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Der entscheidende Satz zum Verständnis der "Erklärung": Christus ist der Segen

21. Dezember 2023 in Kommentar, 19 Lesermeinungen
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Erster Blick auf die Erklärung "Fiducia supplicans" des Dikasteriums für die Glaubenslehre - Gastkommentar von Pfarrer Winfried Abel


Köln (kath.net)

Die am 18. Dezember 2023 veröffentlichte Erklärung über die "Pastorale Sinngebung von Segnungen" erlebt dasselbe Schicksal, wie jedes gesprochene und geschrieben Wort: es wird – je nach dem Standort des Lesers – gedeutet werden: die Verfechter des sog. "Synodalen Weges" sehen sich in ihren Forderungen bestätigt, preisen die "Fortentwicklung der kirchlichen Lehre" und arbeiten weiterhin fleißig an den liturgischen Texten für Segensfeiern homosexueller Paare, – Rom-verbundene Katholiken (z.B. die Initiative "Neuer Anfang") sehen durch die "Erklärung" die traditionelle Glaubenslehre in keiner Weise verändert.

Christus ist der Segen

Der entscheidende Satz zum Verständnis der "Erklärung" – und somit die theologische Grundlegung für eine Segenslehre – findet sich bereits unter der Nr. 1:

Gottes großer Segen ist Jesus Christus, er ist das große Geschenk Gottes, sein Sohn. Er ist ein Segen für die ganze Menschheit, er ist ein Segen, der uns alle gerettet hat. Er ist das ewige Wort, mit dem uns der Vater gesegnet hat, ‚als wir noch Sünder waren‘ (Röm 5,8).

Jedem schlicht gläubigen Christen ist klar: Jesus, das personifizierte Segens-"Wort" (logoV) des Vaters, ist nicht in die Welt gekommen, um die Menschen in ihrem Lebensstil zu bestätigen und ihnen dazu seinen Segen zu geben. ER kam, um die Menschen zur Umkehr zu rufen und die Welt zu heilen, – ja sie aus dem Tod der Sünde zum Leben zu erwecken. Was IHN das gekostet hat, belegen sein Leiden und Sterben. Deshalb schreibt der hl. Paulus: Mit IHM, dem göttlichen Segens-"Wort", hat uns der Vater gesegnet, "als wir noch Sünder waren" (Röm.5,8).

Segnen, nicht "absegnen"

Das große Missverständnis, das heute in unserer post-christlichen Gesellschaft herrscht, liegt in der inhaltlichen Gleichsetzung von "segnen" und "absegnen". "Absegnen" heißt gemeinhin "bestätigen", "gutheißen", ja sogar "empfehlen". "Segnen" bedeutet dagegen "zum Leben erwecken", "heilen" und "unter den Schutz Gottes stellen".


Das griechische Wort eu-logein hat, wie die "Erklärung" bemerkt, in der Hl. Schrift einen doppelten Sinn (vgl. Eph.1,3!): "von oben: " Gnade und Heilung spenden, – "von unten: " Gott loben und preisen"!

Jesus hat segnend Kranke berührt und sie geheilt, sie aber nicht in ihrem hilfsbedürftigen Zustand bestätigt und zurückgelassen.

Die Katholiken in unserem Land verstehen unter "Segnung" im allgemeinen "Bestätigung" oder "Ermutigung". Umkehr und Heilung stehen nicht zur Debatte. Das magische Wort heißt heute "Inklusion". Die heutigen "Inklusionisten" halten es für selbstverständlich, dass jeder nach seiner Façon seinen Lebensentwurf in der Kirche ausleben darf. Wenn Bischof Gerber die Homosexuellen in der Kirche begrüßt, weil sie etwas "Wichtiges" und "Wertvolles" einzubringen haben und uns "bereichern", dann stellt sich die Frage: hatten auch die Ehebrecherin (Joh.8) und der Zöllner Zachäus (Lk.19) etwas Wichtiges und Wertvolles eingebracht, – wenn nicht nach ihrer Bekehrung die wunderbare Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes?

Sexualität im Schöpfungsplan Gottes

Homosexuelle Lebensgemeinschaften begründen sich – daher ihr Name – zunächst auf gleichgeschlechtlich betätigter Sexualität. Dass es auch Lebensgemeinschaften unter Freunden, Verwandten und Christenmenschen gibt, bei denen mit noch größerer Intensität Liebe, Treue und aufopfernde Pflege verwirklicht werden, bliebt in der Diskussion über die Segnung homosexueller Paare völlig unberücksichtigt. Gerade letztere bringen "Wichtiges", "Wertvolles" und "Bereicherndes" in die Kirche mit ein.

Die "Erklärung" FIDUCIA SUPPLICANS weist aber eindeutig darauf hin (Nr.4), "dass sexuelle Beziehungen ihren natürlichen, angemessenen und vollständig menschlichen Sinn nur in der dauerhaften und unauflöslichen Verbindung zwischen Mann und Frau haben", deren liebende Vereinigung "für die Zeugung von Kindern offen" ist. Und sie betont: "Die Lehre der Kirche hält an diesem Punkt unverändert fest."

Dasselbe bekräftigt die "Erklärung" unter Nr. 11 noch einmal unmissverständlich: Da die Kirche seit jeher nur solche sexuellen Beziehungen als sittlich erlaubt ansieht, die innerhalb der Ehe gelebt werden, ist sie nicht befugt, ihren liturgischen Segen zu erteilen, wenn dieser in irgendeiner Weise einer Verbindung, die sich als Ehe oder außereheliche sexuelle Praxis ausgibt, eine Form der sittlichen Legitimität verleihen könnte.

Verantwortungsvolle Priester müssen daher den Segen jenen Paaren verweigern, die durch den Segen "die Legitimation ihres eigenen Status beanspruchen", also in ihrem Lebensstil bestätigt werden möchten, aber keine Heilung ihrer Beziehung oder Festigung im Glauben suchen, (Vgl. Nr.31). Wer den Anspruch erhebt, dass seine Lebenspraxis durch den Segen der Kirche sanktioniert oder legitimiert wird, kann und darf nicht gesegnet werden. (Vgl. Nr.34).

Segen als ein Akt intimer Seelsorge

Hier wird deutlich: es geht bei der Bitte homosexueller Paare um den Segen der Kirche nicht um die Erfüllung des Wunsches nach einer liturgischen Segensfeier, sondern um einen seelsorglichen Akt, der eher das Forum Internum betrifft.

Der Priester muss also im Einzelfall abwägen, ob es klug ist, in diesem oder jenem Fall den Segen über ein Paar – in einem geschützten Raum (!) – zu sprechen.

Weil es hier um Einzelentscheidungen geht, die der seelsorglichen Klugheit bedürfen, dürfen und können solche Entscheidungen nicht verallgemeinert oder gar zur allgemeinen Norm erklärt werden. (Vgl. Nr.37).

Daher weist die "Erklärung" ausdrücklich darauf hin: Es ist nicht angebracht, dass eine Diözese, eine Bischofskonferenz oder irgendeine andere kirchliche Struktur auf Dauer und offiziell Verfahren oder Riten für alle möglichen Angelegenheiten genehmigt. (Nr.37).

Deshalb soll man die Segnung von Paaren, die sich in einer irregulären Situation befinden, weder fördern noch ein Ritual dafür vorsehen. (Nr. 38).

Wer in der Erklärung "FIDUCIA SUPPLICANS eine Bestätigung der Forderungen des sog. "Synodalen Weges" sieht, befindet sich auf einem gefährlichen Irrweg. Der Mensch ist immer geneigt, derartige Texte, wie auch die Texte der Heiligen Schrift, "für sich " und nicht "gegen sich" zu lesen (Dietrich Bonhoeffer).

Es geht bei den Segnungen nicht um öffentliche liturgische Handlungen, die einer Eheschließung ähnlich sein könnten, sondern um einen sehr sensiblen seelsorglichen Bereich, der nach einer gewissen Intimität verlangt und nicht durch eine "OutInChurch"-Propaganda karikiert werden darf.

Daher betont die "Erklärung" (40): Mit diesen Segnungen, die nicht in den rituellen Formen der Liturgie erteilt werden, soll in der Tat nichts legitimiert, sondern vielmehr das eigene Leben für Gott geöffnet werden, um seine Hilfe für ein besseres Leben zu erbitten und auch den Heiligen Geist anzurufen, damit die Werte des Evangeliums mit größerer Treue gelebt werden können.


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Lesermeinungen

 JP2B16 21. Dezember 2023 
 

Der Elefant im Raum ist, den alle sehen, aber ihn zu sehen keiner zugeben möchte.

So sehr das "neue Rom" und "Synodaler Weg" nicht müde werden, in ihren Bestrebungen die Lebenswirklichkeiten der Menschen ins Zentrum der Pastoral zu rücken, so wirklichkeitsfremd ist der Eindruck, der mit dem vatikanischen "Jesuiten-Schläue-Manöver" erweckt werden soll. Auch wenn alle Rechtfertigungen für sich lehramtskonform sind, letztlich aber als Nebelkerzen gelten müssen, weil sie am eigentlichen Streitobjekt vorbeigehen. Denn die Urheber haben reagiert, auf das vereinte Wollen "der Welt", der es mitnichten bei ihrer Forderung nach Segnung um die jeweilige erlösungsbedürftige Person und ihr ewiges Heil geht, sondern darum, dass ihr vor Gott falsches Tun am Partner gerechtfertigt wird. Sie will Exkulpation. Es fällt schwer zu glauben, dass Papst und Präfekt die approbierte Segnung i.S v. Umkehr und Heilung beider Personen anstrengten.
Die wohlmeinenden Kommentierungen hier erinnern doch ein wenig an die Situation, in der ein Elefant im Raum ist, den aber keiner sehen möchte.


1
 
 Wilolf 21. Dezember 2023 
 

@Micha1984

Tut mir leid, aber auch bei „offensichtlichen Sündern“ verstehe ich Ihre Aussage nicht besser: Es ist doch nichts Neues, dass auch offensichtliche Sünder von Christus eingeladen sind. Hierzu gibt es genug Beispiele im Neuen Testament. Es wäre mir aber absolut neu, dass „offensichtliche Sünder“ nicht an einer Hl. Messe teilnehmen dürften. Geschweige denn nicht zur Beichte eingeladen wären. Wie sollten sie denn auch ihre Sünden sonst wieder loswerden? PS: Die späte Antwort bitte ich zu entschuldigen: Ich bin noch mit einem reichlichen Päckchen Standespflichten gesegnet.


0
 
 ottokar 21. Dezember 2023 
 

Joachim Heimerl, das ist keine scheinbare Hintertür, das ist ein jesuitischer Hinterhalt


2
 
 Micha1984 21. Dezember 2023 

@Micha1984 sind Sie katholisch?

Lieber Wilolf,
man kann sich auch ziemlich am Wortlaut aufhängen. Dann fügen Sie bitte "offensichtlichen" vor dem Wort Sünder ein. Dann verstehen Sie meine Aussage besser. Ein Hauptthema ist ja, dass man Homosexuellen, Transsexuellen u.a. die Sünde von außen ziemlich direkt ansieht. Meine Sünden sind von der Außenwelt eher verborgen.


1
 
 Taubenbohl 21. Dezember 2023 
 

Sexual fluidity ...feste identität ist jetzt Vergangenheit...Veränderung ist überall zu sehen ..

Heutzutage unterscheiden wir oft zwischen sexuellen, romantischen und ästhetischen Anziehungen und Identitäten und stellen sie jeweils als ein sich ständig veränderndes Merkmal dar, das durch vergangene und aktuelle Erfahrungen sowie andere Identitäten (sei es Rasse, Klasse, Geschlecht, Fähigkeit, Religion und/oder andere) geprägt ist. und der eigene Handlungswunsch eines Individuums. Eine Person kann beispielsweise den Wunsch haben, sexuelle Beziehungen typischerweise mit Frauen zu haben, fühlt sich jedoch romantisch zu Menschen jeden Geschlechts hingezogen und fühlt sich ästhetisch zu androgynen Formen des Geschlechtsausdrucks hingezogen. Viele Jahre später stellt dieselbe Person möglicherweise fest, dass sich ihre sexuellen, romantischen und/oder ästhetischen Reize und Identitäten verändert haben – möglicherweise als Folge des Lebens in einer anderen Umgebung und der Interaktion mit anderen Gemeinschaften, persönlicher und/oder spiritueller Erkundungen usw führen zum Wandel.

vaden.stanford.edu/medical-services/lgbtqia-health/sexual-fluidity


0
 
 Freude an der Kirche 21. Dezember 2023 
 

Danke, lieber Joachim Heimerl

Danke für die Klarstellung gegenüber Pfarrer Winfried Abel. Eine sündhafte Beziehung kann auch „außerliturgisch“ nicht gesegnet werden. Wenn ich das Paar segne, segne ich deren sündhafte Beziehung immer mit. Segnung zur Umkehr: Einzelsegen, wenn der Wille zur Umkehr gegeben ist!


2
 
 J. Rückert 21. Dezember 2023 
 

Segen als Straftatbestand?

So wie der katholische Segen hier erläutert wird, verstößt er eindeutig gegen das Verbot einer Konversionstherapie!
„Es ist ok, so wie du bist." - Therapien zur „Heilung“ von Homosexualität sind verboten – das sagt das Ministerium für Gesundheit in Deutschland.


0
 
 golden 21. Dezember 2023 
 

Ich schätze sein geniales Wort

aus kath.net kommentar vom 10.5. 2021:
"Noch nie war es möglich,über eine Sünde einen anderen Segen als die Absolution zu sprechen."

Im Rahmen der Beichte also,bei Leuten,die zu Gott umkehren.Nicht als Absegnung; doch genau so versteht
die gleicgültige und lusterfülluns-versessene Menge das Wort "Segen", wie P. Abel ja selbst sagt.

Wir sind gut beraten,auch den bösen Anschein eines Absegnens zu gebe...+


2
 
 golden 21. Dezember 2023 
 

Zitat Peter Winnemöller,


0
 
 Wilolf 21. Dezember 2023 
 

@Micha1984 sind Sie katholisch?

„alle einladen. Auch die Sünder!“ Haben Sie bisher nur Menschen ohne Sünde eingeladen? Glauben Sie, dass die eingeladenen Menschen nach einer Zeit „den Weg begleiten“ und „moralische Ansprüche formulieren“ ohne Sünde sein werden? Also katholischer Glaube wäre das nicht.


2
 
 Zeitzeuge 21. Dezember 2023 
 

Was ich über unbekehrte, unzüchtige Homosexuelle geschrieben habe

gilt natürlich auch für die sogenannten
"Wiederverheirateten Geschiedenen", hier ist
FC 84 von Papst Johannes Paul II. die Richtschnur
für den Empfang der hl. Kommunion und auch für
einen Segen!


2
 
 Kostadinov 21. Dezember 2023 

In allen weltlichen Zeitungen war zu lesen

Vatikan erlaubt Segnung gleichgeschlechtlicher Paare. Jetzt gibt's drei Möglichkeiten.
1) Der Vatikan sagt "oh, das haben wir aber nicht erwartet". 2) "das ist uns wurscht" 3) "Das ist die Botschaft, die wir hinter den Wortgirlanden transportieren wollten"
Mittlerweile haben die Bischofskonferenzen von Sambia, Nigeria, Malawi und Ukraine Nichtanwendung des Schreibens verkündet... So viel zum Papst der Peripherien :-)


5
 
 Aquilinus 21. Dezember 2023 
 

Vorsicht Falle!

Wenn der Text wirklich so gut wäte, wie er vorgibt zu sein, wieso stiftet er dann so viel Verwirrung?
Bischof Eleganti weißt zu Recht darauf hin, dass Orthodoxie und Orthopraxie übereinstimmen müssen. Das ist im Text nicht der Fall, denn wenn irreguläre Paare vor Gott keine Paare sind, dann darf man sie auch nicht wie ein Paar behandeln uns als ein Paar segnen, sonder ihnen nur ein Einzelsegen geben, am besten zeitlich und örtlich getrennt, damit es nicht falsch verstanden werden kann.


6
 
 Wilolf 21. Dezember 2023 
 

Ich sehe das anders

Ich sehe den Knackpunkt alleine in der Eröffnung der „Möglichkeit der Segnung von Paaren in irregulären Situationen und von gleichgeschlechtlichen Paaren…“ Was soll das? Warum sollen die sündhaften PAARE gesegnet werden? Warum genügt es nicht mehr, die einzelnen Personen zu segnen? Wenn „das eigene Leben für Gott geöffnet werden (soll), um seine Hilfe für ein besseres Leben zu erbitten und auch den Heiligen Geist anzurufen, damit die Werte des Evangeliums mit größerer Treue gelebt werden können.“, dann ist das schließlich nicht das „eigene Leben“ eines Paares sondern das der einzelnen Personen.


5
 
 Zeitzeuge 21. Dezember 2023 
 

@Josephus und Micha1984: Würden Sie nicht bekehrten unzüchtigen

Homosexuellen die hl. Kommunion spenden?

Oder mit einem Segensversuch auf eine der
Schöpfunungsordnung GOTTES widersprechende Verbindung das Wohlwollen GOTTES herabzurufen versuchen?

Weihbischof Eleganti zeigt auf, was wirklich nur
vor GOTT vertretbar ist.

Im Link die Meinung eines bekehrten Homosexuellen.

www.lifesitenews.com/de/blogs/der-ehemalige-homosexuelle-papst-francis-ladt-die-menschheit-ein-sich-satan-anzuschliesen-und-christus-und-seine-kirche-


3
 
 Joachim Heimerl 21. Dezember 2023 
 

Lieber Mitbruder, sie gehen dem päpstlichen Text auf dem Leim und hinter-

fragen ihn nicht. Natürlich ist Christus DER Segen und er segnet alle Menschen guten Willens, aber eben keine in sich sündhaften Beziehungen, wie es das Dokument vorgaukeln will. Die Bestätigung der bisherigen Lehre wir hier zugleich ausgehebelt, ohne dass Sie das bemerken. Fakt ist: Praktizierte Homosexualiät und Ehebruch sind schwere Sünden und aus diesem Grunde kann niemals der Segen Gottes über sie herabgerufen werden, auch nicht durch einen "erweiterten Segenbegriff". - Glaubt jemand wirklich, der Kirche würde erst nach 2000 Jahren und das auch nur mit Hilfe von Franziskus aufgefallen sein, dass es tatsächlich eine andere Form des Segnens gibt als bisher? Was das Dokument versucht ist, eine Hintertür zu öffnen, die es nicht gibt und die die gesamte bisherige Lehre aushebeln soll. - Eine typisch jesuitische Praxis, wie man weiß, insbesondere indem man Pastoral, Moral u. göttliches Gesetz auseinander zu dividieren versucht. Natürlich kann man das gutheißen, falsch ist es dennoch.


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 Josephus 21. Dezember 2023 
 

Vielen Dank

an Pfr. Abel für diese voll und ganz katholische Auslegung eines nicht unproblematischen "Papiers" aus Rom!


1
 
 modernchrist 21. Dezember 2023 
 

Geschützter Raum (Abel) - wichtig!

das wäre in der vat. Erklärung zu fordern gewesen, dann hätte man sich Vieles an Irritationen ersparen können! Ein "aufsteigender", um Hilfe und Zuwendung bittender Segen über irreguläre Paarungen wäre im Raum eines Seelsorgsgespräches oder Beichtgespräches wunderbar eingebettet und auch ohne jede Missverständlichkeit durch die Formulierungen des Segnenden durchführbar. Marktschreierische Rezipierung wäre verhindert gewesen. So aber ist dem vat. Dokument doch der Vorwurf von Blauäugigkeit in der Wirkung, ja eines gewissen praktischer Dilettantismus nicht zu ersparen.


2
 
 Micha1984 21. Dezember 2023 

Genauso sehe ich das auch!

Danke für diesen Beitrag zur Debatte! Genau deswegen finde ich die Erklärung gar nicht schlecht. Nicht homosexuelle Akte legitimieren, sondern das Ringen des Paares um den richtigen Weg mit dem Zuspruch Gottes begleiten. Das finde ich richtig! Mir hat der Podcast-Vortrag im Link ein wenig die Augen geöffnet.
David Bennett war Athist und in die LGBGSTYQ-Szene verstrickt. Er wurde von seinem homosexuellen Partner evangelisiert und lebt heute keusch. Es gibt gute, wahre und schöne Wege auch in irregulären Beziehungen.

https://www.podcast.de/episode/614986605/105-die-liebe-gottes-und-die-sexuelle-identitaet-david-bennett-2-von-5

Generell stellt sich die Frage, wie wir als Kirche auftreten wollen. Das Missionsverständnis von "Divine Renovation" stellt sich das als Trichter vor. Nicht schon zuviel Moralisches verlangen, sondern alle einladen. Auch die Sünder! Auf das Veränderungspotential in der Gottesbegegnung bauen und den Weg begleiten. Dann erst moralische Ansprüche formulieren...


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