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US-Theologe kritisiert jüngste Buchveröffentlichung der Päpstlichen Akademie für das Leben

17. August 2022 in Weltkirche, 17 Lesermeinungen
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Päpstliche Akademie veröffentlichte ein Buch, in welchem künstliche Verhütungsmittel und künstliche Befruchtung unter bestimmten Umständen als moralisch akzeptabel dargestellt werden – Dominikanerpater Thomas Petri übt schwere Kritik


Washington D.C.-Vatikan (kath.net/pl) Pater Thomas Petri, OP, Präsident des „Dominican House of Studies in Washington D.C.“, sagt, dass sich die Lehre von Humanae vitae nicht ändern kann. Das berichtete die katholische Zeitung „The Pilot“ anhand einer Darstellung von „ACI Prensa“. Der profilierte Theologe reagiert damit auf ein Buch, das die Päpstliche Akademie vor kurzem veröffentlicht hat. In dem Band werden Beiträge eines Ethikseminars abgedruckt, das die Päpstliche Akademie im Jahr 2021 gehalten hatte, darin finden sich auch Dartellungen, die künstliche Verhütungsmittel und künstliche Befruchtung unter bestimmten Umständen als moralisch akzeptabel vertreten. Am 5. August hatte dann die Päpstliche Akademie für das Leben diese Diskussion über die Zulässigkeit der Empfängnisverhütung verteidigt, indem sie auf ihrem Twitter-Auftritt schrieb: „Geschichtsaufzeichnungen von Erzbischof. [Ferdindando] Lambruschini bestätigten, dass Paul VI. ihm direkt gesagt hatte, dass HV nicht unter Unfehlbarkeit stehe“, so die Darstellung im „Pilot“. Dieser Tweets lassen sich aktuell allerdings auf dem Twitterauftritt „Pontifical Academy Life“ nicht mehr nachweisen.


Die Lehre von Humanae vitae zur Empfängnisverhütung sei ein Beispiel des ordentlichen und universellen Lehramts und als solches unumstößlich, erwiderte Moraltheologe Petri. Er erinnerte daran, dass selbst Kritiker der Lehre zur Empfängnisverhütung „anerkannt haben, dass dies immer die Lehre der Kirche gewesen war“ und dass es in der Lehre der Kirche nirgendwo Freizügigkeit zu jeglicher Form der Empfängnisverhütung gegeben habe. „Auch wenn also eine bestimmte Enzyklika“ wie Humanae vitae „nicht unfehlbar ist, ist die Lehre, die sie präsentiert, tatsächlich unumstößlich, weil sie Teil des ordentlichen und universalen Lehramtes der Kirche ist.“

In Humanae vitae, seiner Enzyklika von 1968, hatte der heilige Papst Paul VI. festgestellt, dass jede Handlung, die vor, während oder nach dem Geschlechtsverkehr speziell darauf abziele, die Fortpflanzung zu verhindern, abzulehnen sei.


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