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Lutherisch-freikirchlicher Bischof Pohjola: „Gleichgeschlechtliche Ehe ist eine Häresie“

25. März 2024 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Finnischer Bischof: Kirchliche Homo-Ehe breche „Einheit mit den Generationen der Vergangenheit“ und distanziere „von den meisten christlichen Kirchen auf der ganzen Welt… Das ist gefährlich. Das ist nicht die Stimme des Guten Hirten.“


Helsinki (kath.net) Die Evangelisch-Lutherische Kirche Finnlands (ELCF) entfernt sich von der biblischen Lehre zur Ehe. Alle Geistlichen, die solche Verbindungen segnen, verraten ihr Gelübde, sagt der an klassischen Werten orientierte Bischof des finnischen (nicht staatskirchlichen) Evangelisch-Lutherischen Missionsbistums, Juhana Pohjola, wie das polnische Medienportal „Opoka“ berichtet. Pohjola stand bereits gemeinsam der früheren finnischen Innenministerin Päivi Räsänen (Mitglied seiner Kirche) in zweiter Instanz wegen angeblicher „Hassrede“ vor Gericht und wurde in beiden Instanzen freigesprochen. Die beiden hatten die biblische Lehre über die Homosexualität vertreten und dazu auch entsprechende Bibelverse zitiert (kath.net hat bereits berichtet). Der Fall wird inzwischen auf die Verhandlung in dritter Instanz vorbereitet. Das Medienportal „Opoka“ wird von einer Stiftung der Polnischen katholischen Bischofskonferenz finanziert und verantwortet, der Beitrag begrüßt erkennbar die Äußerungen des lutherisch-freikirchlichen Bischofs.


Pohjola reagierte auf einen Vorschlag von zehn Bischöfen der Evangelisch-Lutherischen Staatskirche Finnlands, wonach neben der klassischen Ehe zwischen Mann und Frau künftig auch gleichgeschlechtliche Paare gesegnet werden sollten. Die Entscheidung soll im Mai der Generalsynode vorgelegt werden. Pohjola hofft jedoch, dass die Synode gegen den Vorschlag der Bischöfe stimmen wird. „Es gibt immer noch konservative Gruppen in der Kirche, die dagegen sein werden. Und da die Bischöfe für die Umsetzung eine Dreiviertelmehrheit benötigen, könnte es mehrere Jahre dauern, bis die Entscheidung angenommen wird.“

Gleichzeitig räumt er aber ein, dass er keineswegs optimistisch sei. Er erläutert: Selbst wenn die Änderungen verschoben werden, würden sie wahrscheinlich irgendwann umgesetzt. Leider würde die „Den-Frosch-Kochen“-Taktik immer noch von der LGBT-Lobby auf der ganzen Welt angewendet und führe überall zu ähnlichen Ergebnissen, vertrat der Bischof.

In einem Interview mit dem Portal CNE betont er: „Die Ehe gehört zum Naturrecht und wird durch die Heilige Schrift und das Gebet geheiligt. Bereits das Buch Genesis zeigt, dass die Bindung zwischen einem Mann und seiner Frau aus der Schöpfung resultiert. Sie sind physisch füreinander geschaffen und werden ein Fleisch. Sie sind auch offen für die Aufnahme von Kindern. Darin spiegeln sie die Dreifaltigkeit Gottes wider.“

„Dies ist nicht nur eine theologische Frage. Es geht um die Frage, was ein Mensch ist. Familien sind dazu da, Kinder großzuziehen. Eine Ablehnung hat weitreichende Konsequenzen. Die neue Idee eines selbstidentifizierenden Geschlechts widerspricht der Schöpfungsordnung. Das unterscheidet sich von der biblischen Lehre.“ Dies sei „nicht nur eine theologische Frage. Es geht um die Frage, was ein Mensch ist. Familien sind dazu da, Kinder großzuziehen. Eine Ablehnung hat weitreichende Konsequenzen. Die neue Idee eines selbstidentifizierenden Geschlechts widerspricht der Schöpfungsordnung. Das unterscheidet sich von der biblischen Lehre.“

Weiter führte der evangelische Bischof aus: „Das Regenbogenmodell scheint zwar nett zu sein, steht aber in Wirklichkeit völlig im Widerspruch zum klassischen Verständnis der Ehe. Und die Kirche kann niemals zwei gegensätzliche Ansichten legalisieren - sie entscheidet sich für die eine oder die andere.“

„Wer sagt, homosexuelle Praktiken seien eine Sünde, wird zum Schweigen gebracht“, warnte er. „Die Idee der Bischöfe vom respektvollen Dialog wird nicht funktionieren. Das lässt sich auch in der Gesellschaft beobachten.“

Außerdem machte der evangelisch-freikirchliche Bischof auf weiteres aufmerksam: „Einheit ist keine von Menschenhand geschaffene Sache, sondern ein Geschenk Gottes. Bischöfe versuchen zwar, die Kirche nach außen kohärent zu halten. Aber sie brechen dabei die Einheit mit den Generationen der Vergangenheit. Obendrein distanzieren sie sich von den meisten christlichen Kirchen auf der ganzen Welt. Alle großen Konfessionen, etwa Anglikaner und Methodisten, sind über die gleichgeschlechtliche Ehe gespalten. Die Bischöfe dienen hier nicht der Einheit, sondern vertreten eine sektiererische Position. Das ist gefährlich. Das ist nicht die Stimme des Guten Hirten.“


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