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| ![]() Die Psychologie des Impfstreits7. November 2022 in Chronik, 11 Lesermeinungen Studie aus Deutschland/Österreich zeigt: Covid-Impfdebatte hat stark zur Polarisierung beigetragen. Ungeimpfte mussten Impfdebatte als deutlich unfairer erleben und nach Eigenangaben mehr soziale Ausgrenzung als geimpfte Befragte erfahren müssen Wien (kath.net/rn) Laut einer neuen Studie, die im Fachblatt „Nature Human Behaviour“ veröffentlicht wurde, hat die Impfdebatte stark zur Polarisierung der Gesellschaft beigetragen. Wer besonders stolz ist, geimpft oder nicht geimpft zu sein, reagiert demnach auch besonders allergisch auf die jeweils anderen. Robert Böhm, Studienautor und Psychologe an der Universität Wien, erklärt dazu gegenüber science.ORF.at, dass es dabei nicht so sehr um die Frage, ob ‚geimpft oder nicht geimpft‘ gehe, sondern um die Identifikation mit dem eigenen Impfstatus. Viele Menschen seien geimpft oder ungeimpft, akzeptieren aber gleichzeitig auch das Verhalten der anderen. Bei nicht wenigen aber ist die Entscheidung zum Teil ihrer Identität geworden. Diese stehen dann der anderen Gruppe mit Argwohn gegenüber. Für die Studie haben mehrere Forscher zwischen Dezember 2021 und Juli 2022 rund 3.400 Geimpfte und über 2.000 Ungeimpfte in Österreich und Deutschland befragt, allerdings nicht repräsentativ. In dem Zeitraum waren die Debatten in beiden Ländern besonders heftig. Luca Henkel, einer der Forscher der Studie, betont, dass Ungeimpfte die Impfdebatte als deutlich unfairer erlebt hatten und nach Eigenangaben mehr soziale Ausgrenzung als geimpfte Befragte erfahren mussten. Beide Gruppen standen sich auch tendenziell unfreundlich und verständnislos gegenüber. Die Studie zeigt auch, dass impfskeptische Menschen ihre Informationen primär aus sozialen Netzwerken beziehen, wenig Vertrauen in die Regierung haben und rechte politische Parteien bevorzugen. Die Experten der Studie halten es für wenig erfolgsversprechend, hoch identifizierte Ungeimpfte etwa durch niedrigschwellige Angebote oder gezielte Risikoaufklärung von den Vorteilen einer Impfung zu überzeugen. "Wenn etwas Teil der Identität ist, kommt man mit Argumenten nicht weiter." Daher müsste Maßnahmen geben, die die Identifikation mit dem Impfstatus verringern. Vor allem sei laut Böhm "deeskalierende Strategien" und einen "wertschätzenden gegenseitigen Umgang" notwendig, insbesondere auch durch Personen des öffentlichen Lebens. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zu | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
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