Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  4. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  7. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  8. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  9. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  10. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  11. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  12. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  13. Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
  14. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  15. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden

Bischof Bätzing/DBK: Die deutschen Bischöfe hatten damals zur Reichspogromnacht „geschwiegen“

9. November 2023 in Aktuelles, 21 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kritisiert Hamas-Unterstützer – „Für die katholische Kirche in Deutschland sage ich: Wir werden uns mit allen Mitteln gegen jede Form des Antisemitismus stemmen. Nie wieder sollen Juden in Deutschland angefeindet und bedroht werden. Nie wieder!“


Bonn (kath.net/DBK) „Nie wieder!“ - Bischof Bätzing zum 85. Jahrestag der Reichspogromnacht: Heute vor 85 Jahren brannten in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 in ganz Deutschland die Synagogen und Betstuben, zerstörten und plünderten Angehörige von SS und SA, aber auch aufgestachelte Bürgerinnen und Bürger, Tausende jüdische Geschäfte und Wohnungen und schändeten Friedhöfe. Hunderte Jüdinnen und Juden wurden ermordet, verletzt, misshandelt; viele begingen aus Verzweiflung Selbstmord. An den folgenden Tagen wurden etwa 30.000 Juden inhaftiert und in Konzentrationslager deportiert. Die Reichspogromnacht war von den nationalsozialistischen Machthabern geplant und organisiert worden; sie markierte den Übergang von der rechtlichen und sozialen Ausgrenzung zur offenen Verfolgung der jüdischen Bevölkerung.
 
Die Erinnerung an die Reichspogromnacht erfüllt mich mit Schmerz. Tausende Deutsche zogen in dieser Nacht marodierend und brandschatzend durch die Straßen mit dem einzigen Ziel, jüdische Einrichtungen zu zerstören und jüdische Menschen zu misshandeln. Noch größer war die Zahl derer, die den Plünderungen und Gewaltexzessen zusahen, ohne einzugreifen. Auch die deutschen Bischöfe haben in der Nacht und in den Tagen danach geschwiegen. Der Berliner Dompropst Bernhard Lichtenberg war und blieb einer der Wenigen, die ihre Stimme erhoben, um gegen das Unrecht zu protestieren. Das Schweigen der katholischen Kirche in Deutschland zur Judenverfolgung beschämt mich.
 
Inzwischen leben wir in einem demokratischen Rechtsstaat, dessen Grundgesetz die Würde des Menschen und die Achtung der Menschenrechte zur Grundlage allen staatlichen Handelns macht. Synagogen und jüdische Einrichtungen unterliegen dem Schutz der staatlichen Sicherheitsorgane. Doch dass sie weiterhin geschützt werden müssen, zeigt, dass auch 85 Jahre nach der Reichspogromnacht der Antisemitismus eine gesellschaftliche Realität ist und immer noch Leben und Eigentum von Jüdinnen und Juden in diesem Land bedroht. Damit dürfen wir uns nicht abfinden.
 
In den vergangenen Jahren hat die Zahl der antisemitischen Straftaten und der Angriffe und Beleidigungen unterhalb der Strafbarkeit deutlich zugenommen. In den vergangenen Wochen mussten wir erleben, wie auf deutschen Straßen über die Ermordung und Geiselnahme von Jüdinnen und Juden durch die Terrororganisation Hamas gejubelt und blanker Judenhass propagiert wurde. Auf Internetseiten und in manchen sozialen Medien finden längst überwunden geglaubte, antijüdische Verschwörungsmythen Verbreitung. Auch im Alltag halten sich hartnäckig judenfeindliche Vorurteile. Manche Stereotype werden oft gedankenlos an die nächste Generation weitergegeben. Wie verletzend und zermürbend muss es für Jüdinnen und Juden sein, immer wieder mit denselben Zerrbildern, denselben Vorurteilen und denselben Vorwürfen konfrontiert zu werden und noch immer Angst um ihr Wohlergehen haben zu müssen.
 
Antisemitismus hat viele Gesichter. Der Rechtspopulismus in vielen europäischen Ländern hat dem antisemitischen Gedankengut der Rechtsextremisten eine neue Öffentlichkeit verschafft. So wird die große Mehrheit antisemitisch motivierter Straftaten von Tätern aus rechtsextremistischen Milieus begangen. Auch stehen wir einem von einigen Muslimen geteilten oder gebilligten Antisemitismus gegenüber. Er speist sich aus einer bestimmten Interpretation der religiösen Quellen, aber vor allem aus dem israelisch-palästinensischen Konflikt. Eine propalästinensische Haltung, die den Einsatz für die Rechte der Palästinenser mit einer scharfen Kritik israelischer Besatzungspolitik verbindet, wird nicht selten mit tradierten antisemitischen Stereotypen verwoben und mündet in eine grundsätzliche Ablehnung des Staates Israel. Auch jenseits islamischer Gruppen findet dieser israelbezogene Antisemitismus eine gesellschaftliche Resonanz.
 
Seit einigen Jahrzehnten rücken die europäische Kolonialgeschichte und ihre bis heute spürbaren Folgen sowohl in Europa als auch in den ehemals kolonisierten Ländern in den Fokus historischer und intellektueller Debatten. Dadurch wurde das öffentliche Bewusstsein für die Brutalität der Kolonialherrschaft und die langfristigen Folgen der Ausbeutung und des bis heute nicht überwundenen Rassismus geschärft. Einige postkoloniale Aktivisten vertreten jedoch eine höchst einseitige Sicht des Nahost-Konflikts, die nicht frei von israelbezogenem Antisemitismus ist. Wir brauchen in den historischen, theologischen und politischen Debatten eine größere Sensibilität für alles, was Antisemitismus fördert.
 
So notwendig der staatliche Schutz jüdischer Einrichtungen und die rechtliche Verfolgung antisemitischer Straftaten sind, wir dürfen den Kampf gegen Judenfeindschaft nicht dem Staat allein überlassen. Antisemitismus ist ein Angriff auf die universalen Werte unseres Zusammenlebens, ein Angriff auf die Würde des Menschen. Diese Werte im Alltag zu schützen, heißt nicht wegzusehen, wenn Jüdinnen und Juden angegriffen werden, und nicht zu schweigen, wenn über sie gelästert wird. Antisemitismus ist eine Schande für unsere Gesellschaft, die wir nur gemeinsam überwinden können.
 
In der Vergangenheit hatte die christliche Verkündigung einen maßgeblichen Anteil an der Entstehung und Tradierung antijüdischer Einstellungen, die in Krisenzeiten nur allzu oft in Gewalt umgeschlagen sind. Von diesem Antijudaismus hat sich die katholische Kirche im Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) und in den Jahrzehnten danach deutlich distanziert und gerade auch in Deutschland dazu beigetragen, dass eine Kultur des Dialogs von Juden und Christen entstehen konnte. Papst Franziskus hat es auf den einprägsamen Satz gebracht: „Kein Christ kann Antisemit sein.“ Doch es reicht nicht, den Antisemitismus nur moralisch und theologisch zu verurteilen; vielmehr ist es unsere Christenpflicht, aktiv an seiner Überwindung mitzuarbeiten.
 
Daher bitte ich die Gemeinden, die katholischen Verbände und Bildungseinrichtungen, die kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Religionslehrkräfte, sich gegen Antisemitismus zu engagieren und – wo immer möglich – den Kontakt und das Gespräch mit den jüdischen Gemeinden zu suchen. Für die katholische Kirche in Deutschland sage ich: Wir werden uns mit allen Mitteln als Kirche gegen jede Form des Antisemitismus stemmen. Nie wieder sollen Juden in Deutschland angefeindet und bedroht werden. Nie wieder! Das muss uns bleibende Verpflichtung und mahnender Auftrag sein.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 modernchrist 10. November 2023 
 

Da fällt mir wieder Bätzings "Faschingsspaß"

mit dem T-Shirt mit der goldenen Badewanne ein! Immer toll dastehen vor den Leuten auf Kosten anderer!
Die Wahrheit interessiert ihn überhaupt nicht mehr, so hybrisch ist er mittlerweile. In München brachte eine Relilehrerin den Grundschulkindern tatsächlich die goldene Badewanne in Limburg als abschreckendes Beispiel nahe; sie glaubt, das sei wahr! Und dieser Narr ist Vorsitzender der DBK!


2
 
 CusanusG 9. November 2023 
 

Geschichtsfälschung? Fehlende Realitätswahrnehmung!

Die katholischen Bischöfe und Priester haben im dritten Reich bei weitem keine schlechte Figur abgegeben. Im übrigen ganz im Gegensatz zur evangelischen Kirche, deren offizieller Teil in der dt. Nationalkirche munter mit den Nazis mitgemacht hat. Rom wie die dt. Bischöfe wussten sehr wohl über die Gräuel der Nazis Bescheid und haben dagegen angekämpft. Viele mit Worten, viele mit Taten. Kardinal Faulhaber, Kardinal van Galen sind nur zwei prominente Beispiele.

Bischof Bätzing fällt wiederholt mit geschichtlicher Unkenntnis auf, ggf. müsste man auch die Frage stellen, ob er nicht Geschichtsfälschung betreibt.

Seine Analyse zum Antisemitismus in D ist so löblich, wie sie falsche Details enthält. 80% der antisemitischen Taten, die in D dem rechten Milieu zugeschrieben werden, gehen auf die grauen Wölfe zurück, eine muslimische Organisation. Viele linke Gruppen bei FfF oder im linken Milieu der Unis bzw. der Migrationslobby sind reinrassige Antizionisten. Auch darüber kein Wort.


5
 
 Zeitzeuge 9. November 2023 
 

Judenkonvertiten aus vielen Jahrhunderten waren oft hervorragende

Katholiken, allen voran die hl. Schwester
Teresia Benedicta a Cruce OCD (Edith Stein),
die Gebrüder Ratisbonne und viele weitere!

Lit.: Ferdinand Holböck: Wir haben den Messias
gefunden


3
 
 Taubenbohl 9. November 2023 
 

Der Bischof sprach von Covid Impf Zwang...

Der Einzelne habe das „bürgerliche Recht, nicht daran gehindert zu werden, sein Leben im Einklang mit seinem Gewissen zu führen“, schrieb er und zitierte Papst Paul VI. „Selbst wenn die Entscheidung eines Einzelnen für andere falsch oder widersprüchlich erscheint, verliert das Gewissen nicht seine Würde.“ Dieser Glaube durchdringt sowohl die katholische Moraltheologie als auch die Rechtsprechung des Ersten Verfassungszusatzes.“ (Verfassung der USA)

Bischof Broglio fügte hinzu: „Die Verweigerung religiöser Anpassungen oder strafende oder nachteilige Personalmaßnahmen gegen diejenigen, die ernsthafte, aus Gewissensgründen begründete Einwände erheben, verstoßen gegen Bundesgesetz und sind moralisch verwerflich.“

Hat er Recht, oder nicht?

Das ist die Frage.

Das ist eine absolute Frage und nicht durch Utilitarianismus zu beantworten.

Recht oder Unrecht...lese Thomas Morus, Hlg Kardinal Newman.......


2
 
 Taubenbohl 9. November 2023 
 

Warum tut er das?

Lektüre für den Limburger Bischof.

Es gibt viele Studien (besonders aus USA) die ein ganz anderes Geschichtverständnis der Katholiken in Nazu Deutschland presentiert als Bätzing so öberflächlich (und zeitgeist ideologisch) von sich gibt).

Ich bin kein Deutscher...aber der Mut viele Katholiken ist während des Dritten Reich hat besseres verdient als Bätzing erlauben will.

Give credit where credit is due.

www.gdw-berlin.de/vertiefung/themen/5-widerstand-aus-christlichem-glauben/


4
 
 Taubenbohl 9. November 2023 
 

Bätzing sollten mal üben die Wahrheit zu respektieren..

Kardinal Michael von Faulhaber war ein früher und prominenter Kritiker der Nazi-Bewegung. Bald nach der Machtübernahme durch die Nazis bekräftigten seine drei Adventspredigten von 1933 mit dem Titel „Judentum, Christentum und Deutschland“ die jüdischen Ursprünge der christlichen Religion, die Kontinuität des Alten und Neuen Testaments der Bibel und die Bedeutung der christlichen Tradition Deuschland. In der Encyclopædia Britannica heißt es: „Während seiner Predigten bis zum Zusammenbruch (1945) des Dritten Reiches kritisierte Faulhaber trotz des Widerstands der Regierung heftig den Nationalsozialismus. 1934 und 1938 kam es zu Anschlägen auf sein Leben. Danach arbeitete er mit den amerikanischen Besatzungstruppen zusammen.“ Krieg und erhielt die höchste Auszeichnung der Westdeutschen Republik, das Großkreuz des Verdienstordens.


3
 
 modernchrist 9. November 2023 
 

Typisch Bätzing:

Ich spreche jetzt! Wir Bischöfe heute stehen klar zu den Juden! - Und da kann und darf natürlich ein gemeiner Tritt nach hinten zum angeblichen Schweigen der deutschen Bischöfe gegen die Judenpogrome nicht fehlen. Ich hoffe, dass sich bald Historiker melden und Bätzing hier Nachhilfe erteilen. Dass Bätzing damit wieder einmal die Kirche beschmutzt, ihr Dreckballen an die Beine klebt - es reichen offensichtlich die heutigen noch nicht - das interessiert diesen Selbstdarsteller nicht! Dreck auf die anderen, damit man selber toll dasteht. Dieser Selbsthass und diese permanente Nestbeschmutzerei ohne Not (!) ist widerlich.


4
 
 Anaximander Ansorg 9. November 2023 
 

Das Schweigen der DBK

In einem anderen Forum kritisierte ich das Schweigen der Bischöfe, nur um (hier) zu erfahren, dass ein Herr Bätzing doch zum Antisemitismus Stellung nimmt. Er verurteilt eindeutig den Terror der Hamas. Doch dann verortet er die Gründe hierfür politisch korrekt bei "rechtsextremistischen Milieus" (man weiß, wen er meint). Aha. Da können die Islamisten und ihre linken Verbündeten hierzulande wieder aufatmen. Man schweigt bei der DBK also doch weiter.


3
 
 Lemaitre 9. November 2023 
 

@chorbisch

Mit etwas Recherche finden Sie schnell heraus, dass gerade NWO und Great Reset die Reinkarnationen der klassischen antisemitischen VT vom aklesbestimmendem Judentum sind. Jemand, der daran glaubt, ist nicht notwendigerweise antisemitisch, muss das dann aber konkret erklären können.


0
 
 chorbisch 9. November 2023 
 

@ Lemaitre

Ich stimme Ihnen durchaus zu, dass es im lehramtstreu-katholischen Umfeld Neigungen zu Verschwörungstheorien gibt (Freimaurer, NWO, Great Reset usw.).

Auch bei Corona, wenn gemutmaßt worden ist, die "Anti-Corona-Maßnahmen" seien ein "Test", wie weit der Staat gehen könne, oder das Virus sei entwickelt worden, um die Bevölkerungszahl zu reduzieren.

Aber Antisemitismus? Der Beitrag, den Sie verlinkt haben, überzeugt mich nicht. Wenn da etwas als antisemitisch bezeichnet wird, bleibt es bei der bloßen Behauptung, dass das so sei. Belege: Fehlanzeige. Dass die Idee mit der "Bevölkerungreduzierung" antisemitisch sei, wird einfach behauptet, ohne Beweis. Außerdem zitiert der Autor sich etwas zu oft selbst.
Herr Salzborn steht politisch recht weit links, er hat auch in "Konkret" publiziert. Für mich ein Eiferer, aber kein seriöser Wissenschaftler.


2
 
 Waldi 9. November 2023 
 

Als Jahrgang 1937

bin ich zwei Jahre vor Kriegsbeginn geboren und habe den fürchterlichen Krieg als Kind bis 1945 mit erlebt. Von der furchtbaren Judenverfolgung habe ich erst, wie unzählige andere auch, nach Kriegsende zunehmend immer größere Gräueltaten erfahren. Aber noch nie habe ich mich zum Antisemitismus verleiten lassen, sondern die Juden, wie es geschrieben steht, als das von Gott auserwählte Volk immer hoch geachtet und geehrt. Obwohl damals auch vom Klerus innerhalb der katholischen Kirche die Juden als Jesusmörder angeprangert wurden. Dabei fiel mir ein: Als Jesus vor seinen Jüngern seinen Leidensweg prophezeihte, sagte Petrus, das werden wir nicht zulassen, das darf nicht geschehen. Worauf ihm Jesus antwortete: Weiche von mir, Satan, denn du willst nicht was Gott will, sondern was die Menschen wollen. Und genau damit hat Jesus Christus das Volk Israel vom so genannten "Gottesmord" frei gesprochen! Auch heute noch, gilt meine Hochachtung dem Volke Israel - und mein Gebet!


4
 
 Gandalf 9. November 2023 

@lemaitre: " Dass es durchaus Schnittmengen zwischen diesen extremen Maßnahmekritikern mit Antisemitismus gab und gibt, ist gut recherchiert" - Ich brauch da net "gut recherchieren" sondern einfach mit den Leuten reden, da gabs einen guten Querschnitt von Ärzten, vielen Pfarrern bis zu Landwirten, die den Covid-Unsinn der Regierungen ablehnten, mit rechts hatten die alle nix zu tun... und für Putin ist da Gott sei dank auch keiner...


6
 
 Lemaitre 9. November 2023 
 

@Gandalf

Zustimmung. Und genau deswegen sollten diejenigen Kritiker der Maßnahmen, die am lautesten Diktatur geschriehen habe, das ebenso reflektieren wie Herr Lauterbach seine Stigmatisierung weiter Bevölkerungsteile.

Dass es durchaus Schnittmengen zwischen diesen extremen Maßnahmekritikern mit Antisemitismus gab und gibt, ist gut recherchiert:

https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/verschwoerungstheorien-2021/339288/verschwoerungsmythen-und-antisemitismus/

Dass man die Maßnahmen auch kritisieren konnte, ohne im Orbit von Herrn Putin zu landen oder sich antisemitischer Verschwörungen zu bedienen, hat z.B. Herr Kubicki gut bewiesen.


0
 
 lakota 9. November 2023 
 

@Passero

Richtig, unsere Bischöfe schweigen heute mehr als damals und sie haben kein Gefängnis oder KZ vor Augen.
Heute würde ihnen kaum jemand mit Steinen die Fensterscheiben einwerfen, wie damals Kardinal Faulhaber, wenn sie die Wahrheit über die schlimmen Dinge heute sagen würden.
Ausser einer negativen Schlagzeile würde ihnen nichts passieren und dennoch schweigen sie.


5
 
 Gandalf 9. November 2023 

@lemaitre

"Wer allen Ernstes die Corona-Maßnahmen, die in keinster Weise zu irgendeiner Art von Diktatur geführt hat ..." - Das Problem ist, dass das genügend Leute anders empfunden haben, z.B. Ungeimpfte, die von relevanten Teilen der Gesellschaft wochen und monatelang ausgeschlossen wurden. Die gestiegene Selbstmordrate bei Jugendlichen nach dem Covid-Einsperr-Irrsinn ist nur eine der tollen "Früchte" dieser Zeit. Ne, es war nicht wie bei einer Diktatur wie in Russland oder China oder anderswo, ABER nicht wenige Maßnahmen konnte und musste man kritisch sehen UND es gab genug seriöse Leute wie Heribert Prantl von der Süddeutsche, die den Unsinn in Deutschland kritisiert haben, vermutlich auch ein "Rechtsradikaler" in Deinen Augen. Natürlich, den Sprung von einigen Covid-Maßnahmen-Kritikern zu Putin-Anhimmler hab ich bis heute nicht verstanden, vor allem weil Putin ja x-fach geimpft sein soll und ein echter Corona-Anhänger war und er aus lauter Angst vor Covid alle 10 Meter Abstand hatten.


6
 
 J. Rückert 9. November 2023 
 

Klischees bedient,

um auf der sicheren Seite zu stehen.
Für den weit überwiegend muslimischen Antisemitismus macht er Rechte verantwortlich. Nur so klitzeklein gebe es da auch was Muslimisches. Sämtliche antisemitischen Handlungen wurden „rechts“ gezählt, so der Ursächer nicht eindeutig feststand. Die Statistik wurde vorsätzlich verfälscht. Wer die korrekte Diagnose aus Angst vor „Islamophobie“ unterlässt, der wackelt beim ersten Windhauch.
Dann kommt noch was zu unserem Kolonialismus, der 1914 geendet hatte. Geht`s noch?
Hieß es unter Hitler nicht: Erst der Knoblauch, dann der Weihrauch? Könnte hier eine Mutation auftreten wie: Erst der Knoblauch, dann die Kartoffeln? Was sich jetzt gegen Juden aufzeigt, das droht uns doch auch!
„Der Arm des Herrn lastet schwer auf dem jüdischen Volk, da es Jesus als den Messias ablehnt!“ So hieß es früher. Heute heißt es: Der Arm des Herrn lastet schwer auf unserem Land, da wir so unvorstellbar versumpft sind. Auch die Kirche.


6
 
 jaeger 9. November 2023 
 

@Lemaitre @Gandalf

Offenbar ist in manchen Köpfen immer noch der unbändige Hass auf diejenigen, die den "Corona-Maßnahmen" kritisch gegenüberstehen, ungebrochen. Die Unterstellung, dieser Kritik liege ein antisemitischer Impuls zugrunde, ist ebenso unberechtigt wie - gerade heute - unerhört infam. M.E. sollten derlei beleidigende Wortmeldungen ("Lügner" etc.) in diesem Forum keinen Platz haben.


7
 
 Lemaitre 9. November 2023 
 

...

Wer allen Ernstes die Corona-Maßnahmen, die in keinster Weise zu irgendeiner Art von Diktatur geführt hat - offensichtlich laufen die Kritiker weiterhin fröhlich und frei ihre Lügen verbreitend durch die Gegend - beweist nur mit einem weiteren Mosaikbaustein, dass rechter, linker und religiöser Antisemitismus, letzterer aktuell hauptsächlich in Form islamistischen Fanatismus', sich in all ihrem Widerspruch auf den Antisemitismus als Urform der Verschwörungstheorie einigen können. Gerade bei Corona haben mehr als genügend hinter dem grundsätzlich dümmlichen Geseiere von "Big Pharma" - Warum spricht eigentlich niemand von Big Auto? Oder Big Steel? Oder Big Whatever?- den Klassiker vom internationalen Finanzjudentum vermutet haben...


1
 
 Seeker2000 9. November 2023 
 

Sie haben auch zu Coronamaßnahmen geschwiegen!

Und sie schweigen zu allen Fragen, wo man Farbe bekennen müßte.
Ist doch angenehmer einfach mit dem Strom zu schwimmen als gegen ihn - gerne auch in den Abgrund. Die Nachfolger können sich doch später dafür entschuldigen!


5
 
 Gandalf 9. November 2023 

Die deutschen Bischöfe schweigen auch heute zu vielen Sachen


6
 
 Passero 9. November 2023 
 

Das Schweigen h e u t i g e r Bischöfe!

Es ist leicht, an die Brust anderer zu schlagen als sich selbst reumütig und demütig an die eigene Brust zu schlagen!
Und viele heutige Bischöfe schweigen zu schlimmen Dingen in unserer Zeit: Homosexualismus, Verhütung, Sonntagsentheiligung, Verführung der Kinder durch unmoralischen Aufklärungsunterricht, zur furchtbaren „Mode” der Geschlechtsumwandlungen, zur Pornographie, zu Irrlehren aller Art usw.! Und der Kindermord im Mutterleib wird viel zu wenig thematisiert!


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  8. O Adonai, et Dux domus Israel
  9. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  10. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  11. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  12. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  13. O radix Jesse
  14. O clavis David
  15. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz