Vorsitzender der EU-Bischöfe: Ukraine-Krieg ist Prüfung für EU26. Februar 2024 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
COMECE-Vorsitzender, Bischof Crociata: Frieden zu schaffen, erfordert mehr Kraft als Krieg zu führen.
Rom (kath.net/ KAP)
Der Vorsitzende der EU-Bischofskommission COMECE, Bischof Mariano Crociata, hat den Ukraine-Krieg als Prüfung für die Europäische Union bezeichnet. So sei der Krieg eine Herausforderung für die Einheit der EU, sagte er dem katholischen Nachrichtendienst SIR in Rom in einem am Samstag veröffentlichten Interview. Zudem zeichne sich für die Staatengemeinschaft selbst eine Bedrohung ab, was ebenfalls eine Prüfung sei.
"Die Europäische Union hat von Anfang an als Einheit gehandelt, auch wenn diese Einheit im Laufe der Zeit Risse bekommen hat", analysierte Crociata die vergangenen zwei Jahre des Kriegsgeschehens. Frieden zu schaffen, erfordere mehr Kraft als Krieg zu führen, sagte er: "Es erfordert große Entschlossenheit, eine diplomatische Initiative für den Frieden zu verfolgen."
Ein "gerechter Friede", wie ihn die Ukraine fordert, sei nur zu erreichen, wenn die Integrität eines souveränen Landes sowie das Völkerrecht geachtet werde, sagte Crociata. Im Namen der europäischen Bischöfe appellierte er "an die Oberhäupter der Nationen und der internationalen Gremien", damit "jeder nach innen mobilisiert und alle positiven Energien der Völker zusammen, mit denen der europäischen Institutionen aktiviert".
Die COMECE hat ihren Sitz in Brüssel und setzt sich aus den delegierten Bischöfen der katholischen Bischofskonferenzen auf dem Gebiet der Europäischen Union zusammen. Sie hat derzeit 25 permanente Mitglieder; Österreich wird durch Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics vertreten.
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Lesermeinungen | SCHLEGL 26. Februar 2024 | | | @Stefan Fleischer Wenn es Ihnen gelingen sollte dieses dem Diktator Putin und seinem Ministranten, Wladimir Gundjajew (falscher Patriarch, der sich Kyrill nennt) beizubringen, schlage ich Sie für den Friedensnobelpreis vor! | 3
| | | Stefan Fleischer 26. Februar 2024 | | | Alles schön und gut Ich bin aber nach wie vor überzeugt:
"Wo nicht der Herr den Frieden schafft,
wird der Kriegslärm nie verstummen."
Deshalb sollte besonders bei all unseren Friedensbemühungen der Ruf nach Umkehr nicht fehlen: "Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, / zu ihm, von dem ihr euch so weit entfernt habt." (Jes 31,6) Besonders für unsere Hirten sollte doch gelten; «Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.» (Mt 6,33) | 4
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