Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die Achillesferse des Teufels
  11. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

Berlin – Früheres Mitglied des Landesdenkmalrats: „Noch nicht zu spät, Hedwigs-Kathedrale zu retten“

25. März 2021 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nikolaus Bernau befürwortet inhaltlich sowie unter dem Aspekt der Sparsamkeit den „Willen zum Kompromiss“ – „Es gibt keinen einzigen technischen oder liturgischen Grund, weiter abzureissen – außer blank ästhetisierendem Fundamentalismus“


Berlin (kath.net/pl) Die Berliner St. Hedwigs-Kathedrale „wurde zwischen 1952 und 1963 nach den Plänen des rheinischen Architekten Hans Schwippert wiederaufgebaut, als Gesamtkunstwerk von Künstlern aus beiden Teilen Deutschlands. Es war die bedeutendste, Raum gewordene Demonstration einer standhaften und doch des eigenen Versagens in der Nazizeit bewussten Katholischen Kirche. Dennoch will das Erzbistum diesen Raum zugunsten einer aus seiner Sicht repräsentativen ‚Hauptstadtkirche‘ aufgeben.“ Das schreibt der Architekturkritiker und Sachbuchautor Nikolaus Bernau in einem Kommentar in der „Berliner Zeitung“. Das frühere Mitglied des Berliner Landesdenkmalrats, der auch bereits mehrfach Lehraufträge Architektur- und Museumsgeschichte bekam, dass das Erzbistum „bisher hartleibig“ reagiere und „auf den Vorrechten des Bischofs und der Priester, die Kirche zu gestalten“ bestehe, ja, sich durchgesetzt habe.


Der Architekturkritiker beschreibt die aktuelle Bausituation: In der Kirche sei „die zentrale Öffnung zwischen Unter- und Oberkirche …bereits provisorisch geschlossen, der alte Hauptaltar ist abgeräumt“. Doch sei aber vieles erhalten, was in sich erhaltenswert sei: „die Schwippert-Säulen mit ihren goldenen Streifen und den alten, von 1774 stammenden Basen, das Gebälk, der schwarzgraue, zart gemaserte Marmor-Fußboden, die raffiniert gewürfelten, grüngraublauen Putzwände, die mattierten Fenster, die großartige Kuppel mit ihren schuppenartigen Akustiktafeln“.

Dann stellt Bernau fest, dass es „keinen einzigen technischen oder liturgischen Grund, weiter abzureissen – außer blank ästhetisierendem Fundamentalismus“. Vielmehr gebe es eine „aktuelle Modellaufstellung des Sitzbankarrangements und des Altars von Sichau & Walter und Zogmeyer zeigt: Eine Kombination dieses Neuen mit der verbliebenen Schwippert-Architektur wirkt kraftvoll und stimmig.“

Hier brauche es einen „Willen zum Kompromiss“, der allerdings auch durch „das vertrackte deutsche Urheberrecht gehemmt sei, das „absurderweise die Zerstörung eines Kunstwerks, nicht aber seine Veränderung“. Es sei inhaltlich sowie unter dem Aspekt der Sparsamkeit sinnvoll, gemäß dem Vorbild des antiken Panteons die „grandiose Architektur“ unangetastet zu lassen, „nur die Inneneinrichtung“ zu ändern.

Link zum Kommentar in der „Berliner Zeitung“

Foto St. Hedwigs-Kathedrale © Wikipedia/A.Savin/FAL


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Republik der Dünnhäutigen
  12. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  13. Thomas von Aquin über Migration
  14. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  15. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz