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| Mit brennendem Herzen27. Oktober 2023 in Kommentar, 4 Lesermeinungen Ein demütiger Versuch aus Deutschland, die Aufmerksamkeit der Synode über Synodalität auf das Wesentliche zu richten. Gastbeitrag von Lukas Matuschek Köln (kath.net) »O dass doch mein Volk mir gehorsam wäre, und Israel in meinen Wegen wandelte![...] ja, mit Honig aus dem Felsen würde ich dich sättigen!« Psalm 81. Als Katholiken in Deutschland sind wir durch den Synodalen Weg schwer geprüft worden. Vielleicht ist es aber auch Gottes Gnade, ähnlichen Tendenzen in der Weltkirche vorbereitet entgegenzutreten. In gewisser Weise haben wir einen Vorsprung, dessen man sich nicht rühmen kann. Einige unserer Hirten haben unseren Glauben schon in gebildeten Worten verteidigt. Ich glaube wir müssen ihnen folgen. Ich habe die letzten drei Jahre im Gebet und Fasten für Bekehrung auf dem Synodalen Weg verbracht und das ist unser erster Dienst für die Kirche – unseren Alltag für das Heil vieler zu opfern. Gott ruft uns aber auch zum Zeugnis, damit alle zu seinen Jüngern werden. Wir sind zusammen die Kirche Gottes und der mystische Leib unseres Herrn Jesus Christus, der um unsere Einheit gebeten hat. Darf man dem Nachfolger Petri widersprechen? Ja, wenn die Liebe zu Gott, zu Seinen Geboten und zu Seiner Kirche uns leitet. Möge sie das also tun, in den drei folgenden, wichtigen Punkten. Ich glaube der Nachfolger Petri irrt oft in der Art und Weise wie er über Migration spricht. Es ist richtig auf Migranten mit Liebe zu schauen, aber seine Worte implizieren einen moralischen Zwang, staatliche Grenzen zu öffnen, den es nicht gibt. Es ist zunächst das Richtige für unsere Familie zu sorgen, für unsere Stadt und für unser Land. So wie ich meine Haustür als Familienvater mit kleinen Kindern nicht für jeden Fremden öffnen darf, so müssen wir auch nicht die Grenzen für alle öffnen. Es gibt eine Hierarchie der Verantwortung. Meine Nächsten sind zunächst die, denen ich täglich in meinem Umfeld begegne. Deshalb bringt der Samariter den Verletzten in die Herberge und nicht in sein Haus. Noch ein Detail ist, dass der Verletzte in seiner Heimat Judäa bleibt. Moderne Migrationspolitik, die Migranten als Arbeitskräfte ins Land lockt, ist eine neue Art des subtilen Kolonialismus. Sie beraubt arme Länder um die Jugend und dringend notwendige Talente. Wenn wir Migranten christlich unterstützen wollen, müssen wir ihnen helfen, damit sie in ihren Heimatländern ein Segen sein können. Damit jedes Land, jedes Volk, jede Gemeinschaft erblühen kann. Ich glaube der Nachfolger Petri irrt in seinem Appell über die Bewahrung der Schöpfung. Er spricht von der Sorge Gottes für die Lilien im ersten Absatz von „Laudate Deum“ und zitiert nicht die Worte unseres Herrn, die folgen: „Sorgt euch nicht um Essen und Kleidung, sondern strebt zuerst nach Gottes Reich und Seiner Gerechtigkeit. Dann wird Er uns geben, was wir zum Leben brauchen.“ (Mt 6,33). Statt also alle Menschen guten Willens zum Umweltschutz aufzurufen, sollten wir zuerst alle Völker zu Jüngern des Herrn machen. Jede Form der Schändung der Natur und ein ungezügelter Konsum sind Sünden an sich. Die Sünde, die in unserer Zeit sicherlich am meisten zum Himmel schreit, ist der Tod unschuldiger ungeborener Kinder. Aber gegen Sünden zu kämpfen ohne unseren Herrn zu verkünden führt nicht zur Erlösung. Ich glaube der Nachfolger Petri irrt in einigen seiner Darlegungen über die Moral und ihren Bezug zu den Sakramenten und dem Segen Gottes. Das Allerheiligste Sakrament des Altares ist das Opfer Christi am Kreuz. Jeder der Seinen Leib isst und Sein Blut trinkt, empfängt den herzzerreißenden Preis für seine persönlichen Sünden. Deshalb kann man nicht in schwerer Sünde zum Allerheiligsten kommen. Man kann nicht auf das Kreuz schauen und gleichzeitig sein Herz an das Klammern, was dieses heilige Opfer nötig gemacht hat. Wir sollten wie Petrus über unsere Sünden weinen und sie wegstoßen. Beichten mit echter Reue und echter Vergebung. Andernfalls besudeln wir sein Reines Opfer. Deshalb ist die Morallehre der Kirche der Weg zu den Sakramenten. Die Sakramente sind Mitte und Höhepunkt unseres Lebens. Sie dürfen nicht verzweckt werden um unser Leben moralisch zu verbessern, weil Gott selbst kein Zweck ist, sondern unser Ziel und Heil an sich. Genauso beim Segen. Abraham folgte dem Willen Gottes und Gott segnet ihn mit Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Himmel. Als Gott seine Schöpfung auf der Erde segnete, wurde sie nach seinem Willen fruchtbar und vermehrte sich. Als die Sünde durch Adam gegen den Willen Gottes in den Garten kam, verfluchte Gott die Schlange und es wuchsen Dornen auf der Erde. Gott reagiert auf unser Handeln mit Segen und mit Fluch, denn beides hat er vor uns gelegt. Aber wenn etwas Seinem Willen entgegengesetzt ist, kann es aus sich heraus nicht Segen sein, noch kann die Bitte um Gottes Segen die Sünde heilen. Es braucht dazu Bitte um Vergebung, die seinem Willen entspricht. Die Kirche darf nur das machen, was ihr Herr selbst machen würde. Sein Sohn hat die Dornen als Krone auf Sein Haupt genommen. Als wir noch Sünder waren, hat Er unseren Fluch getragen und wurde für uns durchbohrt. Wir dürfen Sein Kreuz und die Verfolgung auf uns nehmen, unser Opfer mit Seinem vereinen, um der Welt Seine Liebe zu zeigen. Nur so werden wir zum Segen für die Welt. Möge der Herr in unseren Herzen ein Feuer auslösen, damit unser Glaube gestärkt wird und unser Durst nach dem Wort Gottes größer wird. Der Geist der Wahrheit ist klar und eindeutig. Er wird jeder Verwirrung widerstehen. Der Autor Dr. Lukas Matuschek ist Ehemann und Vater. Er lebt im Erzbistum Köln. 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