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| ![]() Spektakuläre Funde: Neros Blattgold und knöcherne Rosenkränze17. September 2023 in Chronik, 1 Lesermeinung Wer in Rom gräbt, stößt ständig auf Mauern und Scherben - Das verzögert Bauvorhaben und beschert Überraschungen - Ordensritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem erlebten dies, die ein Theater fanden-Von Kathpress-Korrespondetin Severina Bartonitschek. Rom (kath.net/ KAP) Prachtvoll ging es auf dem heutigen Gelände in der Via della Conciliazione aber wohl schon in der Antike zu. Bei Ausgrabungen im Innenhof des großen Gebäudekomplexes knapp 200 Meter vor dem Petersplatz haben Archäologen jüngst die Überreste des privaten Theaters von Kaiser Nero gefunden. Eine Sensation. Galt es doch bislang als verschollen. Von seiner möglichen Existenz zeugten lediglich Schriften antiker Autoren. So sollte es in den Gärten der Agrippina am Westufer des Tibers liegen, damals außerhalb der Stadtmauern. Das prächtige Villenanwesen zog sich einst vom Fuß des Gianicolo-Hügels über das Gebiet des Vatikans bis zum Tiberufer. Die nun gefundenen Überreste liegen nur einen Steinwurf entfernt von dem von Kaiser Nero vollendeten Zirkus, der sich auf der heutigen Fläche von Petersdom und Petersplatz befand. Es ist der Ort, wo der Apostel Petrus im Jahr 64 wahrscheinlich sein Martyrium erlitt. Zeuge dieser Vergangenheit ist noch heute der große Obelisk vor der päpstlichen Basilika; er stand einst in der Arena des Zirkus. Wohl Bühne für Nero Berechnungen auf Grundlage der Funde zufolge könnte das Theater einen Durchmesser von 42 Metern gehabt haben. Ein Großteil des ehemaligen Gebäudes liegt verborgen unter den umliegenden Straßen und Bauten. Von vergangener Pracht zeugen weiße wie farbige Marmorsäulen sowie mit Blattgold überzogener Stuck. Vermutlich ist in dem Theater der künstlerisch interessierte Nero selbst vor geladenen Gästen aufgetreten. Hier könnte er gesungen, Khitara gespielt oder Gedichte vorgetragen haben. Die Forscher vermuten, der berühmte Herrscher könnte es zudem als Proberaum für Auftritte vor größerem Publikum in anderen Theatern genutzt haben. Ob es auch der Ort war, von dem Nero im Jahr 64 auf den großen Brand von Rom geschaut hat? Aufgrund der Pracht der Funde, der verwendeten Materialien und der Zeitstempel auf den Ziegeln, sind sich die Archäologen ziemlich sicher, dass es sich um das verschollene Teatro handelt. Weitere Gewissheit sollen die Ergebnisse einer eingehenden Untersuchung aller gefundenen Artefakte bringen. Im Mittelalter ein Pilgerhaus? Außerdem entdeckten die Forscher Hinweise auf umfangreiche Devotonialenproduktion für die Wallfahrer zum Petrusgrab. Funde von bearbeiteten Knochen, halb fertige Rosenkränze und Matrizen lassen darauf schließen. Neben Krügen und Keramik sowie Pilgerabzeichen wurden zudem eine Reihe von Straßen entdeckt, die mehrfach um- und neugebaut wurden, um die Gläubigen zum Apostelgrab zu leiten. Damit können mittelalterlichen Pilgerfahrten rekonstruiert werden. Grabungsgelände wird wieder verschlossen Ab 2025 sollen Gäste eines Luxushotels über den Theaterruinen und Pilgerspuren wandeln können. Der Ritterorden hat Teile seines einen Häuserblock umfassenden Gebäudes an die Kette "Four Seasons" vermietet. Die umfassenden Renovierungsarbeiten sollen pünktlich zum Heiligen Jahr 2025 beendet sein. Zu diesem Anlass werden in Rom etwa 45 Millionen Besucher erwartet. Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
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