Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. R.I.P. Paul Badde!
  6. Maria - Causa Salutis
  7. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  15. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"

Bischof Voderholzer besuchte das Ratzinger-Familiengrab

7. November 2021 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Noch im Juni 2020 hatte der emeritierte Papst Benedikt XVI. zum mutmaßlich letzten Mal dieses Grab seiner Eltern und seiner Schwester besucht, als er sich von seinem schwerkranken Bruder Georg Ratzinger verabschiedete.


Bistum Regensburg (kath.net) Der Regensburger Bischof hatte am Allerseelentag das Familiengrab der Familie Ratzinger besucht (Foto) und dort gebetet. Im Juni 2020 hatte der emeritierte Papst Benedikt XVI. zum mutmaßlich letzten Mal das Grab seiner Eltern Joseph und Maria und seiner Schwester Maria besucht, als er sich von seinem schwerkranken Bruder Georg Ratzinger verabschiedete, der kurz darauf starb. Das Ratzinger-Familiengrab befindet sich auf dem Ziegetsdorfer Friedhof, nahe beim früheren Wohnhaus des späteren Papstes Joseph Ratzinger, der es in seiner Zeit als Dogmatikprofessor in Regensburg bewohnte. Der Papstbruder Georg Ratzinger ist nicht in diesem Grab bestattet worden, sondern im  Stiftungsgrab der Regensburger Domspatzen auf dem Unteren Katholischen Friedhof in Regensburg (siehe Link).

Bischof Voderholzer hatte vor dem Gräberbesuch in der Pfarrei Ziegetsdorf ein Pontifikalamt gefeiert. Die beiden Festtage Allerheiligen und Allerseelen, so der Bischof in seiner Predigt gemäß Presseaussendung, gäben Anlass, darüber nachzudenken, was wir als Christen glauben in Bezug auf die so genannten letzten Dinge. Das Wesen von Religion mache aus, eine Antwort zu geben nicht auf die Frage, wie ich mich in diesem Leben richtig verhalte, was gut und was böse sei, woher alles komme, was es für einen Sinn habe, sondern worauf alles zu guter Letzt hinauslaufen werde, erläuterte Bischof Rudolf.


Wenn Religion Antwort sein wolle, Antwort auf die letzten Fragen unseres Menschseins, dann müsse sie vor allem auch eine Antwort geben auf die Wirklichkeit, auf die das Leben mit unerbittlicher Unausweichlichkeit zulaufe, den Tod: „Erst der Tod gibt dem Leben Gewicht, jeder Entscheidung davor Ernst, der Tod macht das Leben einmalig. Und doch erfahren wir den Tod als bedrohlich, als vernichtend. Die Antwort unseres Glaubens ist auf das Engste mit Jesus Christus verbunden“, hob Bischof Voderholzer hervor.

Himmel, Hölle und Fegefeuer seien personale Kategorien und beschreiben nicht in erster Linie einen Ort, sondern eine Beziehung, erklärte der Diözesanbischof weiter. Himmel, das sei die Gemeinschaft mit Gott, Gott schauen dürfen von Angesicht zu Angesicht. Definitiv geborgen sein in der ewigen Liebe. Das, so der Bischof, werde all unsere Erwartungen, Hoffnungen und Sehnsüchte übertreffen.  Hölle könne nur sein die frei-willentliche definitive Ablehnung Gottes. Dort sei es nicht heiß, sondern eiskalt, weil dort kein Funke Liebe herrsche. Man könne nur hoffen, dass im Herzen noch des enttäuschtesten Sünders ein wenig Glut übrig geblieben sei an Liebe, die der Geist Gottes zu einem neuen Feuer entfachen könne.

Das Fegefeuer, erläuterte Bischof Rudolf, gehöre als Phase der Vorbereitung auf die Seite des Himmels. Es sei der Zwischenzustand, in dem ein getaufter Christ, der im Stand der Gnade gestorben ist, den aber noch die Folgen seiner Schuld belasten, von allen „Schlacken“ der Sünde gereinigt werde. „Dieses Feuer ist heilsam und notwendig. Nach dem englischen Theologen John Henry Newman ersehnen wir es uns sogar bei der Begegnung mit dem heiligen Gott, in dessen Gegenwart der Himmel besteht. Er hat uns geschaffen, er kennt uns beim Namen, er hat unsere Namen in sein Herz geschrieben, und so empfehlen wir ihm auch die Verstorbenen des vergangenen Jahres, indem wir jetzt ihre Namen aufrufen“, so Bischof Dr. Rudolf Voderholzer abschließend.

Foto: Bischof Voderholzer am Ratzinger-Familiengrab © Bistum Regensburg

Mehr dazu auf kathtube:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  11. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  12. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  13. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  14. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  15. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz