Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  11. Frankreich: Comeback der Beichte?
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. „Catholic priest. Ask me anything”
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025

Facebook-Chef gesteht Zensur in Hunter-Biden-Affäre ein

15. September 2022 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Zirkulation entsprechender Informationen rund um den Sohn von Joe Biden wurde in der Vorwahlzeit tagelang unterdrückt. Problematisch ist jedenfalls die offensichtliche Ungleichbehandlung der beiden Präsidentschaftskandidaten.


Washington D.C. (kath.net/mk) Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat unlängst in einem Interview eingeräumt, dass sein Konzern im Vorfeld der letzten US-Präsidentschaftswahlen die Verbreitung einer kompromittierenden Geschichte über Joe Bidens Sohn Hunter unterdrückte. Das berichtet die WELT. Im Vorfeld sei das FBI auf ihn zugekommen und habe ihn aufgefordert, „wachsam“ gegenüber der Verbreitung „russischer Propaganda“ zu sein. Als dann im Herbst 2020 die sogenannte „Hunter-Biden-Laptop-Affäre“ bekannt wurde, habe Facebook die Zirkulation entsprechender Informationen tagelang reduziert, um nach Zuckerbergs Angaben auf die Bewertung „externer Fakten-Checker“ zu warten. Im Nachhinein habe sich zwar ein zumindest begründeter Verdacht gegen Hunter Biden bestätigt, dennoch habe der Konzern mit der einstweiligen Informationsunterdrückung richtig gehandelt, glaubt der Facebook-Chef unter Verweis auf die FBI-Warnung.


Auslöser der Affäre kurz vor der heiß umkämpften Trump-Biden-Wahl war ein Artikel der US-Boulevard-Zeitung „New York Post“ vom 14. Oktober 2020, wonach sich auf einer gesicherten Festplatte eines Laptops von Hunter Biden rekonstruierte Mails befänden, die Hunters und auch Joe Bidens Verwicklung in korrupte Geschäfte im ukrainischen Energiesektor nachweisen würden. Wie hoch der Wahrheitsgehalt dieser Vorwürde ist, bleibt bis heute unklar, weil sich Experten nicht einig sind, wie viele der angeblich rekonstruierten Mails authentisch sind, zumal der Laptop durch viele Hände ging. Ein konservativer „Times“-Journalist ging aber bereits im Oktober 2020 von einer vor einer Wahl typischen „Oppositionsrecherche“ und keiner russischen Desinformationskampagne aus.

Die Geschichte hinterlässt jedenfalls eine Kontroverse darüber, wie Medien und Social-Media-Konzerne mit Informationen umgehen sollen, die das Potenzial haben, Wahlen zu beeinflussen oder sonst schädigend zu wirken. Dabei ist zu beachten, dass ein Schaden in der Regel nur dann entstehen kann, wenn die Information tatsächlich falsch ist. Ist sie aber wahr, dann wird hingegen durch ihre (zumindest längerfristige oder systematische) Unterdrückung ein Schaden eintreten. Zuckerberg rechtfertigt zwar den konkreten Fall mit einer FBI-Warnung, doch auch staatliche Behörden können irren bzw. auf einem einseitigen Kurs unterwegs sein. Problematisch ist hier jedenfalls die offensichtliche Ungleichbehandlung der beiden Präsidentschaftskandidaten: Nie bestätigte Geschichten über angebliche Trump-Treffen mit Prostituierten in Russland wurden nie derart wie die Affäre um Hunter Biden unterdrückt. Es drängt sich – auch bei anderen „Krisen“ der vergangenen Zeit – der Verdacht auf, dass Social-Media-Riesen, an der Kandare bestimmter politischer Gruppen, sehr wohl entscheiden, was wahr sein soll und was nicht wahr sein darf.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Bischof sein in Opferperspektive
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  13. Frankreich: Comeback der Beichte?
  14. „Catholic priest. Ask me anything”
  15. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz