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Der Kampf gegen die Liebe und das Leben im katholischen Kontext

vor 35 Stunden in Kommentar, 23 Lesermeinungen
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Der akademisch-politische Linkskatholizismus sucht verzweifelt nach Anschlussfähigkeit an eine säkulär-linksliberale Gesellschaft. Dabei müssen kernkatholische Moralvorstellungen aufgegeben werden. Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)

Vor wenigen Wochen, am 3. Mai 2025, machten einige, darunter auch katholische, Lebensrechtler eine eigenartige und für viele unerklärliche Erfahrung. Am Rande des Marsches fand sich unter den Gegendemonstranten eine Gruppe hinter einem BDKJ-Banner, neben einem Banner mit der irreführenden Aufschrift „My Body, my choice“. Eine Randbemerkung sie hier erlaubt. Irrsinnigerweise ist auf derartigen Bannern zumeist nur symbolisch ein Uterus abgebildet. Dieser mag noch eigener Körper und eigene Wahl sein, befindet sich darin jedoch ein Kind, hat dieses ab der Verschmelzung von Samen und Eizelle auf Grund des natürlichen Rechts eigene Rechte und die Selbstbestimmung der Frau endet dann sozusagen am Eingang zum Muttermund. Das Erstaunen der Teilnehmer der Kundgebung für das Leben mag nachvollziehbar sein. Nicht jeder verfolgt akribisch kirchenpolitische Nachrichten. So forderte vor einiger Zeit die Vorsitzende des „ZdK“, Irme Stetter-Karp, flächendeckende Abtreibungsmöglichkeiten für Deutschland. Das „ZdK“ ist ein eingetragener Verein und hat seinen Sitz in Berlin. Dieser Verein wird von der Deutschen Bischofskonferenz, der Versammlung aller deutschen Bischöfe und Weihbischöfe, als offizielle Vertretung der katholischen Laien anerkannt und mit Kirchensteuermitteln subventioniert.

Um nun zu einem tieferen Verständnis dessen zu gelangen, wie sich derartige Gedanken und Handlungen in einem katholischen Umfeld ausbreiten können, muss man ein bis zwei Schritte zurücktreten. Ein Kristallisationspunkt im 20. Jahrhundert war die Enzyklika „Humanae vitae“, die Papst Paul VI. am 25. Juli 1968 veröffentlichte. Der Inhalt der Enzyklika dürfte ebenso bekannt sein, wie die deutsche Antwort darauf. Am 30. August 1968 veröffentlichte die Deutsche Bischofskonferenz ein „Wort der deutschen Bischöfe zur seelsorglichen Lage nach dem Erscheinen der Enzyklika HUMANAE VITAE“. Dies wird allgemein als „Königsteiner Erklärung“ bezeichnet. In einem dramatischen Akt des Ungehorsams verweigerten die deutschen Bischöfe damals dem Papst die Gefolgschaft, indem sie wesentliche Teile der Lehre des Papstes in das Belieben des persönlichen Gewissens der Gläubigen stellten. Ein solcher Affront war nicht nur ungeheuerlich, er kennzeichnet seitdem in vielerlei Hinsicht den Umgang der DBK, aber auch katholischer Laienfunktionäre, mit Weisungen aus Rom. An dieser Stelle sei kurz die lange Phase des Streites um die kirchliche Beteiligung an der Ausgabe von Beratungsscheinen, die zur Tötung eines Kindes berechtigen, genannt. Es war ein unwürdiges, sophistisches Ping-Pong-Spiel zwischen Bonn und Rom, das am Ende dazu führte, dass Papst Johannes Paul II. unmissverständlich anweisen musste, dass die Beratungsstellen der Kirche diese Scheine nicht ausstellen dürfen. So direkt und massive greift Rom nur selten in die Subsidiarität der Ortskirche ein. Unnötig zu erwähnen, dass der damalige Umgang mit Rom durchaus seine Entsprechung in unseren Tagen hat (Stichwort: Synodaler Weg).


Damals wie heute fiel der Ungehorsam deutscher Bischöfe nicht vom Himmel, sondern wuchs aus einem akademischen Umfeld. Um die Haltung der Bischöfe nach Humanae vitae nachvollziehen zu können, lese man die damaligen Stellungnahmen von Johannes Neumann, Hans Küng oder Alfons Auer. Längst hat man in vielen weltkirchlichen Kontexten (USA, Skandinavien, Österreich) erkannt, dass Papst Paul VI. ganz und gar Recht hatte mit seiner Enzyklika. Umgekehrt wird aber in Deutschland insbesondere in katholischen Akademien sowohl die Enzyklika als auch die katholische Morallehre insgesamt kritisch hinterfragt, wie man das nennt. Dass es dabei nicht nur um den Komplex Sexualität außerhalb der Ehe sowie chemische und mechanische Empfängnisverhütung, sondern auch um die Infragestellung der katholischen Lehre zur Abtreibung geht, versteht sich von selbst. Denn auch wenn es zeitgenössische Kritiker der katholischen Morallehre gerne mal bestreiten, dass Sexualität und Fortpflanzung nicht voneinander zu trennen sind, gehört Kritik an Humanae vitae und eine mindestens grundsätzlich Pro-choice-Haltung (s. Stetter-Karp) untrennbar zusammen. Wer heute Moraltheologie an einer katholischen Fakultät hört, wird in vielen Fällen exakt dies finden: radikale Kritik an der katholischen Morallehre, wie sie im Katechismus steht und eine mindestens laxe Haltung zur Abtreibung.

Diese Vorüberlegungen waren nötig, um zu verstehen, warum nominell katholische Jugendfunktionäre gegen den Schutz des menschlichen Lebens demonstrieren. Diese protelarisch-aktivistische Handlungsweise ist natürlich mit einem bourgeoisen Bildungskatholizismus unvereinbar. Für den gewöhnlichen Linkskatholiken aus dem Gremien- und Verbandswesen, der in der Tat zumeist einen (bildungs-)bürgerlichen Hintergrund hat, sind diese Jugendfunktionäre vielleicht nützlich, aber man redet nicht darüber. Man redet über den akademischen Unterbau solchen Denkens. So lädt die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart gemeinsam mit dem Geschichtsverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart zu einer Veranstaltung unter dem Namen „Lebensschutz und Kleinfamilie - Entwicklung und Konfliktfelder katholischer Identitätsmarker in der Moderne“ ein. Beworben wird diese Veranstaltung unter anderem vom Lehrstuhl „Mittlere und Neuere Kirchengeschichte mit Kirchlicher Landesgeschichte“ der Universität Freiburg. „Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts“, so der Einladungstext in der Broschüre, „interessierte sich die katholische Kirche wenig für die bürgerliche Kleinfamilie, ihre Sexualität und den Schutz ungeborenen Lebens.“ Es reicht einen katholischen Katechismus aus dieser Zeit oder Literatur zur Eheunterweisung zu lesen, oder alternativ ein zeitgenössisches Gebetbuch für Männer oder Frauen zur Hand zu nehmen, um diesen Satz schon als Blödsinn zurückzuweisen. Erst im 20. Jahrhundert, so behauptet die Einladung, seien diese Themen in der Selbst- und Fremdwahrnehmung zu einem Marker katholisch-konfessioneller Identität geworden. Die Einladung fährt in ähnlicher Weise fort. Einem impliziten Vorwurf des Familiarismus folgt die Frage der historischen Entwicklung der angenommenen neuen katholischen Positionen. Ein Blick in das Programm der Tagung zeigt exakt das, was zu erwarten ist, nämlich eine akademische Dekonstruktion der Lehre der katholischen Kirche zu Fragen von Ehe, Familie, Sexualität und Schutz des menschlichen Lebens. „Sich beugen und zeugen! -Das kirchliche Lehramt und die Sexualmoral im 20. Jahrhundert“, nennt Matthias Daufratshofer seine Vortrag. Der Vortrag wird sicher halten, was der Titel verspricht. Was auf einer solchen Tagung nicht vorkommt, da darf man sich ebenfalls sicher sein, ist die Theologie des Leibes, die der Heilige Papst Johannes Paul II.  der katholischen Welt geschenkt hat. Die Rezeption dieses moraltheologischen Werkes, das Karol Kardinal Wojtyla während des Konklave 1978 überarbeiten und anschließen in Polen veröffentlichen wollte, steckt gerade erst in den Kinderschuhen. Papst Johannes Paul II. trug sein Werk, das er dann nicht mehr veröffentlichen konnte, im Rahmen der Mittwochskatechsen auf dem Petersplatz vor. Lange Zeit blieb dieser Schatz – weil er eben in der vorgetragenen Form sehr komplex ist – ungehoben. Seit geraumer Zeit beschäftigen sich insbesondere junge Katholiken mit dem Opus magnum.

Es wäre falsch, die Frage zu stellen, warum eine katholische Akademie in Trägerschaft einer Diözese solche Veranstaltungen macht. Die Frage ist längst beantwortet. Der deutsche Episkopat hat seine Glaubwürdigkeit verloren. Königsteiner Erklärung, Streit um den Beratungsschein, Kommunion für wiederverheiratet-geschiedene Katholiken und in jüngster Zeit eine Handreichung zur Segnung von Paaren, die nicht heiraten können. Moraltheologische Glaubwürdigkeit zu erlangen, würde für deutsche Bischöfe bedeuten, sich von der lange Reihe moraltheologischer Irrwege öffentlich zu distanzieren. Der Weg der Umkehr wird ein langer Weg sein, wenn er angetreten wird, doch mit der Gnade Gottes könnte es gelingen. Solange das nicht passiert, wird es in katholischen Akademien derartige Veranstaltungen geben und sie werden ihre Teilnehmer aus dem bildungsbürgerlichen Milieu in fortgeschrittenem Alter finden. Proteste dagegen helfen wenig. Aufklärung darüber tut Not. Am allerwichtigsten aber sind gute Angebote für junge Katholiken und junge Menschen guten Willens, die diese mit der wirklichen katholischen Lehre in Fragen des Glaubens und der Sitten einfühlsam vertraut machen. Der bedauerliche Totalausfall des Episkopats macht hier den engagierten Dienst der Laien umso wichtiger. Es gibt solche guten Angebote. Machen wir sie bekannt, bewerben wir sie und fördern wir sie (wer kann auch mit Geld). Die wahre Reform der Kirche kam immer von unten aus den Reihen einfacher gläubiger Menschen, die den Willen haben, ihr Leben am Evangelium auszurichten. Da liegt unsere Hoffnung. Sie liegt nicht in bourgeoisen Akademien mit Drei-Sterne-Luxus.

Bild oben: Junge Liebe ist schön und wertvoll. Sie moralisch in gute Bahnen zu lenken, schränkt die Liebe nicht ein, es macht sie erst wirklich frei. Foto: Pixabay


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Lesermeinungen

 girsberg74 vor 14 Stunden 
 

47 Minuten nicht vertan !

Vielleicht, dass man dazu Peter Hahne hört:
"Der Antichrist in priesterlichem Gewand".

https://www.youtube.com/watch?v=7BufiuR7HM8&lc=Ugyt_cU0ZGCPduvbOXB4AaABAg


0
 
 Robi7 vor 14 Stunden 
 

Theologie des Leibes in Kroatien

Ein Saläsianerpriester in Kroatien hat die Theologie des Leibes unter Studenten, durch seine lebendigen Vorträge darüber, sehr populär gemacht. An sich geht das Ganze.


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 lesa vor 14 Stunden 

Umkehr zum unverkürzten Glauben der Kirche ist möglich und nötig

@Versusdeum: Man kann die Ursachen der Gewalt nicht säuberlich trennen. Die Unmoral gibt den Dämonen Raum - irgendwo in der Welt toben sie sich aus, bei uns oder in Kriegen und Naturkatastrophen. R. Guardini sagte: "Nach der Aufklärung wurde Gott mehr und mehr entthront. Sein Platz wurde darum vom Dämon besetzt." Wenn man die Botschaften von Fatima und peziell von Kibeho liest, sieht man umgesetzt, wovor sie uns schützen wollen. Die Mutter des Wortes warnte in Ruanda, dass über die ganze Welt kommen würde, wenn wir nicht umkehren: Leute gehen mit Messern aufeinander los. "Wer hat die Dämonen losgellassen?" fragte die Studentin Immaculee in ihrem Versteck in Ruanda, als sie mitbekam, was draußen geschah.
Wie viele Messerattacken durch "psychisch Kranke", nicht nur durch Migranten. In Wirklichkeit sind da vor allem auch Dämonen am Werk. Es wird verdrängt. Die Ursachen will man nicht sehen. In Kibeho drängte die "Mutter des Wortes" zu Umkehr und ungekürzter Glaubensverkündigung.


2
 
 SalvatoreMio vor 14 Stunden 
 

Zuwanderung

@Versusdeum, leider muss ich Ihre Meinung teilen. Schon bevor die ersten syrischen bzw. afghanischen Flüchtlinge ankamen, war zu fürchten, was eingetroffen ist. Auch in Italien nimmt das Phänomen, sich nachts nicht mehr auf die Straße zu wagen, zu. - Dank sagen aber sollten wir einem Syrer, der am Freitagabend mutig dazwischenging und die 39jährige auf dem Hamburger Hauptbahnhof ihren Wahnsinn stoppen konnte.


3
 
 Fink vor 15 Stunden 
 

Das Thema Sexualtrieb/ sexuelle Lust in die christliche Anthropologie einzubauen

ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben überhaupt. (Anthropologie= Lehre vom Menschen). Dementsprechend vermeiden die meisten Theologen und Kirchenleute dieses Thema ("vermintes Gelände" sozusagen). Kein Verständnis habe ich da, bei allen Christen Maximal-(Ideal-) Lösungen einzufordern.
Z.B. halte ich es für falsch, Ehepaaren "künstliche Empfängnisverhütung" grundsätzlich zu "verbieten" (eine "Sünde" die man beichten muss!?).


0
 
 Versusdeum vor 15 Stunden 
 

@lesa

Der Glaubensverlust der Kirche und die weitgehend zusammengebrochene Verkündigung ist für vieles verantwortlich, aber für die Zunahme der schweren Gewalttaten in Deutschland eher nicht. Denn wenn man den Fällen nachgeht (z.B. die jeweilige regionale Zeitung aufruft, ein paar Tage wartet oder sich die Täterphotos bei der Bild ansieht), wird schnell klar, dass weit über 50% der schweren Gewalttaten und Anschläge vor 2015 wohl gar nicht möglich gewesen wären. Viele Bischöfe und die DBK sind daran allerdings insofern mitschuldig, als sie die buchstäblich verantwortungslose Zuwanderungspolitik seit 2015 nie kritisiert, ja, sogar unterstützt haben, indem sie unterstellten, jegliche Kritik daran stets rassistisch motiviert. Von der skandalösen Nichtwahlempfehlung gegen die de facto einzige Oppositionspartei, die die in Teilen bis heute offen marxistische Stasipartei SED "vergaß", ganz zu schweigen. Jetzt sind die Kommunisten wieder zweistellig. Danke, DBK.


2
 
 lesa vor 25 Stunden 

Ordo ab Chao - und wie geht es den Menschen?

Sind diese jungen Menschen denn blind? Wie viel Zerbrochenheit, Beziehungsmorde, eine schockierende Zahl noch gar nicht straffälliger Jugendlicher, die schon Morde begehen...
Dann müssen Sozialarbeiter, Psychiater und was sonst noch alles her - anstatt dass man das Geld in die Familien investiert.
Der Plan von Diabolos, der mittels der Freimaurerei in alle Länder gottlose, familienzerstörende Gesetze und auch in die Kirche sein Gift implantiert hat, ist aufgegangen.
@ Adolf Hümmer: "Umkehr der meisten deutschen Katholiken, egal ob Bischof, Priester, Diakon oder Laie wäre dringend nötig. Gott schenkt Seine Gnaden immer, wenn die Menschen Ihn demütig darum bitten würden. Aber viele beten leider kaum noch. Und wie könnte jemand ohne Gebet umkehren können?"
Wie recht Sie haben!
"Der Mensch wird gesund durch die Ordnung Gottes und in der Nähe Gottes.Hier wird er auch freudefähig und froh. Die Ordnung Gottes herstellen und Gottes Nähe verkünden und lehren und anderen bringen ...(A. Delp)


1
 
 Versusdeum vor 26 Stunden 
 

@lamwool

Das ist an sich richtig. Aber die Kirche ist nicht menschengemacht, sondern eine göttliche Stiftung. Natürlich gibt es auch hier Dinge, die man ändern kann (oder im Einzelfall sogar muss, so wie den Irrweg der DBK), aber eben auch Dinge, die feststehen. Insbesondere die Zehn Gebote, klare Anweisungen in Wort und Tat Jesu oder die (daraus oder aus jahrhundertelang erbeteten Erkenntnissen der Kirche geronnenen) Dogmen der Kirche.


2
 
 Versusdeum vor 26 Stunden 
 

@Cicero

Die Kirche mag es phasenweise ein wenig übertrieben haben, vielleicht auch Getrieben durch weltliche Prüderie, aber sie hat die eheliche Sexualität sicherlich nie abgelehnt. Es gab andererseits mindestens eine christliche Sekte, die so einen Humbug gelehrt hat. Aber die ist, nicht ganz überraschend, ausgestorben.


0
 
 Versusdeum vor 27 Stunden 
 

Die Bischofskonferenz hat sich längst selbst diskreditiert, ja, aber

es gibt zum Glück noch treue Hirten wie beispielsweise die Bischöfe Oster, Hanke oder Voderholzer, die auch bei jungen Menschen "ankommen".
@Uwe Lay Für uns persönlich gilt selbstverständlich die universelle Lehre der Kirche und damit nicht irgendeine ihr entgegenstehende Erklärung irgendwelcher Gremien oder selbst Bischöfe. Allein die Vorstellung, dass mehr oder weniger willkürliche politische Grenzen die Lehre der Kirche einzwängen bzw. ausgrenzen könnten, ist absurd. Wäre das so, dürften wir ja auch alle wie in Sodom und Gomorrha leben - eine Lebensweise, die die Bischofskonferenz in ihrem skandalösen neuen Arbeitsrecht ja praktisch ohne jede Einschränkung "absegnet".


0
 
 Fink vor 28 Stunden 
 

@ Cicero - "...reichlich Literatur..."

Das ist ja das Problem. Es gibt langatmige philosophische Abhandlungen über das Thema.
Aber wo ist die (kurze!) Zusammenfassung, die man nicht nur dem Vorzeige-Katholiken, sondern auch dem Durchschnittsmenschen vorlegen kann?
Wer etwas nicht kurz und klar sagen kann, der...


3
 
 modernchrist vor 29 Stunden 
 

Schauen wir mal die Leute im sexualaktiven und fertilen Alter an:

Sie sind zwischen 17 und 50 Jahre alt. Die Königssteiner Erklärung erfolgte 1968, also vor 60 Jahren. Ich erinnere mich noch genau, sie kam im Sommer raus und wenige Monate später - praktisch niemand hatte über die Ferien die Sache überhaupt gelesen - da brach die DBK in fataler Weise schon den Stab drüber mit dieser Erklärung. Folge: Man las sie gar nicht mehr!
Heute interessiert das leider die Jungen überhaupt nicht, sie machen, was sie wollen und merken nach Jahren eben, dass die Pille nicht das Gelbe vom Ei ist! Völlig anders ist es in der Abtreibungsfrage: Hier geht es um Leben und Tod von Menschen! Papst Leo hat den Satz geprägt: "Nur der Informierte kann frei entscheiden" - Wir müssen die Menschen informieren, die getöteten Kinder zeigen, Berichte und Filme über das Abtreibungsgeschehen bringen. In jedes Pfarrheim gehört ein Lebensschutzplakat! Wer dann noch für die Legalisierung von Abtreibung ist, der gehört nicht mehr zur Kirche! Denn er legalisiert Mord an Menschen.


4
 
 SalvatoreMio vor 29 Stunden 
 

Unsere Sexualität - Empfängnisverhütung - und der "Ehe"-Partner

Ich denke an eine evang. Freundin und ihren Lebenslauf: verheiratet, mehrere Fehlgeburten, 1 Kind lebte nur 1 Tag lang. Die Familie hat 5 Kinder (längst erwachsen). Ärzte warnten damals meine Freundin, wieder schwanger werden; es sei lebensbedrohlich. Und sie hatte Angst davor. Die Gefahr, dass der Ehemann fremdgehen könnte, war offensichtlich. Das Leben meiner Freundin war eines "zwischen Pest und Cholera". Meine Freundin kannte die katholische Morallehre nicht, wollte aber von ihrem Empfinden her so leben. Wie viele andere auf der Welt, sah sie das Miteinander in ihrer Verliebtheit mit rosaroter Brille und wurde bitter enttäuscht. Wie nur sollte eine Person in solcher Situation ohne Empfängnisverhütung die Ehe leben? - Darauf gibt es keine brauchbare Antwort, denn immer spielt der Ehepartner eine bedeutende Rolle. So bleibt oft nur die Wahl, dem eigenen Gewissen zu folgen oder das Auseinanderbrechen einer Familie mit oft dramatischen Folgen in Kauf zu nehmen.


2
 
 Cicero vor 30 Stunden 

Theologie des Leibes

@Fink

Es gibt inzwischen reichlich Literatur zur Theologie des Leibes.

Der Heilige Papst zeigt in der TdL die übernatürliche Bedeutung, die dem Leib zu eigen ist. Die christliche Anthropologie die der Papst daraus entfaltet, schreibt mithin auch der menschlichen Geschlechtlichkeit eine bis dato nicht erkannte Würde zu.

Darum geht es im Kern. Es geht darum, sich von der falschen Vorstellung zu verabschieden, sie menschliche Sexualität sei tendenziell eher immer böse und zwar schwer böse.


2
 
 gebsy vor 31 Stunden 

entweder - oder

Die Entwicklung läuft darauf hinaus, dass eine untrügliche Erkenntnis feststellt: entweder - oder.
Jesus nennt es "HEISS oder KALT" und ist eigentlich mit den LAUEN unerbittlich ...


2
 
 Adolf Hümmer vor 31 Stunden 
 

@augas Danke!

Herzlichen Dank für Ihren Hinweis! Das über den Kardinal Höffner habe ich nicht gewusst. Sie haben da vollkommen recht. Ich hatte mich eben sehr darüber gefreut, dass er so klar gesagt hat, dass die Königsteiner Erklärung ungültig ist, womit er ja recht hat.


3
 
 girsberg74 vor 32 Stunden 
 

Betreffend den Ungehorsam der Bischöfe mit ihrer Entourage:

Auf der materiellen Ebene ist es die Anbetung des Goldes in all seinen Ausfaltungen und / oder auf der geistlich-intellektuellen Ebene die Frage: „Wer ist wie ich ?“

Um Robert Musil zu reflektieren: Es sind die Kleingewerbetreibenden in „Der Mann ohne Eigenschaften“.


1
 
 lamwool vor 32 Stunden 
 

Definition

"von kernkatholische Moralvorstellungen" wäre für mich interessant.
Dazu das: Papst LeoIV hat kürzlich betreff 'Vorschriften/Lehren" sinngemäss gesagt, dass sie im Laufe der Zeit durch Dialoge entstanden seien und auch ab und zu angepasst wurden, an die sich verändernden Zeiten. Müsste hier auch mal diskutiert werden. "Nichts Menschgemachtes ist ewig".


0
 
 augas vor 32 Stunden 
 

@Adolf Hümmer - Vorsicht!

Ehe Sie Kardinal Höffner zu sehr und vorschnell in den Himmel heben, sollten Sie folgendes berücksichtigen:
Ein im März 2021 veröffentlichtes Gutachten zum Umgang mit Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln attestierte Höffner acht Pflichtverletzungen. Demnach soll er mindestens sechsmal gegen die Aufklärungspflicht und zweimal gegen die Maßgabe der Opferfürsorge verstoßen haben. Trotz einer als "chaotisch" bezeichneten Aktenlage konnten ihm diese Versäumnisse nachgewiesen werden.


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 Jörgen vor 33 Stunden 
 

Ich befürchte man wird solche Veranstaltungen noch solange finanzieren, wie man noch Geld dazu hat. Weder Einsicht noch Einlenken gegenüber Rom sind zu erwarten. Es funktioniert nur übers Geld.


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 Fink vor 33 Stunden 
 

Die "Theologie des Leibes"

Papst Johannes Paul II. hat seinerzeit 129 (!) Mittwochskatechesen dazu verwendet.
Kann jemand die "Theologie des Leibes" kurz und verständlich ausdrücken, sagen wir mal in maximal 10 Sätzen ?
Übrigens: Auf Wikipedia gibt es KEINEN Artikel zur Theologie des Leibes, und Kathpedia ließ sich gerade nicht öffnen.
Wie sollen sich die Menschen nach etwas richten, dass ihnen keiner verständlich erklärt?


4
 
 Adolf Hümmer vor 34 Stunden 
 

Umkehr

Umkehr der meisten deutschen Katholiken, egal ob Bischof, Priester, Diakon oder Laie wäre dringend nötig. Gott schenkt Seine Gnaden immer, wenn die Menschen Ihn demütig darum bitten würden. Aber viele beten leider kaum noch. Und wie könnte jemand ohne Gebet umkehren können? Wir bräuchten einen heiligen und strengen Papst, der alle schlechten Bischöfe absetzt und heilige einsetzt. Kardinal Joseph Höffner hat als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz gesagt, dass die Königsteiner Erklärung ungültig sei, weil sie im Widerspruch zu Humanae Vitae steht. Er hat recht. Er war sicherlich ein heiliger Kardinal. Beten wir um solche Hirten! Nur Heilige können uns wieder auf den wahren, guten Weg bringen. Werden wir darum mit der Gnade Gottes heilig! Das ist unser Auftrag.

sites.google.com/view/ewige-liebe-nur-in-gott/startseite


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 Uwe Lay vor 35 Stunden 
 

Was gilt nun für uns?

Das Kernproblem für Deutschland: Nach "Humanae Vitae" ist der Gebrauch künstlicher Verhütungsmittel unerlaubt, die "Königsteiner Erklärung" reagierte darauf mit: "Es ist erlaubt". Rom hat bis heute eine Zurücknahme der "Königsteiner Erklärung" nicht verlangt. Was gilt nun kirchenrechtlich für Deutschland? Ich vermute, die "Königsteiner Erklärung", solange die nicht von Rom außer Kraft gesetzt wird.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


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