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"Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund"

14. Juli 2022 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
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"Wir sind nicht dort, um zu missionieren.“ Dies meint eine Religionslehrerin über einen Kircheneinsatz beim „Nova Rock – Doch wir sollten missionieren und von Jesus erzählen“ – Das ist die Kernaufgabe der Kirche - Ein Kommentar von Roland Noé


Linz (kath.net/rn)

"Wir sind nicht dort, um zu missionieren.“ Dies meint Julia R. in einem Interview mit einer österreichischen Kirchenzeitung aus Wien über ihren „Einsatz beim Rockfestival „Nova Rock“. Die Religionslehrerin macht dies im Rahmen der Aktion "Denk Dich Neu". Sie erzählt, dass sie auf dem Festival keinen einzigen negativen Kommentar über die Kirche gehört habe. Was für ein Gegensatz zur veröffentlichen Meinung über die Kirche. Zu Gute halten muss man ihr definitiv, dass sie für den Einsatz kein Geld bekommt und auf die Frage, warum sie das denn mache, antwortet: "Weil ich an Gott glaube und glaube, dass er uns alle liebt."

Aber die Frage bleibt, warum sie bei so einem Einsatz nicht klar sagt: Natürlich sind wir hier, um zu Missionieren. Missio ist eine Grundaufgabe der Kirche und keine Schande.. „Sie aber zogen aus und predigten überall.“ heißt es im 16. Kapitel des Matthäus-Evangelium und dann sprach der Herr sogar: „Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“ Ich bewundere den Eifer der Zeugen Jehovas, die von Haus zu Haus gehen, um ihre „Botschaft“, die ich nicht teile, zu verbreiten. Sie lassen sich für ihre Botschaft von den Menschen beschimpfen. Ich bewundere den Einsatz von kirchlichen Gruppen und Freichristen, die bei Straßenevangelisation von Jesus erzählen. Auch manche Pfarren machen dies noch immer, dass sie die Menschen zu Hause besuchen und von der „Good News“ der Kirche erzählen.  Es gibt kirchliche Erneuerungsgruppen, die sogar in Discos gehen und dort die frohe Botschaft von Jesus den Menschen verkünden. Toll! „Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.“, spricht der Herr in Matthäus 12,34


Im Apostolischen Schreiben „Evangelii Nuntiandi“ sprach 1975 Paul VI zu Beginn des Schreibens über die Notwendigkeit der Mission „Die Verkündigung des Evangeliums an die Menschen unserer Zeit, die von Hoffnung erfüllt, aber gleichzeitig oft von Furcht und Angst niedergedrückt sind, ist ohne Zweifel ein Dienst, der nicht nur der Gemeinschaft der Christen, sondern der ganzen Menschheit erwiesen wird.“ Im Kapitel 14 schreibt der Papst dann, dass die Evangelisierung die eigentliche Aufgabe der Kirche ist:  „Die Kirche weiß um diese ihre Aufgabe. Sie hat ein lebendiges Bewußtsein, daß das Wort des Heilands – „Ich muß die Frohbotschaft vom Reich Gottes verkünden“ (34) – voll und ganz auch von ihr gilt. Mit dem hl. Paulus fügt sie gern hinzu: „Von der Verkündigung des Evangeliums bleibt mir kein Ruhm. Es ist meine Pflicht. Wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündigte!“ (35). ….Evangelisieren ist in der Tat die Gnade und eigentliche Berufung der Kirche, ihre tiefste Identität. Sie ist da, um zu evangelisieren, d.h. um zu predigen und zu unterweisen, Mittlerin des Geschenkes der Gnade zu sein, die Sünder mit Gott zu versöhnen, das Opfer Christi in der heiligen Messe immer gegenwärtig zu setzen, welche die Gedächtnisfeier seines Todes und seiner glorreichen Auferstehung ist.“

Und im Kapitel 24 schreibt Paul VI. dass derjenige, der evangelisiert worden ist, auch seinerseits wieder evangelisieren wird. „Dies ist der Wahrheitstest, die Probe der Echtheit der Evangelisierung: Es ist undenkbar, daß ein Mensch das Wort Gottes annimmt und in das Reich eintritt, ohne auch von sich aus Zeugnis zu geben und dieses Wort zu verkünden.“ Daher nur Mut beim nächsten Einsatz  und Mut zum Evangelisieren. Mission possible! Mission NOW!

Lesetipp fürs Wochenende: Das Schreiben von Papst Paul VI: https://www.vatican.va/content/paul-vi/de/apost_exhortations/documents/hf_p-vi_exh_19751208_evangelii-nuntiandi.html


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