Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  4. Skandal in München
  5. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  6. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  7. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  12. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  13. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  14. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  15. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3

Martin Mosebach: „Ich kritisiere Papst Franziskus da, wo er nicht Papst sein will“

25. Juli 2023 in Weltkirche, 30 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Katholischer Schriftsteller in NZZ: Der Papst stehe „für die Bewahrung der Rechtgläubigkeit, als letzte Instanz. Er hat die zweitausendjährige Tradition gegen die jeweilige Gegenwart zu verteidigen. Und diese Rolle will Franziskus nicht einnehmen.“


Zürich (kath.net) „Der Papst ist der oberste Richter der Kirche. Er steht für die Bewahrung der Rechtgläubigkeit, als letzte Instanz. Er hat die zweitausendjährige Tradition gegen die jeweilige Gegenwart zu verteidigen. Und diese Rolle will Franziskus nicht einnehmen. Orthodoxie ist für ihn nur eine Last und nicht die erprobte Überlebensgarantie der Kirche.“ Das erläutert der Schriftsteller Martin Mosebach im Interview mit der „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ). Er erinnerte daran, dass Katholiken zu allen Zeiten die Päpste kritisiert hätten, dabei komme es eben darauf an, warum man ihn kritiseren. „Ich spreche ihm ja nicht das Papsttum ab. Aber ich kritisiere ihn da, wo er nicht Papst sein will, das ist ja sein Problem.“


Grundsatzkritik äußert Mosebach am Erlass von Papst Franziskus, die Erlaubnis von Papst Benedikt XVI. zur Feier der Messe in der außerordentlichen Form rückgängig zu machen. Franziskus habe den Bischöfen zwar „das Recht gegeben, die alte Liturgie dort, wo sie gefeiert wird, zu verbieten. Er hat ihnen aber nicht das Recht gegeben, sie zuzulassen. Das hat er sich persönlich vorbehalten.“ Somit habe der Papst „die Entscheidungsgewalt der Bischöfe stark eingeschränkt, während er sonst viele Entscheidungen an die Bischöfe delegiert“. Allerdings komme diese Papstentscheidung „zu spät, weil sich der Geist der Tradition nicht mehr in die Flasche zurückbringen lässt. Die Tradition ist unter Benedikt XVI. so gewachsen, dass er ihr Verbot gar nicht mehr durchsetzen kann.“

Außerdem kritisierte Mosebach in diesem NZZ-Interview, dass man den Religionsunterricht seit fünfzig Jahren verkommen lasse, so dass die Leute inzwischen nicht einmal mehr wüssten, „aus welcher Institution sie da auszutreten versuchen – versuchen, sage ich, weil das Ungeschehenmachen der Taufe gar nicht möglich ist“.

Link zum Interview: Martin Mosebach: «Ich weigere mich, an den Hysterien der deutschen Öffentlichkeit teilzunehmen»

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  6. Skandal in München
  7. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  8. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  9. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  12. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  13. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  14. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  15. Konklave: Schwarzer Rauch erst um 21.00 Uhr

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz