Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  11. Die Achillesferse des Teufels
  12. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  13. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“

Die (un)endliche Suche nach dem Glück

6. Oktober 2021 in Jugend, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gott, die einzig wahre Liebe, ist da, Er war immer da und wird immer da sein! Wir sind es, die Ihn manchmal verlassen. Hoffen wir, dass wir dies nicht irgendwann endgültig tun, denn das ist die allergrößte Tragödie des Menschen. - Von Viktoria Samp


Linz (kath.net)

Wir alle haben, Pläne, Träume, Vorstellungen von einer besseren Welt, von einem besseren Morgen. Ob es um den Job und unsere Karriere geht, ein wahres eigenes Zuhause, den erträumten Ehepartner oder den langersehnten Urlaub, wir trachten sehnsüchtig nach etwas Mehr. Ich denke, dass das gut ist, denn es gibt uns Tag für Tag Kraft, uns aufzuraffen und zu wirken. Die Hoffnung auf etwas Besseres gibt uns den Lebenswillen. Manchmal machen wir die Erfahrung, dass im Moment, wenn uns alles „hoffnungslos“ erscheint, wir den „Lebenssinn“ verlieren. Wie viele Menschen haben sich zu früh mit dem Leben verabschiedet, weil sie eben keine Hoffnung mehr finden konnten?

Auch ich kann es mir kaum vorstellen, ohne Hoffnung zu leben. Und ich denke, es gibt viele Situationen, in denen man schon alle irdische Hoffnung aufgeben muss und nur noch auf Gott schaut. Wie schade, dass manchmal erst solche Erfahrungen uns wach rütteln. Manchmal leiden wir so sehr, dass wir anfangen müssen, nach etwas mehr zu suchen als das, was menschlich gesehen möglich ist. Der tragische Tod des eigenen Kindes, der Mord an Millionen unschuldigen, ungeborenen Kindern, der Schmerz beim plötzlichen Verlust eines geliebten Menschen, der physische Schmerz bei Krankheiten und Unfällen… Ich glaube, all das wäre nicht zu ertragen, wenn wir nicht tief im Herzen spüren würden, dass das nicht das Ende ist, dass es außer dieser irdischen Welt noch Etwas mehr gibt.


In diesem Sinne schaue ich dankbar auf all die schwierigen Erfahrungen in meinem Leben, die mir das erste Gebot in Erinnerung gerufen haben. Wie oft verirren wir uns auf dieser Erde und auf einmal steht nicht mehr Gott, sondern der andere Mensch, unser Job, unsere Karriere, unser Spaß an erster Stelle. Oft passiert es leider erst dann, wenn wir hier Enttäuschungen erfahren, dass wir nach Gott Ausschau halten, nach Jemanden, der uns unendlich mehr liebt als wir es uns je erhoffen und erträumen könnten. Und auf einmal entdecken wir, dass all unsere Erwartungen und Sehnsüchte nach dem Irdischen so klein und unbedeutend sind, dass uns keine Enttäuschung mehr zerbrechen kann, denn wir haben eine Konstante, einen wahrhaft treuen und ehrlich liebenden und allmächtigen Gott, für den nichts unmöglich ist! Er ist keine Fee, die all unsere Wünsche erfüllen wird, aber Er ist da und Er möchte, dass wir daran glauben und in diesem Glauben ein Glück finden, das durch keine noch so schwere Enttäuschung verloren geht.

Vielleicht ist es für mich sehr leicht gesagt, weil ich nie eine Tragödie erlebt habe und reich beschenkt worden bin. Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt fair ist, dass andere Menschen so viel in ihrem Leben leiden, während ich jeden Tag voll Freude erleben darf? Doch dann sehe ich wieder tausende Menschen um mich herum, die genau so reich beschenkt worden sind und dennoch traurig durch den Alltag schreiten, dann wieder tausende von Menschen, die schwierige Lebensproben durchgemacht haben und vor Freude strahlen.

Ich glaube, es ist eine große Gnade, glauben zu dürfen. Und auch, wenn mein Glaube noch viel zu wünschen übrig lässt und niemals vollkommen sein wird, so bin ich dennoch unendlich dankbar dafür, diesen kleinen Glauben zu haben, der mich bisher davor bewahrt hat, der Verzweiflung zu unterliegen. Denn was auch immer geschehen wird, Gott, die einzig wahre Liebe, ist da, Er war immer da und wird immer da sein! Wir sind es, die Ihn manchmal verlassen. Hoffen wir, dass wir dies nicht irgendwann endgültig tun, denn das ist die allergrößte Tragödie des Menschen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  13. Thomas von Aquin über Migration
  14. Republik der Dünnhäutigen
  15. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz