Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  7. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Zölibat ist nicht schuld! – Auch Ständige Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten fehlen verstärkt

23. Mai 2023 in Kommentar, 21 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Interne Zahlen aus der Diözese Rottenburg benennen nicht den Zölibat, sondern die Pensionierung der „Babyboomer“ als Grund für den dramatischen Schwund – Auch Frauen drängen nicht in die Seelsorgsverantwortungen - Kommentar von Petra Lorleberg


Rottenburg (kath.net/pl) Die Diözese Rottenburg-Stuttgart geht davon aus, dass die Zahl der bisherigen Mitarbeiter in der Seelsorge im Jahr 2041 auf nur 27 Prozent der Mitarbeiter im Jahr 2021 zurückgehen wird. kath.net vorliegende statistische Angaben der Diözese informieren, dass „40 % der aktuellen Mitarbeiter/innen im pastoralen Bereich“ innerhalb „der nächsten 10 Jahre in den Ruhestand“ gehen werden. „Gleichzeitig findet auch ein Rückgang der Arbeitskräfte im weltlichen Bereich statt, die ‚Babyboomer‘ gehen nach und nach in Rente.“

Während im Zusammenhang mit Änderungswünschen bezüglich des Zölibats für Priester und für Forderungen nach der Priesterweihe für Frauen gern mit dem Rückgang der Berufungszahlen argumentiert wird (Stichwort: Synodaler Weg), bleibt der dramatische Rückgang auch bei den Berufungswegen zum Ständigen Diakonat, zu den Pastoral- und Gemeindereferenten in der Darstellung gegenüber der Öffentlichkeit häufig unter dem Radar. Die Zahlen der Diözese Rottenburg-Stuttgart sprechen hier allerdings eine schonungslos offene Sprache: Es kann nicht am Zölibat liegen. Die Anzahl der 2021 aktiven 182 Ständigen Diakone (meist verheiratet, haupt- oder ehrenamtlich aktiv) wird voraussichtlich auf ganze 18 im Jahr 2041 geschrumpft sein. Die aktiven Pastoral- und Gemeindereferenten (diese Berufen stehen Frauen und Männern offen) werden innerhalb derselben 20 Jahre von 682 auf 252 schrumpfen. Der zu erwartende Rückgang in diesen kirchlichen Verantwortungen kann nicht anders als „dramatisch“ bezeichnet werden. In der Darstellung heißt es zwar ergänzend: „Zugänge durch Weihe/Beauftragung/Ausbildungskurs sind hier nicht berücksichtigt“ - doch sind auch hier bisher kein erheblichen Zuwächse zu erwarten, eine grundsätzliche Trendwende zeichnet sich nirgends ab.


Stichwort „Babyboomer“: Man kann allerdings die Frage stellen, warum sich die kirchlichen Berufe eigentlich analog zur Entwicklung der Bevölkerung verhalten sollen. Konkret: Warum hat die Kirche derzeit so wenig Attraktivität, dass sich nur noch wenige Menschen zu einem starken Engagement in der Kirche mit innerer Bindung an ihr Bekenntnis bewegen lassen, wie dies nicht nur für den Priester, sondern auch für den Ständigen Diakon und die Pastoral-/Gemeindereferenten eigentlich Voraussetzung ist?


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz