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Kardinal Zen lehnt Einschränkungen für "Alte Messe" ab14. Juni 2021 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Früherer Bischof von Hongkong: Alte Messe steht für "liturgischen Reichtum" und bringt alte und junge Menschen zusammen
Rom (kath.net/KAP) Hongkongs früherer Bischof, Kardinal Joseph Zen (89), hat sich gegen mögliche Einschränkungen für Messen in der alten lateinischen Form ausgesprochen. In einer am Samstag veröffentlichten Stellungnahme bezeichnete er entsprechende Medienberichte als "ziemlich besorgniserregend".
Aus eigener Erfahrung könne er sagen, dass die sogenannte "Alte Messe" keineswegs für Spaltungen unter den Gläubigen sorge. Vielmehr stehe sie für den "liturgischen Reichtum" der Kirche, bringe alte und junge Menschen zusammen. Er erinnere sich an viele chinesische Katholiken, die mit "großem Enthusiasmus" an solchen Zeremonien teilgenommen hätten, so Zen.
Mit dem Erlass "Summorum Pontificum", der am 14. September 2007 in Kraft trat, hatte Benedikt XVI. die Feier der älteren Form der Liturgie wieder weitgehend freigegeben. Seitdem kennt die katholische Kirche offiziell zwei Formen des römischen Ritus: die "ordentliche Form" nach den liturgischen Büchern, die nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) herausgegeben wurden, und die "außerordentliche Form" nach den Büchern, die 1962 gültig waren, also vor Beginn des Konzils.
In den vergangenen Wochen verbreiteten sich in etlichen Medien Gerüchte, nach denen Papst Franziskus die Regelung aus "Summorum Pontificum" teilweise zurücknehmen könnte.
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Lesermeinungen | Kostadinov 14. Juni 2021 | | | nicht das Latein das Problem, sondern die Haltung dahinter... genau, wenn ich der Meinung bin, keine Erstkommunion ohne Erstbeichte, dann ist man in so mancher Schweizer Stadt schon automatisch in der "alten" Messe. Um nur ein Beispiel zu nennen. | 2
| | | maxjosef 14. Juni 2021 | | | Hoffentlich bleibt das ein Gerücht Wenn mir jemand einen Ort nennen kann, wo die Feier der Messe in der außerordentlichen Form zu "Spaltungen unter den Gläubigen" geführt haben soll, dem zahl ich einen Kasten Bier. Richtig ist das Gegenteil, nämlich dass eine teilweise Rücknahme von Summorum Pontificum einen innerkirchlichen Konflikt wieder anfachen und für viel Erbitterung sorgen würde. Unsere Aufgabe als Christen heutzutage ist es, gemeinsam gegen den Säkularismus und Nihilismus der heutigen Gesellschaft Stellung zu beziehen, und nicht innerkirchliche Bruchlinien mutwillig wieder aufzureißen. So hat es auch Kardinal Gerhard Ludwig Müller gesagt, der persönlich übrigens kein besonderer Freund der "alten Messe" ist. | 4
| | | Zeitzeuge 14. Juni 2021 | | | Danke für die Veröffentlichung; Eminenz Zen ist ein bekannter Freund des a.o. Ritus!
Im Link eine, zwar nicht mehr ganz aktuelle,
aber dennoch interessante Liste von weiteren
Kardinälen und Bischöfen, welche keine
Berührungsängste mit dem klassichen Ritus
der hl. Messe hatten bzw. haben.
Die ganze Seite ist empfehlenswert, wer lieber
das spanische Original kennenlernen möchte
findet die Seite unter
accionliturgica.blogspot.com
Ich wünsche ggfls. gute Lesefrüchte! accionliturgica.blogspot.com/ | 2
| | | lakota 14. Juni 2021 | | | @Chris2 " aber das helfe dem einfachen Volk ja nicht, da es ja kein Latein beherrsche..."
Das ist einfach Schwachsinn!
Als ich zur Erstkommunion kam feierte man noch die "Alte Messe". In meinem neuen Gebetbuch war die komplette Hl. Messe in latein-deutsch enthalten und das genügte dem "einfachen Volk" um alles zu verstehen und mitbeten zu können.
Heute ist nicht das Latein das Problem, sondern die Haltung dahinter...
Die, die dem Synodalen Weg garantiert nicht folgen, sind die, die noch die "Alte Messe" wertschätzen! | 5
| | | Chris2 14. Juni 2021 | | | Agatha-Christie-Indult Kennt das jemand? Die Schöpferin von "Miss Marple" und zahlreiche weitere Intellektuelle hatten sich damals gegen die Abschaffung der klassischen Liturgie gewandt und Ausnahmeregelungen erreicht (leider nur regional) de.m.wikipedia.org/wiki/Agatha-Christie-Indult | 3
| | | Chris2 14. Juni 2021 | | | Ein unverdächtiger Kronzeuge für die weltweit einheitliche Kultsprache in der gewachsenen und überlieferten Liturgie der Kirche war der CDU-Linke Heiner Geißler, der in einer Talkshow davon sprach, wie positiv er es empfunden habe, weltweit die gleiche Liturgiesprache vorzufinden. Als er merkte, was er gerade gesagt hatte, ruderte er hektisch zurück und schob nach, aber das helfe dem einfachen Volk ja nicht, da es ja kein Latein beherrsche. Ja klar... | 2
| | | Herbstlicht 14. Juni 2021 | | | Kardinal Zen macht sich Sorgen ... und diese sind sicher nicht unbegründet.
Der emeritierte Papst weilt noch unter den Lebenden und dennoch ist die Rede davon, dass Papst Franziskus die Regelung aus "Summorum Pontificum" teilweise zurücknehmen könnte.
Was, wenn Benedikt eines Tages nicht mehr unter uns weilt?
Was würde dann -falls das Gerücht stimmt- von der "Alten Messe" noch übrig bleiben? | 3
| | | Diadochus 14. Juni 2021 | | | Reichtum Ja, die "Alte Messe" ist ein "liturgischer Reichtum", da sie bisher eine reiche Frucht getragen und viele Seelen zu Gott geführt hat - im Gegensatz zum dürren Feigenbaum der "ordentlichen Form". Die Gerüchte geben einen Anlass zur Besorgnis. | 6
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