken!
LINK UNTEN!

www.youtube.com/watch?v=DDPE34C2leM


0
 
 SCHLEGL 4. März 2021 
 

SalvatoreMio

2.Versuch:

Ganz genau, Sie haben es erfasst! Der Terminus "morden" ist die einzig sinnvolle Übersetzung, wie ich auch aus dem griechischen Text des Alten Testamentes (Septuaginta) unten bewiesen habe. Selbstverständlich dürfen Sie Ihr Leben verteidigen, auch das Ihrer Familie, gegenüber einem ungerechten Angreifer.
Denn Mord wird definiert: Tötung eines UNSCHULDIGEN! Das ist der Angreifer in diesem Fall aber nicht.


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 1Pace 4. März 2021 

תּפֿלה :)

@SalvatoreMio: Danke für Ihren guten Rat. Der Herr, gehe mit Ihnen, wo immer Sie hingehen, und sei bei Ihnen, in allem, was Sie tun, Er bewahre Ihnen die Heiligkeit und die Gesundheit von Leib und Seele. Beim heutigen Angelus habe ich aller hier gedacht, auch der Mitglieder der Fokolarbewegung, um die es in dem Artikel primär ja geht. Ein Vaterunser für die Leidenden und ein Gebet für den Frieden in der Welt habe ich nicht vergessen. - Was die alttestamentliche „Morddiskussion“ betrifft: „Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es. … Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder und ihr wisst: Kein Mörder hat ewiges Leben, das in ihm bleibt.“

www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/1joh3.html


2
 
 SalvatoreMio 4. März 2021 
 

Töten oder morden?

Mir einfachem Laien fällt ein, dass heute manche argumentieren: Auch Tiere zum Verzehr töten, sei Sünde: es steht doch im Gebot!
Andere denken an Kriegshandlungen: "Du darfst nicht töten". Also müsste man im Ernstfall freundlich zusehen, wie die eigene Familie oder Nachbarn hingemetzelt würden! Schon allein aus diesen Vernunftgründen heraus, scheint mir die Übersetzung "Du sollst nicht morden" - klarer. (Aber ich kann kein hebräisch und Staatsrecht ist noch ein "Ding für sich").


0
 
 SCHLEGL 4. März 2021 
 

phillip

2. Versuch:

Also es geht mir als NICHTJURIST um das Faktum, dass in Ex 20 das Verbum " רָצַח = razach" als "morden" und nicht als "töten" zu übersetzen ist. (Auch Zeitzeuge scheint Prälat Dr. Walter Kornfeld als höchst kompetenten Alttestamentler zu kennen). Das beweist auch die Septuaginta, die griechische Übersetzung des AT ab 250 v. Chr. für die Juden von Alexandria. Denn dort heißt es: "oὐ φονεύσεις= ou phoneuseis und das Verbum φονεύω heißt eindeutig "morden".
Im AT wird sehr oft getötet, die Todesstrafe wird für eine Reihe von Vergehen vollzogen, daher wäre die Formulierung "Du sollst nicht töten" ein Widerspruch zur Praxis des AT.
Höchst erstaunlich ist es, dass in der Rechtsordnung der Bezeichnung "Mord" , welche die heilige Kirche immer für Abtreibung verwendet (Papst Franziskus spricht sogar von Auftragsmord!) strafrechtlich verfolgbar wäre! Also weit haben wir es gebracht!?


2
 
 SalvatoreMio 4. März 2021 
 

Witze

@Pace: Witzbücher gibt es zuhauf, auch im Internet. Ich finde Ihre Witz-Beiträge nur nervig und wäre dankbar, wenn Sie damit aufhörten. (Der Grund für Ihren letzten Beitrag dürfte jeder begriffen haben!). Trotzdem, ein Vater-Unser für Menschen, die leiden und nichts zu lachen haben, ist gewiss sinnvoller!


2
 
 1Pace 4. März 2021 

Louis Raphaël I. Sako

hat übrigens den Witz über den beichtenden Priester auf der Jugendsynode erzählt.
Ich gehe - wie wohl auch Sie, LaudeturJC - allerdings davon aus, dass dies nicht der Grund war, warum Papst Franziskus das Oberhaupt der chaldäisch-katholischen Kirche zum Kardinal ernannt hat. Hoffen wir, dass beim Besuch des Papstes im Irak die beiden auch etwas zu Lachen haben.

de.wikipedia.org/wiki/Louis_Rapha%C3%ABl_I._Sako


1
 
 1Pace 4. März 2021 

„Alter Christus“ (@LaudeturJC)

ist jeder Getaufte. Ja, Christus identifiziert sich sogar mit jedem Menschen (Mt 25, 31-45, Redemptor Hominis 13.). Der Priester handelt, insofern er den ihm durch die Weihe aufgetragenen Dienst ausübt, „in persona Christi capitis“. Dass die katholische Kirche das „Ex opere operato“ kennt, ist ein großes Geschenk für die Glaubenden, aber keine Entschuldigung für den Priester, nicht nach der Hl. Schrift zu leben: „Ziehet den Neuen Menschen an!“ (Eph 4,24)

www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_04031979_redemptor-hominis.html


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 1Pace 4. März 2021 

Hat nichts genützt

@SCHLEGL: Beim Lesen Ihrer Beiträge im Dialog hier fielen mir noch diese ein: Ein Ukrainer fragt auf dem Alexanderplatz zwei Jugendliche nach dem Weg - in Russisch, Englisch, Französisch, Italienisch. Die beiden zucken nur mit den Achseln. Als er weggegangen ist, sagt der Eine: „Booh, der kennt vier Fremdsprachen!“ - „Na und!“ sagt der Andere, und was hat’s ihm genützt?“ - Dann steigen sie in die S-Bahn. Ihnen gegenüber sitzt eine Nonne mit einem Gipsbein. Als die beiden ständig darauf starren, sagt sie: „Ja, ich bin leider in der Badewanne ausgerutscht und habe mir das Bein gebrochen.“ Dann steigt sie aus. „Weißt du, was eine Badewanne ist?“, fragt der Eine. - Antwort: „Nein, ich bin nicht katholisch.“ ;)

www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Andreas-Rothmann-Martin+Nu-ma-lacht-jiddische-Witze-und-Anekdoten-Andreas-Martin-und-Robert-Rothmann/id/A02pWwPH01ZZc?zi


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 phillip 3. März 2021 
 

Das hebräische Wort רָצַח beschreibt das Faktum der Tötung, …

… ob dies jedoch unabsichtlich oder absichtlich geschehen ist, sagt es nicht aus. Daher sollte man das fünfte Gebot im Deutschen auch nicht mit "Du sollst nicht morden!" übersetzen. Mord meint ein vorsätzliches Tötungsdelikt. Nach der aktuellen katholischen Morallehre stellt die direkte, das heißt als Ziel oder Mittel gewollte Abtreibung immer ein schweres sittliches Vergehen, nämlich die vorsätzliche Tötung eines unschuldigen Menschen und daher Mord, der nach kanonischem Recht als Rechtsfolge die Exkommunikation nach sich zieht, dar. Im staatlichen Strafrecht ist das allerdings anders, denn da besteht neben den Tatbeständen Mord, Totschlag, Tötung eines Kindes bei der Geburt, fahrlässiger Tötung und Körperverletzung mit Todesfolge für den Schwangerschaftsabbruch ein gesondeter Tatbestand. Daher ist es falsch – und auch strafrechtlich verfolgbar -, bei einem Verhalten, das das Tatbild einer Abtreibung erfüllt, von Mord zu sprechen.


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 SalvatoreMio 3. März 2021 
 

Euthanasiebegriff

Danke, @philipp! Da habe ich allerlei dazugelernt.


1
 
 phillip 3. März 2021 
 

Euthanasiebegriff

In der modernen Diskussion, werte SalvatoreMio, wird der Begriff im Gegensatz zur Antike meist in Verbindung zur Handlung eines Arztes verwendet und mit der Tötung auf Verlangen oder der Beihilfe zur Selbsttötung gleichgesetzt. Die moderne Diskussion unterscheidet dabei aktive Euthanasie (Tötung auf Verlangen) von passiver Euthanasie (Abbruch oder Unterlassung lebenserhaltender Maßnahmen), sowie indirekte Euthanasie (Gabe von Schmerzmitteln mit der unbeabsichtigten Nebenwirkung des schnelleren Todes). In Deutschland wird der Begriff Euthanasie durch den Begriff der Sterbehilfe ersetzt, da das Wort Euthanasie durch den Massenmord an Menschen mit Behinderung oder psychischen Krankheiten im Nationalsozialismus negativ belegt ist. In anderen Ländern wird dagegen der Begriff der Euthanasie verwendet. Sie haben mit Ihrem Posting an Monsignore Schlegl daher nicht Recht. Der Monsignore hat aber auch nicht Recht, wenn er meint, jede Form von Euthanasie sei Mord, dazu müsste er differenzieren.


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 laudeturJC 3. März 2021 

@1Pace

Ein Priester ist ein „zweiter Christus“, schon mal gehört?

Könnten Sie eventuell Ihre lästerlichen Witze für atheistische, modernistische und gremien“katholische“ Gruppen aufsparen? Danke.


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 SCHLEGL 3. März 2021 
 

SalvatoreMio

Ja, die Euthanasie zurzeit der Nazis war schrecklich! Ich denke an die Behinderten im Schloss Hartheim, oder die Kinder von Spiegelgrund, die von Dr. Groß (später von der SPÖ geförderter Psychiater und Gerichtssachverständiger) ermordet worden sind.
Genau darum habe ich auf die richtige Übersetzung des Wortes "razach = morden" hingewiesen.
Ich habe leider schon Tierschützer/Vegetarier erlebt, die mit der alten Fassung die Schlachtung von Nutztieren abgelehnt haben.
Kardinal Dr. Franz König (1905-2004) wurde bis zu seinem Tode nicht müde GEGEN die drohende Euthanasie zu kämpfen. Ein bekannter Arzt, Klinikchef, erbat von mir verschiedene Aussagen des Kardinals zu diesem Thema.Er schreibt an einem Buch über Palliativmedizin und möchte verhindern, dass Ärzte potentielle Mörder werden.Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


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 phillip 3. März 2021 
 

Geistig und geistliche Bocksprünge

Falls Sie, Monsignore, den Faden verloren haben sollten, dann darf ich Sie daran erinnern, dass es hier in diesem Thread um ein religiös-katholisches Thema, nämlich um die Frage, ob der vom Papst angesprochene Witz das Tatbild eines Verstoßes gegen das 2. Gebot darstellt oder nicht, und ob Ihre ursprünglich Darstellung zu Ex 20,7 verkürzt ist. Ich habe beides als zutreffend beurteilt und ua explizit RZ 2155 KKK angeführt. Es geht dabei weder um ein juridisches, noch computertechnisches, noch medizinisches, noch fahrzeugtechnisches und schon gar nicht um ein fahrtechnisches Können; ihre völlig daneben geratenen Nebelgranaten können Sie sich ersparen. In Zusammenschau damit und mit meinen Postinginhalten kann daher Ihr "Nichttheologe" nicht anders als herabwürdigend beurteilt werden - aber ehrlich mich überrascht das schon ins Habituelle reichende nicht mehr wirklich. Mich würde nur mehr noch interessieren, was genau an meiner Ansicht zum völlig deplatzierten Witz falsch sein sollte?


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 1Pace 3. März 2021 

Bischofssynode Oktober 2018 - „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“

Bericht über Tag 13 (Clemens Blattert SJ): „Die Synode wird von einem Präsidium geleitet, zu dem der Generalsekretär, der Generalredakteur, die beiden Sondersekretäre und vier vom Papst ernannte Kardinäle gehören. Letztere wechseln sich jeden Tag mit der Moderation ab. … Heute ist Kardinal Sako … mit der Moderation betraut … er hat eine sehr humorvolle Art die Versammlung zu leiten. So begann er heute: "Damit wir nicht einschlafen, erzähle ich immer mal wieder einen Witz. Ich habe den Papst gefragt, er hat nichts dagegen." Und so lachte schon vor dem eigentlichen Witz der ganze Saal. Los ging es: "Ein Priester kam zur Beichte. Er kniete sich hin, bekannte seine Sünden. Als er fertig war, fragte der Beichtvater. "Sind Sie Priester?" Dieser wiederum antwortete: "Ja." "Warum haben Sie das denn nicht gleich am Anfang gesagt?" Da antwortete der Priester: "Ich wusste nicht, dass das eine Sünde ist." ;)

www.jesuiten.org/news/synodenblog-tag-13


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 SCHLEGL 3. März 2021 
 

@phillip

2.Versuch:
Wenn Sie mir als Jurist eine fachliche Auskunft geben, gehören Sie deswegen noch keiner elitären Gruppe an,sondern haben als Fachmann gesprochen. Wenn mein Computertechniker mir erklärt, man solle das am PC so und so machen, ist er Fachmann und ich werde auf ihn hören. Dasselbe gilt von meinen Ärzten (auch wenn ich mich in Medizin etwas auskenne), oder von meinem Kfz-Mechaniker.
Das lebenslange Studium der Theologie, das darf ich für mich in Anspruch nehmen, ist mehr, als die Kenntnis der Aussagen des Katechismus (den ich als Kind noch auswendig gelernt habe!). Auch wenn jemand die gesamte Betriebsanleitung eines Kraftfahrzeuges studiert hat, ist er deswegen noch kein guter Autofahrer.
Niemand soll sich herabgesetzt fühlen, wenn ihm gesagt wird, dass seine Aussage nicht richtig, oder ergänzungsbedürftig ist.


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 SalvatoreMio 3. März 2021 
 

Euthanasie

@Sehr geehrter Schlegl! Als Sie Hebräisch lernten (1969-71)gab es wohl keine Euthanasie mehr! Doch unter der Nazi-Diktatur, die nicht lange zurücklag, wurde sie mit großem Fleiß durchgeführt. Dabei wurde auch Christa, eine Verwandte von mir, in blühendem Jugendalter ermordet. Ich kenne nur ein Foto von ihr. Und dieses Elend von Nazi-Deutschland überzog ja auch Österreich und den ganzen Osten - schrecklich!


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 laudeturJC 3. März 2021 

Auch darüber können

treue Katholiken nicht lachen: Papst Franziskus zum von Corona geheilten Kardinal Basetti (78):

"Weil in der Hölle kein Platz für dich war."

Wers nicht glaubt: Selber googeln.


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 phillip 3. März 2021 
 

"Ich finde es zwar sehr nett, dass zwei User/Nichttheologen, mir ...

... einen Katechismus schenken wollen. Zur Beruhigung: ich habe ihn nach seinem Erscheinen sofort gekauft", schreibt der Poster Schlegl. Nun Verehrtester, auch ich (als "Nichttheologe") bin im Besitz der beiden (blauen und roten) Ausgaben des KKK, und, oh Wunder, habe sie beide auch gelesen und deren Inhalte (in gesamttextlicher Zusammenschau) meinem Glauben - in Bemühung, danach auch zu leben - als sicheren katholischen Anker in Vernunft und Glauben - zugrunde gelegt. Daraus resultieren meine beiden Beiträge zum "sündhaften verwitzeln" des Namens und der Eigenschaften Gottes als einfacher Katholik; apropos einfach: Welcher elitären Glaubensgemeinschaft fühle Sie sich zugehörig, die es Ihnen erlauben würde, sich von "Nichttheologen" abheben zu dürfen? Aber ersparen Sie sich eine Antwort darauf, die permanente Abqualifizierung von Personen, die nicht Ihre Ansichten teilen, werden nicht wenige ohnehin aus Ihren bisherigen Postings schließen können.


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 SCHLEGL 2. März 2021 
 

@Andrzej123

Das 5. Gebot heisst hebr." Lo tirzach",razach aber heisst MORDEN! Töten heisst " KATAL".
Mord ist die Tötung eines UNSCHULDIGEN!Das Ungeborene,der Todkranke sind unschuldige Menschen,ihre Tötung( Abtreibung u. Euthanasie) ist daher MORD.Textprobleme haben oft mit der lat.Übersetzung zu tun!
Daher ist Ihre Schlußfolgerung falsch!Als ich Hebräisch lernte(1969-71)gab es keineFristenlösung oder Euthanasie!
Ich bin übrigens nicht Pfarrer,war 18 Jahre Kaplan,25 Jahre am Stephansdom,15 Jahre geistl. Assistent des erzb. Schulamtes,41 Jahre Gymnasialprofessor und dazu 46 auch einer der Seelsorger für die griech.kath.Ukrainer.


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 Andrzej123 2. März 2021 
 

Das 2. bzw 3. Gebot und das vom Papst kritisierte in den "Spiegel" schauen

Wenn man nach dem 2. bzw 3. Gebot googelt, findet man tatsächlich die von Pfr Schlegl dargebotene Interpretation des angeblichen früheren Verständnisses, jedoch ausschließlich auf diversen neueren christlichen (?) Webseiten.
Schaut man auf jüdischen Webseiten nach, findet sich diese Interpretation jedoch nicht, vgl zB
https://daytonjewishobserver.org/2011/01/watch-your-language-the-third-commandment/

Diese "Neuinterpretationen", die wir jetzt an verschiedenen Beispielen sehen, sollen die Gebote "in Bewegung" bringen und die Christen "offen" für antichristliche Vorstellungen machen. Z.B. will die Änderung von "Du sollst nicht töten" in "Du sollst nicht morden" den Weg zur Akzeptanz der Euthanasie öffnen.
Beunruhigender als der päpstliche Scherz war für mich allerdings seine Aussage, wir sollten außer zum Haare kämmen nicht in den Spiegel schauen.
Ist das "in den Spiegel schauen" nicht eine heilige Pflicht jedes Christen?
Gibt es nicht den Beicht Spiegel, in den wir schauen müssen?


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 SCHLEGL 2. März 2021 
 

@scientia humana

Richtig, die Fastenzeit war im Mittelalter sehr streng und der risus paschalis sollte sozusagen zu Ostern der Anspannung aufheben! Humor ist das Zeichen eines wirklich gläubigen Menschen, Sektierer und Fundamentalisten sind immer humorlos!
Ich denke gerne an den heiligen Papst Johannes XXIII, oder an den heiligen Philipp Neri. Die beiden würden hier wohl viele Daumen runter kriegen. Ich denke aber auch an die Märtyrerin Schwester Restituta, die in der Nazizeit mit ihrem etwas derben Humor sogar Arbeiter bekehrt hat.


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 scientia humana 2. März 2021 
 

Zum christlichen Witz

Es gibt Witze über Freunde, über die die Freunde und man selbst herzlich lachen und es gibt Witze, die andere herabsetzen.

Das Neue und Wunderbare am Christentum ist, dass wir Freunde Gottes werden. Dazu gehören (mehr oder weniger gelungene) Witze der ersten Sorte (z.B. was ist die Vergangenheit von "der Mensch denkt und Gott lenkt"? "Der Mensch dachte und Gott lachte").

Wenn ich mich recht erinnere, gibt es den "liturgischen" Risus Paschalis seit mehr als 500 Jahren: In der Osterpredigt wird ein Witz erzählt, damit die Gläubigen lachen.


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 1Pace 2. März 2021 

Der erste Stein

Jesus in der Menge mit der Ehebrecherin: "Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!" (Joh 8,7) - Aus der letzten Reihe kommt ein riesiger Brocken geflogen. - Jesus empört: "Boah Mama! Lass das!"

www.kath.net/news/57759


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 1Pace 2. März 2021 

120 Jahre nicht gehabt

Ein Jesuit ist gestorben und kommt in den Himmel. Dort wird ein Fest veranstaltet, die Engelschöre singen und die Trompeten werden geblasen. Es wird ausgiebig gefeiert. Bald darauf kommt ein Kapuziner in den Himmel, doch es gibt keinen festlichen Empfang. In den nächsten Tagen kommt ein Benediktiner in den Himmel, es passiert ebenfalls nichts. „Das tut mir aber leid“, sagt der Jesuit zu Petrus, „bei mir hat man ein so großes Fest veranstaltet, und diese armen Patres werden überhaupt nicht beachtet.“„Ja, weißt du“, antwortet Petrus „von den Kapuzinern und Franziskanern kommt fast jeden Tag der eine oder der andere, aber Jesuiten haben wir schon seit 120 Jahren nicht gehabt.“

www.jesuiten.org/news/roter-priester-und-heiliger-jesuit


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 1Pace 2. März 2021 

Nur geliehen

Don Bosco hat Unsummen an Geld ausgegeben, aber er hat uns immer gesagt: „Es gehört den Armen, nicht uns. Seid daher vorsichtig, denn dieses Geld ist nur geliehen!“ (Bruder Claudio Marangio, Generalökonom der Salesianer, in einem Interview 2009)

www.donboscomission.de/wie-wir-arbeiten/transparenz/


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 Andrzej123 2. März 2021 
 

@Schlegl: Juden übersetzen anders

"Ich habe die WÖRTLICHE Übersetzung von Ex 20, 7 (hebräischer Text steht darunter), angegeben."

Eben das haben Sie definitiv nicht!
Nachfolgend die Übersetzung von Chabad. org.
Ich gehe davon aus, dass Jüdische Gelehrte hebräisch mindestens so gut wie Ihr Professor können:


"You shall not take the name of the Lord, your God, in vain, for the Lord will not hold blameless anyone who takes His name in vain."

Ihre "wörtliche Übersetzung" ist eben nicht "wörtlich", sondern eine - sich evtl zutreffend, ich kann es nicht beurteilen - an einem wichtigen Anwendungsfall in der Zeit der Textentstehung orientierende Interpretation.
Der reine Wortlaut will aber eben weitergreifen, sonst wäre er so, wie Sie es (verengt, wie ich denke) beschreiben.
Den Sinn dieses Gebots finden wir auch im Text bzgl unserer verurteilten "unnützen Worte" und vor allem im "Geheiligt werde Dein Name."


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 SCHLEGL 2. März 2021 
 

@Fink

Ex 20,7:οὐ λήμψῃ τὸ ὄνομα κυρίου τοῦ θεοῦ σου ἐπὶ ματαίῳ· οὐ γὰρ μὴ καθαρίσῃ κύριος τὸν λαμβάνοντα τὸ ὄνομα αὐτοῦ ἐπὶ ματαίῳ.—
Das entscheidende Wort steht oben im griechischen Text an 10. Stelle."ματαίῳ"- es bedeutet "unnütz, frevelhaft, lügenhaft, nichtig."
Auch das große griechische Wörterbuch " GEMOLL" übersetzt es in dieser Weise.


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 laudeturJC 2. März 2021 

Was ist eigentlich Papolatrie?

Ein Papst macht einen Witz über Gott - wahrscheinlich erstmals seit 2000 Jahren, eine Ungeheuerlichkeit. Gläubige monieren dies und ein Priester glaubt nun, mittels neoprotestantischer Übersetzungsakrobatik die kirchliche Formulierung der 10 Gebote korrigieren zu müssen....es gelten die Gebote in der Formulierung der Kirche, wie man sie im KKK nachlesen kann, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.


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 SCHLEGL 2. März 2021 
 

@scientia humana / @ Däumchen runter

scientia humana :Danke für Ihre hervorragende Texterklärung, genau darum ging es in unserem Hebräischunterricht!

@ Liebe Däumchen runter: Sie können nichts dafür, dass Sie nicht Hebräisch können!
Ich finde es zwar sehr nett, dass zwei User/Nichttheologen, mir einen Katechismus schenken wollen. Zur Beruhigung: ich habe ihn nach seinem Erscheinen sofort gekauft,ich besitze ihn auch in ukrainischer Sprache, als Rezension des ukrainisch griechisch katholischen Patriarchen Svjatoslav. Genau zu diesem Thema habe ich vor Jahren in "Radio Maria" einen Vortrag gehalten.
Meine Antwort bezog sich auf den Angriff gegen den Papst, weshalb ich den Originaltext zitiert habe!


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 Fink 2. März 2021 
 

Wie formuliert die griechische Septuaginta das 2. Gebot ?

@ Verehrte Vorredner ! Ich bin weder Theologe noch Sprachwissenschaftler. Sie haben den hebräischen Text bzgl. des 2. Gebotes übersetzt- mit einem unerwarteten Ergebnis. Zur Ergänzung wäre interessant, wie die vorchristliche griechische Übersetzung des AT (=Septuaginta) das 2. Gebot übersetzt hat ?!


2
 
 1Pace 2. März 2021 

„A day without laughter is a day lost“ (Charlie Chaplin)

„Wenn einer Hunger hat, bring ihm zu essen, und wenn er nackt ist, bekleide ihn. Wenn dir Kleider oder Speise fehlen, erbitte sie mit Vertrauen vom ewigen Vater, weil sie für seinen Sohn Christus notwendig sind, dem du in jedem Menschen dienen willst, und er wird dich erhören. Mit nützlichen Dingen beladen, eile durch die Straßen, steige die Treppen hinauf, in die Keller hinab, suche Christus in der Öffentlichkeit und im Verborgenen, auf den Bahnhöfen, in der Eisenbahn, in den Elendsvierteln, und schenke ihm vor allem die Zärtlichkeit deines Lächelns. (Chiara Lubich in „Eine Stadt genügt nicht“, Verlag Neue Stadt, Köln und Rom, 1963, S. 128 ff.)

vimeo.com/403612453


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 scientia humana 2. März 2021 
 

Zur Exegese

Lieber Msgr. Schlegl und Zeitzeuge.

Ich hatte Ihre (Ihres Lehrers) Interpretation bislang nicht auf dem Schirm und habe mir jetzt einmal die Mühe gemacht, den Text zu übersetzen zu versuchen.

Einmal geht es um das Wort "la-shev = für Vergehen, für Eitles, für Nichtiges, für Lüge" und zum Anderen um den zweiten Teilsatz, der die Konsequenz benennt.

Du sollst den Namen JHWH Deines Gottes nicht nehmen la-shev, dass nicht [für] JHWH unschuldig ist der, der nimmt seinen Namen la-shev.

Offenbar ist geht es um Schuld und Unschuld, die an dem Gebrauch des Namen Gottes festgemacht wird.

Volle Zustimmung zur Interpretation, Danke für die neue Erkenntnis!


3
 
 Zeitzeuge 2. März 2021 
 

Exegese und päpstliche Interpretation:

Professor Kornfeld war ein Alttestamentler im klassischen Sinne von hoher Gelehrsamkeit, genau
wie Prof. Alfons Deissler; dieser übersetzt in Ex 20,16
mit "Lügenzeuge" und erklärt Dtn 5,20 mit der Pflicht zur Wahrhaftigkeit vor Gericht, das Lügen
schlechthin kann man aber darin implizit als enthalten ansehen (Ich bin dein Gott, der dich
befreit hat, S. 126). Explizit wird das Lügenverbot
im allg. z.B. i.Jesus Sirach 7,13 ("Jede Lüge
missfalle dir") gelehrt.

Papst Franziskus am 22.08.18 zu Ex. 20,7 "Du sollst den Namen des HERRN, deines GOTTES nicht missbrauchen"
"Zu Recht verstehen wir dieses Wort als Aufforderung, den Namen GOTTES nicht zu beleidigen und zu vermeiden, ihn in unpassender Weise auszusprechen." Zitat Ende!


5
 
 Andrzej123 1. März 2021 
 

@Schlegl

Die Google Übersetzung des von Ihnen auf hebräisch wiedergebenen 2. Gebots lautet:
"Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht umsonst nehmen; denn der HERR wird dem, der seinen Namen tragen soll, nicht vergeben."
Könnten Sie erläutern, wie Sie zu der von Ihnen angegebenen überraschenden und den meisten hier völlig neuen und vom bisher angenommenen Sinn abweichenden Übersetzung kommen?


6
 
 SCHLEGL 1. März 2021 
 

@SalvatoreMio

Ich habe die WÖRTLICHE Übersetzung von Ex 20, 7 (hebräischer Text steht darunter), angegeben. Während meines Studiums des Hebräischen wurde dies auch von unserem verehrten Professor für Altes Testament, Prälat Dr. Walter Kornfeld, genauso übersetzt. Zeuge der Lüge bedeutet, man möchte Gott zum Zeugen bei einem Meineid machen.


2
 
 SalvatoreMio 1. März 2021 
 

"Ich bin der Herr, dein Gott!"

Ich kann absolut kein Verständnis dafür aufbringen, wenn man über den Herrn der Schöpfung herumwitzelt. Es ist einfach zum Schämen. - Und wenn das von Papst, Bischof oder Pfarrer kommt, ist es noch schlimmer, denn wenn sie es tun, werden andere sagen: "Dann kann es doch nicht verkehrt sein ...!"


6
 
 SalvatoreMio 1. März 2021 
 

Exodus 20,7 multilingual

@Schlegl: Wer obigen Text bei Google eingibt, findet das 2. Gebot in unzähligen, auch europäischen Sprachen: englisch, franz., span., ital., schwedisch, portugiesisch usw. Immer ist der Inhalt im Prinzip gleich: "Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnütz aussprechen; denn der Herr lässt denjenigen nicht ungestraft, der seinen Namen unnütz ausspricht". Von "Meineid und Zeugen der Lüge" steht da gar nichts. - Haben all diese Völker falsch übersetzt?


9
 
 phillip 1. März 2021 
 

LaudeturJC, ich dachte bei meinem Posting eher an 2155 KKK,

wonach die Heiligkeit des Namens Gottes es verlangt, dass er nicht um belanglose Dinge wegen benutzt wird. Der Poster Schlegl liegt mit seiner verkürzten Darstellung falsch. Vielleicht sollten wir beide ihm ein KKK-Exemplar schenken.


7
 
 laudeturJC 1. März 2021 

Nebenbei

Bei der Fokolarebewegung gibt es Nichtchristen in Leitungsfunktionen....unfassbar.


6
 
 Chris2 1. März 2021 
 

Na ja, was die Jesuiten (nicht) glauben,

wissen sogar wir inzwischen schon ein wenig. Besonders bei den Sakramenten...


6
 
 phillip 1. März 2021 
 

Gibt es Beispiele dafür, einen Witz als lässliche Sünde zu werten?

Die Antwort ist: Na selbstverständlich! Das sehe ich vor allem dann, wenn Gott selbst zum Gegenstand des Lachens gemacht wird. Und genau das ist dann der Fall, wenn über die Eigenschaft und Fähigkeit Gottes gewitzelt wird. Beispiel: "Gott weiß nicht, was die Jesuiten denken". Allerdings kommt es auch noch darauf an, wer diese Wortfolge von sich gibt. Papst Franziskus halte ich jedoch nicht für einen Witzbold, denn der glaubt das, wenn ich die Anmaßung, das 6. Gebot abändern, aufheben oder auf bestimmte Personen einengen zu können (vgl amoris laetitia) in Betracht ziehe - mit höchster Wahrscheinlichkeit auch wirklich.


8
 
 laudeturJC 1. März 2021 

KKK 2142

Auch auf deutsch verfügbar....


5
 
 laudeturJC 1. März 2021 

Es gibt 2 Versionen der 10 Gebote im AT

die für uns massgebliche ist jedoch die von der Kirche formulierte und in guten Büchern nachlesbare „katechetische Version“....


6
 
 pfarrerah 1. März 2021 
 

Kleingeisterei 2

Damit meine ich ausdrücklich nicht unseren Papst!


3
 
 SCHLEGL 1. März 2021 
 

laudetur JC

Das ist falsch! Es geht im 2. Gebot eindeutig und den falschen Eid, den Meineid! Der Text lautet:Ex 20,7: "Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen als ZEUGE der LÜGE, denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.-
לֹ֥א תִשָּׂ֛א אֶת־שֵֽׁם־יְהוָ֥ה אֱלֹהֶ֖יךָ לַשָּׁ֑וְא כִּ֣י לֹ֤א יְנַקֶּה֙ יְהוָ֔ה אֵ֛ת אֲשֶׁר־יִשָּׂ֥א אֶת־שְׁמֹ֖ו לַשָּֽׁוְא


6
 
 pfarrerah 1. März 2021 
 

Kleingeisterei


2
 
 laudeturJC 1. März 2021 

Ein weiterer Text

der nach Inhalt und Wortwahl gut zu früheren skandalösen Äusserungen passt. Es ist nicht witzig, über Gott Witze zu machen. Dafür gibt es sogar ein Gebot: Das zweite....


8
 

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