SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
- VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
- Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
- Skandal in München
- Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
- Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
- Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
- Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
- US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
- 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
- Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
- Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
- HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
- Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
- KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
| 
Bischof Gmür, Pfarrer Sabo und ein homosexueller Missbrauchsfall19. September 2023 in Schweiz, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ein Missbrauchsfall in der Schweiz könnte jetzt Gmür, Bischof von Basel und Vorsitzenden der Schweizer Bischofskonferenz, den Kopf kosten und gleichzeitig linkskatholische Aushängeschilder wie Hans Küng & Co. blamieren
Chur (kath.net/rn)
Der vor einigen Tagen veröffentlichte Missbrauchsbericht über die katholische Kirche in der Schweiz enthüllt jetzt schrittweise unangenehme Wahrheit für einige Hirten, gleichzeitig stürzen auch medial gefeierte "Helden" ab. Im Zentrum des Geschehen steht jetzt auch Felix Gmür, Bischof von Basel und Präsident der Schweizer Bischofskonferenz - aufgrund gewisser Vorfälle könnten seine Tage als Bischof von Basel bald vorbei sein. "Alles Geschehene muss ans Licht kommen", lässt er medial ausrichten.
Im "Sonntagsblick" meldet sich jetzt mit Thomas Pfeifroth ein 57-jähriger Priester zu Wort, der laut eigenen Angaben selber von einem Priester missbraucht wurde. "Mir ist richtig schlecht geworden, was Bischof Gmür am Dienstag anlässlich der Missbrauchsstudie von sich gegeben hat", zitiert ihn die Zeitung. Pfeifroth hat ein Schreiben von 2011 (!) von Gmür vorliegen, in dem dieser Pfeifroth vorwirft, warum er seine Anzeige nicht vor oder während der Zeit seiner Ausbildung zum Priester gemacht habe.
Und damit kommt ein von Linkskatholiken gefeierte "Held" ins Spiel, der in Schweizer Medien als "Rebell" gefeiert wurde, weil er sich vor einigen Jahren mit Bischof Koch anlegte: Franz Sabo. "Ich lebe meine Sexualität", lässt der inzwischen 69-Jährige gerne einmal ausrichten und feiert sich gerne als homosexuell offener "Kirchenmann". Doch laut Recherchen von "SonntagsBlick" könnte nun ein Kapitel der Schweizer Kirchengeschichte umgeschrieben werden.
Denn im Jahr 1982 soll es im deutschen Bamberg laut Pfeifroth eine bizarre Begegnung zwischen den beiden gegeben haben. Pfeifroth war damals erst 17 Jahre und hatte bei seinem Beichtvater Sabo gebeichtet. Laut der Zeitung und des Zeugenberichts soll dann Alkohol geflossen sein, später soll es dann zu Sex gekommen sein. "Ich hatte die Hoffnung, mit ihm über meine Homosexualität zu sprechen. Das war Missbrauch, ich war minderjährig", erklärt der Priester jetzt.
10 Jahre später wechselt Sabo von Bamberg nach Basel und weitere Jahre später im Jahr 2002 wurde Sabo bereits anonym im Bistum Basel beschuldigt. In einem Brief aus der Zeit zwischen den beiden wirft Pfeifroth Sabo klar vor, dass er von ihm sexuell missbraucht wurde. "Ich suchte nach Vergebung der Sünden von einem Priester und dies wurde schamlos ausgenutzt." Laut dem "Sonntagsblick" gesteht Sabo sogar den Fehler ein und spricht auch von "Missbrauch".
2005 und 2006 hat Sabo übrigens auf "eigene Kosten" eine Gegenexpertise erstellen lassen, die ihn von allen Vorwürfen entlastet sollten. Ein Obergutachten, das vom Bistum und Sabo beauftragt wurde und von einer "unabhängigen Fachperson" durchgeführt wurde, hat später dann noch festgestellt, dass es weder ein Hinweis auf ein Vergehen noch Indizien für eine pädophile Neigung gäbe. Wörtlich heisst es im Schlussbericht vom 30.12.2004: "Es findet sich keinerlei Anhalt dafür, der gegen einen Seelsorgeeinsatz von Pfr. Sabo spricht." Im März 2006 zeichnet die linke Herbert-Haag-Stiftung die Röschenzer Pfarre und ihre Katholiken aus, die Auszeichnung übergibt ausgerechnet der Theologe Hans Küng.
Inzwischen kommt es dann zu einer Auseinandersetzung zwischen Sabo und dem damaligen Bischof von Basel, Kurt Koch. Franz Sabo ist Priester in Röschenz. Koch entzog ihm 2005 die Missio canonica, später wird durch ein Kantonsgericht (!) dies rückgängig gemacht, Sabo sprach damals von einem "moralischen Sieg" und zeigt, wie absurd das Schweizer Staatskirchenwesen ist.
Doch Pfeifroth lässt nicht locker und erstellt später bei der Staatsanwaltschaft Bamberg eine Anzeige, aufgrund einer Verjährigung wird dieses Verfahren aber eingestellt. In der Einstellungsverfügung wird angemerkt, dass die Angaben des Zeugen Thomas Pfeifroth im vollen Umfang glaubhaft seien.
2010 gibt es vom Pfeifroth dann eine Anzeige im Bistum Basel. "Ich beschuldige Franz Sabo, mich als Minderjährigen und Schutzbefohlenen sexuell missbraucht zu haben." Und jetzt kommt die Bombe für Bischof Gmür. Denn er lässt als Sabos Vorgesetzter ausrichten, dass er wegen Verjährung kein Strafverfahren in die Wege leiten werde und in Rom auch nicht um Aufhebung der Verjährungsfrist bitten werde. Gmür schützte damit klar den Täter.
Doch Pfeifroth gibt nicht auf und wendet sich direkt an Rom. 2015 erfährt der Priester, dass der Bischof von Basel die Kongregation auf die angeblich Reue von Sabo hingewiesen habe. Die Rede ist von einem "angemessenen Busswerk" als Ausdruck für diese Reue. Pfeifroth erklärt gegenüber dem "Sonntagsblick", dass sich Sabo, der gerne von Medien wie "kath.ch" bejubelt wurde, bei ihm noch nicht entschuldigt habe und er auch keine Entschädigung erhalten habe. Sabo ist auch heute noch immer im Bistum Basel in der Pfarre Röschenz tätig und Gmür meint, dass er nicht gegen das Kirchenrecht verstossen habe und lässt ausrichten, dass er sämtliche Akten an die Glaubenskongregation weitergeleitet habe. Doch Gmür unterschlägt laut "kath.ch", dass nicht er die Zuständigkeitsklärung in Auftrag gab, sondern Pfeifroth gemeinsam mit einer Kirchenrechtlerin. Das ganze passierte, nachdem Gmür eben nichts getan hat. Für alle Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung! 
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zu | 






Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
- VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
- Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
- HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
- Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
- Skandal in München
- Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
- Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
- Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
- 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
- US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
- Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
- KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
- Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
- Konklave: Schwarzer Rauch erst um 21.00 Uhr
|