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Unwort „Fegefeuer“

9. November 2021 in Spirituelles, 47 Lesermeinungen
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„Wenn in den Fürbitten sogar ausformuliert für die armen Seelen im Fegefeuer gebetet wird, dass ihre Läuterung verkürzt werden möge, dann sind wir schon weit jenseits jeglicher kirchlichen Political Correctness.“ Gastbeitrag von Filius Ecclesiae


Linz (kath.net) „Heute gedenken wir unseres verstorbenen N. N.“ So kann man es landauf und landab in den Messfeiern hören, in den Fürbitten und im Hochgebet wird für die Verstorbenen gebetet. Gut so! Aber so gut wie nie fällt das Wort Fegefeuer oder Purgatorium! D. h., der eigentliche Grund, warum man für die Verstorbenen betet, wird nicht thematisiert. Auch nicht im Rituale für den Beerdigungsdienst. Das Wort Fegefeuer scheint ein Unwort zu sein, eines, das laufend vermieden wird. Fällt dann doch irgendwann einmal dieses „Unwort“, kann das zu einem geradezu angenehmen und heilsamen Erschrecken führen. Da war doch was, was zum katholischen Glauben gehört! Ja, dass Menschen nur direkt nach ihrem Tod in den Himmel kommen können, wenn sie frei von Schuld und Sünde sind! Wenn noch etwas Trennendes zwischen Gott und der Seele steht, braucht es eine Reinigung bzw. Vorbereitung, um den Himmel, die unendliche Liebe und Heiligkeit Gottes, überhaupt verkraften zu können. Die kirchliche Lehre besagt, dass wir durch unser Gebet den armen Seelen, die mit Recht so genannt werden, helfen können.


Wenn in den Fürbitten sogar ausformuliert für die armen Seelen im Fegefeuer gebetet wird, dass ihre Läuterung verkürzt werden möge, dann sind wir schon weit jenseits jeglicher kirchlichen Political Correctness. Denn diese gibt es im Bereich der Kirche insbesondere bei den Glaubensinhalten der sogenannten letzten Dinge. Fegefeuer und Hölle spielen in der normalen Pastoral keine Rolle, der Himmel ein bisschen, weil wir da ja anscheinend einfach alle hinkommen.

Falls Sie, werter Leser, in irgendeinem kirchlichen Gremium sitzen oder sonst pastorale Verantwortung tragen, haben Sie jemals etwas davon gehört, dass wir als Kirche Menschen zum Heil führen dürfen, dass wir Menschen retten helfen können? Vor was retten? Vor dem ewigen Verderben, wie es im ersten Hochgebet formuliert ist! Oder haben Sie eine Diskussion miterlebt, bei der es darum ging, wie die Ablässe der Kirche im Pfarrbrief oder Schaukasten bekannt gemacht werden könnten? Die Ablassthematik hängt ja zutiefst mit dem Fegefeuer zusammen.

Warum wird das Fegefeuer, das Purgatorium so verschwiegen? Ist es peinlich darüber zu sprechen? Oder wird es gar nicht mehr geglaubt?

Jedenfalls weit verbreitet unter durchschnittlichen Gläubigen scheint eine Art Allerlösungslehre zu sein, die von einem automatischen Wohlergehen nach dem Tode ausgeht. Wie oft sagen trauernde Angehörigen von ihrem lieben Verstorbenen, dass er erlöst sei, dass es ihm jetzt besser gehe? Wie könnte ich als Katholik das einfach bestätigen, wo ich doch mit dem ersten Johannesbrief weiß, dass wir alle Sünder sind und der Vergebung und Reinigung bedürfen? Wenn wir als Christen nicht richten sollen, dann können wir auch nicht das Urteil Gottes übernehmen und von Menschen nach ihrem Tod einfachhin sagen, dass sie schon im Himmel sind; genauso wenig woanders.

Wenn das Gebet für die Verstorbenen nicht eines Tages versiegen soll, dann muss in der Verkündigung der Kirche und in ihrem Beten das Fegefeuer Ausdruck finden. Das bedeutete ein Gewinn für die Ernsthaftigkeit dieses Lebens und möglicher Folgen für die Ewigkeit.


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 11. November 2021 

Himmel, Hölle, Fegfeuer

Ich glaube, für alle drei gilt: «Kein Auge hat je gesehen, kein Ohr hat je gehört, was Gott denen bereitet, die ihn lieben, oder auch zu wenig lieben, oder gar ablehnen.»
Gott spricht zu uns in unserer Sprache, in unseren Bildern. Dies zu glauben ist richtig und wichtig. Darüber hinaus müssen wir uns aber immer bewusst bleiben, dass Gott viel grösser und herrlicher ist, als wir hier auf Erden je werden verstehen oder gar ausdrücken können. Darauf dürfen wir in Ehrfurcht und Dankbarkeit vertrauen.


6
 
 golden 11. November 2021 
 

@redaktion aktuell

idea meldet: Ev Kirche berlin-brandenburg entzieht ablehnenden pfarrern recht auf vorbehalt bei gleichgeschlechtlichen Trauungen !!!


0
 
 golden 10. November 2021 
 

Bitte das fegefeuer als Gnade letzter Gelegenheit zu verstehen !

Es ist ein die Bequemlichkeit der Halbgläubigen fördernder Irttum, man solle gottlos-lustbesessen lebn und die Bekehrung auf letzte Stündlein aufschieben !


4
 
 scientia humana 10. November 2021 
 

Hm? Diadochus,

ich weiss nicht, wie Sie mich verstanden haben? Das Fegefeuer ist ein für uns geheimnisvoller Zwischenort, zwischen unserer Welt und ihrer Zeit und der Ewigkeit verortet. Das ist gut katholische Lehre. Oder etwa nicht?

Auf alle Fälle, danke für Ihre guten Wünsche, denen ich mich gerne anschließe!


3
 
 Diadochus 10. November 2021 
 

@scientia humana

Ihre Klarstellungen möchte ich nicht einfach als letztes Wort so stehen lassen. Sie mögen aus Ihrem Kontext heraus die Existenz des Fegefeuers für sich beantwortet haben. Für Katholiken ist die Antwort klar. Ich hoffe, Sie werden einst nicht bereuen, wenn Sie sich in der Ewigkeit eingestehen werden müssen, wie schön wäre es gewesen, wenn ich das nur geglaubt hätte.


1
 
 Hope F. 10. November 2021 
 

Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag

In der Tat ist es so, daß moderne Priester die Hölle und damit auch das Fegefeuer leugnen. Sie machen die Leute glauben, daß jeder Sünder - auch wenn er bereits gestorben ist -, der bereut, in den Himmel kommt. Diese Sichtweise ist natürlich sehr bequem und verlangt im Erdenleben nicht viel ab. Erst an unserem eigenen Ende werden wir wissen, wer recht hatte. Es kann jedoch kein Fehler sein, für die Armen Seelen zu beten oder für sie Messen feiern zu lassen.


4
 
 scientia humana 10. November 2021 
 

Klarstellungen

1) Das Fegefeuer gehört weder unserer Zeit noch der Ewigkeit an, in der Ewigkeit gibt es das nicht "mehr". Deshalb gibt es wohl in irgendeinem Sinn "Zeit" dort, wobei unsere Raumzeitkathegoriern wohl wenig Sinn "dort" egeben

2) Galilei irrrte leider als Naturwiswsenschaftler und die Kirche hat ihn (ohne eigentiliche Expertise) zu Recht verurteilt: Galilei konnte keine absolute Bewegung im Raum nachweisen (insbesondere wurde sein Argument über die Gezeiten widerlegt). Seine "Rehabilitierung" durch JPII ist ein weiterer Übergriff, leider dieses Mal naturwissenschaftlich nicht angemessen.


1
 
 lesa 10. November 2021 

MISERICORDIAS DOMINI IN ETERNUM CANTABO

Misericordias Domini in eternum cantabo
Oder ist "mit mir im Paradiese sein" vielleicht zu verstehen: Der Gemeinschaft mit dem Herrn ist sicher, wer bereut, aber noch der Reinigung bedürftig ist und nach der vollen Gemeinschaft mit ihm brennend verlangt, was das Fegefeuer ausmacht?
Jedenfalls dürfte der Gedanke von @Diadochus wesentlich sein: Dismas ist ein Geschenk der Vorsehung, durch das Gott in uns die Hoffnung auf Vergebung und glückselige Gemeinschaft mit Gott stärken will, sofern wir umkehren wollen. Gemäß der Botschaft der Hl. Faustyna: "Ich werde den größten Sünder nicht zurückstoßen, wenn er sich an mein barmherziges Herz flüchtet".


5
 
 heistinger 10. November 2021 
 

Franzisk, Ich meinte damit ihre Behauptung von der vielleicht "leeren Hölle"

Aus der Schrift erkennen wir, dass der Teufel und seine Dämonen ihr Urteil schon erhalten haben. Auch leider die zu Linken wird dieses Schicksal ereilen.

Zum andern was sie geschrieben haben. Ich habe leider keine Ahnung von diesen Sachen. Naturwissenschaft ist nicht meine Stärke.
Vielleicht fragen sie da ihre Diözese. Als Leihe kann ich darüber leider nicht viel sagen.

Der Schächer am Kreuz hat ja seinen Glauben an den Herrn und sein ewiges Reich bekannt im Moment wo selbst die Jünger zweifelten. Also solche Liebeswerke im Stand der Gnade wirken sehr stark. Außerdem hat er den Herrn gegenüber den Anschuldigungen des Schächers zur Linken verteidigt und in inniger Reue seine Schuld bekannt, dass er zurecht am Kreuz hängt. Das sind schon wunderbare Werke in einen liebenden lebendigen Glauben. Ich glaube dieses Heute bedeutet sofort. Weil er Heilige Geist versetzt uns ins Paradies. In den Garten der Tugend, damit wir reichlich gute Frucht bringen damit Gott verherrlicht wird.


4
 
 Diadochus 10. November 2021 
 

Freude

Freuen wir uns am Beispiel des hl. Dismas. Wir sehen, wie barmherzig der Herr ist, der vergibt und bis auf den letzten Atemzug auf die Reue des Menschen wartet. So gütig ist der Herr. Wie gerne würde der Herr Seine verlorenen Söhne wieder in Seine Kreuzesarme schließen, wenn sie denn zu Ihm kämen.


6
 
 golden 10. November 2021 
 

Hinterglas- Bilder

zum Thema Fegefeuer erleichtern ein Verständnis:
Bitte schaut euch in Foto-Büchern oder im Netz solche Bilder an.Wie selbstverständlich hingen in katholischen Häusern solche Bilder, in denen das Motiv der armen Seelen vorkam und die Familie zur Fürbitte gemahnte.Vielleicht stattet ihr euch daheim mal damit aus ?
Hin zur gebetspraxis !!!


5
 
 Franzisk 10. November 2021 
 

Irren?

@si enim fallor, sum: Was ich geschrieben habe, entspricht nicht der kirchlichen Lehre, da haben Sie recht. Aber auch Galileo Galilei entsprach nicht der damaligen kirchlichen Lehre und wurde verurteilt. Erst 300(!!) Jahre später hat ihn der hl. Papst Johannnes Paul II. rehabilitiert. Soll die Kirche den selben Fehler machen und naturwissenschaftliche Erkenntnisse wieder ignorieren? Dass die Zeit an der Existenz dieser Welt hängt, ist State of the art! Mit dem Tod verlässt der Mensch diese Welt - es ist sein individueller "Weltuntergang". Er lebt nicht mehr in dieser Welt und damit in der Zeit - er ist herausgefallen aus der Zeit in die göttliche Ewigkeit. Wenn Gott der Schöpfer dieses Universums ist - und daran glaube ich fest -, dann ist das Ignorieren von Naturgesetzen Realitätsverlust und Ablehnung von Gottes Gesetzen. Er ist der Urheber der Naturgesetze, also auch der Gesetze, die die Relativitätstheorie von Albert Einstein beschreibt.


1
 
 Stefan Fleischer 10. November 2021 

Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes

Darüber lässt sich stundenland diskutieren. Hier noch meine laienhafte Meinung dazu:

www.stefanfleischer.ch/EINZELTEXTE/gerechtundbarmherzig.html


1
 
 lesa 10. November 2021 

Lieber@hape: Auf Ihre Frage hin eben festgestellt: Im ökumenischen Heiligenlexikon und in wikipedia steht einiges Z.B. dass sein Gedenktag am 25. März ist.


4
 
 Richelius 10. November 2021 
 

@ Mystery

Der Schächer wird in der christlichen Tradition zu den Heiligen gerechnet. Die Verehrung ist in den Ostkirchen aber stärker als in der Westkirche. Sein Gedenktag ist Ende März.
Die Theologie hinter den Heiligsprechungen hängt stark mit ihm und der an ihn ergangenen Verheißung zusammen.


5
 
 Mystery 10. November 2021 

@Alle

Ich bedanke mich für die guten Antworten, jetzt seh ich ein bisschen klarer.


5
 
 MiserereMeiDeus 10. November 2021 
 

Der gute Schächer

In den Anmerkungen der Allioli-Arndt Übersetzung heißt es:
„Nach einigen: In der Vorhölle, dem Aufenthaltsorte der Altväter, in welche der Herr in seiner Gottesherrlichkeit hinabstieg. Nach den meisten Vätern: In der Seligkeit. Es handelt sich nicht um den Ort, sondern um den Besitz Gottes. Vergl. auch [Offenb 2,7]. Der Heiland verheißt dem guten Schächer also, dass er ihn mit sich zu den Auserwählten und Gerechten des A. B. nehmen werde.“

Persönlich frag ich mich auch, ob nicht einfach die Satzzeichen nicht ganz zum griech. Originaltext passen, etwa:
„Amen, ich sage dir heute, du wirst mit mir im Paradies sein!“


2
 
 heistinger 9. November 2021 
 

Franzisk, Sie irren leider sehr: So heißt es in der Schrift:

Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!

Gottes Gericht ist auch gerecht. Es ist gerecht, dass der Teufel und seine bösen Dämonen verurteilt sind und diese sind schon einmal fix in der Hölle.
Aber es trifft auch all jene die zur Linken sind.

Gott hat uns wissen lassen, dass es eine Hölle gibt, damit wir Busse tun und umkehren auf den Weg der Gnade u. Heiligung wie d. gute Schächer am Kreuz es tat.

Siehe auch Fátima:
„Unsere Liebe Frau zeigte uns ein großes Feuermeer, das in der Tiefe der Erde zu sein schien. Eingetaucht in dieses Feuer sahen wir die Teufel und die Seelen

„Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott in der Welt die Andacht zu meinem unbefleckten Herzen begründen.

Bitten wir zu unserer Rosenkranzkönigin. Beten wir gemeinsam den Rosenkranz den sie ist voll der Gnade.


9
 
 girsberg74 9. November 2021 
 

[@DKAHO an @Stefan Fleischer]

Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen,
halte ich von den von Ihnen genannten „Rabatten“ (Prozenten, überhaupt von Prozenten) gar nichts, auch wenn Sie nur einem Schwätzer aufgesessen waren oder sind.

Bitte behalten Sie solches für sich!


8
 
 si enim fallor, sum 9. November 2021 
 

@ Franzisk

Ihrer zweite Absatz geht noch.
Der erste entspricht aber gar nicht den Lehren der Katholischen Kirche und klingt nach und klingt wie eine Fantasie aus einem Science-Fiction-Roman oder einer Serie.

Siehe Katechismus der Katholischen Kirche Erster Teil zweiter Abschnitt drittes Kapitel Artikel 11 und 12 (Ziffer 968 bis 1065).

www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM


3
 
 Vox coelestis 9. November 2021 
 

Fegefeuer auf Erden?

Ein Priester sagte einmal in der Predigt bei der Andacht für die Verstorbenen dass es kein Fegefeuer gäbe. Das Fegefeuer hat man auf dieser Welt. Er meinte damit wohl Leid, Mühsal und Beschwerden dieser Erdenzeit.
Passend dazu wird dann der glorreiche Rosenkranz statt dem schmerzhaften gebetet, was ich schon desöfteren beobachtet habe. Wo doch das Leiden Jesu und sein kostbares Blut die wahre Hilfe für die Armen Seelen wäre, nämlich zur Sühne ihrer noch ungetilgten Sünden.
Ich denke mir oft wie sehr sind wir alle auf das diesseitige Heil bedacht, dass es uns auch ja gut geht. Und auch der kleinste Schmerz und die kleinste Wunde wird intensiv behandelt.
Aber an die Armen Seelen denkt kaum mehr jemand. Wie sehr lechzen sie nach Hilfe, wieviel Gutes könnten wir ihnen tun durch Gebet, Opfer und die Feier der hl. Messe. Wieviele Freunde könnten wir uns dadurch machen in alle Ewigkeit. Wie dankbar wären sie uns. Wie glücklich fühle ich mich nach dem helfenden Gebet für die Armen Seelen.


7
 
 Karlmaria 9. November 2021 

Im Reinigungsort und in der Hölle gibt es die Zeit wie bei uns

Die tiefste Stufe des Reinigungsorts ist der Hölle am nächsten. Es gibt dort viele Stufen. Allerdings haben die Seelen im Reinigungsort die Gewissheit dass sie am Ende ganz sicher in den Himmel kommen werden. Weil es im Reinigungsort die Zeit wie bei uns gibt sehnen sich die Seelen im Reinigungsort auch danach dass ihre Zeit im Reinigungsort verkürzt wird. Wir haben die Pflicht für sie Armen Seelen im Reinigungsort zu beten. Die Armen Seelen im Reinigungsort helfen auch uns. Vor allem bei der Erkennung eines Holzweges und eventuell auch des rebellischen Geistes kann die Hilfe der Armen Seelen ganz wertvoll sein. Ich habe bei einer Beerdigung diesen Sommer vor nur gewöhnlich frommen Teilnehmern über den Reinigungsort geredet. Und dass wir für den Verstorbenen beten sollen. Wir haben dann auch noch ein Vaterunser am Grab gebetet. Nach dem Motto man kann über alles reden aber nicht über 10 Minuten. Weil mehrere Leute geredet haben war es bei mir nur eine Minute. Klagen gab es keine!


5
 
 grumpycath. 9. November 2021 
 

@Mystery

Bedenken Sie,wie sehr doch dieser mitgekreuzigte Schächer am Kreuz noch bereits zu seinen irdischen Lebzeiten gesühnt hat:

Einerseits durch die von ihm selbst als gerecht angenommene grausame Todesstrafe einschließlich der extrem schmerzvollen Zerschlagung seiner Beinknochen am Ende der Kreuzigung mit anschließend erfolgendem Tod durch qualvollen Ersticken.

Sod
Ann trotz des beißenden Spottes der Umstehenden und seines Kumpans sein öffentliches Bekenntnis Jesu als Messias und göttlichen Erlösers, der seiner im Himmel gedenken möge.

Daraufhin Christi Zusage. Wiegt das alles nicht die vorherigen Missetaten des Verbrecher auf?

Ist dann noch ein längeres Fegefeuer nötig?

Christus sagt ja strenggenommen NICHT, dass der Schächer GÄNZLICH vom Fegefeuer verschont bleibt, sondern, dass er noch am gleichen Tag mit IHM im Paradies sein wird. Ein ganz kurzes Fegefeuer stünde dem nicht entgegen.


9
 
 mphc 9. November 2021 

@Mystery

Darf ich vermuten, dass die Kreuzigung als fürchterlichste Strafe der Römer schon das Fegefeuer auf Erden war, und dann hat der rechte Schächer erkannt, wer mit ihm da leidet - und hat aus tiefstem Herzen bereut und noch zu Lebzeiten einen Wunsch ausgesprochen - und weil er in diesem Augenblick die Gnade gehabt hat zu glauben, ist ihm der Wunsch erfüllt worden.


6
 
 Mariat 9. November 2021 

@Mystery

Warum sagte Jesus zu dem einen Verbrecher:
„Amen, ich sage dir. Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein?“ Lk 23,43
Dazu muss man tiefer schauen.
Jesus war gekreuzigt. Links und rechts
von ihm, hingen zwei Verbrecher. Die Leute standen dabei und schauten zu ,auch die führenden Männer des Volkes verlachten ihn und sagten: Anderen hat er geholfen, nun soll er sich selbst helfen,
wenn er der erwählte Messias Gottes ist. Auch die Soldaten verspotteten ihn […]
Einer der Verbrecher, verhöhnte ihn: „Bist du nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns!“
Und nun unter all dem Spott und Gelächter der anderen bereute jemand!
Ihm tat leid, was er verbrochen hatte. Dass die Umstehenden und auch noch der andere ebenfalls am Kreuz hängende, den Messias verspotteten, IHN, der nichts getan hatte - schmerzte ihn. Ihm waren
die Augen aufgegangen – er hatte Jesus erkannt.
Und Jesus erkannte die Reue, die Buße des Sünders. ER sah in dessen Herz!


7
 
 Clothilde 9. November 2021 
 

Antwort an Mystery

Liebe Mystery, Ihre angesprochene Bibelstelle ist für mich das beste Beispiel für eine Erwachsenentaufe. Der rechte Schächer erkennt und bereut seine Sünden. Er erkennt Jesu Gottheit mit allem, was er verkündet hat an. In seiner Bitte "denk an mich, wenn du in dein Reich kommst", können wir die Bitte um die Taufe herauslesen. Und nun kommt die Riesenfreude: Im Moment der Taufe werden alle Sünden vergeben und alle Sündenstrafen ausgelöscht.
Außerdem ist der rechte Schächer noch bereit auf der Erde seine gerechte Strafe(die Kreuzigung) ohne zu murren anzunehmen.


8
 
 scientia humana 9. November 2021 
 

@Mystery

Offenbar erhielt der gute Schächer einen vollkommnen Ablass, wie @heistinger richtig andeutet, unser Herr kann natürlich alle Gnadenschätze verteilen, so wie er will. Auch die Kirche kann das, obschon Luther nicht der Meinung war. Übrgens ist es im Laufe der Zeit immer einfacher gweworden, Ablässe zu gewinnen, vgl. http://www.kathpedia.com/index.php/Ablass

N.B. im Fegefeuer gilt wohl weder unsere Zeitrechnung, alle Zeitangaben beziehen sich auf irdische Bußkataloge, nicht auf Fegefeuer"zeit".


2
 
 Diadochus 9. November 2021 
 

@Mystery

Vielleicht hilft das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg im Evangelium weiter. Der Herr beruft Arbeiter in Seinen Weinberg zu unterschiedlichen Stunden. Allen zahlt den selben Lohn, einen Denar. Da murrten die Arbeiter. "Er aber antwortete und sprach zu einem von ihnen: Freund, ich tue dir nicht unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen? Nimm das Deine und geh hin! Ich will aber diesem letzten geben wie auch dir. Ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Oder blickt dein Auge böse, weil ich gütig bin?" (Mt. 20, 13-15)


4
 
 Franzisk 9. November 2021 
 

Zeit, "Nichtzeit" und Ewigkeit

Bei allen Überlegungen zu den "Letzten Dingen" wird sehr oft nicht bedacht, dass Zeit etwas Relatives ist. Ewigkeit ist nicht endlose Zeit sondern "Nichtzeit". Albert Einstein hat dieses Denken möglich gemacht. Mit dem Tod endet die Zeit. "...für die armen Seelen im Fegefeuer gebetet wird, dass ihre Läuterung verkürzt werden möge.." ist nicht zutreffend. Verkürzt kann nur die Zeit werden, die aber nach dem Tod nicht mehr existiert. Die Ewigkeit ist ein einziger "Augenblick".
Zur Allerlösung: die Kirche deklariert Heilige bei der Heiligsprechung, aber sie deklariert keine Verdammten. Es gibt keine "Verdammnissprechung". Die Hölle existiert, aber ob sie gefüllt ist oder vielleicht (hoffentlich) leer ist, ist nicht Gegenstand der kirchlichen Lehre. Wie weit die Barmherzigkeit Gottes geht, weiß niemand. Ob eine leere Hölle gerecht ist, ist eine rein menschliche Frage. Das Gerechtigkeitsempfingen ist für den Menschen notwendig. Ob es göttlichen "Gedanken" entspricht, ist eine offene Frage.


2
 
 si enim fallor, sum 9. November 2021 
 

@ Mistery

Denn einige kommen direkt in den Himmel.


2
 
 heistinger 9. November 2021 
 

Mystery

Eine interessante Frage. Ich bin nur ein Laie und schon gar nicht so bewandert in der Lehre der Kirche.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass es etwas mit der Liebesreue zu tun. Der Schächer am Kreuz hat diesen liebenden Blick des Herrn gesehen und das Geschenk der wahren Liebesreue erfasste ihm. So kam er sofort ins Himmelreich.

Aber es gibt glaube ich auch noch eine Furchtreue mit der man auch gültig beichten kann. Jedoch fehlt da noch etwas. Vielleicht führt das die Seelen ins Fegefeuer wo so noch geläutert werden und diese bisschen was abgeht für das Himmelreich durch Gnade noch erlangen.

So spricht auch der Apostel: Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. (Vielleicht könnte man an eine weltliche Furcht denken)

Aber diese Furcht ist zu unterscheiden von der Gottesfurcht die immer bleibt. (Respekt vor Gott)
Die Furcht des HERRN ist lauter, sie besteht für immer. Die Urteile des HERRN sind wahrhaftig, gerecht sind sie alle.


7
 
 Konrad Georg 9. November 2021 
 

"Wir werden die Vollendung finden

und seiner Gottheit teilhaft sein." HEUTE
In meiner Kindheit sangen wir aus voller Brust: "Gott Vater, schau auf Deine Kinder, die um Dich her versammelt sind. Gott Sohn erbarme Dich der Sünder, Gott Heilger Geist, lösch aus die Schuld."
In der zweiten Ausgabe des Gotteslob war es wieder drin, wurde aber nie gesungen.


4
 
 Diadochus 9. November 2021 
 

Treue Freunde

Die Armen Seelen klopfen an unsere Fenster und bitten um unser Gebet - und wir hören sie nicht. Die Armen Seelen sind genauso unsere Nächsten, für die wir Sorge tragen. Wir helfen uns gegenseitig in den Himmel. Arme Seelen sind die besten und treuesten Freunde, die dann auch wieder für unser eigenes Seelenheil bitten. Die Kirche bietet viele Gebete an, die uns dabei helfen, wie wir den Armen Seelen helfen können, z. B. das schöne Rosenkranzgesätz, das man an jeden Rosenkranz als sechstes Gesätz hinten hin hängen kann: "Jesus, der sich der Armen Seelen im Fegefeuer erbarmen wolle. Heilige Maria Muttergottes, bitte für die Armen Seelen, damit sie bald erlöst werden." Das geht das ganze Jahr über, nicht nur im November. Danke für den Kommentar, der an die Armen Seelen erinnert, derer niemand mehr gedenkt.


6
 
 Mystery 9. November 2021 

Ich glaube zu 100%

dass es ein Purgatorium gibt bevor wir in den Himmel eingehen können, doch eine Sache machte mich schon als Kind stutzig und ratlos (meine Kinder fragen mich das auch heute und ich habe keine Antwort darauf):

Warum sagt Jesus zum Schächter am Kreuz: Amen, ich sage dir, noch HEUTE wirst du mit mir im Paradies sein....

Wie ist das mit der Lehre des Fegefeuers zu vereinbaren?


3
 
 borromeo 9. November 2021 

Mir ist nicht bewußt,

daß ich seit meiner Grundschulzeit – und die ist mittlerweile schon einige Jahre her – jemals wieder von kirchlicher Seite etwas zu den letzten Dingen Tod, Gericht, Himmel, Hölle, Fegefeuer gehört habe. Gut, mit Ausnahme des Himmels, von dem oft entgegen der Lehre behauptet wird, daß wir alle dorthin kommen, wenn wir nur Gott nicht willentlich ablehnen.

Der katholische Glaube soll offensichtlich dem "Geist des Konzils" entsprechend nur noch weichgespült (wenn überhaupt) unter die Leute gebracht werden. Weitere Beispiele dafür? Gerne: Es ist oft nur noch vom "guten" Gott die Rede, nicht mehr vom strafenden; Jesus ist Bruder, nicht Herr; alle Menschen sind gleichermaßen Kinder Gottes etc. pp.

Bezeichnend ist auch, daß z.B. aus dem Requiem im Novus Ordo die Sequenz "Dies irae" gestrichen wurde. Da ist nämlich vom Gericht Gottes sehr bildhaft die Rede. Aber auch von Reue und der Bitte um Gnade.

Das alles ist kein Zufall, sondern von "Kirchennovellierern" leider so gewollt.


8
 
 Mariat 9. November 2021 

Was sagte der Hl. Pfarrer von Ars über die Ablässe?

"Wer die Ablaßregelung der Kirche ignoriert, weil er sie aufgrund von Vorurteil oder Ignoranz für eine Art mittelalterlichen Mummenschanz oder Aberglauben hält, der könnte beherzigen, was der heilige Pfarrer von Ars hinsichtlich der Ablaßgewinnung sagte: »Wir gehen über die Ablässe hinweg, wie man nach der Ernte über das Stoppelfeld geht. Wie sehr werden wir das in der Sterbestunde bereuen!«"
Übrigens: Auch das Weihwassersprengen hilft den Armen Seelen.


10
 
 Stefan Fleischer 9. November 2021 

@ DKAHO

Typisch für das Glaubenswissen von heute!
Und mit einem solchen Umgang mit den Glaubenswahrheiten will man eine glaubwürdige Kirche bauen, oder gar der Wirtschaft etc. ihren Umgang dem dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntniss vowerfen.


7
 
 DKAHO 9. November 2021 
 

@Stefan Fleischer

Wenn ich mich nicht irre, habe mal gehört, das ein Stipendium für einen Wortgottesdienst für den Betreffenden die Aufenthaltszeit im Purgatorium nur um ca. 15% der Zeit verkürzt, die bei einer vollständigen Messe zustande käme.


0
 
 heistinger 9. November 2021 
 

Mariat, Das Gebet des Almosen wird immer allen Menschen zugewendet.

Ich glaube natürlich an das Fegefeuer und bete für die armen Seelen. Ich als Christ wäre schon froh, wenn Gott so barmherzig ist und mir die Gnade gewährt wenigstens so gerettet zu werden trotz meiner vielen Sünden. Ablässe sind etwas Gutes und ich versuche sie mit Gnade Gottes zu erwirken.

Ich bete aber immer für alle Tote. Auch für meine Freund, der sich mit einer Überdosis aus dem Leben raffte und sicher kein gutes Leben geführt hat.
So auch der Hl. Paulus: Vor allem fordere ich zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und zwar für alle Menschen,

So beten wir in der Messe auch für die Ungläubigen, auch für Böse ZB Räuber, Totschläger und die sind ja eigentlich auch Tod in ihren Sünden und so können wir in gleicher Weise auch für die alle Toten beten, die Familien machen das auch so egal wie ein Toter aus dem Leben geschieden ist.

Der Papst hat und das so vorgemacht und auch für tlw. unbekannte Soldaten gebetet die wahrscheinlich tlw. Muslime waren.


5
 
 Fink 9. November 2021 
 

Beten wir für die Lebenden, dass sie im Stand der Gnade sterben !

Beten wir da auch für uns selber, um eine "gute Sterbestunde". Letzteres meint genau das- dass wir zuletzt frei von schweren Sünden- "im Stand der Gnade"- sterben können.
Mein Fazit: Es ist wichtiger, für die Lebenden zu beten. Unabhängig davon ist ein liebendes Denken an einen Verstorbenen immer gut !


1
 
 Mariat 9. November 2021 

@Stefan Fleischer

Ein Messtipendium wird bezahlt für eine Hl. Messe - keineswegs wie Sie zu recht anführten, für einen Wortgottesdienst.
Es gibt auch eine doppelte Möglichkeit der Hilfe. Wenn man( obwohl man selbst nicht daran teilnehmen kann), die Messtipendien in die Mission gibt. Die Priester dort leben von dieser Spende, da sie bedürftig sind.
Noch etwas: man kann auch 30 Gregorianische Messen (diese gelten nur für Verstorbene) angeben. Sie werden an 30 aufeinanderfolgenden Tagen gelesen.
Auch da ist die Mission von Vorteil - da bei uns zu wenig Hl. Messen gefeiert werden.


Gottes reichen Segen
Mariat


9
 
 Mariat 9. November 2021 

Arme Seelen Erscheinungen ...

sind bezeugt von Pater Pio, Pfarrer von Ars, auch anderen Heiligen - und auch von Maria Simma.

Wie bereits geschrieben, durch die GNADE Gottes dürfen sie zu Menschen kommen - um diese um Gebet und Opfer der Wiedergutmachung ihrer noch nicht getilgten Schuld zu bitten.


8
 
 Stefan Fleischer 9. November 2021 

@ Mariat

Vergelt’s Gott, dass Sie die Messtipendien ansprechen. Mit „Heute gedenken wir unseres verstorbenen N. N.“ sind natürlich die Bedingungen für die Erfüllung eines Messtipendiums noch lange nicht erfüllt ist, (besonders wenn dann noch ein Wortgottesdesdienst als «Jahrzeit für … » deklariert wird, wie ich es auch schon erleben musste).

Nur so nebenbei: Wäre dieses Problem, das m.E. an Betrug an den einfache Gläubigen grenzt, nicht mindestens so wichtig wie Corona?


6
 
 Passero 9. November 2021 
 

Arme Seelen

Wenn z.B. ein Priester zur Gewinnung der Ablässe für die Verstorbenen aufruft (was leider allzu selten geschieht), sollte er das näher erklären; denn die Seelen, die schon im Himmel sind, brauchen keinen Ablass mehr, und den Verdammten nützt kein Ablass mehr. Den Armen Seelen im Fegefeuer aber können wir helfen!


7
 
 Fink 9. November 2021 
 

Kann / soll man für Verstorbene beten ?

Beim Eintritt des Todes ereignet sich für jeden das "persönliche Gericht". Dabei fällt das "Urteil" Himmel oder Hölle. Einem für die "Verdammnis" "verurteilten" Verstorbenen kann ich mit meinem Gebet NICHT helfen.
Die Seelen im Fegfeuer (besser: "Reinigungsort" oder Purgatorium) sind für den Himmel bestimmt. Man muss deutlich unterscheiden zwischen den befristeten "Leiden" im Fegfeuer und den "ewigen Qualen" in der Verdammnis.
Ich habe das Gefühl, da wurde im Lauf der Jahrhunderte nicht immer klar unterschieden.
Der "Ablass" ist dann nochmal ein eigenes Thema, welches man kritisch sehen darf, wie ich meine.


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 mphc 9. November 2021 

Die Verstorbenen werden von manchen Priestern

bei der Seelenmesse oft schon zu Heiligen erklärt mit dem Effekt,
dass scheinbar die Notwendigkeit entfällt, für diese Verstorbenen weiterhin zu beten. Dieses in den "Himmel erheben" ist für unsere lieben Verstorbenen ein ganz schlechter Dienst, über den sie im Jenseits sicher traurig sind.


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 Mariat 9. November 2021 

Wir dürfen nicht darüber schweigen!

Es geschieht auch bei einem Requiem, dass so mancher Priester den Verstorbenen - "als Trost für die Angehörigen", in den Himmel erhebt.
Martin Luther hat durch seine Thesen in Bezug auf den geschäftsmäßigen Ablasshandel zwar auf diese Unsitte aufmerksam gemacht - aber klärt die kath. Kirche in der heutigen Zeit über Ablässe auf?

Gerade jetzt zwischen dem 1. und 8. November (von Papst Franziskus wurde es auf den ganzen November ausgeweitet) sollen wir für die Verstorbenen " Armen Seelen" Ablässe gewinnen.

Auch das ganze Jahr über kann man hl. Messen( das höchste Opfer) für Verstorbenen im Pfarrbüro angeben.
Jetzt in der Coronazeit erfolgt es bei uns über den Briefkasten der Pfarrei.

Es gibt viele Gebete für die "Armen Seelen", auch von Jesus selbst an Sr. Faustyna diktiert!!!

Für andere beten gehört zur Barmherzigkeit, zur Nächstenliebe.

Dass die "Armen Seelen" Hilfe benötigen weis man auch durch so manche Erscheinungen, die durch die Gnade Gottes stattfinden durften.


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