Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  3. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  6. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  7. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  8. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  9. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  10. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  11. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  12. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  13. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  14. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung
  15. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!

Die Psychologie des Impfstreits

7. November 2022 in Chronik, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Studie aus Deutschland/Österreich zeigt: Covid-Impfdebatte hat stark zur Polarisierung beigetragen. Ungeimpfte mussten Impfdebatte als deutlich unfairer erleben und nach Eigenangaben mehr soziale Ausgrenzung als geimpfte Befragte erfahren müssen


Wien (kath.net/rn)

Laut einer neuen Studie, die im Fachblatt „Nature Human Behaviour“ veröffentlicht wurde, hat die Impfdebatte stark zur Polarisierung der Gesellschaft beigetragen. Wer besonders stolz ist, geimpft oder nicht geimpft zu sein, reagiert demnach auch besonders allergisch auf die jeweils anderen. Robert Böhm, Studienautor und Psychologe an der Universität Wien, erklärt dazu gegenüber science.ORF.at, dass es dabei nicht so sehr um die Frage, ob ‚geimpft oder nicht geimpft‘ gehe, sondern um die Identifikation mit dem eigenen Impfstatus. Viele Menschen seien geimpft oder ungeimpft, akzeptieren aber gleichzeitig auch das Verhalten der anderen. Bei nicht wenigen aber ist die Entscheidung zum Teil ihrer Identität geworden. Diese stehen dann der anderen Gruppe mit Argwohn gegenüber.


Für die Studie haben mehrere Forscher  zwischen Dezember 2021 und Juli 2022 rund 3.400 Geimpfte und über 2.000 Ungeimpfte in Österreich und Deutschland befragt, allerdings nicht repräsentativ.  In dem Zeitraum waren die Debatten in beiden Ländern besonders heftig. Luca Henkel, einer der Forscher der Studie, betont, dass Ungeimpfte die Impfdebatte als deutlich unfairer erlebt hatten und nach Eigenangaben mehr soziale Ausgrenzung als geimpfte Befragte erfahren mussten. Beide Gruppen standen sich auch tendenziell unfreundlich und verständnislos gegenüber. Die Studie zeigt auch, dass impfskeptische Menschen ihre Informationen primär aus sozialen Netzwerken beziehen, wenig Vertrauen in die Regierung haben und rechte politische Parteien bevorzugen.

Die Experten der Studie halten es für wenig erfolgsversprechend, hoch identifizierte Ungeimpfte etwa durch niedrigschwellige Angebote oder gezielte Risikoaufklärung von den Vorteilen einer Impfung zu überzeugen. "Wenn etwas Teil der Identität ist, kommt man mit Argumenten nicht weiter." Daher müsste Maßnahmen geben, die die Identifikation mit dem Impfstatus verringern.  Vor allem sei laut Böhm "deeskalierende Strategien" und einen "wertschätzenden gegenseitigen Umgang" notwendig, insbesondere auch durch Personen des öffentlichen Lebens.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Die Macht der Dummheit"
  2. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  3. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  4. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  5. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  6. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  7. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  8. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  9. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  10. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  11. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  12. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
  13. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  14. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  15. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz