Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Eine Gemeinschaft, die bemerkt, wenn SIE fehlen
  2. Leo XIV. empfing erstmals den DBK-Vorsitzenden Bischof Bätzing
  3. Kirchenrechtler Schüller befürchtet: Der gesamte Synodal-Prozess in Deutschland steht auf der Kippe
  4. Benediktiner in Solignac: Erfolgreiche Wiederbelebung monastischen Lebens im französischen Limousin
  5. Ich fühlte mich endlich zu Hause!“
  6. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  7. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  8. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  9. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  10. Frühere finnische Innenministerin Räsänen muss wegen Bibel-Zitat erneut vor Gericht
  11. „Die christliche Caritas ist eine wirksame Methode der Evangelisierung“
  12. Muslime größte Religionsgemeinschaft an öffentlichen Wiener Pflichtschulen
  13. Papst Leo XIV. empfing Isaac Herzog, den Präsidenten von Israel
  14. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  15. Britische Polizisten nehmen Komiker wegen trans-kritischer Wortmeldungen auf X fest

'Schwurbelt Franziskus hier von irgendwelchen globalen Verschwörungen?'

6. Oktober 2023 in Chronik, 26 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Deutliche Kritik am Papst-Schreiben durch "Welt" und "Die Presse"- Franziskus ist drauf und dran, das Amt des Papstes zu politisieren, mit allen damit verbundenen Risiken.


Rom (kath.net)

Deutliche Kritik am jüngsten Papst-Schreiben über das Klima gab es jetzt in zwei wichtigen deutschsprachigen Tageszeitungen. In der "Welt" zerlegt Lucas Wiegelmann in einem Kommentar das Schreiben und meint zum Anklage-Ton von Franziskus: "Keine, die man nicht auch bei Maischberger oder in einer Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten hören kann – was sie ja nicht falsch macht" - Doch wer ist schuld daran, dass die Menschheit laut Franziskus gerade angeblich versagt. Es sollen laut Franziskus die „großen Wirtschaftsmächte“ sein, die sich „um den höchstmöglichen Profit zu den geringstmöglichen Kosten und in der kürzestmöglichen Zeit bemühen“. Wiegelmann fragt sich aber, wer diese denn wirklich sind. "Denkt er hier bei denen, „die über größere Mittel verfügen“, an einen korrupten Baulöwen in Peru oder Sri Lanka, oder schwurbelt Franziskus hier von irgendwelchen globalen Verschwörungen der „Ökonomen, Finanzexperten und Technologen“?. Ähnlich verwirrend sind für den "Welt"-Autor auch die politischen Vorschläge, die Franziskus zur Lösung der Misere macht. Er fordert "wirksamere Weltorganisationen", die „die mit der Autorität ausgestattet sind, das weltweite Gemeinwohl, die Beseitigung von Hunger und Elend sowie die wirksame Verteidigung der Menschenrechte zu gewährleisten“


Wiegelmann kritisiert auch, dass Franziskus bei der Beschreibung des Zustandes in der heutigen Welt auf die Ukraine völlig vergisst und dann lieber den russischen Philosophen Wladimir Solowjow zitiert, der einen Mann, der im 19. Jahrhundert von einer Rettung der Menschheit durch eine russische Theokratie träumte. Für den "Welt-"Redakteur stehe fest, dass das Schreiben des Papstes in der Ukraine mit eher "wenig Menschen guten Willens" rechnen dürfen.

Kritisch sieht Wiegelmann auch, dass ein Kirchenführer ziemlich unverhohlen auch solche Klimaaktivisten adelt, die zur Militanz neigen. Seiner Meinung nach teile er die alarmistische Sicht von „Letzter Generation“. Abschließend übt Wiegelmann auch noch Kritik an den unkritischen Lobeshymnen von einigen Bischöfen. "Gewiss, Heiliger Vater, trefflich, Heiliger Vater, danke, Heiliger Vater – so ist es eben: Wie viele Leute er auch zu sich einlädt, ein Papst bleibt einsam. Armer Kerl."

Auch in der österreichischen Zeitung "Die Presse" wird Franziskus von Dietmar Neutwirth, dem Kirchenberichterstatter der Zeitung, der Franziskus in der Vergangenheit oft lobte, kritisiert. Mit dem Titel "Der Papst dilettiert als Politiker" fällt Franziskus laut Neuwirth aus seiner Rolle. Inhalt und Stil erinnern eher an eine politische Wutrede. "Nie hat ein Papst in einem offiziellen amtlichen Schreiben als Hüter der katholischen Lehre so politisch, tagespolitisch argumentiert. Selbst der durch und durch (auch) politische Kopf Johannes Paul II. war da dezenter.", so Neuwirth. Franziskus sei drauf und dran, dass Amt des Papstes zu politisieren, mit allen damit verbundenen Risiken.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  4. Leo XIV. empfing erstmals den DBK-Vorsitzenden Bischof Bätzing
  5. Kirchenrechtler Schüller befürchtet: Der gesamte Synodal-Prozess in Deutschland steht auf der Kippe
  6. Eine Gemeinschaft, die bemerkt, wenn SIE fehlen
  7. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  8. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  9. Benediktiner in Solignac: Erfolgreiche Wiederbelebung monastischen Lebens im französischen Limousin
  10. Wer hat Angst vor großen Wundern?
  11. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  12. Frühere finnische Innenministerin Räsänen muss wegen Bibel-Zitat erneut vor Gericht
  13. Bischof Fernandes: Schwerpunkte sind Evangelisation und Berufungen
  14. Klima-Terroristen verüben Anschlag auf Basilika Sagrada Familia in Barcelona
  15. Nicht ich, sondern Gott - Die Heiligsprechung von Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz