Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  6. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  13. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  14. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Papst erinnert an Nizäa-Konzil und fordert Theologie "von unten"

1. Dezember 2023 in Weltkirche, 35 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


2025 jährt sich die erste große ökumenische Kirchenversammlung zum 1.700. Mal - Erstmals äußerte Franziskus nun den Wunsch nach einer dauerhaften gemeinsamen Feier des Osterfestes aller Christen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat die Internationale Theologenkommission des Vatikans zur Wiederentdeckung des Konzils von Nizäa aufgerufen. 2025 jährt sich die erste große ökumenische Kirchenversammlung zum 1.700. Mal. Sie formulierte die bis heute gültigen Grundlagen des christlichen Glaubens. Anlässlich des Jubiläums äußerte Franziskus am Donnerstag den Wunsch nach einer dauerhaften gemeinsamen Feier des Osterfestes aller Christen.

Aufgrund verschiedener Berechnungsarten können Ostertermine von orthodoxer und katholischer wie evangelischer Kirche bis zu fünf Wochen auseinanderfallen. Im Jubiläumsjahr 2025 fällt Ostern im westlichen wie östlichen Kalender auf denselben Tag. "Wie schön wäre es, wenn dies den konkreten Beginn einer immer gemeinsamen Feier von Ostern markieren würde!", so der Papst bei der Zusammenkunft mit den Theologen.

In Nizäa sei der Glaube an Jesus, den einzigen Sohn Gottes bekräftigt worden. Heute sei es "die Aufgabe der Theologen, neue und überraschende Schimmer des ewigen Lichts Christi im Haus der Kirche und in der Dunkelheit der Welt zu verbreiten", erklärte Franziskus.


Weiter forderte er die Theologen der Kommission zur Offenheit auf, sich nicht mit bereits Erreichtem zufrieden zu geben und erinnerte an ihre Verantwortung für eine synodale Kirche. "Seien Sie in ihrer kollegialen Arbeit und im Austausch ihrer kirchlichen und kulturellen Eigenheiten Zeugen einer Kirche, die in der Harmonie des Geistes wandelt, die im Wort Gottes und in der lebendigen Tradition verwurzelt ist und die mit Liebe und Unterscheidungsvermögen die kulturellen und sozialen Prozesse der Menschheit in dem komplexen Übergang, den wir erleben, begleitet."

Heute brauche es eine Denkweise, "die es versteht, überzeugend einen Gott darzustellen, der liebt, der vergibt, der rettet, der befreit, der die Menschen fördert und sie zum brüderlichen Dienst aufruft", so der Papst. Die Kommission müsse sich dieser Notwendigkeit auf qualifizierte Weise annehmen, indem sie eine evangelisierende Theologie vorschlage, die den Dialog mit der Welt der Kultur fördere.

Unerlässlich sei dabei, dies im Einklang mit dem "Volk Gottes" zu tun, betonte Franziskus, der zugleich eine Theologie "von unten" forderte: "mit einem privilegierten Blick für die Armen und die Einfachen, und gleichzeitig 'auf den Knien', denn die Theologie wird auf den Knien geboren, in der Anbetung Gottes".

Ähnlich hatte sich das katholische Kirchenoberhaupt bereits Anfang November in einem Begleitschreiben zur Approbation neuer Statuten seiner Theologie-Akademie geäußert. Die Theologie brauche eine "mutige Kulturrevolution", forderte er damals. Ihre Vertreter sollten den Geruch der Menschen um sie herum annehmen. Ihre Arbeit sollten sie "auf den Knien" verrichten, mit anderen Wissenschaften gemeinsam und über die jeweiligen Disziplinen hinausgehend.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Zeitzeuge 8. Dezember 2023 
 

Geschätzte veritatis et stefaniewillswissen, ja, das war bisher für mich hier einmalig,

ich wollte gerne stefaniewillswissen antworten, aber
das funktionierte scheinbar nicht trotz mehrfacher
Versuche.

Dann eben in verschiedenen, aber substanziell
gleichen Varianten :-)

Ich nehme mir vor, geduldiger zu werden, das
ist auch eine wichtige Alterstugend :-)) !


0
 
 veritatis 7. Dezember 2023 
 

Angekommen!

Die Message unseres geschätzten @Zeitzeuge ist angekommen!


1
 
 Zeitzeuge 7. Dezember 2023 
 

Werte stefaniewillswissen, entschuldigen Sie bitte, wenn ich erst heute Ihre

Mitteilung gelesen habe.

Ihre Ausführungen entsprechen einer guten kath.
Spiritualität, danke!

Eine "Theologie von unten" (nicht Sie!) will aber subjektive
Erfahrungen als theol. Erkenntnismittel nutzen,
was dabei herauskommt sehen wir z.B. bei vielen
(Un)Moraltheologen. Die "Humanwissenschaften"
sind oft selber nicht konvergent und verbreiten
oft der kath. Glaubens- und Morallehre wider-
sprechende Thesen, damit läßt sich keine kirchl.
Theologie betreiben, vgl. das leicht antiquarisch
beschaffbare Buch von

Wilhelm Weber: Wenn aber das Salz schal wird;
der Einfluß sozialwissenschaftlicher Weltbilder
auf theol. und kirchl. Sprechen und Handeln

Objektive Grundlage einer kirchl.kath. Theologie
kann nur die Offenbarung GOTTES sein ("von oben"),
wie sie das authentische kath. Lehramt verbindlich
in der Glaubens- und Morallehre unverfälscht und
unverkürzt verkündet, die Theologen sollen diese
dann wissenschaftlich verifiziert lehren, was aber
oft nicht korrekt geschieht.

GOTTES Segen!


0
 
 Zeitzeuge 7. Dezember 2023 
 

@stefaniewillswissen,

bitte entschuldigen Sie, daß ich erst heute Ihre
Mitteilung gelesen habe; Ihre Darlegungen entsprechen einer guten kath. Spiritualität, danke!

Eine "Theologie von unten" will aber subjektive
Erfahrungen als theol. Erkenntnismittel benutzen,
was dabei herauskommt, sehen wir z.B. bei vielen
(Un)Moraltheologen. Objektive Grundlage aller
kath. Theologie kann nur die Offenbarung GOTTES
("von oben") sein, wie das authentische Lehramt
der kath. Kirche sie in der verbindl. Glaubens-
und Morallehre unverfälscht und unverkürzt verkündet!
Die "Humanwissenschaften" sind oft selber nicht
konvergent, ihre Thesen widersprechen häufig der
kath. verbindl. Glaubens- und Morallehre und können somit nicht theol. Erkenntnismittel sein.

Ein wichtiger Buchhinweis dazu im Link!

Für Ihre persönlichen Wünsche bedanke ich mich
und wünsche Ihnen gerne GOTTES Segen auf allen Wegen!

www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/autor=Weber+Wilhelm&titel=Wenn+aber+das+Salz+schal+wird...?sortOrder=preis_euro


0
 
 Zeitzeuge 7. Dezember 2023 
 

Liebe stefaniewillswissen, 3. Antwortversuch!

Bitte entschuldigen Sie, daß ich erst heute Ihre
Mitteilung gelesen habe.

Ihre persönliche Schilderung entspricht einer
guten kath. Spiritualität, danke!

Eine "Theologie von unten" möchte aber subjektive
Erfahrungen als theol. Erkenntnismittel verwenden,
was dann z.B. bei der Moraltheologie herauskommt,
sehen wir seit vielen Jahren.

Objektive Grundlage kath. Theologie ist und
bleibt die Offenbarung GOTTES ("von oben"),
die vom authentischen Lehramt der kath. Kirche
in der kath. Glaubens- und Morallehre verbind-
lich verkündet wird und von den kath. Theologen
unverfälscht und unverkürzt wissenschaftl. zu
lehren ist, leider ist das aber z.Zt. nicht mehr
die Regel.
Die "Humanwissenschaften" sind oft selber nicht
konvergent und verbreiten häufig der kath. Lehre
widersprechende Thesen, diese "Weltbilder" sind
mit kath. Theologie unvereinbar!

Eine Buchempfehlung hierzu im Link:
Wilhelm Weber: Wenn aber das Salz schal wird.

Danke f.d, persönlich guten Wünsche, GOTTES Segen
auch Ihnen!

www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/autor=Weber+Wilhelm&titel=Wenn+aber+das+Salz+schal+wird...?sortOrder=preis_euro


0
 
 Zeitzeuge 7. Dezember 2023 
 

Liebe stefaniewillswissen, erst heute sehe ich Ihre Mitteilung, bitte entschuldigen

Sie die verspätete Antwort.

Ihre Beschreibung entspricht einer guten kath.
Spiritualität, danke!

Eine "Theologie von unten" (nicht Sie!) will aber
subjektive Glaubenserfahrungen als theologisches
Erkenntniskriterium einsetzen. Sie können sich
denken, was dann z.B. bei der Moraltheologie
herauskäme.
Grundlage der kath. Theologie ist die Offenbarung
GOTTES, wie sie vom authentischen kirchl. Lehramt
in der unverfälschten kath. Glaubens und Moral-
lehre verkündet wird, diese soll doktrinär korrekt
von der kath. Theologie in wissenschafl. Form
gelehrt werden, nicht mehr und nicht weniger!

Die "Humanwissenschaften" sind oft selber nicht
konvergent und können mit ihren oft der kath. Lehre widersprechenden Thesen keinesfalls ein
theologisches Erkenntnismittel sein, denken Sie
nur an die Soziologie!

Eine Buchempfehlung dazu, antiquarisch leicht
beschaffbar, vgl. Link:

Wilhelm Weber: Wenn aber das Salz schal wird.... .

Danke für Ihre guten Wünsche, GOTTES Segen auch
Ihnen!

www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/autor=Weber+Wilhelm&titel=Wenn+aber+das+Salz+schal+wird...?sortOrder=preis_euro


0
 
 Stefaniewillswissen 3. Dezember 2023 
 

... transformative Hoffnungsperspektive ...

@Zeitzeuge: Auch von meiner Seite die besten Wünsche für Ihre anstehenden Untersuchungen, v.a. Kraft und Zuversicht!
Zum zitierten Text aus einer Buch-
vorstellung dieser "neuen Theologie": Was um alles in der Welt sagen die? Ich hab es nicht verstanden. Theologie von unten erlebe ich persönlich in der Heiligen Messe beim Empfang der Kommunion - unten, also auf meinen Knien. Als Lamm Gottes, das sich opfert, als Gott selbst erlebe ich Ihn da, Er lässt Sich zu mir herab nach unten. Und ich darf zu Ihm aufsehen, mich retten, heiligen lassen. Darf dann mich Anderen zuwenden, die auch ganz unten sind, sie ermutigen, zu ihm aufzusehen und neue Hoffnung zu schöpfen. Wenigstens das habe ich bisher verstanden.


1
 
 Zeitzeuge 2. Dezember 2023 
 

Liebe lesa, herzlichen Dank für Ihre lieben Zeilen;

am 19.12. habe ich wieder einen Post-Krebs-OP
Bluttest, sicher werden Sie und andere liebe
Mitforisten im Gebet an mich denken, die OP
ist jetzt schon über 2 Jahre her, bislang waren
alle Nach-Tests sehr gut ohne Rezidivanzeichen,
DEO GRATIAS!

Als kleine Aufmerksamkeit verlinke ich unten
das Meßformular der hl. Messe vom 1. Advents-
sonntag nach dem klassischen Römischen Ritus!

Nochmals wünsche ich eine gnadenreiche Advents-
zeit!

www.mariawalder-messbuch.de/as62/advzeit/advso1/index.html


2
 
 lesa 2. Dezember 2023 

"Dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein." (Mk 13, 35)

Lieber@Zeitzeuge: Danke für Ihre Replik und für den Link zu der so wichtigen Adventspredigt von Benedikt XVI. Das war aufmerksam! Möchten doch unsere Politiker im Advent über ihren Inhalt nachdenken und ein Einsehen haben!. Je mehr man von Gott und dem geoffenbarten Glauben abweicht, desto mehr "Herrscher in den Lüften", Manipulationsgeister, die die Gedanken verwirren und vernebeln werden Einlass finden und Unheil anrichten, weil Menschen die Orientierung mehr und mehr verlieren. "Dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein." (Mk 13, 35) Es gibt sie noch, wachende Menschen, die den Dienst in Treue üben. Und in diesem Sinn danke ich Ihnen sehr, versichere Sie des täglichen Gebetes für Ihre Gesundheit und wünsche Ihnen und Ihrer Familie von Herzen einen gesegneten, hoffnungsfrohen Advent!


2
 
 Zeitzeuge 2. Dezember 2023 
 

Liebe lesa, danke für Ihre Replika;

ja, wir müssen in dieser traurigen Gegenwart doppelt
wachsam sein, da die Verwirrung nicht nur von außen,
sondern auch vom Inneren der hl. kath. Kirche ausgeht.

Durch die übernatürliche Glaubensgnade vermögen
alle Katholiken, die guten Willens sind, die
Geister zu unterscheiden, ebenso mit übernatürlicher Liebe und Hoffnung diese Krise zu bestehen.

Im Link eine Adventsansprache von Papst
Benedikt XVI.!

Gerne wünsche ich Ihnen und allen hier eine
gnadenreiche, besinnliche Adventszeit, mir
fallen die Worte aus einer Predigt eines
rumänisch-griechischen-katholischen Geistlichen
ein, der hier im Kreiskrankenhaus Seelsorger
war:

"Schenken wir GOTT unser Herz, aber achten wir
auch auf die richtige Verpackung!"

Laudetur Jesus Christus!

www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/homilies/2010/documents/hf_ben-xvi_hom_20101127_vespri-avvento.html


1
 
 lesa 2. Dezember 2023 

Giftige Frucht einer marxistisch verunstalteten Theologie

Lieber@Zeitzeuge: Die "feindliche Übernahme" tarnt sich als "Liebe zu den Armen)". Die giftige Wurzel des Marxismus , die sich im synodalen Weg D vollends auszeitigt.
"…. Wille zur Machtübernahme, einer Macht, die ihnen doch gar nicht zukommt, es entspricht dem Wunsch, es besser zu wissen als Gott selbst. Das ist wie im Marxismus, wo man „Wahrheit“ dadurch herstellte, daß man seine Machtmittel einsetzte. Sie wollen ihre eigenen höchst subjektiven Vorstellungen gegen die offenbarte Wirklichkeit Jesu Christi ins Werk setzen – das bedeutet den Weg zur Zerstörung der katholischen Kirche.“ (aus Kard. Müller „Feindliche Übernahme geplant, Interv. m. L. Ril. 11.10.2022)


1
 
 lesa 1. Dezember 2023 

Ein Weg der Vergebung UND der konkreten Umkehr, kein "Allerlösungsprogramm"

Lieber@Zeitzeuge: Danke für den Link zur Predigt von Benedikt XVI. und für den letzten Kommentar Klärung. Das Problem ist, dass die Zuwendung und Annahme Jesu zu Armut und Zerbrechlichkeit zentral ist im Evangelium und doch nicht mit der Situationsethik verquickt werden darf, wie Papst Franziskus dies bis jetzt meist tut. Der Herr pries die Armen selig und erbarmte sich aller. Aber gleichzeitig mahnt er, dass die Gebote nicht zur Option stehen, wenn wir das ewige Seelenheit nicht verlieren wollen. Zur geistlichen Armut gehört ja auch, dass man Gott nichts vorschreibt, sondern seinem Wort und Willen vertraut.


4
 
 Zeitzeuge 1. Dezember 2023 
 

Der Papst selber fordert in seinem MP "Ad theologiam" in Ziff. 4 einen

theol. "cambio di paradigma" und eine theol.
"rivoluzione culturale". Der o.a. Text vermischt
"nova et vetera", die klasssische Theologie zu
vermischen mit einer progressiven kontextuellen
"Theologie von unten" kann nur hermeneutische
Verwirrung stiften, kurz ein Text aus einer Buch-
vorstellung dieser "neuen Theologie":

"wird deutlich, dass Individuen selbst konstruktive Akteur*innen von Theologie sind. Dabei manifestiert sich religiöse Erfahrung als transformative Hoffnungsperspektive im Leben der jungen Menschen. Die Studie endet mit einem auf befreiungstheologische und feministische Theorien abgestützten Plädoyer für eine Theologie von unten, bei der die kontextuellen Perspektiven zentral für die praktisch-theologische Theoriebildung sind."

Die Ähnlichkeiten mit dem päpstl. Text sind unverkennbar, GOTT auch als Strafender bei Glaubensverweigerung (Joh 3,18) bleibt da "logischerweise" unerwähnt wie auch der Aufruf zur Metanoia... .


2
 
 Wilolf 1. Dezember 2023 
 

@heikostir

Das sehe ich genauso. Mir kommt zwar manches seltsam vor, wie z.B. der „privilegierte Blick“ oder das „einen Gott darzustellen“, aber hier dürfte es sich wohl um Schwächen der Übersetzung handeln. Und wenn der Papst sagt, dass die Theologen „Zeugen einer Kirche“ sein sollen „die in der Harmonie des Geistes wandelt, die im Wort Gottes und in der lebendigen Tradition verwurzelt ist…“ dann wüsste auch ich nicht, was die hiesigen Kommentatoren dagegen einzuwenden haben könnten.


1
 
 heikostir 1. Dezember 2023 
 

Wozu die Aufregung?

Was Papst Franziskus mi einer Theologie "von unten" meint, sagt er selbst udn wird im Artikel oben zitiert: "mit einem privilegierten Blick für die Armen und die Einfachen, und gleichzeitig 'auf den Knien', denn die Theologie wird auf den Knien geboren, in der Anbetung Gottes".

Was kann man dagegen einwänden? Oder gar von einer Revolution oder Theologie des Teufels reden?

Mich beschleicht der Verdacht, dass manche Kommentatoren sich in ihrer Lektüre auf Überschriften beschränken.


1
 
 CusanusG 1. Dezember 2023 
 

Klingt so als hätte PF vom Konzil von Nizäa nur eine vage Ahnung

Die Frage, ob Christus der einzige Sohn Gottes war, war nicht das Problem des Arius.

Geradezu abstrus ist die Beauftragung einer Theologenkommission ein politisches Programm aus dem Konzil von Nizzäa abzuleiten. Vielmehr sollte die GEschichtsaufarbeitung die authentischen Begebenheiten im Jahr 325 herausarbeiten.

ZUmal wir heute in der Kirche wieder ähnliche Probleme haben wie mit dem Arianismus im Jahr 325.

Was PF hier propagiert, klingt z.B. gefährlich nach Arianismus und leider wenig nach nach Trinitätslehre: da wird vermenschlicht und ein Sozialprogramm verkündet und gar die Theologie vom Volk aus gedacht.

Wieder einmal ein völlig verunglücktes Statement.


3
 
 Jaques 1. Dezember 2023 
 

"Von unten" ist eine linkspopulistische Phrase

Die Theologie als die "Lehre von Gott" kann nur von "oben" ausgehen und das was "oben" ist den Geschöpfen Gottes vermitteln nach dem, was der, der von Oben gekommen ist, uns geoffenbart hat.

Die Frömmigkeit mag "von unten" ausgehen - sie ist unsere Pflicht als Geschöpfe dem Schöpfer gegenüber. Aber Frömmigkeit ist keine Theologie.

Besonders merkwürdig wirkt die Phrase "von unten" übrigens aus dem Mune eines Mannes, der "von oben#" regiert wie seit langem kein Papst vor ihm. Auch nicht so willensstarke Gestalten wie Pius IX und X. Diese sind nie der Versuchung erlegen, sich selbst und ihren durchaus beschränkten Menschenverstand an die Stelle dessen zu setzen, der wirklich "von oben" sich herabgelassen hat.


3
 
 SalvatoreMio 1. Dezember 2023 
 

Das Haupt der Kirche ist und bleibt Christus!

Ja, Christus hat sich uns zugeneigt, bis zum letzten Blutstropfen! Darum schauen wir zu ihm auf, zum Kreuz, betrachten sein gedemütigtes Antlitz voll Dankbarkeit und Verehrung. - Ja, und wir sind berufen, uns auch zu neigen und dem Nächsten zu dienen. Und das tun auch viele, so gut es geht. -Aber wir sind nicht Gott, sondern endliche Wesen. Wenn ich zu Ihm aufschaue, weiß ich, dass er immer zugegen ist für das, was ich auf dem Herzen habe. Er ist auch unser Lehrer. Sein Wort ist Wegweiser.
Nur er kann die "Tür zur Ewigkeit" öffnen. - Und nicht ich bin Kirche, nicht wir sind Kirche, sondern Glieder und Christus das Haupt. Das ist Geschenk! Christus Sieger, Christus König, Christus Weltenherr! Amen


3
 
 Stefan Fleischer 1. Dezember 2023 

Schön gesagt, aber (1)

«Heute brauche es eine Denkweise, die es versteht, überzeugend einen Gott darzustellen, der liebt, der vergibt, der rettet, der befreit, der die Menschen fördert und sie zum brüderlichen Dienst aufruft."
Was es aber heute zuerst wieder braucht ist eine Denkweise, die es versteht, überzeugt und überzeugend den personalen, Dreifaltig Einen, als Schöpfer des Himmels und der Erde in der Geschichte handelnden, wahren Gott und einzig Herrn darzustellen. Wir brauchen wieder eine Denkweise, die es versteht den Menschen seine ganze Grösse und Herrlichkeit und zugleich seine ganze Nähe, seine ganze Liebe und Barmherzigkeit wie auch seine ganze Gerechtigkeit , d.h. die ganze, geoffenbarte Lehre plausibel, ohne Abstriche und Verfälschungen, zu verkünden, nicht zuletzt auch die Lehre von Erbschuld und Sünde, ohne die wir weder uns selbst, noch die Kirche, noch die ganze Welt mit unseren beschränkten Möglichkeiten je einigermassen begreifen.


2
 
 Menschenfischer 1. Dezember 2023 
 

Theologie von unten…

… kann nur „Theologie“ des Teufels bedeuten, vielleicht sprechen wir besser gleich von Satan-Logik


1
 
 Stefan Fleischer 1. Dezember 2023 

Schön gesagt, aber (2)

Nur der ganze Gott ist der wahre Gott. Nur wo Gott wahrhaft im Zentrum von allem steht, wo wir den Menschen von seinem selbstgezimmerten, egozentrischen Thron herunterholen und ihm das Bad seiner Erlösung aus Sünde und Schuld im Blut des Lammes vermitteln. Wahrhaft menschliche Grösse und Würde darin besteht, ein treuer Diener seiner ewigen Majestät zu sein, und mit seiner Hilfe, in seinem Sinn und Geist und Auftrag und nach seinen Geboten und Weisungen unseren Weg in die ewige Heimat zu gehen.


4
 
 veritatis 1. Dezember 2023 
 

@CIAvonGalen

"Jahrelang wurde ich dann von den Anhängern der „Zwischen-die-beiden-Päpste-passt-kein-Blatt—Papier“-Lüge belächelt und beschimpft."

Nun, leider ist es so, dass auch EB Gänswein genau das jahrelang in die Welt posaunt hat, gefragt und ungefragt! Und damit bei vielen Katholiken der Tradition immer wieder für Kopfschütteln gesorgt hat.


2
 
 Smaragdos 1. Dezember 2023 
 

Theologie von unten = Revolution von unten

Bei "Theologie von unten" denke ich unwillkürlich an "Revolution von unten"...


3
 
 stiegenkirche 1. Dezember 2023 
 

SalvatoreMio

Gott hat nicht auf uns herabgesehen, um uns zu demütigen und zu verurteilen, sondern er hat sich herabgelassen, bis zu dem Punkt, uns die Füße zu waschen, während er uns von unten angesehen und unsere Würde wiederhergestellt hat.

Wir Christen aber müssen den Blick Jesu haben, der von unten her umarmt, der die Verlorenen sucht, mit Mitgefühl


0
 
 Wilolf 1. Dezember 2023 
 

Von unten nach oben

sollte unsere Richtung sein.


1
 
 lesa 1. Dezember 2023 

"... der Unterwelt entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes"

"Spiritualität von unten" heißt eine Art geistlicher Anleitung: Seine Schwachheit annehmen, die Vorausliebe Gottes glauben etc..
Gott neigt sich der armen Menschheit zu, bis zur Geburt seines Sohnes im Stall von Bethlem und schließlich zum Kreuzesgalgen beinhaltet ein "Herabsteigen nach unten". Aber die Neugeburt, die für uns dadurch möglich geworden ist, ist reines "Geschenk von oben". "Wenn jemand nicht von oben geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. Wundert euch also nicht wenn ich euch sage: Ihr müsst von oben her geboren werden." (vgl Joh 3, 3ff.)
So kann niemals die Lebenswirklichkeit mit all ihren Spuren der Abirrung von Gott "Offenbarung" sein. Die Offenbarung bedeutet, dass Gott sich dem Menschen zuneigt in seiner wie auch immer gearteten Lebenswirklichkeit. Er lädt ihn liebevoll zur Umkehr ein und hilft ihm, die Gebote zu halten und so ins Licht und zum Frieden zu finden.


3
 
 heikostir 1. Dezember 2023 
 

@Jothekieker

Das muss man nicht so sehen. Christen glauben an einen Gott, der sich in der Inkarnation ganz klein gemacht hat: in dem Kind im dreckigen Stall von Betlehem. Und am Kreuz hat er den letzten, den untersten Platz eingenommen, der überhaupt vorstellbar ist. Insofern kann es nur eine Theologie von unten geben. Den diesen Platz hat Gott selbst eingenommen.


1
 
 Jothekieker 1. Dezember 2023 
 

Oben ist das Haupt

Das Haupt der Kirche ist Christus. Eine Kirche von unten kann keine Kirche von Christus her sein.


5
 
 SalvatoreMio 1. Dezember 2023 
 

Kirche von unten - sehr seltsam!

Soweit mir bekannt: das Heil kommt von oben, vom Vater, vom Sohn und vom Heiligen Geist. - Die Kirche wurde geboren aus dem Feuer des Heiligen Geistes, der bekanntlich auch "oben" ist. Und Paulus, dessen "Fan" ich bin, schrieb: Kolosser 3,1:"Seid ihr nun mit Christus auferweckt, so strebt nach dem, was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt!" Und Gläubige, welcher Religion auch immer: Mit erhobenen Händen schauen sie meist nach oben, wenn sie beten.


5
 
 kleingläubiger 1. Dezember 2023 
 

Papst Franziskus spricht gerne bei jeder Gelegenheit von einer „Kirche von unten“, verurteilt Klerikalismus und wünscht sich zudem eine synodale und weiblichere Kirche. Im Gegensatz zu den schönen Worten jedoch werden berechtigte Kritikpunkte ignoriert und Kritiker mundtot gemacht. Synodal ist, was der Papst sagt. Auch wenn es niemand versteht.


4
 
 ClAuvonGalen 1. Dezember 2023 
 

Schon als er 2013 auf die Loggia trat, wusste ich, dass das nicht gut ausgeht. Jahrelang wurde ich dann von den Anhängern der „Zwischen-die-beiden-Päpste-passt-kein-Blatt—Papier“-Lüge belächelt und beschimpft. Leider habe ich Recht behalten.


5
 
 Wilolf 1. Dezember 2023 
 

Theologie von unten müsste eigentlich nicht die Schlechteste sein

Wenn ich mir in Deutschland die Theologen wegdenke. Und die ZK-Funktionäre. Und die vorwiegend selbstverliebten Pfarrgemeinderäte, Kommunionhelfer, Lektorinnen und sonstigen Funktionäre. Und die protestantischen Kirchenmusiker in katholischen Messen. Und schaue mir nur „ganz unten“ an, wer sonst noch sonntags in die Kirche geht: Dann bleibt nur noch die katholische Theologie übrig, so wie sie immer war.


3
 
 Zeitzeuge 1. Dezember 2023 
 

Woher stammen die theol. Aussagen des Papstes, der anscheinend versucht,

eine theol. "Kulturrevolution" durchzusetzen, in
der die Lehrtradition nur noch mehr oder weniger
musealen Charakter hat.

"Theologie von unten", also von der Lebenssituation
der Menschen und ihren Erfahrungen ausgehend, war
bereits ein Postulat der berüchtigten prot.
"Theologin" D. Sölle ("Atheistisch an Gott glauben") (+2003), das endet dann in
Religionssoziologie, Dialog ersetzt niemals kath.
Mission, GOTT als Strafender scheint dem Papst
unbekannt zu sein.
Nein, Christozentrik ist die Basis guter Pastoral,
so auch Papst Benedikt XVI., vgl. Link!
Knieende Theologie setzt die unverfälschte kath.
Lehre voraus, die unverfälscht und unverkürzt
zu verkündigen ist im Sinne der Offenbarung GOTTES
und die kommt nun einmal "von oben" und muß vom
Lehramt (also von "oben") doktrinär einwandfrei
vorgelegt werden, christl. Erfahrung setzt den
Glauben voraus und nicht umgekehrt....!

schnell-und-steiner.de/produkt/pastoraltheologie-im-werk-joseph-ratzingers-benedikts-xvi/


4
 
 Jothekieker 1. Dezember 2023 
 

Was versteht er unter Evangelisierung?

Das würde mich wirklich mal interessieren, da ihm die gesunde Lehre ja offenbar nicht so wichtig ist.


5
 
 golden 1. Dezember 2023 
 

Die gesunde Lehre ist eine bleibende

und keine überraschend daherkommende Theologie "von unten".


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  7. „Das Wunder der Welle“
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz