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Im Papst sind wir frei

23. Juli 2022 in Kommentar, 22 Lesermeinungen
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Das Elend der Russisch-orthodoxen Kirche sollte den Verfechtern des «Synodalen Wegs» eine Warnung sein. Wer sich vom Papst trennt, gerät unter die Knute des Staates- Von Dr. Martin Grichting


Chur (kath.net)

Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat die Russisch-orthodoxe Kirche ins Scheinwerferlicht der Weltöffentlichkeit gerückt. Ihr Elend, verkörpert im Patriarchen Kyrill, ist offensichtlich. Aber auch ihre Macht ist deutlich geworden. Denn sie legitimiert grossrussische Hegemonialphantasien und wird dafür staatlich massiv privilegiert. Der Preis, den die Staatskirche zahlt, ist jedoch hoch: Sie gibt ein Anti-Zeugnis für das Christsein, das man nur zutiefst bedauern kann. Es wird dem Christentum in Russland und darüber hinaus nachhaltigen Schaden zufügen.

 Aber welche Stütze bleibt einer Kirche, die ihre Bande zum Papst gelöst hat oder nie solche besessen hat? Es gehört zur Tragik der orthodoxen Christenheit, dass sie der jeweiligen staatlichen Gewalt und deren nationalistischen Launen ausgeliefert ist. Zeugnis dafür ist die nationale und kulturelle Fragmentierung der orthodoxen Kirchen, die schon eine innerorthodoxe Ökumene beinahe zum Phantom macht. Das sollte man in Deutschland und in der Schweiz bedenken, wenn man mit einem Instrument wie dem «Synodalen Weg» und seinem helvetisch-pragmatischen Imitat versucht, die Bande zum Papst und zur Universalkirche zu lockern.

Die Fragestellung nach Elend und Macht der Staatskirchen sowie nach der Freiheit der Kirche ist nicht neu. Besonders interessant sind zwei diesbezügliche Stellungnahmen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, einer Zeit, als die kirchlichen Verhältnisse nach den Erschütterungen durch die Französische Revolution neu geordnet wurden. Es handelt sich um Denker, die von ihrem Herkommen verschieden sind: der französische Philosoph Alexis de Tocqueville (1805-1859) und der deutsche Theologe Johann Adam Möhler (1796-1838).


Tocqueville betrachtete die Frage säkular, aus der Optik des Philosophen und Politikers, dem jedoch das Gedeihen der Religion stets ein Anliegen war. Als Liberaler war er zwar gegenüber dem Papst seiner Zeit, Pius IX., kritisch eingestellt. Denn dieser genoss eine Vormachtstellung, die Tocqueville als ungesund betrachtete. Erst das II. Vatikanische Konzil hat hierzu mit der vertieften Lehre über das Bischofsamt ein neues Gleichgewicht geschaffen. Die Kirche könne unterworfen werden, stellte Tocqueville im Jahr 1856 fest, wenn der Papst ein absoluter Herrscher werde, der direkt in allen Dingen befehle, auch gegenüber den lokalen Freiheiten der Gläubigen. Es gebe jedoch eine andere Form der Knechtschaft, die noch schlimmer sei. Sie bestehe darin, die Kirche derart in die Hand des Staates zu legen, dass sie dessen Herrschaftsinstrument werde, «wie es beispielsweise in Russland der Fall ist». Es gebe nichts Bedauerlicheres und Verachtenswerteres auf der Welt als diese Art der Knechtschaft. Wenn man einem Souverän zustimme, der das Joch Roms abschüttle, müsse man doch darauf achten, dass man die Priester, indem man sie vom Papst unabhängiger mache, nicht zu Knechten des Herrschers und dessen despotischen Willens degradiere. Man solle deshalb die Grenzen, die der Autorität des Papstes gesetzt würden, nicht Freiheit der Kirche nennen, wenn man an deren Stelle die Autorität des Königs setze. Und Tocqueville kam zum Schluss: «Wenn man wählen müsste zwischen diesen beiden Formen der Unterwerfung, muss ich gestehen, dass ich die Knechtung der Kirche unter ihrem geistlichen Oberhaupt, und in diesem Sinn die übertriebene Trennung der beiden Mächte, der Vereinigung dieser Mächte in den Händen eines weltlichen Despoten vorziehen würde».

Der Tübinger Theologe Möhler kam in seiner Verteidigungsschrift über den Zölibat im Jahr 1828 ebenfalls auf das Papsttum zu sprechen. In einer vom Staatskirchentum der erstarkten deutschen Regionalfürsten geprägten Zeit erinnerte er daran, dass die Katholiken im Papst «noch kräftig sind». Erst kürzlich habe er für die Kirche «ehrenvolle Konkordate» erworben. Und Möhler erteilte nationalkirchlicher Staatshörigkeit eine klare Absage: «Versucht es, und lasst die Bischöfe mit den Regierungen in Unterhandlungen treten, ein Domkapitel, Seminarien und dergleichen zu dotieren, und seht den Erfolg! Mit den Bischöfen wird wie im Untertanen verfahren, der Papst aber geachtet als eine anerkannte, von allen Staaten unabhängige Macht. In ihm sind wir selbst noch frei».

Der «Synodale Weg» in Deutschland und dessen abgewandelte Form in der Schweiz haben zum Ziel, die Kirche mainstreamkonform zu halten. Da sich die Gesellschaften in diesen Ländern aber immer mehr vom christlichen Glauben und dessen ethischen Folgerungen entfernen, kann die Kirche nur im Mainstream bleiben, indem sie sich von der kirchlichen Lehre und damit von der Universalkirche löst und nationaler wird. Die trübe Rolle, die der organisierte Deutschkatholizismus in der Abtreibungsfrage derzeit spielt, ist ein sprechendes Beispiel dafür. Die geistliche Einheit mit der Weltkirche wird dadurch immer mehr ersetzt durch die materielle Abhängigkeit vom Staat sowie einer noch zahlungsbereiten, aber zusehends säkularisierten «Kundschaft». Dies ist dann zwar kein Staatskirchentum einer Despotie, jedoch ein solches der postchristlichen Demokratie. Die Folgen sind vergleichbar.

Es wäre hilfreich, wenn die Protagonisten nationalkirchlicher Selbstverzwergung einige Einsichten Tocquevilles meditieren würden: «Was die Staatsreligionen angeht, so war ich stets der Ansicht, dass sie, wenn sie auch manchmal der politischen Gewalt vorübergehend nützliche Dienste leisten können, der Kirche früher oder später immer zum Verhängnis werden». Denn: «Geht die Religion ein solches Bündnis ein, opfert sie um der Gegenwart willen die Zukunft. Und indem sie eine ihr nicht zukommende Macht erlangt, gefährdet sie ihre rechtmässige Gewalt»


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Lesermeinungen

 winthir 26. Juli 2022 

schön, jabberwocky,

daß Du mir ein sooo langes Leben wünscht (ob ich wirklich 91 werde - keine Ahnung).

Nun - unsere Kirche ist in 3/4 ihrer Geschichte ohne die "Alte Messe" ausgekommen. Insofern sehe ich die diesbezügliche Diskussion mit Gelassenheit.


0
 
 jabberwocky 25. Juli 2022 

@Winthir

Sie behaupten, die Alte Messe habe sich überlebt.
Wenn Sie sich da mal nicht täuschen.
Ich halte jede Wette (Schreiben Sie sich´s auf, und in 10 oder 20 Jahren reden wir wieder drüber):
Die Alte Messe wird noch gefeiert, wenn der Nachfolger von Papst Franziskus Papst ist und der Nachfolger von EB Roche Präfekt der Gottesdienstkongregation.
Die Alte Messe wird sich nie überleben, denn es geht nicht um die Zeit, auch nicht um die sogenannte „gute alte Zeit“, sondern es geht um Jesus im Zentrum des Geschehens.
Denn Tradition bedeutet nicht, sich an das zu klammern,was gestern war, sondern aus dem zu leben, was immer gilt.


3
 
 jabberwocky 25. Juli 2022 

@Ulrich Motte

Weil ein Kommentarforum nicht geeignet ist, diese Frage abschließend zu klären, wähle ich als Antwort Buchtipps aus, bewußt zwei Katholiken und zwei Protestanten, wirkliche Helden im Namen Jesu, vor denen ich größte Hochachtung empfinde:
-Gefoltert für Christus von Pfr. Richard Wurmbrand (ein lutheranischer Pastor, der 14 Jahre für Jesus in rumänischen Kerkern interniert war; der Gründer von Hilfsaktion Märtyrerkirche, das evangelische Pendant zu Kirche in Not)
-Franz Jägerstätter. Ein Leben vom Gewissen entschieden (Hingerichtet, weil er den Waffendienst für Hitler verweigert hat)
-Bruder Andrew, der Schmuggler Gottes (ein Protestant, der tausende von Bibeln in den kommunistischen Ostblock geschmuggelt hat; der Gründer von Open Doors)
-Sr. Maria Imma Mack-Warum ich Azaleen liebe. Diese Schwester hatte als junges Mädchen Kassiber und anderes ins KZ Dachau rein- und rausgeschmuggelt, u.a. auch den Briefverkehr mit Kardinal Faulhaber für die heimliche Priesterweihe von Karl Leisner im KZ


2
 
 winthir 25. Juli 2022 

Chris2 schrieb hier:

"der Kult des Allerhöchsten der Kirche, die Hl. Messe vieler Jahrhunderte, kann nicht plötzlich "falsch" sein"

stimmt. ist nicht falsch. hat sich nur "überlebt". Die römische Stadtliturgie (damals gab es weniger Bücher als heute), die unser Papst Pius V. für die ganze Kirche (mit sehr vielen Ausnahmen) vorschrieb.

so. eins fällt mir doch noch ein. Ein Gedicht, von Herrn Erich Kästner. (damit meine ich Niemanden von Euch persönlich, - das will eine "Situationsbeschreibung" sein - wie ich es jetzt empfinde und wahrnehme.


"Ihr wollt die Uhrenzeiger rückwärts drehen
Und glaubt, das ändere der Zeiten Lauf.
Dreht an der Uhr! Die Zeit hält niemand auf!
Nur eure Uhr wird nicht mehr richtig gehen."

winthir.


0
 
 winthir 24. Juli 2022 

"Sedesvakantisten, also Leute, die glauben, dass wir schon seit 1958/63 (!) keinen Papst mehr haben, interessieren hier niemanden."

schrieb Chris2, hier.

Mich interessieren diese Menschen sehr wohl.

Und: ich lasse mir von niemandem vorschreiben, auch hier nicht, wofür ich mich interessiere.

winthir.


1
 
 winthir 24. Juli 2022 

ja, Ulrich Motte.

es gibt auch Zeiten und Länder, in denen die "Papstkirche" sich Regimen anpasste.

Zum Beispiel, als Argentinien von einer Militär-Diktatur beherrscht wurde. (Die Auf-Arbeitung findet derzeit ein wenig statt, manches braucht wohl Zeit).

Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang den damaligen Provinzial dort, Jorge Mario Bergoglio SJ, der jetzt unser Papst ist.

Mit dieser Sache habe ich mich aus persönlichem Interesse (P. Ferenc Jalics SJ hat mich das Gebet gelehrt) beschäftigt.

winthir.


0
 
 Ulrich Motte 24. Juli 2022 
 

Jabberwocky - Danke für Bemerkung und Kritik!

So wie ich mit Mennoniten-Brüdern und (unregistrieten) Freien Baptisten "papstlose" Kirchen aufführte, die sich in der Sowjetunion dem Staat widerstanden, gibt es es auch Zeiten und Länder, in denen die "Papstkirche" sich Regimen anpasste. So einfach stimmt die These, meine ich, also nicht.


0
 
 jabberwocky 24. Juli 2022 

Sehr geehrter @Ulrich Motte

Ihre Frage, Zitat: "Zur Anpassung der "Papstkirche" an den Staat in einigen Ländern? War das immer und überall so abwesend?"

Es hätte Ihnen sicher schon jemand geantwortet, vielleicht sogar ich. Aber Ihre Frage ist recht unglücklich formuliert; ich weiß nicht genau, was Sie eigentlich meinen.


2
 
 Chris2 24. Juli 2022 
 

Zick-zack-Kurs von Franziskus

@Lemaitre, ergänzend zu @lakota
Sedesvakantisten, also Leute, die glauben, dass wir schon seit 1958/63 (!) keinen Papst mehr haben, interessieren hier niemanden. Wir sind katholisch. Aber die Wahl von Franziskus kann und muss uns irritieren. Warum der Hl. Geist die Intrigen der "St.Gallen-Mafia" zugelassen hat, werden wir wohl irgendwann verstehen.
Und ja, Franziskus hat Abtreibung mehrfach mit Mafia-Auftragsmorden verglichen. Aber er hat auch das Institut Johannes Paul II., das sich für das Leben eingesetzt hatte, zerschlagen. Der Nachfolger bietet nicht nur Lebensfeinden ein Forum, sondern der Vatikan hat sogar einer radikalen Abtreibungsbefürworterin einen päpstl. Orden verliehen.
Und der Kult des Allerhöchsten der Kirche, die Hl. Messe vieler Jahrhunderte, kann nicht plötzlich "falsch" sein, die erneuten (!) und völlig willkürl. Verbote stellen buchstäbl. alles infrage.
Von der Götzenanbetung im Vatikan ganz zu schweigen.
Widersprüche und Brüche sind nicht die Sprache Gottes...

de.m.wikipedia.org/wiki/Pachamama


7
 
 lakota 23. Juli 2022 
 

@Lemaitre

..."so passt es den Rechtskatholiken und Sedisvakantisten halt nicht, dass er tatsächlich den Novus Ordo stärkt und sich für Flüchtlinge einsetzt."

Ich weiß zwar nicht, wen genau Sie mit "Rechtskatholiken und Sedisvakantisten" meinen, aber das Problem ist wohl nicht - jedenfalls für mich - der Novus Ordo oder Flüchtlinge.

Aber angefangen mit den Dubia, über Fratelli tutti bis zur Anbetung der Pachamama im Vatikan...das passt mir kleinen Gläubigen tatsächlich nicht. -
Aber er ist der Papst...und ob und wie er die Schafe weidet, dafür wird er sich verantworten müssen.


7
 
 Lemaitre 23. Juli 2022 
 

....

Papst Franziskus hat mehrfach deutliche Worte zum Thema Kindesmord im Mutterleib gefunden, wird von den Synodalbewegten ignoriert und hat den Genderismus als das Werk Satans bezeichnet; er hat Kardinal Woelki beschützt und verteidigt das menschliche Leben vom Anfang bis zum Ende. Und so wie es den Linkskatholiken um das ZdK nicht passt, dass Papst Franziskus bei Abtreibung und Homo“ehe“ so deutlich ist, so passt es den Rechtskatholiken und Sedisvakantisten halt nicht, dass er tatsächlich den Novus Ordo stärkt und sich für Flüchtlinge einsetzt. Dass das eben alles zum Katholischsein dazugehört und nicht nur das, was man persönlich, sowohl bei liberalen„Katholiken“ als auch bei Rechts“katholiken“ subjektiv als katholisch definiert, mag manchem sauer aufstoßen, aber es überrascht auch nicht, dass sich speziell in Deutschland nicht nur die linken Spalter finden, sondern auch die, die natürlich subjektiv viel besser wissen, was katholisch ist, als Rom und der Papst.


3
 
 Chris2 23. Juli 2022 
 

Klares Bekenntnis zum Papsttum

@Josephus Wenn Franziskus die überlieferte Liturgie bekämpft, kann und darf ich ihm darin nicht folgen. Wenn Rom die treue und verfolgte Unterdrundkirche in China an die Staatskirche verkauft, ebenfalls nicht. Und wenn er um mehrere Ecken herum suggeriert, die Ehe sei auflöslich, dürfen wir dies nur als Privatmeinung des Papstes zur Kenntnis nehmen und auf keinen Fall als "anderes Evangelium" in eine neue Lehre umsetzen (vgl. Gal 1,8f!).
Ich habe vollstes Verständnis, wenn Gläubige das Zickzack von Franziskus nicht mehr aushalten und sich (hoffentlich) ins Gebet zurückgezogen haben, um nicht irre zu werden. Das klare Bekenntnis zum Papsttum an sich ist dagegen für jeden Katholiken selbstverständlich. Vom ZdK bis zu Piusbruderschaft. Wer das Papsttum ablehnt, ist schlicht nicht katholisch. Punkt.


9
 
 ThomasR 23. Juli 2022 
 

Pontifikat von Papst Franziskus ist 3.Pontifikat in der Reihenfolge

das in Deutschland nur rudimentär umgesetzt wird

Sicher erreichen die Zahlungsströme innerhalb der Kirche zum Teil die Obdachlosenhilfe und weniger Lebensschutz
Trotzdem die Hauptzahlungsströme erreichen weiterhin eher Bürokratieausbau (z.B. SAP Implementierung in Ordinariaten - eher sehr teuer und nicht notwendig , Kirche ist auch kein Konzern) und extrem teure Bausanierungen statt neue Obdachlosoenheime und Frauenhäuser für ungewollt schwanger geordene Frauen

=> es wird in Mehrung der Kirchenaustritte münden

Die Amtskirche und die Bürokratie in Ordinariaten haben immer wieder den Gläubigen gezeigt, daß sie eigentlich Gläubigen überhaupt nicht mehr brauchen
(den meisten Pfarren wurden über die Bildung der Pfarrverbunde die Priesterstellen beraubt- Ja es ist ein Raub)

Im Berufungsapostolat werden weiterhin die Aussagen von Pastore dabo vobis noch von Wojtylapapst konsequent umgegangen dafür gibt es hier sehr gut bezahlte Stellen z.T. für queere Mitarbeiter der Kirche


2
 
 Ulrich Motte 23. Juli 2022 
 

Ob das so einfach stimmt ? FRAGE!

Sicher gibt es extreme Staatsunterwerfung gerade auch bei der Orthodoxie. Immerhin zeigten Mennoite-Brüder und nichtregistrierte Freie Baptisten gerade auch in der Sowjetunion - ganz ohne Papst - sehr vorbildlichen Kampf gegen sttatliche Vorgaben. Zur Anpassung der "Papstkirche" an den Staat in einigen Ländern? War das immer und überall so abwesend? Ich schlage vor, dazu weltliche Experten zu befragen und katholische Kirchengeschichtler...


0
 
 AngelView 23. Juli 2022 
 

Oder so

"...auch ihre Macht ist deutlich geworden. Denn sie legitimiert Phantasien und wird dafür staatlich massiv privilegiert. Der Preis, den die Staatskirche zahlt, ist jedoch hoch: Sie gibt ein Anti-Zeugnis für das Christsein, das man nur zutiefst bedauern kann.", so könnte auch eine Beschreibung der Kath. Kirche in Deutschland lauten. Nur, dass man die sog. Privilegien reduziert, die Kirche in D aber in guter Hoffnung weiter daran glaubt für den Staat Bedeutung zu haben und ihre eigene Identität verkauft (hat).

Es gibt aber noch ein Problem: Der Papst selbst gibt sich zunehmend als Politiker und weniger als Oberhaupt der Katholischen Kirche. Auch hier wird auf staatliches Wohlwollen gesetzt anstelle auf Glauben, auf Gott. Man stellt weltliche Dinge (z. B. Gesundheit) über christliche Werte und Gott.
Man muss von oben her wieder zurück zu den Wurzeln, sonst werden die Zweige erst recht eigene Wurzeln in "falscher" Erde entwickeln und dann braucht man die "Mutterpflanze" nicht mehr.


5
 
 kleingläubiger 23. Juli 2022 
 

Ob wir nun unter Papst Franziskus so frei von der Welt sind? Zwischen gute Töne mischen sich auch immer wieder viele (weltliche) Misstöne wie jüngst der kritiklose Beitritt zum Pariser Klimaabkommen.


7
 
 Josephus 23. Juli 2022 
 

Klares Bekenntnis zu Franziskus

Es braucht ein klares Bekenntnis zum jeweiligen Papst, wie immer dieser heißt und wie immer dieser ist. Jetzt heißt er Franziskus und nicht mehr Benedikt.

www.katholisch.de/artikel/40211-heiligenkreuzer-abt-kirchenpolitische-streitereien-machen-uns-kaputt


3
 
 anjali 23. Juli 2022 
 

@Scotus

Pater Benedikt? Papst Benedikt meinen Sie doch??


5
 
 Scotus 23. Juli 2022 

Die Angriffe auf den Papst nehmen zu und kommen aus allen Richtungen. Von der "deutschen Synodalen Kirche" genau so, von den Pius-Brüdern andererseits. Gemeinsam mit Pater Benedikt in Mater Ecclesia müssen wir für die Einheit der Kirche beten. "Schau nicht auf unsere Sünden, schau auf unseren Glauben!"


1
 
 proelio 23. Juli 2022 
 

Besser "Im Papsttum sind wir frei"

Es gab schon immer große heilige Päpste und sehr schlechte Päpste. Gerade bei dem jetzigen Pontifikat muss man bisher von einer schweren Belastung für die katholische Kirche sprechen. Beten wir unablässig für den Heiligen Vater!


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 jabberwocky 23. Juli 2022 

@golden

Kurz und knapp auf den Punkt gebracht.
100 % Zustimmung.


9
 
 golden 23. Juli 2022 
 

Bei einem Papst, der sich frei hält von Abhängigkeit gegenüber

Politik und Synkretismus, stimme ich zu. Bei einem Papst, der die Kirche civilreligiös inhaltlich umdisgnen will, stimme ich nicht zu.


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