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Nazareth: Muslimische Angriffe auf christliche Schulen

28. März 2023 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Ordensschulen-Protest gegen Gewalt nach Schüssen und Anschlag - Früherer Patriarchalvikar Weihbischof Marcuzzo: Spannungen eskalieren in besorgniserregender Geschwindigkeit


Jerusalem (kath.net/KAP) Um Beruhigung und Vermeidung von Polemiken bemüht sind christliche Kirchenvertreter im Heiligen Land nach den jüngsten Zwischenfällen in Nazareth. Die Lage vor Ort sei durch den Streit um die Justizreform in Israel äußerst "gespannt" und stelle ein völliges "Novum" dar, berichtete Weihbischof Giacinto-Boulos Marcuzzo, der ehemalige Patriarchalvikar der Lateiner in Jerusalem, gegenüber dem römischen Portal "Asianews" (Montag). Dankbar zeigte sich Marcuzzo dafür, dass maßgebliche Imame der Stadt die Angriffe auf christliche Einrichtungen verurteilt haben.

Angaben örtlicher Kirchenvertreter zufolge hatten vergangenen Donnerstag fünf mit Stöcken bewaffnete Maskierte versucht, sich gewaltsam Zutritt zu einer Schule der Don-Bosco-Schwestern in Nazareth zu verschaffen. Als eine Ordensfrau ihnen die Tür öffnete, wurde sie aufgefordert, einen frohen Ramadan zu wünschen und zum Islam zu konvertieren. Als die Ordensschwester dies ablehnte, sollen die Angreifer mit den Stöcken auf das Tor eingeschlagen haben. Sie flüchteten, als die Polizei verständigt wurde. Schon eine Woche zuvor hatte es Schüsse auf die Schule und das Kloster der Franziskanerinnen gegeben. Und vergangenen Sonntag wurde laut dem emeritierten Weihbischof Marcuzzo ein Priester während der Messe von einem Eindringling aufgefordert, den Koran zu rezitieren.


Der maronitische Geistliche habe sich geweigert, dem nachzukommen, worauf der junge Mann zu beten begonnen habe und schließlich von einer Gruppe sich ihm nähernden Leuten überzeugt worden sei, "aufzuhören und nach Hause zu gehen", um weitere Spannungen zu vermeiden. Nie zuvor seien in jüngster Vergangenheit christliche Schulen in Nazareth angegriffen worden, betonte Marcuzzo. Als Reaktion auf die Ereignisse hatten das Generalsekretariat der christlichen Schulen in Israel am Montag einen Generalstreik in allen Einrichtungen in der Heimatstadt Jesu ausgetragen. Für Dienstag standen Diskussionen über konfessionelle Gewalt und Möglichkeiten zur Bekämpfung des Fundamentalismus auf dem Programm, am Mittwoch soll es eine Pressekonferenz zum Thema "Nein zur Gewalt" geben.

Auch eine Erklärung der Bischofskonferenz werde erwartet, hieß es. Die Übergriffe ereigneten sich in einem noch immer anhaltenden Klima großer Spannungen rund um die umstrittene Justizreform in Israel, die eine Protestwelle ausgelöst hat. Hinzu kommen die Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern im Westjordanland und im Gazastreifen, die jüngst durch eine Reihe von provokativen Gesten angeheizt wurden, sowie auch Angriffe jüdischer Extremisten auf Gotteshäuser und christliche Zentren. So wurde in den vergangenen Wochen unter anderem auch am Jerusalemer Zionsberg ein protestantischer Friedhof geschändet, eine maronitische Kirche verwüstet und ein orthodoxer Priester beim sogenannten Mariengrab im Kidrontal mit einer Eisenstange angegriffen.

Angesichts der gehäuften Fälle von Intoleranz gegen Christen hob der ehemalige Patriarchalvikar die Haltung von zwei maßgeblichen Imamen von Nazareth hervor, die die Vorfälle scharf verurteilt hatten. Bei den muslimischen Angriffen handle es sich "zumeist um junge Leute, die, vielleicht von zu viel Enthusiasmus getrieben, anlässlich des Ramadan Gesten von 'apostolischem Eifer' machen wollen", so Weihbischof Marcuzzo. Israel erlebe derzeit eine "Eskalation der Spannungen, die durch ihre Schnelligkeit überrascht". Auch wenn diese Entwicklung zumindest im Moment keine Todesopfer auf christlicher Seite gefordert habe, bleibe jedoch die Besorgnis darüber bestehen.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 

Foto: (c) Wikipedia/ Magalhães


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Lesermeinungen

 Martin Rybka 29. März 2023 
 

Wir werden uns noch wundern

Das hat meine Mutter bereits shon vor Jahren vorhergesehen


0
 
 lesa 28. März 2023 

@bibelfreund: Ja, und wir haben den Rosenkranz. Der ist eine Friedenskette.


0
 
 Chris2 28. März 2023 
 

Wer wissen will, wie Deutschland in 10 Jahren aussieht,

muss sich nur daran erinnern, was vor 10 Jahren noch undenkbar war. Oder nach Schweden schauen, wo Multikulti längst gescheitert ist (über 60 no-go-areas, die "Utsatta Omraden", in den Städten). Oder nach Dänemark, wo eine sozialdemokratisch geführte Regierung alles tut, um nicht so zu enden, wie Schweden. Sie reißen sogar ganze Hochhausviertel ab und verteilen die Bewohner im weiten Umland, um die Kriminalitätshotspots zu zerschlagen. Nur in Deutschland importiert man noch immer fleißig den Islam und pampert die kriminellen Clans. Und breitet den Mantel des Schweigens über die schlimmen Folgen dieser Politik, die längst zehntausenden Opfer sexueller Gewalttaten (in manchen jahren über 5000) durch Asylzuwanderer. In D löst man Probleme, indem man sie verschweigt und gegen alle hetzt, die die Matrix infragezustellen wagen...


3
 
 bibelfreund 28. März 2023 
 

Der Westen wird sich noch wundern

Dasselbe wird auch bei uns zur Tagesordnung werden — in den Großstädten gehts ja schon los…. Umso wichtiger wird kath.net —- liebe Leser: hier ist Ihre Osterspende am besten an gelegt….


4
 

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