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Propaganda oder der Mythos der Demokratie - Leseprobe 3

19. November 2022 in Buchtipp, 2 Lesermeinungen
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PROPAGANDA ist das Werkzeug der Herrschenden, um durch die hochentwickelten Techniken der psychischen Manipulation die Zustimmung der Massen zu erzeugen. Leseprobe 3 aus dem neuen Buch von Gabriele Kuby


Linz (kath.net)

Leben im Zeitalter der Massenmanipulation

Die Grenzen der Propaganda

Demokratie ist ein wackeliges Gebilde. Sie ist der tragende Mythos des Individualismus, der dem Einzelnen Freiheit und Einfluss auf die komplexen gesellschaftlichen und staatlichen Strukturen verheißt, in denen er lebt. Wir haben gesehen, dass die Machteliten sich der hoch entwickelten Methoden der Propaganda bedienen müssen, um den demokratischen Schein aufrechtzuerhalten. Aber obwohl diese Methoden bis ins Stammhirn des Menschen hineinreichen und ihn lenken und konditionieren können, stößt Propaganda dennoch auf Grenzen.

Ein Teil der Bevölkerung verweigert sich dem propagandistischen Narrativ.

1. Die Grundrechte der Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und Versammlungsfreiheit können von oppositionellen Gruppen in Anspruch genommen werden, 

2. Es gibt Menschen, die auf einem festen psychologischen und geistigen Fundament stehen, das resistent gegen Propaganda ist.

Wir sehen, dass die demokratischen Freiheiten, deren Abwesenheit in autoritär oder totalitär regierten Staaten von westlichen Staatsführern gerne angeprangert werden, in den westlichen Demokratien immer mehr eingeschränkt werden. Die Demokratie und mit ihr das Rechtssystem sind einäugig geworden: Freiheit genießt, wer mit der herrschenden Ideologie konform geht, die sich unter den Bedingungen der sexuellen Revolution von christlichen Maßstäben abgewandt hat. Wo Propaganda nicht genügt, um Widerspruch auszuschalten, werden Gesetze gemacht, die Widerspruch als „Volksverhetzung“ oder „Diskriminierung“ unter Strafe stellen und inmitten der Coronahysterie das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit durch gesetzlichen Impfzwang aufheben.


Im Zeitalter des Internets und der Sozialen Medien sind zwar die Manipulationsmöglichkeiten schier grenzenlos, aber nie gab es vorher für jedermann und jedefrau die Möglichkeit, die eigene Meinung in die Welt hinauszurufen. Dass die Kontrolle in der Hand der Privatbesitzer der globalen Plattformen liegt, hat uns die Cancel Culture beschert, die zeigt, dass die neuen Herren der Welt keineswegs neutral sind, sondern eine Agenda verfolgen. Das Internet schafft einerseits nie dagewesene Möglichkeiten der Überwachung und Kontrolle, andererseits widersetzt es sich auch dem Totalitarismus. Noch leben wir im Westen unter Verhältnissen, in denen in beide Richtungen an der Freiheit gezerrt wird.

Jedem Menschen widerstrebt es, Objekt der Machtausübung anderer zu sein. Das Besondere an unserer Zeit ist, dass diese Macht so weit wie möglich durch Manipulation ausgeübt wird, also durch Mittel, die das Objekt gefügig machen, ohne dass es das merkt. Der Mensch ist als Ebenbild Gottes geschaffen, ob er es weiß oder nicht. Daraus leitet sich seine Würde ab, die durch das offene oder heimliche Benutztwerden untergraben wird. Der Mensch möchte gerne eine eigenverantwortliche und selbstbestimmte Person sein. Im Folgenden soll behandelt werden, was die Person anfällig macht für Propaganda und wie sie ihr Immunsystem gegen Propaganda resistent machen kann.

Resistenz gegen Propaganda

Wie wir gesehen haben, bedient sich Propaganda der sozialen Grundbedürfnisse des Menschen:

  • Jeder möchte von seinem sozialen Umfeld akzeptiert sein. Außenseiter zu sein oder gar ausgeschlossen zu werden, wird als existentielle Bedrohung erfahren.
  • Jeder möchte in seinem Selbstwertgefühl und seiner Identität bestätigt werden.

Je weniger dieses Bedürfnis durch soziale und geistige Bindung im Kernbereich der Person befriedigt ist, desto formbarer wird der Mensch durch den Mainstream, der mittels Propaganda erzeugt wird. Daraus folgt: Wer Propaganda resistent sein oder werden möchte, der braucht

  • feste familiäre Bindungen;
  • absolute Prinzipien, an denen er sein Leben ausrichtet;
  • sinnvolle Arbeit;
  • Charakterstärke, sich dem Mainstream zu widersetzen;
  • seelische Fähigkeiten zur Überwindung von Angst.

Wir möchten unser Leben gerne selbstbestimmt leben, stoßen dabei aber immer an Grenzen, äußere und innere. Der innere Spielraum für selbstbestimmtes Leben ist erweiterbar und wird sich auf den äußeren Spielraum auswirken.

Was mache ich mit meiner Zeit? Lasse ich mich am Bildschirm in den Sozialen Medien fesseln? Lasse ich mich von den pausenlosen Corona-Nachrichten jagen, seien es propagandistische oder kritische? Schlage ich die Zeit tot mit suboptimaler Unterhaltung oder mache ich die Zeit lebendig, indem ich etwas tue, was mich lebendig macht?

Wichtig sind: Frische Luft, Natur, Freude durch die physische Begegnung mit Freunden, erbauliche geistige Nahrung; sie stärken nicht nur das geistige Immunsystem, sondern auch das physische. Die Devise in diesen wirren Zeiten muss sein: Soviel normales, gutes Leben leben wie möglich.

Für Christen heißt das: Die Beziehung zu Jesus Christus zu intensivieren und unsere Sorgen auf ihn zu werfen.

kath.net Buchtipp
Propaganda oder der Mythos der Demokratie
Von Gabriele Kuby
ISBN 978-3-87336-755-5
128 Seiten
Preis: 15,30 € 


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