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‚God bless you‘ – Melpomene und ihre Mission auf der Insel Rhodos

31. August 2023 in Familie, 2 Lesermeinungen
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Warum sich als Christ eine Reise nach Rhodos lohnt und dies neben tiefblauen, klarem Meerwasser auch einen tieferen Blick auf die Kirche schenkt – Von Linda und Roland Noé


Rhodos (kath.net/rn/ln) „Danke Jesus, ER ist mein Retter.“ Mit bewegter Stimme erzählt uns Melpomene, die Chefin unserer Herberge und des Familienbetriebes auf Rhodos von ihrer Bekehrung. Die griechisch-orthodoxe Mutter von vier Kindern, die heutzutage alle im Restaurant mithelfen, versteht sich nicht nur als gute Gastgeberin und ausgezeichnete Köchin, unterstützt von Sohn Georg und Tochter Giorgina, sondern auch als Missionarin, die gerne immer wieder mit den Gästen über Gott spricht. Am Sonntag geht die Großfamilie fast geschlossen in das orthodoxe Kloster in der Nähe, auch ihre Strandbar öffnet daher an diesem Tag erst um 11.00 Uhr statt um 9.30.

Gott ist wichtiger als die Finanzen, erzählt Melpomene. Sie sei zwar immer zur Kirche gegangen, aber erst mit 27 habe sie Jesus wirklich kennengelernt, durch eine Frau, die vom Heiligen Geist erfüllt gewesen war. Sie wurde durch sie im lebendigen Glauben wiedergeboren. Jetzt beten sie gemeinsam jeden Morgen mit der Familie und entzünden Weihrauch, den man mit feiner Nase in Rezeption und den Gängen wahrnehmen kann.

Melpomene liebt die Heilige Schrift und vor allem den Heiligen Johannes, auch die Insel Patmos, die für sie wie ein zweites Jerusalem ist. In gut 4-5 Stunden auf den „flying dolphins“ (Fähre) ist die Insel durchaus in ihrer Reichweite. Vor vier Jahren hat Melpomene ihren Mann verloren, eine Tragödie für die ganze Familie, die durch den liebevollen Vater geprägt war. Melpomene’s Name selbst kommt von den griechischen Musen- Melpomene, die Singende, ist die Muse der Tragödie. Doch mit Jesus konnte sie auch diese schwere Zeit bewältigen.

Die familiäre Herberge am Meer in der Nähe von Faliraki möchte sie als kleines „missionarisches Zentrum“ einsetzen. „Die Menschen brauchen Gott“. „God bless you- Gott segne dich“, steht auch direkt beim Strand vor ihrem Lokal, neben anderen Worten wie „Familie“. „Wir müssen dazu aber unser Herz öffnen und sagen: Bitte komm in mein Herz und rette mich.“ Auf die Frage, wieviele Menschen in der orthodoxen Kirche Griechenlands wirklich an Gott glauben und eine lebendige Beziehung zu Ihm haben, meint sie, dass zwar durchaus viele zur Kirche gehen, aber der Heilige Geist bei einigen noch nicht angekommen sei. „Wir müssen Ihn jeden Tag bitten, in unser Herz zu kommen.“

Die Insel Rhodos generell birgt noch viele andere wunderbare Schätze, deren Besuch lohnenswert ist. Für Katholiken gibt es in Rhodos-Stadt eine sehr schöne katholische Marien-Kirche, betreut von Franziskanern. Dort gibt es täglich um 19.00 Uhr eine Wochentagsmesse und am Sonntag sogar zwei Heilige Messen, bei der Samstagsabendmesse davor auch eucharistische Anbetung. Der englische Franziskanerpater spendet die Hl. Eucharistie meist in beiderlei Gestalten, daher gibt es nur Mundkommunion. Danach begrüßt der Priester vor der Kirche jeden Mitfeiernden persönlich und freut sich, wenn er Österreichern begegnet, denn er liebt Apfelstrudel, wie er gerne erzählt. Auch die Polen liebt er, denn die „bringen ihre Kinder und ganze Familie mit.“

Neben Rhodos-Stadt sollte man unbedingt auch Lindos im Süden von Rhodos besuchen. Die orthodoxe Kirche der Panagia / Muttergottes verlangt zwar leider 5 Euro Eintritt, aber im Inneren erwartet den Besucher eine der schönsten Kirchen der Insel. Staunenswert schöne Ikonenmalerei über die Schöpfungsgeschichte und Kirchenfeste ziehen in dieser Kirche aus dem 15. Jahrhundert in den Bann. Darunter findet man auch zahlreiche Heilige, beispielsweise auch den Heiligen Christophorus mit Hundekopf, die Heilige Helena und viele andere. Nach Lindos hatte es bereits der Heiligen Paulus höchstselbst geschafft. In der St. Pauls Bay, die leider mit hohen Preisen für Sonnenliegen und Partymusik für einen Pilger teilweise eher abschreckend wirken kann, steht auch eine kleine Paulus-Kapelle. Diese war zwar leider nicht geöffnet, als wir ihr einen Besuch abstatten wollten, aber trotzdem erfüllte dieser Ort mit Ehrfurcht und Staunen, wenn man sich im Gebet mit dieser dritten Missionsreise des Heiligen Paulus verbindet.


Südlich von Lindos sollte man auch noch das Dorf Asklipion besichtigen. Im kleinen Bergdorf findet man eine der ältesten Kirchen der Insel (13. oder 14. Jahrhundert). Die Kirche wurde im Gedenken an Maria Entschlafung gebaut. In ihr finden sich außergewöhnliche Fresken mit Szenen aus der Offenbarung des Hl. Johannes. Die Wandmalereien stammen aus dem 17. Jahrhundert.

Zwischen Rhodos Stadt und Lindos empfiehlt es auch auch, an der Ostküste auch noch das Tsambika-Kloster zu besuchen. Doch Vorsicht: 300 Stufen können in der sommerlichen griechischen Hitze durchaus eine Herausforderung sein. Oben angekommen erwartet einen eine großartige Aussicht an diesem griechisch-orthodoxen Wallfahrtsort, zu dem vor allem auch Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch pilgern. Stamatis, Melpomene’s Schwiegersohn, kann uns von so mancher Gebetserhörung auf die Fürsprache der Muttergottes dort berichten, auch von Touristen aus dem Ausland, die auf seinen Rat dorthin gepilgert waren.

Und noch ein großer Heiliger ist auf der Insel sehr präsent: der Heilige Erzengel Michael. In der Stadt Archangelos wartet die Kirche des Erzengels Michael. Der Erzengel wird auch im Kloster Moni Thari seit 1000 Jahren verehrt. Im ältesten noch bewohnten Kloster der Insel soll er im 7. Jahrhundert erschienen sein und dort eine unheilbar kranke byzantinische Prinzessin geheilt haben. „Echis tharri“ („Habe Mut, du wirst gesund werden“. Die Prinzessin wurde gesund und ihr Vater errichtete an dem Ort der Heilung ein Kloster.

Noch einem weiteren großen Heiligen begegnet man auf der Insel Rhodos: Der Heilige Nikolaus wird in einer byzantinische Kapelle aus dem 15. Jahrhundert verehrt. Auf der Straße zwischen Eleousa und dem Gipfel des Profitis Ilias findet man die Kirche, an dem sich oft nochmals mehr Katzen als Menschen einfinden. Daneben gibt es noch herrliche Feigenbäume, an denen man sich gerne bedienen kann.

LINK-TIPPS:

Katholische Kirche in Rhodos: http://www.catholicchurchrhodes.com/default.asp?id=357

Der ganz persönliche Urlaubstipp für kath.net-Leser: Das Tsambikos-Appartment mit schönen Ferienwohnungen.

Und NEIN, wir bekommen keine Provision wie Booking usw, aber wir vergönnen den einen oder anderen Leser eine wunderbare griechische Herberge mit schönen Strand zum Schnorcheln und Schwimmen, einem super Restaurants mit wirklich gesunder griechischer Küche (viele Salate) und das eine oder andere missionarische Gespräch über den lieben Gott mit der liebenswürdigen Melpomene. Die Appartements öffnen meist um die Osterzeit und können bis Ende Oktober gebucht werden: https://tsambikosapts.eu/ - Und auch wenn Sie woanders auf der Insel wohnen, ein Besuch der Taverne lohnt sich!

KLEINER FILM über die Reise


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Lesermeinungen

 Gandalf 29. August 2023 

@hängematte

Im August waren jetzt Temperaturen etwas über 30 Grad, letzte Woche Höchstemp. 33 Grad... Die 40erGrad meistens eher im JULI... Natürlich Sept-Okt. dort noch angenehmer... Man kann gut auch ENde Okt. noch dort im Meer schwimmen


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 Hängematte 29. August 2023 
 

Nichts wie hin -

in der Nebensaison - wo es nicht so heiß ist.
Leider ist Rhodos als sehr heiß im Sommer bekannt.


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