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Die Vernunft des Glaubens – Zum Pontifikat Benedikts XVI.

28. März 2023 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
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Der Vortrag in Stift Heiligenkreuz in voller Länge - Gastbeitrag von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz


Heiligenkreuz (kath.net) kath.net dokumentiert den Vortrag von Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, "Die Vernunft des Glaubens – Zum Pontifikat Benedikts XVI.", bei der Tagung am 24.-25. März zum Thema ‘Das Prophetische in der Theologie von Papst Benedikt XVI.’ in voller Länge und dankt Prof. Gerl-Falkovitz für die freundliche Erlaubnis zur Veröffentlichung - © Autorin

1.    Im Vorhof der Vernunft.
1.1  Die Väter und die Griechen

In dem möglicherweise erfolgreichsten Buch des Professors Ratzinger, Einführung in das Christentum von 1968, lautet eine Überschrift „Die Vernunft des Glaubens“ 1. Dieses Thema wird schon in der Antrittsvorlesung des jungen Bonner Fundamentaltheologen 1960 intoniert, die einen fulminanten Widerspruch gegen die damals übliche Enthellenisierung des Neuen Testaments einlegt: „(...) die von den Kirchenvätern vollzogene Synthese des biblischen Glaubens mit dem hellenistischen Geist als dem damaligen Repräsentanten des philosophischen Geistes überhaupt (war) nicht nur legitim, sondern notwendig (...), um den vollen Anspruch und den ganzen Ernst des biblischen Glaubens zum Ausdruck zu bringen. Dieser volle Anspruch beruht ja gerade darauf, daß es den Bindestrich zum vorreligiösen, philosophischen Gottesbegriff gibt.“ 2 Noch herausfordernder: „Religion, die nicht rationalisierbar ist, kann im Grunde auch nicht dogmatisch sein, wenn anders Dogma eine rationale Aussage über religiöse Gehalte sein soll.“ 3

Jahrzehnte später wird Papst Benedikt XVI. das Wort des Alten Testaments vom „Vorhof der Völker“ aufgreifen. Dieser Vorhof erschloß den nichtjüdischen Pilgern guten Willens einen zugänglichen Bereich vor dem eigentlichen unbetretbaren Heiligtum des Jerusalemer Tempels. Das programmatische Wort verweist deutlich auf Ratzingers Überzeugung von einem in seiner Tiefe transzendenzoffenen Denken. Gibt es doch „keine große Philosophie, die nicht von der religiösen Überlieferung her Erhellungen und Wegweisungen empfangen hätte, ob wir an die Philosophien Griechenlands und Indiens denken oder an die Philosophie, die im Inneren des Christentums sich entfaltet hat, oder auch an neuzeitliche Philosophien, die von der Autonomie der Vernunft überzeugt waren und diese Autonomie der Vernunft als letzten Maßstab des Denkens einschätzten.“ 4

Der Vorhof der Völker könnte daher – mit einer großen und großzügigen Füllung des Begriffs - ebenso „Vorhof der Vernunft“ heißen. Getragen ist die Zuversicht des Papstes auf einen gemeinsamen Denk-Raum von einem schönen (anonymen) Wort: „Alle Lampen Griechenlands brennen für die Sonne, die Christus heißt.“

Ein solches Vertrauen auf die gemeinsame Vernunft vor der Schwelle des Heiligen mag erstaunen; es enthält jedoch letztlich verhüllt den Kern christlicher Lehre vom Logos. Denn der Logos zerstört zwar die menschlichen logoi, das Wort sprengt die Wörter, so wissen die Väter, aber, menschgeworden, befruchtet er sie auch, ja spornt sie an und setzt sie frei. Schon die vier Evangelien und die Apostelbriefe sind Versuche, den Unfaßlichen doch zu fassen. Für diese parrhesia, die paulinische Zuversicht, stand bereits ein Instrumentarium zur Fassung bereit: die großen Denkanstrengungen der griechischen Philosophen und ihrer durchgebildeten Sprache. Schon aus diesem Grund widerspricht Ratzinger grundsätzlich dem „Enthellenisierungsprogramm“ einer Exegese, die sich mit dem Namen Adolf von Harnack verbindet. Dem jüdisch-christlichen Anspruch nach ist Gott auch, sogar gerade in der Vernunft zu berühren - und hatte nicht die heidnische Vernunft Griechenlands schon höchste Leistungen, vor allem in Platon (und was man für seine Schriften hielt), hervorgebracht? Diese Erkenntnisse ließen sich fruchtbar mit dem „neuen Weg“, dem ersten Namen für den neuen Glauben, verbinden.

„In diesem Sachverhalt gründet auch das durch nichts aufzuhebende Recht des Griechischen im Christlichen. Ich bin der Überzeugung, daß es im tiefsten kein bloßer Zufall war, daß die christliche Botschaft bei ihrer Gestaltwerdung zuerst in die griechische Welt eintrat und sich hier mit der Frage nach dem Verstehen, nach der Wahrheit verschmolzen hat.“ 5

1.2 Grenze der Vernunft

Allerdings: Angesichts der treffenden Unterscheidung Pascals zwischen dem „Gott der Philosophen und dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“, und mehr noch: im Blick auf das unergründliche Antlitz Jesu gibt der Papst zu bedenken: „Der philosophische Monotheismus (= 4./3. Jh. v. Chr.) reichte nicht aus, um Menschen zu einer lebendigen Gottesbeziehung zu führen.“ 6 Daß gedankliche Arbeit auch bei „zwingenden“ logischen Folgerungen keineswegs schon zum Glauben nötige, erweist sich auch an der Rationalität der Theologie. Sie ist nachvollziehbar und in vielen Ausprägungen der Denkgeschichte bewundernswert, unterscheidet auch die christliche Theologie von anderen stark theomythischen Traditionen. Bei aller Größe ist ihr aber dennoch eine Grenze eingeschrieben: „Die Bedeutung theologischer Reflexion, genauen und sorgsamen theologischen Denkens dürfen wir nicht gering schätzen – es bleibt absolut notwendig. Aber darob die Erschütterung durch die Begegnung des Herzens mit der Schönheit als wahre Weise des Erkennens zu verachten oder abzuweisen, verarmt uns und verödet Glaube wie Theologie.“ 7 Daß eine erschütternde Begegnung mit dem Lebendigen Gott weit über alles philosophische Denken hinausgeht und vor allem – im Unterschied zur griechischen Antike – den Schmerz, die Häßlichkeit, das Zerstörte einbezieht, macht den Kern der Offenbarung uneinholbar. Anders: Sie nötigt zu tieferem Denken als das immer schon Denkbare. „Wer an Gott glaubt, an den Gott, der sich gerade in der entstellten Gestalt des Gekreuzigten als Liebe ‚bis zum Letzten’ (Joh 13,1) geoffenbart hat, der weiß, daß die Schönheit Wahrheit und daß die Wahrheit Schönheit ist, aber am leidenden Christus lernt er auch, daß die Schönheit der Wahrheit Verwundung, Schmerz, ja das dunkle Geheimnis des Todes einschließt und nur in der Annahme des Schmerzes, nicht an ihm vorbei gefunden werden kann.“ 8

2. Blutkreislauf von Theologie und Philosophie
2.1 Gespräche im agnostischen Raum

Das Großthema „Vernunft und Glaube“ hält sich nicht allein seit der Antrittsvorlesung durch, sondern wird im Vorfeld des Pontifikats 2000 und 2004 durch berühmt gewordene Dialoge im agnostischen Horizont noch gesteigert. Dabei bestätigt der damalige Kardinal der säkularen Vernunft immer ihr Recht, will sie aber auf ihr „Eingeschriebensein in eine größere Vernünftigkeit“ aufmerksam machen – weiß doch gerade die Philosophie von Platon bis ins 21. Jahrhundert von einer transzendierenden Vernunft. „Denn eine Philosophie, die nicht mehr danach fragt, wer wir sind, wozu wir sind, ob Gott ist und ewiges Leben, hat als Philosophie abgedankt.“ 9 Auch wissenschaftlich-technische Logik muß kritisch weitergedacht werden, um nicht in einen „Rationalismus von einer fast abenteuerlich wirkenden Naivität“ 10 abzugleiten. So wird das positiv aufgenommene Stichwort „Aufklärung“ erweitert durch eine Hinführung zur Klarheit des Logos: Auch Aufklärung muß mittlerweile weitergedacht werden. Die Überzeugung vom Schwellencharakter der Vernunft regte Ratzinger als Papst immer erneut zur Forderung an, die Theologenausbildung (wieder) durch Philosophie zu stützen, um sie argumentativ in heutige Auseinandersetzungen zurückzubringen, ohne deswegen die Theologie nur als Stichwortgeberin für eine mit dem Transzendenten kokettierende Philosophie zu benutzen. Vielmehr müsse „es im theologischen Bereich ein Gleichgewicht zwischen dem geben (...), was wir als strukturelle Grundsätze bezeichnen, die uns von der Offenbarung gegeben wurden und daher immer von vorrangiger Bedeutung bleiben, und den Erklärungen, die von der Philosophie, also von der Vernunft beeinflußt werden und eine wichtige, aber rein zweckdienliche Funktion haben.“ 11


Als Leiter der Vatikanischen Glaubenskongregation war Ratzinger selbst seit langem in dieser gegenseitigen Anregung tätig; zu erinnern ist an die Streitgespräche:
- mit Paolo Flores d’Arcais 2000 , 12
- mit Marcello Pera, dem damaligen Präsidenten des italienischen Senats und Philosophen, in Form eines Briefwechsels 2004 , 13
- und mit Jürgen Habermas 2004 . 14
Wie zu erwarten, führten die Gespräche zwar in keinem Fall unmittelbar zu Übereinstimmung, aber doch zu gleichlautenden Beobachtungen, Befürchtungen, ja, bis zur Schwelle von Ausblicken auf eine „größere Vernunft“.

2.2 Aufklärung und Offenbarung.
Gespräch mit Paolo Flores d’Arcais

„Im Christentum ist Aufklärung Religion geworden und nicht mehr ihr Gegenspieler. Weil es so ist, weil das Christentum sich als Sieg der Entmythologisierung, als Sieg der Erkenntnis und mit ihr der Wahrheit verstand, deswegen mußte es sich als universal ansehen und zu allen Völkern gebracht werden: nicht als eine spezifische Religion die andere verdrängt, nicht aus einer Art von religiösem Imperialismus heraus, sondern als Wahrheit, die den Schein überflüssig macht. Und eben deshalb muß es in der weiträumigen Toleranz der Polytheismen als unverträglich, ja als religionsfeindlich, als „Atheismus“ erscheinen: Es hielt sich nicht an die Relativität und Austauschbarkeit der Bilder; es störte damit vor alle den politischen Nutzen der Religionen und gefährdete so die Grundlagen des Staates, indem es nicht Religion unter Religionen, sondern Sieg der Einsicht über die Welt der Religionen sein wollte.“ 15 „Die Kraft des Christentums, die es zur Weltreligion werden ließ, bestand in seiner Synthese von Vernunft, Glaube und Leben; genau diese Synthese ist in dem Wort von der religio vera zusammenfassend ausgedrückt. Warum überzeugt diese Synthese heute nicht mehr?“ 16

„Aufklärung“ meint hier nicht das 17./18. Jahrhundert, sondern die historisch erste Ablösung der Mythen durch die antike griechische Philosophie. Auch die Regensburger Rede 2006 verweist auf diese erste Entmythologisierung, den a-theistischen Sturz der Götter, das „innere Zugehen aufeinander, das sich zwischen biblischem Glauben und griechischem philosophischen Fragen vollzogen hat“ 17. Aufgrund dieser Nähe seien – nochmals – die „drei Wellen des Enthellisierungsprogramms“ 18 fragwürdig: die Spaltung von sola scriptura versus die philosophische Systematisierung des Glaubens im 16. Jahrhundert, Harnacks „Rückkehr“ zum „historischen Jesus“ im 19./20. Jahrhundert und die nicht mehr auf Griechenland gründen wollende Inkulturation des Christentums heute in andere Kulturen. Entscheidend bleibe, „ob Vernunft ein zufälliges Nebenprodukt des Unvernünftigen und im Ozean des Unvernünftigen letztlich auch bedeutungslos ist oder ob es wahr bleibt, was die Grundüberzeugung des christlichen Glaubens und seiner Philosophie bildet. In principio erat Verbum – am Anfang aller Dinge steht die schöpferische Kraft der Vernunft.“ 19

2.3 Pathologien der „autonomen Vernunft und glaubenslosen Religion“ .20
Gespräch mit Marcello Pera

Den Widerspruch Ratzingers gegen die „Ent-Logisierung“ der Kultur und ihre Relativierung übernimmt auch Pera. Für den, so Ratzinger, „nur als pathologisch zu bezeichnenden Selbsthass des Abendlandes, das sich zwar lobenswerterweise fremden Werten verstehend zu öffnen versucht, aber sich selbst nicht mehr mag“ 21, macht Pera als Ursache relativistisches Denken aus: „Während die Muslime die Gegenseitigkeit unserer Prinzipien und Werte nicht zugestehen, gestatten wir die relativistische Dekonstruktion genau derselben Prinzipien und Werte.“ 22 Mehr noch: „Der Relativismus hat unsere christlichen Abwehrkräfte geschwächt und unseren Hang zur Aufgabe vorbereitet. Denn er macht uns glauben, es gebe nichts, wofür es sich zu kämpfen und etwas zu riskieren lohnt“ 23, so der sich selbst als atheistisch bezeichnende Philosoph.

Ratzinger sekundiert auch später immer wieder: „Wir hatten gesehen, dass es Pathologien in der Religion gibt, die höchst gefährlich sind und die es nötig machen, das göttliche Licht der Vernunft sozusagen als ein Kontrollorgan anzusehen, von dem her sich Religion immer wieder neu reinigen und ordnen lassen muss (...). Aber in unseren Überlegungen hat sich auch gezeigt, dass es (...) auch Pathologien der Vernunft gibt, eine Hybris der Vernunft, die nicht minder gefährlich, sondern von ihrer potentiellen Effizienz her noch bedrohlicher ist: Atombombe, Mensch als Produkt. Deswegen muss umgekehrt auch die Vernunft an ihre Grenzen gemahnt werden und Hörbereitschaft gegenüber den großen religiösen Überlieferungen der Menschheit lernen. Ich würde demgemäß von einer notwendigen Korrelationalität von Vernunft und Glaube, Vernunft und Religion sprechen, die zu gegenseitiger Reinigung und Heilung berufen sind und die sich gegenseitig brauchen und das gegenseitig anerkennen müssen.“ 24 Und nochmals in der Regensburger Rede: „Wir sehen es an den uns bedrohenden Pathologien der Religion und der Vernunft, die notwendig ausbrechen müssen, so die Vernunft so verengt wird, dass ihr die Fragen der Religion und des Ethos nicht mehr zugehören. Was an ethischen Versuchen von den Regeln der Evolution oder von Psychologie und Soziologie her bleibt, reicht einfach nicht aus.“ 25

2.4 Universale Gerechtigkeit und Jüngstes Gericht.
Gespräch mit Jürgen Habermas

Philosophie kompensiert nach Ratzingers Auffassung nicht „restlos“ die Vorgaben der Religion, sondern setzt sie vielmehr voraus. Gleichermaßen wurde auch in einigen Wortmeldungen von Habermas – schon vor dem gemeinsamen Gespräch 2004 - deutlich, daß die Suche nach einer Anthropologie „jenseits des Nihilismus“ und „jenseits der virtuellen Konstruktion“ begonnen hat.

Im Blick auf den 11. September war bei Habermas im Oktober 2001 die Rede von der Notwendigkeit einer universalen Gerechtigkeit - für die im Vergangensein verschwundenen Opfer. Gerechtigkeit, ein Zentralthema der Philosophie seit Platon, bleibe nämlich leer, wenn sie nur auf die Zukünftigen, also auf einen schmalen und noch irrealen Ausschnitt der Menschheit, bezogen würde. „Auferstehung“ wäre die Sinnantwort auf irdisch nicht gutzumachende Leiden: „Erst recht beunruhigt uns die Irreversibilität vergangenen Leidens - jenes Unrecht an den unschuldig Mißhandelten, Entwürdigten und Ermordeten, das über jedes Maß menschlicher Wiedergutmachung hinausgeht. Die verlorene Hoffnung auf Resurrektion hinterläßt eine spürbare Leere“, so – erstaunlicherweise – Habermas’ Rede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2001. 26 Mit anderen Worten: Im Sinnlosen bedarf es einer transzendierenden Antwort auf das menschlich nicht zu Lösende und nicht Denkbare. „Auferstehung“ ist damit mehr als ein „Anliegen“ in theologischer Metasprache. Sie hat - auch wenn sie bei Habermas nur im Konjunktiv steht - eine „Systemstelle“ im menschlichen Verlangen nach Gerechtigkeit. Gerade weil sich Gerechtigkeit auf alle und nicht auf wenige erstrecken soll, geht sie über den schmalen empirischen Ausschnitt an Geschichte hinaus, den Menschen aktiv gestalten könnten; der größere „Rest“ (der Toten und jetzt Lebenden) bleibt ohne Auferstehung einem solchen gerechten Ausgleich für immer entzogen. Auch in diesem Sinn ist eine Geschichte „mit Finale“ einem zyklischen Weltverlauf ohne Finale gedanklich und religiös vorzuziehen. 27

Denselben Gedanken hatte Ratzinger aber schon vorweggenommen – und gleichviel, ob Habermas unmittelbar daraus schöpfte, erstaunt doch der Gleichklang des Denkansatzes. „Vor allem aber ist keine Antwort auf die Fragen nach Gerechtigkeit und Freiheit zureichend, die das Todesproblem auslässt. Wenn nur eine nicht absehbare Zukunft einmal Gerechtigkeit bringen wird, dann sind alle Toten der Geschichte zuvor Betrogene. (...) Deswegen hat ein so konsequenter marxistischer Denker wie Th. Adorno gesagt, wenn es Gerechtigkeit geben solle, müsse es auch Gerechtigkeit für die Toten sein. (...) Nur wenn es die Auferstehung der Toten gibt, ist es sinnvoll, für die Gerechtigkeit auch zu sterben. Denn nur dann ist Gerechtigkeit mehr als Macht, nur dann ist sie Wirklichkeit, sonst bleibt sie bloße Idee. Darum ist auch die Gewissheit eines Weltgerichts von höchster praktischer Bedeutung. (...) Das Gericht enthebt uns (...) nicht der Bemühung, Gerechtigkeit in der Geschichte zu schaffen; es gibt dieser Bemühung erst einen Sinn und entzieht ihre Verpflichtung jeder Beliebigkeit.“ 28

2004 führten Habermas und Ratzinger jenes spektakuläre Gespräch 29, worin Religion im Verhältnis zur Vernunft gleichsam neu kartographiert wurde. Während Habermas in den 1990er Jahren starken Nachdruck auf das „nachmetaphysische Denken“ legte 30, gelangte er in dem Gespräch, aber auch in anschließenden Veröffentlichungen zu einer Kritik an dessen scheinbarer Unbefragbarkeit. 31 Zwar beharrte er auf einer „detranszendentalisierten Vernunft“, doch nur im Sinne eines unersetzlichen, notwendig eng fokussierten Instruments von Wissenschaft. Keineswegs aber darf nach ihm Methode zur Mentalität werden, darf der beschränkende Blick zur beschränkten Weltsicht gerinnen; über eine religiöse Weltdeutung ist naturwissenschaftlich nichts entschieden. In dieser Trennung von (natur)wissenschaftlicher Methode im Teilbereich und religiöser Hermeneutik des Gesamten öffnete sich – entgegen alten Borniertheiten – das Fenster zu einem neuen Austausch.

3. Religion und Kultur

Bereits als Leiter der Glaubenskongregation griff Ratzinger den hochfliegenden Ball des „Weltethos“ auf seine differenzierte Weise auf. Er stellte ein solches Ethos in eine tiefere Begründung als die gängige, rasch übernommene Reduktion der Religionen auf ein gemeinsames Minimum an Moral. 32 Die Begründung zielte vielmehr auf die Verwurzelung von Religion in der Kultur, sie zielte sogar die Identität beider. „In allen bekannten geschichtlichen Religionen ist Religion wesentliches Element der Kultur, ja, ihre bestimmende Mitte; sie ist es, die das Wertgefüge und damit das innere Ordnungssystem der Kulturen bestimmt.“ 33 „Der Glaube selbst ist Kultur. Es gibt ihn nicht nackt, als bloße Religion. Einfach indem er dem Menschen sagt, wer er ist und wie er das Menschsein anfangen soll, schafft Glaube Kultur, ist er Kultur.“ 34

In dem ihm als Papst übertragenen Horizont des Kat’holon, des Gesamtblickes, lenkte Benedikt XVI. noch einmal ausdrücklich die Aufmerksamkeit auf die gesamte Welt der Religionen und ihre immanente Vernunft, insbesondere in der „Regensburger Rede“ 2006: „Aber von den tief religiösen Kulturen der Welt wird gerade dieser Ausschluss des Göttlichen aus der Universalität der Vernunft als Verstoß gegen ihre innersten Überzeugungen angesehen. Eine Vernunft, die dem Göttlichen gegenüber taub ist und Religion in den Bereich der Subkulturen abdrängt, ist unfähig zum Dialog.“ 35

Diese Vernunfthaltigkeit von Religion bleibt aber nicht in einem bloßen Postulat stecken; das Argument stützt sich vielmehr auf eine Anthropologie der Wahrheitsfähigkeit. „Dieses eine Wesen Mensch wird aber in der Tiefe seiner Existenz von der Wahrheit selber berührt. (...) Je menschlicher eine Kultur ist, je höher sie steht, desto mehr wird sie auf Wahrheit ansprechen, die ihr bisher verschlossen geblieben war; desto mehr wird sie fähig sein, solche Wahrheit sich zu assimilieren und sich ihr zu assimilieren.“ 36 „In der Frage nach dem Menschen und nach der Welt ist immer die Frage nach der Gottheit als die vorausgehende und eigentlich grundlegende Frage eingeschlossen. Man kann gar nicht die Welt verstehen, und man kann nicht richtig leben, wenn die Frage nach dem Göttlichen unbeantwortet bleibt. Ja, der Kern der großen Kulturen ist es, daß sie Welt interpretieren, indem sie die Beziehung zum Göttlichen ordnen.“ 37

Erst mit dem Stichwort Wahrheit, also einer transkulturellen Vernunfteinsicht in Gültiges, ist das wichtige Kriterium gewonnen, das zum Maßstab auch der Humanität und Ethik von Religionen wird. Es geht also nicht um einen weltweiten Minimal-Konsens in Moral, sondern um eine größtmögliche Anstrengung um Wahrheit (über Gott, über den Menschen, über Welt), um rein kulturelle Beschränkungen des Tuns zu überwinden. „Als am meisten universale und rationale religiöse Kultur hat sich der christliche Glaube erwiesen, der auch heute der Vernunft jenes Grundgefüge an moralischer Einsicht darbietet, das entweder zu einer gewissen Evidenz führt oder wenigstens einen vernünftigen moralischen Glauben begründet, ohne den eine Gesellschaft nicht bestehen kann.“ 38

4. „Mut zur Weite der Vernunft, nicht Absage an ihre Größe“ 39

Mit Absicht wandte sich Ratzinger gerade in seinen Streitgesprächen an Stimmen nicht aus der Mitte, sondern eher vom Rande des kirchlichen Glaubens oder sogar von außerhalb. Er nahm sie als Zurufe – Zurufe an das Christentum, seine Schätze nicht zu vergraben. Im Gegenteil: damit zu wuchern – sogar zur Verteidigung der Vernunft.

Bahnbrechend und anschlußfähig am Denken Ratzingers ist: daß er sich mit der heute notwendigen Aufklärung verbündet. „Die eben in ganz groben Zügen versuchte Selbstkritik der modernen Vernunft schließt ganz und gar nicht die Auffassung ein, man müsse nun wieder hinter die Aufklärung zurückgehen und die Einsichten der Moderne verabschieden.“ 40 Allerdings kann Aufklärung heute nicht mehr bedeuten „Befreiung der Vernunft aus ihren Täuschungen, sondern Befreiung von der Täuschung, welche die Vernunft selbst ist. Und Vernunft als solche wäre dann Täuschung, wenn sie nur vorgeben könnte, aus sich auf ein Ganzes von Einsicht orientiert zu sein und dann auch durch sich aus dem Inbegriff von Täuschung befreit sein zu können.“ 41 Anders: Vernunft ist werkzeuglich, bedarf eines vorgängigen „Ganzen“, auf das sie sich richtet, mehr noch: von dem und an dem sie selbst ausgerichtet wird. So wird das biblische Wort nicht zum Gegenstand der Vernunft, es wird zum befruchtenden Wider-Stand der Vernunft. „Das geschichtliche Instrument des Glaubens kann die Vernunft als solche wieder freimachen, so daß sie nun – von ihm auf den Weg gebracht – wieder selber sehen kann. (...) Die Vernunft wird ohne den Glauben nicht heil, aber der Glaube wird ohne die Vernunft nicht menschlich.“ 42

Den letzteren Satz hatte die Regensburger Rede vertieft – und eben dieser Tenor war mißverstanden worden. Denn es ist einzig die Wahrheitssuche durch Vernunft, die zu Gott führt, und nicht eine durch Angst, etwa durch das Schwert erzwungene Gottesbeziehung, wie der zitierte Kaiser Manuel II. Palaeologos um 1391 in seinem Streitgespräch mit dem muslimischen Perser betonte. Gewalt „steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. (...) Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht seine Schlagwerkzeuge (...)“ Die Mitte der Argumentation bildet der große Satz: „(...) nicht vernunftgemäß – nicht syn logo – zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider.“ 43

So baut der Papst eine Brücke von Athen nach Jerusalem: Vernunft ist die Brücke, die über sich hinausgreift oder besser: über sich hinausgerissen wird – denn eben der Vernunft stellt sich die Frage nach einem Selbstüberstieg, in dem das Denken von einem wirklichen und wirkungsvollen Gegenüber herausgefordert wird. Es stößt eben nicht nur auf ein eigenes, sondern auf ein anderes, ebenso vertrautes wie fernes „Innen und Oben“, interior intimo meo et superior summo meo 44. Sofern diese Bewegung nicht vollzogen wird, bleibt das Denken selbstbezüglich und selbstthematisch. In dieser Weitung einer selbstgenügsamen Autonomie der Vernunft aber sucht die gemeinsame Anstrengung des Denkens und des Glaubens jenes Gegenüber, mit dem sie an die Grenze des Denk-Möglichen rührt. Die Kritik einer falschen Selbstmächtigkeit der Vernunft hatte bereits „Athen“ in seinen großen Vertretern ausgesprochen: Daß Vernunft, nous, nicht im eigenmächtigen Agieren, sondern im Vernehmen, im Sich-Nehmen-Lassen von dem, was sich überraschend zeigt, zu sich selbst komme: bei Platon sogar erst in der Blendung durch das Licht außerhalb der Höhle. Solche (wehtuenden und wohltuenden) Blendungen hatten die Philosophie zur Begleiterin aller Arten von Wahrheitssuche gemacht; und in dem Papst ist noch einmal Paulus (der vor Damaskus von der Wahrheit geblendet wurde), sind die Väter mit ihrer unerschrockenen Zuversicht auf die Kraft des Geistes zu Wort gekommen. Unerwartet wurde Benedikt XVI. so die Stimme für das gewaltige europäische Erbe, das dem Christentum eingeschrieben wurde, wie umgekehrt das Christentum das europäische Denken zu seiner Hochform herauslockte. Sollte all dies nur Vergangenheit bleiben? Der Papst hat es in die Gegenwart geholt: Selbstüberstieg ist dem Denken nicht nur zugehörig, sondern dem Denken immer schon eingeschrieben. Es ist ein Übersteigen in einen Bereich der Wahrheit, die dem Denken als wirklich Anderes, als Gegenüber, als Befreundetes zukommt, ebenso tief vertraut wie anziehend-geheimnishaft fern. Wenn schon das Glauben schwerfällt, so ist doch immer auf jene Kraft des  Denkens zu bauen.

Der Schritt vom Unglauben über das Denken zum Glauben ist damit vorgezeichnet. Das große Motiv des Pontifikats lautete: Das Umgetriebenwerden des Menschen, sei er gläubig oder „im Vorhof“, findet seine lösende Antwort im Logos des Johannesprologs. Diese Antwort beginnt mit dem Einsatz der Vernunft und ihrer Wahrheitsfähigkeit und führt – vielmehr: läßt sich führen – bis in die Tiefen der Gottheit. Mit dem Logos steht der Vorhof für das Innere des Tempels bereits offen.

Fußnoten:

1 Joseph Ratzinger, Einführung in das Christentum, München 1968, 48.
2 Joseph Ratzinger, Der Gott des Glaubens und der Gott der Philosophen. Ein Beitrag zum Problem der theologia naturalis, München/Zürich 1960, 24.
3 Ebd., 10.
4 Joseph Ratzinger, Glaube – Wahrheit – Toleranz: Das Christentum und die Weltreligionen, Freiburg 2003, 168.
5 Einführung in das Christentum, 51.
6 Benedikt XVI., Jesus von Nazareth, Bd. I, Freiburg  2007, 217.
7 Joseph Ratzinger, Der Sinn für die Dinge. Die Betrachtung des Schönen. Vortrag in Rimini 2002, in: Spuren 10 (2002),
8 Ebd.
9 Joseph Ratzinger, Glaube – Wahrheit – Toleranz: Das Christentum und die Weltreligionen, Freiburg 2003, 168f.
10 Joseph Ratzinger, Dogma und Verkündigung, München 1973, 233.
11 Benedikt XVI., Ansprache am 4. 11. 2009, in: Die Tagespost, 7. 11. 09.
12 Dio esiste? Ateismo e verità, in: MicroMega 2 (2000) mit Essays von Norberto Bobbio, Leszek Kolakowski, Gianni Vattimo u.a.; dt.: Paolo Flores d’Arcais / Joseph Ratzinger, Gibt es Gott? Wahrheit, Glaube, Atheismus, Berlin 2006.
13 Briefwechsel mit je einem Grundsatzreferat veröffentlicht in: Marcello Pera / Joseph Ratzinger, Ohne Wurzeln. Der Relativismus und die Krise der europäischen Kultur, Augsburg 2005.
14 Jürgen Habermas / Joseph Ratzinger, Dialektik der Säkularisierung. Über Vernunft und Religion, Freiburg 2005.
15 Joseph Ratzinger, Der angezweifelte Wahrheitsanspruch. Die Krise des Christentums am Beginn des dritten Jahrtausends, in: Flores d’Arcais / Ratzinger, Gibt es Gott?, 9.
16 Ebd., 13.
17 Benedikt XVI., Glaube und Vernunft. Die Regensburger Vorlesung, kommentiert von Gesine Schwan, Adel Theodor Khoury, Karl Kardinal Lehmann, Freiburg 2006, Freiburg 2006, 22 (ab hier: Regensburger Vorlesung).
18 Ebd., 23.
19 Joseph Kardinal Ratzinger, zit. nach Jan-Heiner Tück, Worte und Taten, Glaube und Vernunft. Über das ungewöhnliche Ende, über theologische Leitlinien und die Schattenseiten eines Pontifikats, in: Neue Zürcher Zeitung vom 13. 2. 2013, 23.
20 Karl-Heinz Menke, Der Leitgedanke Joseph Ratzingers. Die Verschränkung von vertikaler und horizontaler Inkarnation, Paderborn 2008, 18.
21 Pera / Ratzinger, 87.
22 Pera, Der Relativismus, ebd. 42; vgl. auch ebd., 18-20, 46-49.
23 Ebd., 48f.
24 Jürgen Habermas / Joseph Ratzinger, Dialektik der Säkularisierung, Freiburg 2005, 57.
25 Regensburger Vorlesung, 27f.
26 Jürgen Habermas, Glauben und Wissen. Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2001, Frankfurt 2001.
27 Vgl. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Ante Christum natum – post Christum natum. Anmerkungen zum christlichen Zeitbegriff, in: dies., Eros – Glück – Tod und andere Versuche im christlichen Denken, Gräfelfing 22014, 62f.
28 Joseph Kardinal Ratzinger, Freiheit und Befreiung. Die anthropologische Vision der Instruktion „Libertatis conscientia“ (1986), in: ders, Kirche, Ökumene und Politik. Neue Versuche zur Ekklesiologie, Einsiedeln 1987, 227-243); hier: 242. Das erwähnte Zitat bei: Theodor W. Adorno, Negative Dialektik, Frankfurt a. M. 1966, 205.
29 Jürgen Habermas / Joseph Ratzinger, Dialektik der Säkularisierung, Freiburg 2005.
30 Jürgen Habermas, Nachmetaphysisches Denken, Frankfurt 1992; ders., Politik, Kunst, Religion, Stuttgart 1992.
31 Jürgen Habermas, Zwischen Naturalismus und Religion, Frankfurt 2005.
32 Vgl. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Vom Nutzen und Nachteil des Weltethos. Überlegungen aus aktuellem Anlaß, in: Josef Pühringer (Hg.), Reichersberger Pfingstgespräche 2002 – 2006, Linz 2007, 46-57.
33 Joseph Ratzinger, Glaube – Wahrheit – Toleranz: Das Christentum und die Weltreligionen, Freiburg 2003, 49.
34 Ebd., 56.
35 Regensburger Vorlesung, 30.
36 Glaube – Wahrheit – Toleranz, 54 und 55.
37 Ebd., 51.
38 Joseph Ratzinger, Werte in Zeiten des Umbruchs. Die Herausforderungen der Zukunft bestehen, Freiburg 2005, 64.
39 Regensburger Vorlesung, 31.
40 Regensburger Vorlesung, 29.
41 Dieter Henrich, Bewußtes Leben. Untersuchungen zum Verhältnis von Subjektivität und Metaphysik, Stuttgart 1999, 98.
42 Ratzinger, Glaube – Wahrheit – Toleranz, 110.
43 Regensburger Vorlesung, 16.
44 Augustinus, Confessiones III, 6. 11: „Tu autem eras interior intimo meo et superior summo meo.“


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Lesermeinungen

 Coburger 28. März 2023 
 

Hervorragender Aufsatz

zu 1.1 eine kleine Anmerkung:
es wird gesagt, daß die alten griechischen Philosophen (einschließlich Mathematikern, Naturwissenschaftlern) bei den zeitlich alten Ägyptern (das hermetische Wissen) wie den jüngeren Alexandrinern in die Schule gegangen seien und viel von der Weisheit Ägyptens übernommen hätten, dabei einiges entmystifizierten bzw. reinigten von arg Heidnischem und auch manches von den Kindern Israels gelernt hätten sowie von den Phöniziern und anderen Völkern.

Jedenfalls gab es im östlichen Mittelmeerraum über viele Jahrhunderte vor der Menschwerdung Gottes einen regen geistigen Austausch, aber ohne wirkliche Erlösung. Aber allem Sehnen und Trachten nach dem Heil, nach Heilung kam der Allmächtige in seiner großen Gnade entgegen und schenkte der Menschheit Seinen Sohn.


1
 
 723Mac 28. März 2023 
 

auch alle liturgischen Regelungen, Ernerungsvorschläge und Bitten*

* zwischen diesen 3 Kategorien ist es in meinen Augen im liturgischen Wirken von Papst Benedikt zu unterscheiden
waren einerseits durch liturgische Erfahrung und andererseits durch Vernunft (als Gabe Gottes) von Papst Benedikt geprägt


2
 
 joh14,6 28. März 2023 
 

Den Vortrag kann man nachhören:

Im Link Teil 1, weitere, wenn man die Beschreibung "Mehr" öffnet.

www.youtube.com/live/drtJNmcY1Nc?feature=share


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kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
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