Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  4. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  5. Republik der Dünnhäutigen
  6. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  7. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  8. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  9. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  10. Thomas von Aquin über Migration
  11. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten
  12. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  13. 100.000 Euro von der EKD für Afghanen, damit diese Aufenthalt in Deutschland einklagen können
  14. Die Morgenröte ohne Schatten
  15. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“

Abtreibungen im LKH Bregenz: weder „Lösung“ noch „übergangsweise“

30. August 2023 in Prolife, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Dass sich eine Regierung für die Tötung von ungeborenen Kindern einsetzt, war erschreckend. Trotzdem wurde eine letzte rote Linie nicht angerührt: dass Abtreibungen in einem öffentlichen Krankenhaus durchgeführt werden.


Bregenz (kath.net/Jugend für das Leben) Der Mediziner Benedikt Hostenkamp ist seit vielen Jahren die einzige Person in Vorarlberg, welche Abtreibungen ohne Indikation durchführt. Nun möchte er innerhalb der nächsten Wochen in Pension gehen. Seit schon fast einem Jahr versucht daher die Vorarlberger Landesregierung, dafür zu sorgen, dass auch nach seiner Pensionierung Abtreibungen in Vorarlberg durchgeführt werden. Dass sich eine Regierung für die Tötung von ungeborenen Kindern einsetzt, war erschreckend. Trotzdem wurde eine letzte rote Linie nicht angerührt: dass Abtreibungen in einem öffentlichen Krankenhaus durchgeführt werden.

Diese rote Linie war bisher unantastbar. Landeshauptmann Wallner hat sich über viele Jahre wiederholt für das Leben ungeborener Kinder ausgesprochen. In den letzten Monaten hat er sich auf viele der zahlreichen Zuschriften von besorgten Bürgern mit folgendem Satz zurückgemeldet: „Es ist mir auch wichtig zu betonen, dass es weiterhin keine Abtreibungen in den Vorarlberger Krankenhäusern geben wird.“ Dies ist kohärent mit dem Parteiprogramm der ÖVP, wo es heißt, dass die Partei Abtreibung ablehne, und mit seinen früheren zahllosen Aussagen zum Thema. Doch mit vergangenem Mittwoch wurde auch diese rote Linie überschritten. Laut ORF-Bericht möchte Landesrätin Rüscher eine Abtreibungspraxis direkt im LKH Bregenz einrichten.


Moralischer Widersinn, gefährdete Gewissensfreiheit

Falls dieses Vorhaben wirklich umgesetzt werden sollte, würden im LKH Bregenz in einem Raum Kinder geboren, im nächsten Raum Kinder abgetrieben werden. Das Krankenhauspersonal – von Krankenschwester bis Reinigungskraft – würde nach und nach dazu genötigt werden, an Abtreibungen mitzuwirken; das lässt sich erfahrungsgemäß im laufenden Betrieb eines Krankenhauses schlichtweg nicht vermeiden.

Doch der allerwichtigste Punkt: Am LKH Bregenz würden Kinder getötet werden, und Frauen würden durch diese Abtreibungen sehr oft psychisch, aber immer seelisch schwer verletzt werden. Weder Kinderleben zu beenden noch Frauen in ihrer physischen und psychischen Integrität zu verletzen ist Aufgabe des Gesundheitswesens, wie auch LHM Wallner schon so oft öffentlich betont hat.

Jugend für das Leben wendet sich an Landeshauptmann Wallner

„Wir fordern Landeshauptmann Wallner eindringlich dazu auf, dass er in dieser Frage schnellstmöglich ein Machtwort spricht und das Vorhaben von Landesrätin Rüscher öffentlich verurteilt. Wir richten uns damit an ihn auch als Mann mit Handschlagsqualität, als Katholik sowie als Familiensprecher der ÖVP Vorarlberg“, so Gabriela Huber, Vorsitzende von Jugend für das Leben. „Zudem weiß Landeshauptmann Wallner selbst sehr genau, dass die im stillen Kämmerchen beschlossene Abtreibungseinrichtung im LKH Bregenz sehr wahrscheinlich keine Übergangslösung bleiben, sondern für die nächsten Jahrzehnte weiter bestehen würde. Hier ist die Abtreibungsklinik in Salzburg ein mahnendes Beispiel“, betont Huber abschließend.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  6. Republik der Dünnhäutigen
  7. Thomas von Aquin über Migration
  8. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  9. Beweise mir das Gegenteil!
  10. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  11. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  12. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  13. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  14. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz