Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  7. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  8. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  12. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  13. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  14. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  15. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»

Myanmar: Weitere katholische Kirche bombardiert

9. Juni 2021 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gotteshaus im Bundesstaat Kayah von Artilleriefeuer getroffen


Yangon (kath.net/KAP) Eine weitere Kirche in Myanmar ist durch Beschuss des Militärs beschädigt worden. Laut "Vatican News" und dem römischen Nachrichtendienst "Fides" wurde das Gotteshaus im Dorf Doungankha in der Gemeinde Demoso im Bundesstaat Kayah - eine katholische Hochburg im Osten des Landes - Sonntagfrüh von Artilleriefeuer getroffen. Es habe dabei aber keine Verletzten gegeben, erklärten lokale Kirchenvertreter.

Im Moment des Angriffs hätten sich keine Menschen in der Kirche befunden, da die meisten Gemeindemitglieder bereits zu ihren Verwandten und in den Dschungel geflohen sind, so die Berichte. Einige Priester und ältere Ordensfrauen harrten aber vor Ort aus. Die Wände der Kirche seien durch den Beschuss stark beschädigt worden, die Fenster gingen zu Bruch.


Es ist die dritte Kirche im Bundesstaat Kayah, die innerhalb von zwei Wochen vom Militär angegriffen wurde. Die Herz-Jesu-Kirche im Dorf Kantharyar in der Nähe von Loikaw wurde in der Nacht zum 23. Mai von Artilleriebeschuss getroffen. Dabei wurden vier Katholiken getötet und mindestens acht weitere verwundet. Auch in der Josephskirche in der Stadt Demoso, einem der Schlüsselgebiete der Kämpfe, schlugen in der Nacht zum 26. Mai Artillerie-Geschosse ein.

Der jüngste Angriff erfolgte trotz eines Aufrufs des Erzbischofs von Yangon, Kardinal Charles Bo, religiöse Gebäude als Orte der Verehrung und als Kulturgut, das durch internationale Protokolle geschützt sei, besonders in Schutz zu nehmen.

Die Armee von Myanmar kämpft in den Teilstaaten Kayah, Karen, Chin, Shan und Kachin einen Mehrfrontenkrieg gegen die sogenannten Ethnic Armed Organisations (EAO) der ethnischen Minderheiten, die sich dem Widerstand gegen den Militärputsch vom 1. Februar angeschlossen haben. Die Vereinten Nationen befürchten eine humanitäre Katastrophe in den provisorischen Flüchtlingslagern in den Wäldern der Kriegsgebiete.

In Kayah und anderen Regionen sind Tausende Menschen vor Luftangriffen und dem Artilleriebeschuss der Armee aus ihren Dörfern geflohen. Die Flüchtlinge suchten im Dschungel und auch in Kirchen Schutz, berichtete zuletzt der asiatische Pressedienst "Ucanews".

Die regierende Junta hat derweil die Regierung der nationalen Einheit und andere Organisationen, die seit etlichen Wochen gegen den Putsch demonstrieren, zu einer "terroristischen Gruppe" erklärt. Offizielle Schätzungen sprechen von rund 800 getöteten Bürgern bei den spontan organisierten Protesten in den Großstädten, an denen sich auch junge Menschen beteiligten, während 4.000 Menschen verhaftet wurden. Zuletzt wurde auch die Suspendierung tausender Akademiker und Universitätsmitarbeiter, die sich gegen die Junta stellen, angekündigt.

Erst Mitte Mai hat Papst Franziskus eine Messe für Myanmar im Petersdom in Rom gefeiert. Dabei mahnte er, man dürfe nicht der Logik des Hasses und der Spaltung nachgeben, sondern solle für die Geschwisterlichkeit eintreten, auch "in der dunklen Nacht des Schmerzes".

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 Alle Rechte vorbehalten
Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  8. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  9. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  10. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  11. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  12. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  13. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  14. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  15. Eine erschütternde Oper nach einer Erzählung von Gertrude von Le Fort

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz