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Und ganz am Ende wird das Licht siegen!

26. Dezember 2022 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Bischof Voderholzer am 1. Weihnachtsfeiertag in der Regensburger Kathedrale: Das Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden. Das ist der Grund – trotz allem – für frohe Weihnachten“


Regensburg (kath.net/pm)

Am ersten Weihnachtsfeiertag feierte Bischof  Rudolf Voderholzer in Konzelebration mit dem Domkapitel und Weihbischof Dr. Josef Graf ein Pontifikalamt im Regensburger Dom Sankt Peter. Musikalisch gestaltet wurde der feierliche Gottesdienst von den Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß und einer Chorschola des Knabenchors unter der Leitung von Max Rädlinger. Gesungen wurden unter anderem die Missa „Papae Marcelli“ sowie ein Proprium im Gregorianischen Choral.

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott“, so zitierte Bischof Rudolf Voderholzer den Beginn des Weihnachtsevangeliums in seiner Predigt. Geschrieben wurden diese Worte vom Evangelisten Johannes, der in seinen Worten am deutlichsten den großen Zusammenhang von Schöpfung und Heilsgeschichte darstellt. Weihnachten heißt für den Regensburger Bischof auch, feiern zu dürfen, denn „in Jesus Christus setzt Gott einen neuen Anfang. In Jesus Christus wird Gott, der Schöpfer, Teil seines Werkes, indem er seine göttliche Natur mit der menschlichen verbindet in der Person des Logos, seines Sohnes, und indem er damit den Menschen ganz annimmt und ihn neu hereinführt in die Gemeinschaft mit dem dreifaltigen Gott“, erklärte Bischof Rudolf. Er verwies auf die Besonderheiten und Attraktionen der Stadt Regensburg, in der in diesen weihnachtlichen Tagen die große Botschaft des Glaubens durch verschiedene künstlerische Aspekte erlebbar wird.


Das Licht besiegt die Finsternis

Zum einen nannte er die multimediale Licht - und Videoinstallation „GENESIS“  im Museum Sankt Ulrich direkt neben dem Dom. Noch bis zum 15. Januar 2023 kann dort die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis multimedial erfahren werden. „Ich fand es beeindruckend, wie dem Betrachter künstlerisch die Erschaffung des Lichtes und die unendlichen Weiten und Zeiträume der Erschaffung des Universums nahegebracht und vermittelt werden“, so Bischof Rudolf. Besonders fasziniert war er vor allem von der Darstellung der Erschaffung des Lichtes und dem Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit. Dazu sagte er: „Der Schöpfungstext besagt, Gottes erstes Wort ist Licht, es werde Licht“.

Zu Weihnachten gehöre vor allem, sich die Größe und Herrlichkeit der Schöpfung Gottes zu vergegenwärtigen. Der Evangelist Johannes stellt ebenfalls die Bedeutung des Sohnes Gottes im Wort Licht dar. Dazu schreibt er: „Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt“. Für Bischof Rudolf bedeutet Weihnachten auch, dass das Licht stärker als die Finsternis ist: „In Christus hat das Licht der Liebe schon die Finsternis der Sünde besiegt. Und ganz am Ende wird das Licht siegen!“

Heilsgeschichte künstlerisch erfahrbar machen

Weiter verwies er noch an den dritten ökumenischen Krippenweg in Regensburg. Auf diesem besonderen Weg lasse sich die Heilsgeschichte auf besonders kunstvolle Weise entdecken. „Ich kann nur empfehlen, sich in den kommenden Tagen zwischen den Jahren einmal Zeit zu nehmen, und auch auf diese Weise sich die Botschaft von Weihnachten nahebringen zu lassen“, erläuterte Bischof Rudolf. Abschließend gab er den Gläubigen noch folgende Botschaft zu Weihnachten mit auf den Weg: „Weihnachten vollendet sich dort, wo ich selbst – vielleicht nicht zum Palast - aber doch zur Wohnstatt werde für den Gottessohn, indem ich mein eigenes Herz zur Krippe mache, eintrete in die Dynamik der Verwandlung von Schöpfung in Neuschöpfung. Denn der Apostel sagt: In Christus sind wir Neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden. Das ist der Grund – trotz allem – für frohe Weihnachten“, so Bischof Dr. Rudolf Voderholzer abschließend. Als besonderes Zeichen für den allumspannenden Glauben weltweit, wurde die erste Lesung des Pontifikalamtes auf Ukrainisch vorgetragen. Die Fürbitten lasen die Lektoren jeweils auf Französisch, Ukrainisch, Niederländisch, Spanisch und Deutsch.

Päpstlicher Segen und Weihnachtsgruß

Am Ende der Liturgie spendete Bischof Rudolf den Gläubigen noch den Päpstlichen Segen. In Verbindung mit dem Empfang der Kommunion und der Beichte schenkt der Segen allen Gläubigen den vollkommenen Ablass aller zeitlichen Sündenstrafen. Die Sänger der Regensburger Domspatzen erhielten von ihrem Bischof noch einen kleinen Weihnachtsgruß in Form einer Tafel Schokolade, verbunden mit den herzlichsten Weihnachtswünschen von Bischof Rudolf an die Domspatzen und ihren Familien.

 

Foto: (c) Bistum Regensburg / Christian Beirowski


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Lesermeinungen

 lakota 29. Dezember 2022 
 

@GottesKirche22

Ich bin ja auch schon älter und weiß, daß es nicht viel bringt, mit jungen Familienmitgliedern zu diskutieren.
Aber Sie sagen öfter:
"Unsere Enkelkinder haben mit 16 alle Austritt getan weil das in ihrer Sicht viel zu altmodisch ist."

Glauben Ihre Enkelkinder überhaupt noch an Gott?
Dann würde ich sie schon fragen, ob die 10 Gebote "altmodisch" werden können, ob Gott altmodisch werden kann, denn was die Kirche lehrt, kommt ja von Gott.
Vielleicht denkt ja der eine oder andere darüber nach.


0
 
 winthir 27. Dezember 2022 

unser Chris2 hat mich auf eine Idee gebracht ...

Wie wäre es, wenn wir "alle Unvollkommenheiten von uns selbst und dem Bodenpersonal Seiner Kirche" nicht an die erste Stelle unserer Gedanken setzen würden, auch über Weihnachten hinaus?

ich jedenfalls fange damit an, und schaue, ob mir das hier gelingt (und Ihr dürft gerne auch draufschauen).

Macht jemand mit?


0
 
 GottesKirche22 27. Dezember 2022 
 

ThomasR

Bitte wo ist ein Zusammenhang mit Mädchen als Ministranten und fehlenden Priestern? Ich glaub es ist nicht Moderne waa Kirche Besucher schrumpft. Heute Generation hat kein Bezug mehr weil wie meine Kinder sagen früher immer gehen mussten wegen uns Eltern. Später habe sie gemerkt daß sie das zu altmodisch finden ( sagte mein Sohn). Sonntag Kirche war im Freundeskreis gelächelt. Unsere Enkelkinder haben mit 16 alle Austritt getan weil das in ihrer Sicht viel zu altmodisch ist. Keine gleichberechtigte Frau und nur Wiederholen von alte Sachen das wollten sie nicht mehr. Der eine Mensch sagt heut zu modern und will alte Messe haben und andere ist alles zu altmodisch.


0
 
 winthir 26. Dezember 2022 

Danke, Chris2.

Du sprichst mir aus dem Herzen.

winthir.


0
 
 ThomasR 26. Dezember 2022 
 

Sieg des Lichtes ist bereits erkennbar

alle Priesterseminare der Tradition und der katholischen Ostkirchen sind überfüllt
(nur bei der abgetrennten Gemeinschaft der Piusbrüder haben in diesem Jahr 70 Kandidaten die Priesterausbildung begonnen)
auch COR in Eichstätt ist überfüllt
70 Bewerber bei der Piusbruderschaft >> als in den diözesanen Priesterseminaren in Deutschland insgesamt
Forderung der Dunkelheit in der Liturgie (die Reform vom Paul VI brachte überall dort wo die neue Messe versus populum-zum Volk- gefeiert wird die Zuwendung der Dunkelheit) und Forderung vom Priestermangel z.B. Über Vermischung der letzten MInistrantenknaben mit Ministrantinnen trägt zum Zusammenbruch der gesamten diözesanen Priesterausbildung und Berufungsapostolates bei- und kaum jemanden stört es inzwischen -Sieg über Vernunft?


3
 
 Chris2 26. Dezember 2022 
 

Lieber @bibelfreund

Erfreuen wir uns am Hochfest der Geburt unseres Erlösers doch einmal einfach nur an dieser unfassbaren Größe und Liebe unseres Gottes, der ein wehrloses kleines Kind wurde ("in allem uns gleich, außer der Sünde") um Gott-mit-uns (Immanuel) zu sein und um uns auf Golgotha das Tor zum Himmel aufzuschließen. Seien wir dankbar dafür, für jede würdige Messfeier an diesen Tagen, für jedes Inunsaufnehmendürfen des Herrn in der Hl. Kommunion und auch für jede gute Predigt. Und lassen wir einmal alle Unvollkommenheiten von uns selbst und dem Bodenpersonal Seiner Kirche beiseite. Heute ist noch die Zeit der Harmonie und des Krafttankens, zumal das nächste Jahr uns alle noch genug fordern wird. Ich wünsche Ihnen von Herzen eine frohe und gnadenreiche weihnachtliche Festzeit!


4
 
 bibelfreund 26. Dezember 2022 
 

Zentrale Jesus-Botschaft

Dagegen ist dieser Herr aus Limburg eine schießbudenfigur und macht die gottesbotschaft zum Glückskeks-Gelaber, indem er über weihnachts-Gebäck Schwurbelt —- mehr Voderholzer oder Oster, und der Kirche ginge es anders


2
 
 SalvatoreMio 26. Dezember 2022 
 

"Lasst uns das Kindlein wiegen, das Herz zum Kripplein biegen ..."

@Gipsy: da fällt mir obiges Lied ein. Rs birgt manche Anregung!


2
 
 gebsy 26. Dezember 2022 

Wie geht das,

"...mein eigenes Herz zur Krippe mache..."?
Braucht es meine KINDWERDUNG,
um die MENSCHWERDUNG Gottes
in mir wirken zu lassen?


1
 
 SalvatoreMio 26. Dezember 2022 
 

Dank sei Gott!

Ich war heute früh innerlich am Herumnörgeln über so manche Weihnachtsbotschaft zwischen Rom, Limburg und andernorts: wichtige Worte, aber eher wie aus Politikermund. - Ein großer Dank nun an Bischof Voderholzer, der das Weihnachtsgeschehen in seinem tiefen Wesensgehalt anspricht: "Der Logos führt den Menschen neu hinein in die Gemeinschaft mit de
m dreifaltigen Gott".


4
 

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