Der Pater begleitete 250 Jugendliche aus den Bistümern Görlitz und Dresden/Meißen zum Weltjugendtag – Landesmedienhäuser hätten aber nur „offen-katholische“ Berichterstattung gewollt, daraufhin wurden nur drei von 250 Jugendlichen beachtet - VIDEO
Neuzelle a.d.O.-Lissabon (kath.net) Eine ernüchternde Begebenheit berichtet der Zisterzienserpater Isaak Maria Käfferlein auf seinem Vlog zum Weltjugendtag Lissabon (siehe unten). Er berichtet, dass ihm ein Medienvertreter aus dem Bistum Magdeburg erzählt hat, man habe bei Landesmedienhäusern angefragt, „denn ansonsten hätte das Bistum diese Reise nicht bezahlen können“. Diese Landesmedienhäuser hätten geantwortet: „Ja, aber wir wollen was offen-katholisches“. Daraufhin habe er dann einen Beitrag von zweieinhalb Minuten erstellt, der „nur über offen-katholisch“ ging, „über zwei, drei Jugendliche bei uns, die für die Öffnung aller Beziehungsformen usw. sind – in der katholischen Kirche und Segnung usw. Alle anderen Jugendlichen – die anderen von den 250 Jugendlichen – sind gar nicht wirklich in dem Beitrag vorgekommen, sondern einfach nur die, weil es die Medien so haben wollen. Also DAS zum Thema offizielle und objektive Berichterstattung.“
Pater Isaak Maria Käfferlein OCist ist einer der Patres, die das Zisterzienserkloster Priorat Neuzelle vom österreichischen Stift Heiligenkreuz aus neu beleben. Er ist der Präses der Jugendseelsorge im Bistum Görlitz.
Wenn ich den oben stehenden Beitrag richtig verstanden habe, hat der Vertreter des Bistums Magdeburg (!) den einseitigen Artikel für die Landesmedienanstalten verfasst, nicht ein Journalist der Landesmedien.
Katholich aber heißt meines Wissens "allumfassend", und da ist Offenheit für verschiedene Meinungen selbstverständlich. Darauf hätte sich der Bistumsvertreter berufen und auch eine "konservative" Stimme zu Wort kommen lassen können. Dass er es nicht getan hat, hat er zu verantworten, und ob er am richtigen Platz ist, kann und will ich nicht beurteilen. Die Medienschelte vieler Forumsbeiträge aber ist deshalb HIER (ausnahmsweise) meines Erachtens nicht berechtigt.
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veritatis 9. August 2023
@pfaelzer76857
Nun, am Ende des Tages spielt das keine Rolle!
Die systemtreue Medienmacht hat sich mit Geld
beteiligt und Einfluss auf das Ergebnis genommen.
Wir alle finanzieren dieses System mit unserem
"Rundfunkbeitrag" und es ist seit Jahren zu sehen,
dass man auf eine ausgewogene Berichterstattung
vergeblich hoffen kann!
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Chris2 9. August 2023
Tagesschau und "Anti"fa
@kleingläubiger Aktuelles Beispiel von heute morgen: Die Tagesschau, die wir Deutschen alle zwangsweise finanzieren müssen, berichtet über Drohungen und Anschläge der linksextremistischen "Antifa" gegen Leib, Familien und Eigentum hessischer AfD-Abgeordneter, deren private Adressen, Vereine und Lokale sie veröffentlicht hat und deren Leben sie "zur Hölle machen" will. Und was ordnet die Tagesschau das moralisch ein? Mehr als "linke Antifa" kommt ihnen als Wertung nicht über die Lippen. Da die Tageschhau gleichzeitig gegen die AfD wettert und sogar aus Bekennerschreiben der Terroristen zitiert, könnte man durchaus sogar zum Schluus kommen, die Antifa würde gerade die Demokratie retten. Rot-grüner Staatsfunk eben. Genau so kritisch dürfte übrigens der Stürmer über die Straßengewalt der SA berichtet haben, deren Brutalität und Methoden 1:1 von der "Antifa" übernommen wurden. Aber wenn man den Faschismus schon im Namen trägt...
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pfaelzer76857 8. August 2023
Lange Leitung?!
Irgendwie stehe ich auf der Leitung. Pater Käfferlein sagt, dass er ein Interview hatte mit einem Medienvertreter aus dem Bistum Magdeburg und dass er ihm sagte, er (dann plötzlich "sie") hätten bei den Landesmedienhäusern angefragt, ob die "auch was dazugeben". Sonst hätte das Bistum Magdeburg das nicht zahlen können.
Bezahlt das Bistum die Reisekosten für Journalisten, die vor Ort berichten?! Oder handelte es sich dabei um einen Journalisten, der für ein Medium des Bistum Magdeburg arbeitet?
Egal wie rum - an der konkreten Gestaltung des Beitrages wird der Journalist ja irgendwie beteiligt gewesen sein.
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Chris2 8. August 2023
@Fatima 1713
An sich ja, aber wer zahlt denn? Der Steuerzahler. Weil er muss. Denen kann es also völlig egal sein, was und wie sie berichten. obwohl: Gegenüber der ahnungslosen Masse müssen natürlich gewisse Fassaden aufrechterhalten werden, weil man ja einen politisch-ideologischen Auftrag zu erfüllen hat...
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Steve Acker 8. August 2023
Vom Staatsfunk leider nichts anderes zu erwarten.
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kleingläubiger 8. August 2023
Dies kann man bei vielen Themenfelder beobachten, die Medien zeigen mit großer Liebe vor allem sehr weit links stehende Meinungen. Alles konservativ anmuntende findet entweder nicht statt oder wird giftig konotiert und mit allerlei Warnhinweisen und Faktenchecks mehr oder weniger subtil schlecht gemacht.
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Chris2 8. August 2023
Na ja,
schon um 2010 hatten Politikjournalisten 4x häufiger die "Grüne" Verbotspartei gewählt, als der Schnitt aller Wähler. Und dann die 92% bzw. 96% für linke Parteien unter den Volontären des "Alimentierten Rotfunks Deutschland" (oder so ähnlich). Der Stern hatte sich ja sogar ganz offen dazu bekannt, nicht mehr Fakten berichten, sondern "Haltungsjouranlismus" (also linke Propaganda) betreiben zu wollen...
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Karlmaria 8. August 2023
Das ist ja nichts Neues in den Medien
Ich durfte ja in Kathnet auch nicht behaupten dass der Grund weshalb Putin verrückt geworden ist die Regenbogengeschichten und die entsprechende Kampagne in Sotschi und bei anderen Gelegenheiten gewesen ist. Deshalb ist Putin nach meiner Meinung natürlich trotzdem verrückt und der Angriffskrieg nicht gerechtfertigt. Aber selbst solche Gedanken sich zu machen wo das herkommen könnte war ja nicht erwünscht. Das ist natürlich die Frage wenn jemand einen in den Wahnsinn treibt und derjenige dann wahnsinnige Taten begeht wer dann schuld ist. Ich denke schon einen Angriffskrieg zuführen ist dann trotzdem nicht erlaubt. Ich denke schon dass Gott das so von uns allen erwartet dass wir eine großes Maß an Beleidigungen im Zusammenhang mit Regenbogen und andern Geschichten einfach ertragen lernen sollen und nicht gleich zurückschlagen!
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Fatima 1713 8. August 2023
Verstehe ich das richtig?
Das Bistum Magdeburg hat sich die Reise zum Weltjugendtag von den Landesmedienhäusern sponsern lassen? Dann braucht man sich doch aber nicht wundern, oder? Wer zahlt, schafft an. Nicht, dass ich das gut finden würde, aber es wundert mich nicht unbedingt.
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naiverkatholik 8. August 2023
Abhaken. Schlauer werden.
Es hört sich nach einer Entschuldigung an dafür, dass nur ein verkürzter und einseitiger und kaum echt katholischer Bericht gesendet wurde. Das Landesmedienhaus war schlauer als der Pater. Sie hanben von ihm den kleinen einseitigen Beitrag bekommen. Und sie haben ihn auch gesendet. Es ist etwas naiv, zu erwarten, sie hätten das, was sie selber von Vornehein nicht senden wollen, das Normalkatholische, nun freiwillig hinzugefügt. Wir sollen einfältig sein wie die Tauben, o.k., aber auch schlau wie die Schlangen. Die anderen waren schlauer. Abhaken. Davon lernen. Beim nächsten mal nicht übers Ohr hauen lassen.
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Jothekieker 8. August 2023
Gängige Praxis
Beim WDR wird auch schon mal eine eigene Mitarbeiterin als Penny-Kundin ausgeben, wenn die echten Kunden partout nicht das sagen wollen, was der Sender vorgibt.
Deshalb überrascht mich dieser Bericht nicht.
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Fischlein 8. August 2023
Informationen wie diese
erinnern mich immer wieder an die naive Behauptung eines Kollegen, der auf meine Kritik der ö.-r. Medien so reagiert hat: Wir haben doch die Qualitätsmedien.
Ihre "Qualität" wird immer wieder sichtbar. Leider bezahlen wir dafür.
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