Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  3. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  4. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  5. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  6. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  7. Republik der Dünnhäutigen
  8. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  9. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  10. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  11. Die Achillesferse des Teufels
  12. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  13. Thomas von Aquin über Migration
  14. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  15. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten

Remember, who we are!

7. November 2023 in Chronik, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der kanadische Psychologe Jordan Peterson sprach bei der ARC-Konferenz in London über die Notwendigkeit, Opfer zu bringen und alles zu geben. Von Petra Knapp.


London (kath.net / pk)  Was ist es, das du dieser Welt geben kannst, wenn du alles schenkst, was du hast? Herausfordernde Fragen und mutige Antworten gab der kanadische Psychologe Jordan Peterson Ende Oktober bei einer internationalen Konferenz in London, veranstaltet von der „Alliance for Responsible Citizenship“ (ARC), deren Mitbegründer Peterson ist.

„Wir können uns erinnern, wer wir eigentlich sind! Genau dafür ist diese Konferenz da, um Menschen daran zu erinnern, ihr seid Männer und Frauen, Individuen, nach dem Abbild Gottes geschaffen, die ewig den Hügel hinauf stolpern zum Jerusalem, der leuchtenden Stadt auf dem Hügel“, sagte Jordan in einer emotionalen Rede vor rund 1500 Teilnehmern.

Dies sei weder primitiver Aberglaube noch Opium fürs Volk, sondern der Ruf nach göttlicher Verantwortung. Er appellierte an alle, darüber nachzudenken, was ihr Beitrag für diese Welt sein könnte. Wenn genügend Menschen dies begreifen und umsetzen würden, wäre „nichts unmöglich“ und es gebe keinen Grund für Pessimismus.


„Wir befinden uns mitten in einem sogenannten Kulturkrieg“, stellte der Psychologe und Buchautor fest. „Es ist ein psychologisches und soziales Minenfeld. Während dieser Konferenz versuchen wir, einen Weg durch dieses Minenfeld zu bahnen.“ Die zwei Hauptthemen der Konferenz seien Glaube und Verantwortung, sagte er in seiner Eröffnungsworten.

„Glaube ist die Art von Mut, die es einem erlaubt, die Möglichkeiten der Zukunft mit offenen Armen anzunehmen“, formulierte er. Es brauche „eine Vision, die uns versorgt mit Hoffnung und Sicherheit“. Identität sei die „richtige Vereinigung von Glaube und Verantwortung“. Eine Gesellschaft, die geprägt ist von Konflikten darüber, was Identität eigentlich ist, brauche eine „Gegenposition, die gut entwickelt“ ist.

Er griff die biblische Erzählung von Abraham auf, der von Gott herausgerufen werde aus einem infantilen, hedonistischen Lebensstil. Peterson: „Wir sind nicht für die bloße unmittelbare Befriedigung unserer Grundbedürfnisse geschaffen, sondern dafür, in die Welt hinauszugehen und uns den Vielschichtigkeiten der katastrophalen Zukunft mit einem gewissen Grad an Noblesse und Mut zu stellen, die Welt auf unsere Schultern zu stemmen und uns den Berg hinauf zu kämpfen, und genau in diesem Kampf entsteht der Sinn des Lebens.“

Wenn ein Mensch zu einem sage „Was du für mich getan hast, hat wirklich was bedeutet“, dann trage einen das über schwere Zeiten hinweg; einfach die bloße Tatsache, dass dieses Opfer, das du in Beziehungen zu anderen gebracht hast, etwas bewirkt hat, bemerkte der Psychologe. „Die Last der Verantwortung ist keine Last, es ist die größte Gelegenheit, die du haben kannst.“

Unser Leben funktioniere nur, indem ununterbrochen Opfer gebracht werden zugunsten eines höheren Ziels. Das Problem sei, dass jungen Menschen das nicht mehr beigebracht werde, kritisierte Peterson. Psychologen hätten in den letzten 20 Jahren entdeckt, dass ein permanentes Um-sich-selber-Kreisen immer einhergehe mit einem Sich-schlecht-Fühlen. Wenn wir jungen Menschen beibringen, sich nur mit sich selbst zu beschäftigen und nicht anderen zu dienen, dann fördern wir ihr Unglück, betonte der Psychologe.

Die ""Alliance for Responsible Citizenship" (ARC) hatte Ende Oktober 2023 zu einer ersten weltweiten Konferenz in London eingeladen. Drei Tage lang diskutierten bürgerlich-konservative und liberale Denker, Wissenschaftler, Politiker und Kulturschaffende über Auswege aus der Krise des Westens. Hauptinitiator ist der kanadische Psychologe und Buchautor Jordan Peterson. Die Konferenz wurde unter anderem von der österreichischen Nationalratsabgeordneten Gudrun Kugler mitorganisiert. 

VIDEO: The most inspiring speech Jordan Peterson has ever given - YouTube

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  4. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  5. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  6. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Die Achillesferse des Teufels
  9. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  10. Republik der Dünnhäutigen
  11. Thomas von Aquin über Migration
  12. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  13. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  14. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  15. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz