Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  4. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  5. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  6. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  7. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  8. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  9. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  10. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  11. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  12. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  13. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  14. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  15. Kardinal Koch: Einheit der Christen war Franziskus großes Anliegen

Heikle Plagiatsvorwürfe an päpstlicher Universität Gregoriana

7. Jänner 2022 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nachdem die Universität einen schottischen Bischof entlastet hatte, kritisierten die Entscheidung ein amerikanischer Plagiatsexperte und mehrere Professoren, die sich um ihr geistiges Eigentum gebracht sehen.


Rom (kath.net/Catholic News Agency/mk) Die päpstliche Universität Gregoriana in Rom ist wegen ihres Umgangs mit Plagiatsvorwürfen gegen zwei ihrer Absolventen in Kritik geraten. Bereits 2019 wurde der schottische Bischof Stephen Robson vom Heiligenkreuzer Zisterzienserpater Alkuin Schachenmayr beschuldigt, Teile seiner Doktorarbeit aus dem Jahr 2003 ohne Quellenangabe abgeschrieben zu haben. Eine von der Gregoriana eingesetzte Kommission entschied 2020 einstimmig, dass die Vorwürfe haltlos seien. Michael Dougherty, Philosophieprofessor an einer Dominikaner-Universität in Ohio und Spezialist in Plagiatsfragen, trat jedoch öffentlich gegen diesen Beschluss auf und legte eine eingehende Analyse der infragestehenden Dissertation vor. Auch in einer anderen Doktorarbeit eines irischen Priesters will er unrechtmäßig abgeschriebene Passagen entdeckt haben.


Fünf geisteswissenschaftliche Professoren, die in diesen Arbeiten ihre eigenen wissenschaftlichen Werke abgeschrieben sahen, schrieben daraufhin an die römische Universität und verlangten die Aberkennung der Doktortitel. Pikantes Detail: beide in Rede stehenden Arbeiten gewannen im Jahr ihrer Annahme sogar einen Preis. Doch weder die Universität noch die beschuldigten Geistlichen gingen auf die Plagiatsvorwürfe inhaltlich ein. Die Gregoriana verwies auf ihre internen Richtlinien, denen gemäß den Vorwürfen nachgegangen werde, und Bischof Robson betonte, dass kein absichtliches Plagiat vorliege, verweigerte darüber hinaus aber jede Stellungnahme.

Die Vorwürfe sind im Fall des schottischen Bischofs besonders heikel, weil Bischöfe kirchenrechtlich ein Doktorat vorweisen können oder sonst theologische Experten sein müssen, um ihr Hirtenamt übernehmen zu können. Pater Mark Lewis, der akademische Vize-Rektor der Gregoriana, wies in einem Interview darauf hin, dass es an jeder Universität Plagiate gebe. Er bevorzuge einen „dezentralen Ansatz“, wonach der jeweilige betreuende Professor etwaige Plagiate finden und angemessene Sanktionen verhängen solle, mit „weniger Schwerpunkt auf Bestrafung, mehr auf den Lerneffekt“. Zwar habe die Universität unlängst ein neues Programm zum Auffinden abgeschriebener Passagen etabliert, doch dieses greife kaum, wenn Dissertationen sich hauptsächlich auf Bücher stützen, die online nicht verfügbar seien.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  6. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  7. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  8. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  9. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  10. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  11. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  12. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens
  13. Patriarch Bartholomaios: Ostern immer gemeinsam feiern
  14. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  15. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz