Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Unterwerfung
  2. Tübinger Notärztin Federle: Es fehlt am Willen zur Aufarbeitung der staatlichen Corona-Politik
  3. ‚Und die Verwirrung regiert’
  4. Vatikan wirbt mit Maskottchen "Luce" für das Heilige Jahr
  5. Der deutsche Episkopat und sein Grad an Peinlichkeit
  6. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  7. US-Theologe George Weigel: „Gehört die Zukunft der Kirche der ‚Pizza Group‘?“
  8. Passauer Bischof Oster: Kleriker behalten Entscheidungsgewalt in Kirche
  9. Kardinal Burke veröffentlicht Leitfaden für US-Wahl
  10. Da war doch was…
  11. Ehemaliger Schweizergardist legt bemerkenswertes Zeugnis über den hl. Johannes Paul II. ab
  12. Beten heute – aber wie?
  13. Kamala Harris: Keine Ausnahmen für Christen bei Abtreibung
  14. Papst Franziskus beschließt Vollversammlung der Bischofssynode zur Synodalität
  15. Studie: Mehr als 41 Prozent der deutschen Journalisten steht den Grünen nahe

Innsbrucker Bischof Glettler fällt den Lebensschützern in den Rücken

8. April 2024 in Prolife, 15 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Während diese in Innsbruck auf die Straße für das Recht auf Leben gehen und sich dafür beschimpfen lassen, lässt der "Lebensschutz-Bischof" der Öst. Bischofskonferenz diesen lapidar ausrichten: „Überzeugungsarbeit und Gespräche statt Demos"


Innsbruck (kath.net/rn)

Am 23. März fand in Innsbruck ein Marsch für das Leben statt, an dem hunderte Menschen teilgenommen haben. Während der Salzburger Dechant Ignaz Steinwender am Marsch teilnahm, ist der Innsbrucker Bischof Herman Glettler den Lebensschützern erneut offen in den Rücken gefallen.  In der von immer wenigen Katholiken gelesenen "Innsbrucker Kirchenzeitung" lässt der  für Lebensschutz zuständige Bischof der österreichischen Bischofskonferenz den Lebensschützern, die auf die Straße gehen und dafür beschimpft werden, ausrichten: „Überzeugungsarbeit und Gespräche statt Demos.“ Dann lässt Glettler noch ausrichten, dass dieser  sich einen "offenen und respektvollen Dialog" wünsche. Entgegen der privaten Einschätzung von Bischof Glettler unterstützt allerdings Papst Franziskus weltweit immer wieder ProLife-Demonstrationen mit kraftvollen, ermutigenden Grüßen, bsp. den Marsch for Life Washington DC. (Link).

kath.net dokumentiert die Ansprache von Dechant Ignaz Steinwender beim Marsch für das Leben:

Liebe Jugend für das Leben! Liebe Lebensschützer! 

Gut, dass ihr hier seid!!!!

Eigentlich ist es ein Skandal, dass ihr heute da seid, dass wir alle heute hier sein müssen, aber es ist gut, dass wir hier sind.

Ein Skandal ist der Grund unseres Da-Seins. Wir sind heute gekommen, weil es darum geht, die Wehrlosesten, die Ungeborenen zu schützen, ihr seid da, weil es unter anderem Bestrebungen gibt, Abtreibung, also Tötung, niederschwellig und bedarfsgerecht zugänglich zu machen, wie es ja im Regierungsprogramm der Tiroler Landesregierung heißt; weil es Bestrebungen gibt, dies nun doch auch auf dem Areal des LKH zu ermöglichen.

Es ist ein Skandal, dass das Selbstverständlichste, nämlich das Eintreten für Ungeborene, gefordert werden muss.

Es ist ein Skandal, dass der Schutz der Schwächsten in unserem Land nicht selbstverständlich ist, nicht mehr gewährleistet ist und mehr noch, dass man den Schutz noch weiter verringern möchte, und so noch mehr ungeborene Kinder in Lebensgefahr bringt.

Es ist ein Skandal, dass wir in einem Land, in dem sich ca. zwei Drittel der Bevölkerung zum christlichen Glauben bekennen, für dieses Anliegen auf die Straße gehen müssen.

Es ist ein Skandal, dass wir dies in einem Land tun müssen, in dem die größte Regierungspartei im Wahlkampf von christlich-sozialen Werten gesprochen hat.

Es ist ein Skandal, dass dies in einem Land jahrhundertealter Schützentradition notwendig ist

Weil es in diesem Sinne ein Skandal ist, gerade deswegen ist es gut, notwendig (wir wissen ja um die große Not im Zusammenhang mit der Abtreibung – PA Syndrome etc.), und ein Segen für unser Land ist, dass ihr heute da seid: Jugendliche, Familien, Lebensschützer. Wenn ich euch hier sehe, dann freue ich mich einfach. Ihr seid die Not-Wender und die Segens-Bringer. Denn Jugend bedeutet Leben, bedeutet aufblühen. Es ist gut, dass Familien da sind, dass einige Schützen da sind, denn es geht um den Schutz unschuldiger Kinder. Jeder einzelne, der heute da ist, ist besonders wichtig.

Leben oder Tod! Segen oder Fluch!

Ihr seid gekommen, weil es – wie wir schon in vorausgegangenen Ansprachen gehört haben - um etwas geht. Es geht um sehr viel, eigentlich um alles: es geht um Menschen, es geht um das Leben von einzelnen, unschuldigen Menschen und auch um das Leben oder sogar Überleben unserer Gesellschaft!

Ihr habt heute bei dieser Kundgebung ganz besonders die Kinder mit Behinderung in den Mittelpunkt gestellt, da sie bereits im Mutterleib diskriminiert werden, weil sie bis zur Geburt abgetrieben werden können. Als Pfarrer bin ich mit dem Leben in all seinen Facetten konfrontiert und habe auch mit behinderten Menschen besondere Begegnungen erlebt.


Ich denke oft zurück an sporadische Besuche in der Sonderschule, die leider aufgelöst wurde. Daran, wie Kinder, die vieles nicht haben oder können, oft viel lebendiger, spontaner, herzlicher, zufriedener und ich meine wahrscheinlich auch glücklicher erscheinen, sodass ich immer erfreut und selbst gestärkt von solchen Besuchen zurückkam. Ich habe einmal bei so einem Besuch gesagt, die Sonderschulde ist eine Hochschule der Herzen.

Ich denke oft an ein Begräbnis eines schon erwachsenen schwer behinderten Kindes zurück, wie Eltern und Geschwister um ihr Kind und ihren Bruder, der in den Augen der Welt nichts konnte, geweint haben, wie Mitglieder der Lebenshilfe geschildert haben, wie ihr Gefährte die ganze Gemeinschaft bereichert hat, einfach durch sein Lächeln, durch sein Dasein.

Ich denke an viele Situationen, wo Menschen um ihr Leben kämpfen, an diese Ohnmacht und die Bereitschaft, alles zu tun, um eben am Leben zu bleiben.

Ich denke an den großen Schmerz von Eltern, Geschwistern und Kindern, wenn jemand „freiwillig“ durch Suizid aus dem Leben scheidet.

Vor diesem Hintergrund ist es noch unfassbarer, dass in unserem Land die Kultur des Todes, wie Papst Johannes Paul es nannte, voranschreitet.

Im Alten Testament gibt es eine Stelle, wo Gott durch Mose den Israeliten in Deuteronomium 30 sagt:

Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor. (…) Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen.

 Entscheidend für das Leben ist, die Gebote des Herrn zu halten, Gott den Herrn zu lieben und auf seinen Wegen zu gehen, wie es in Deuteronomium 30 heißt.

Es geht um Leben und Tod von Unschuldigen, es geht um Leben und Tod auch in geistlichem Sinn. Der Lohn der Sünde, heißt es in der Heiligen Schrift, ist der Tod. Der geistliche Tod aller, die mitverantwortlich sind, Mütter, Väter, Ärzte, Politiker, alle, die durch Schweigen, Nichtstun, Wegschauen, Achselzucken das alles ermöglichen. Ein Christ kann in diesen Fragen nicht neutral sein. Er muss sich für das Leben einsetzen, sonst wird er schuldig, mitschuldig. Er versündigt sich am Leben und an Gott, dem Urheber des Lebens. Er wirkt mit an der Vorbereitung von Unglück, am Tod und am Fluch!

Einem Menschen das Lebensrecht streitig machen heißt, den Segen und damit auch Gott, die Quelle des Segens, beiseitezuschieben. Es heißt, den Segen aus unserem Land verbannen, aus der Regierung, aus der Politik, der Gesellschaft und auch aus der Kirche. Darauf werde ich noch zurückkommen.

Warum wird Abtreibung gefördert?

Ich frage mich oft. Warum gibt es Politiker, die die Infrastruktur für die Tötung ausbauen möchten? Die Antwort kann nur sein, damit es leichter geht und damit – das ist die unausweichliche Konsequenz – noch mehr getötet werden kann. Und das in einer Zeit, wo überall Fachkräfte fehlen, wo es an Krankenschwestern mangelt, an Lehrkräften etc.? Ist es ein Wunder, dass es überall an Arbeitskräften fehlt, wenn pro Jahr schätzungsweise 30.000 Kinder in Österreich abgetrieben werden? Ich frage mich: Warum will man mit solcher Zähigkeit erreichen, dass man doch einen Fuß in öffentliche Einrichtungen bekommt? Damit die Schwelle zum Töten sinkt, denn wenn es auf öffentlichem Areal geschieht, entsteht der Eindruck, es sei etwas Normales, Erlaubtes!

Warum wollen einige Landesrätinnen das? Ganz einfach: Es geht darum, das Angebot niederschwellig zu halten. Es geht darum, die Schwelle zum Töten zu senken. Dies bedeutet, dass das Töten leichter möglich ist, dass dann eben noch mehr Kinder getötet werden, also noch mehr als die bisherigen 30.000 in Österreich.

Ein kleiner Schritt in die falsche Richtung ist der Weg zu einer großen Katastrophe

Es gibt einen Spruch, der besagt: Bei allem, was du tust, bedenke, welch ein Ende es nehmen wird! Manche werden jetzt sagen, es geht ja eh nur um diesen kleinen Schritt, dass jetzt in Tirol drei Ärzte zur Verfügung stehen werden statt bisher einem, dass es dann eben auch auf dem Areal der LKH möglich ist. Dazu muss man sagen, es ist ein Schritt in die falsche Richtung. Jeder Schritt in die falsche Richtung verstärkt die Tendenz zum Weiterschreiten. So ist es in den letzten Jahrzehnten an vielen Orten vorangegangen, ein Prozess, eine Dynamik in die falsche Richtung. Am Ende dieser Entwicklung steht das, was nun in Frankreich geschehen ist, das Recht auf Tötung in der Verfassung. Mit dem letzten Schritt betritt man den größten Abgrund aller Zeiten. Denkt an die Worte von Mutter Teresa, wo sie von den Konsequenzen spricht.  Sie sagte, dass die Abtreibung die größte Gefahr für den Weltfrieden sei. Wenn Abtreibung möglich ist, sagte sie, wer hindert uns daran, uns gegenseitig umzubringen. Am Ende steht die Barbarei, der Krieg. Wir stehen vor der Entscheidung: Leben oder Tod, Segen oder Fluch, und ich ergänze: Frieden oder Krieg!

Wer schützt, wird selbst geschützt!

Jeder von uns hat sein Leben bekommen, als Geschenk. Jeder ist berufen, dieses Leben zu ergreifen, es zu entfalten und – jedes Leben zu schützen. Wir erleben gerade heute, wie die Welt, wie viele Bereiche schutzloser werden, wie immer mehr Menschen sich als ausgeliefert erleben. Wir merken, dass wir Schutz brauchen und wir spüren als Christen, dass wir überall, wo wir können, auch Schützen im Sinne von Schützer sein sollen. Und ich bin fest davon überzeugt: Wer selbst schützend tätig ist, wird auch den Schutz Gottes erfahren. Wer nicht schützt, verliert den Beistand des Allerhöchsten.

Wenn Schützen nicht Leben schützen, verlieren sie dann nicht die eigentliche Identität. Wenn das unschuldige Leben nicht geschützt wird, was soll dann noch schützenswert sein?

Wenn eine christlich-soziale Partei die Unschuldigen nicht schützt, ist sie weder christlich, noch sozial, vielmehr ist es unchristlich und unsozial. Der Herr Landeshauptmann hat im Wahlkampf von christlich-sozialen Werten gesprochen. Wenn er das ehrlich gemeint hat, dann wird er alles tun, um Leben zu schützen und die Zahl der Abtreibungen zu verringern.

Wenn Grünpolitiker für den Schutz von Fröschen eintreten, aber ein Recht auf Abtreibung proklamieren wollen, dann sind sie keine Umweltschützer, sondern ideologisch verblendet.

Wenn kirchliche Vertreter sich nicht mutig in den Kampf werfen, um diese himmelschreiende Sünde anzuprangern, den Verantwortlichen ins Gewissen zu reden, die Menschen aufzuklären, zu informieren und wirklich zu helfen, indem sich für eine Kultur des Lebens einsetzen, dann sind sie keine Diener Gottes mehr und keine Diener am Menschen, dann sind sie eben bloße Mietlinge, „nützliche Idioten“ für die Abtreibungslobby, falsche Propheten oder eben Wölfe im Schafspelz.

Wenn in einem Land, in dem noch ca. zwei Drittel der Menschen christlich getauft sind, die Abtreibung leichter zugänglich gemacht werden soll, dann bedeutet dies, dass die Kirche tot ist. Der Herr wird sich aus dieser Kirche zurückziehen. Wer die Augen offen hält, wird sehen, dass dies bereits im Gange ist. Der Leuchter – von dem die Apokalypse spricht – ist schon im Begriff, weggestellt zu werden.

Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder, der sich für den Schutz des Lebens einsetzt, von Gott viele Wohltaten wie Schutz, Stärkung, inneren Frieden und vieles mehr erfahren wird. Wer schützt, wird Gottes Schutz erfahren!

 

Hat der Lebensschutz heute noch einen Sinn?

Manche fragen sich: Was hat es für einen Sinn, für das Leben einzutreten, es nützt ja eh nichts! Wenn es um Leben oder Tod geht, dann ist die Frage, ob der Einsatz unmittelbar nützt oder Erfolg bringt, falsch. Es ist die Sprache der Relativisten, der Mitläufer, der Opportunisten, der geistlichen Pragmatiker.

Es hat einen Sinn, für den Schutz der Wehrlosen einzutreten. Ich möchte hier einige Punkte aufzählen.

Es hat einen Sinn, denn wenn wir das nicht tun, dann verliert alles andere seinen Sinn, dann wird alles, letztlich unser eigenes Leben sinnlos.

Es hat einen Sinn, weil wir sonst große Schuld auf uns laden würden!

Es hat einen Sinn, weil jede gute Tat eine geistige Wirklichkeit ist, die, auch wenn kein unmittelbarer Erfolg da ist, weiterwirkt.

Es hat einen Sinn, weil jeder Einsatz für das Leben den Segen Gottes anzieht!

Wenn der heutige Marsch für das Leben zur Folge hat, dass ein einziges Menschenleben gerettet wird, dann war es nicht umsonst. Ich glaube und bin mir ganz sicher, dass durch diese Kundgebung viele Menschenleben gerettet werden und ihr alle habt Anteil daran. Aber selbst wenn kein Menschenleben gerettet würde, dann wäre es nicht umsonst, denn durch den Marsch für das Leben kommt Wahrheit ans Licht, geschieht ein Schritt zur Kultur des Lebens.

Was kann der Einzelne tun?

Am Schluss möchte ich – dankbar für alles, was jeder von euch bereits jetzt getan hat und tut -  ein paar Dinge aufzählen, was jeder Einzelne für den Lebensschutz tun kann.

Versuchen, gut und authentisch zu leben, das Leben zu achten, es zu ergreifen. Leben heißt Lieben, jeder Mensch ist von Gott aus Liebe erwählt! Wenn wir das erkennen und zu leben versuchen, dann wird eine Kultur des Lebens begünstigt.

Für das Leben, für diese Anliegen, für alle betroffenen Menschen beten!

Sich aktiv engagieren, so wie wir es heute tun, Briefe schreiben, sich politisch einbringen, reden, sich und andere informieren, für das Leben kämpfen etc.

Alle von dieser Thematik Betroffenen und Involvierten lieben!

Sühne leisten und damit den entstandenen Schuldberg abbauen helfen!

Zum letzten Punkt möchte ich noch ein paar Anmerkungen machen. Im Zusammenhang mit Corona ist deutlich geworden, dass es nicht nur wirtschaftlich einen großen Schuldenberg gibt, sondern dass es auch geistlich einen riesigen Schuldberg gibt. Viele Menschen haben sich schuldig gemacht, durch Druckausübung, durch Lügen, durch Betrug, Ausgrenzung oder auch Handlungen gegen ihr Gewissen. Wenn Schuld nicht erkannt, nicht bewältigt, nicht vergeben oder nicht gesühnt wird, dann ist sie ein Nährboden für weiteres, vielleicht größeres Unheil. Wenn Corona nicht wirklich aufgearbeitet wird, dann besteht die Gefahr, dass wir vom Regen in die Traufe kommen, zum Beispiel vom Corona- zum Klimawahn.

Wer tiefer blickt, kann Zusammenhänge sehen zwischen Corona-, Klima- und Abtreibungsagenda. Überall scheint die Dezimierung der Bevölkerung im Hintergrund zu schweben.  Es gibt Verschwörungstheorien und es gibt wirkliche Verschwörungen und in der Zwischenzeit gibt es Fakten über das Eintreten derselben. Einen Verschwörer können mit Sicherheit ausmachen, den Feind des Menschengeschlechtes, eben den Feind des Lebens, den Vater der Lüge.

Durch die Abtreibung wächst ein riesiger Schuldberg. Entscheidend wäre jetzt eine Umkehr, das heißt auch ein Abbau des Schuldberges. Jeder von uns kann dazu beitragen, indem er eigene Schuld durch Vergebung und Versöhnung tilgen lässt, indem er andere motiviert, dies zu tun und indem er stellvertretend für andere sühnt. Dies bedeutet durch Gebet, durch Fasten oder durch die bewusste Annahme von Widerwärtigkeiten und Leiden den Schuldberg zu verringern.

Am Schluss, liebe Teilnehmer des Marsches, möchte ich mit einem einfachen Satz schließen: Mutter Teresa hat einmal sagt: Der Mensch ist auf Erden, um zu lieben und um geliebt zu werden. Jeder Mensch ist ein Wunschkind Gottes, das aus Liebe im Augenblick der Zeugung von Gott mit einer unsterblichen Seele ins Dasein gerufen wurde. Die ganze Welt, alles Leben ist ein Ausdruck der Liebe Gottes.

Liebe ist gleich Leben! Lebt die Liebe, liebt das Leben! Gott segne Euch!

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Remorse 12. April 2024 

Ich verfolge seit langem die US Bewegung

http://www.tfpstudentaction.org/
Ganz erschütternd wie diese treuen Christen angegriffen werden.


0
 
 gebsy 9. April 2024 

Vergelt's Gott hw. Herr Dekan!

Gelebtes Priestersein hat für alle Bereiche menschlichen Daseins den rechten Zugang und Überblick ...


1
 
 priska 9. April 2024 
 

Vergelts Gott Herr Dekan Steinwender ,ich wünschte mir es gäbe mehr solche mutige Priester...Der Liebe Gott behüte und beschütze Sie!


3
 
 Stefan Fleischer 9. April 2024 

ceterum censeo

Was heute abläuft ist ein grosser Kampf des Widersachers an den verschiedensten Fronten. Im Tiefsten aber geht es überall um das Gleiche. Die Autorität der Kirche muss zerstört werden, weil sie das entscheidende Bollwerk gegen die Zerstörung der Autorität Gottes, des Schöpfers und Herrn des Universums, ist. Der Mensch könne selbst Herr, ja sogar selbst Gott sein, flüstert uns der Widersacher ein. Dieser Gott, den uns die Kirche verkünde, sei nur Erfindung der Kirche, um uns unsere Freiheit zu stehlen und um an unser Geld zu gelangen. Und die Taktik ist überall die Gleiche. Man muss nur Ungehorsam und Zwietracht zu sähen. Dann geht die Glaubwürdigkeit der Kirche vor die Hunde.


1
 
 KatzeLisa 8. April 2024 
 

Die Deutsche Bischofskonferenz hat kürzlich einstimmig im Konsens mit den Altparteien und den sog. Qualitätsmedien eine Nicht-Wahlempfehlung abgegeben.

In diesem Zusammenhang erklärten einige Bischöfe dann, daß sie sehr unsicher sind, ob sie in Zukunft an einem Marsch für das Leben teilnehmen können, weil Mitglieder der besagten Partei, sich dort einfinden.

Bisher haben sich nur wenige Bischöfe an diesen Demos gegen Abtreibung beteiligt. Wenn man einmal in Washington beim großen Marsch für das Leben dabei war, kann man über die Veranstaltung in D nur den Kopf schütteln. sie muß von Polizisten geschützt werden, der Marsch wird massiv behindert, die Teilnehmer übelst beschimpft.
Traurig, daß unsere Oberhirten kneifen.


4
 
 modernchrist 8. April 2024 
 

Eben habe ich die mitreissende Rede von Dechant Steinwender

ganz gelesen: Man spürt seine Erregung, seinen Mut, aber auch seine Verzweiflung! Solche engagierten Menschen bräuchten wir als Bischöfe! Die auf dem Münchner Marsch mutig sprechen, die für die Demos werben, denen die Dramatik der politischen Stunde im Gesicht steht! Wie der Augsburger Bischof sagte: Wir werden noch uns die Augen reiben, wenn wir sehen, wo wir gelandet sind! Ja, wo die Kirche und ihre Gremien-Funktionäre mit ihrer Reformisterei gelandet sind - und dabei Tod und Leben von Ungeborenen nur nebenbei anspricht- und die Lebensrechtler praktisch permanent im Regen stehen lässt.


3
 
 Stefan Fleischer 8. April 2024 

Wo es um Gottes Heiligen Willen geht

da bringen "Überzeugungsarbeit und Gespräche" wenig bis gar nichts. Da ist und bleibt unsere Aufgabe die Verkündigung, und zwar klar und unmissverständlich. Und ein unverzichtbarer Weg dazu ist es, diese unsere Überzeugung zu leben und zu zeigen.


4
 
 elisabetta 8. April 2024 
 

Überzeugungsarbeit und Gespräche...

Das sagt einer, der selbst immun ist gegen Überzeugungsarbeit und Gespräche, sonst hätte er auf die vielen Einwendungen gegen seine skandalösen und frevelhaften Fastenbilder mit deren Entfernung reagiert.


3
 
 girsberg74 8. April 2024 
 

Überzeugungsarbeit leisten?

Ob er sich das selbst zutraut?


2
 
 modernchrist 8. April 2024 
 

Wenn es um Leben oder Tod geht, da müssen alle, wirklich alle

Register gezogen werden! Natürlich auch die Register "Gespräche und Überzeugungsarbeit"! Aber sie werden seit Jahrzehnten gezogen - und weithin nicht gehört! Sie reichen eben nicht. Daher Demos und Märsche.
Unterschwellig den Marschteilnehmern zu unterstellen sie würden keinen "respektvollen Dialog" anbieten, das ist eine Schweinerei! Wir Lebensschützer stehen an den stundenlangen Straßen-Infoständen und reden uns die Seele aus dem Leib; wenn wir da nicht respektvoll wären, da würden die Leute alle sofort wieder gehen. Hat Glettler schon mal an einem solchen Infostand mitgearbeitet? Das würde ich jedem Bischof mal raten. Allerdings drücken wir militanten prochoicern nicht noch ausdrücklich unseren Respekt aus, sondern lassen sie plärren.


4
 
 Katholikheute 8. April 2024 
 

Wer nicht mit mir sammelt,

der zerstreut.


4
 
 Aschermittwoch 8. April 2024 
 

Wie lange darf dieser Mann noch Bischof bleiben?

Wo hat Glettler für das Recht auf Leben Überzeugungsarbeit geleistet? Wo hat er sich in Gesprächen gegen die Abtreibung eingesetzt? Alles nur ganz hole Floskeln von ihm. Statt dessen in der Fastenzeit absolut desaströse Bilder -die er zu verantworten hat- in der Kirche.


5
 
 Jothekieker 8. April 2024 
 

Das Thema Lebensschutz ist manchem Kirchenfunktionär peinlich

Nichtöffentliche Überzeugungsarbeit, die niemand verfolgen oder gar verifizieren kann, hat gewisse Vorteile:
Sie steht dem Konformitätsstreben der Funktionäre nicht entgegen und verdirbt den ihnen nicht die kuschelige Anbiederung an die politisch Mächtigen.
Dagegen könnte eine öffentliche Abweichung vom Mainstream die nächste Einladung zum Neujahrsempfang oder einem anderen wichtigen gesellschaftlichen Ereignis gefährden.


4
 
 DieLaura 8. April 2024 
 

Warum?

Hallo, ich bin neu bei dieser Seite. Entschuldigen sie, dass ich mit viele Fehler schreibe leider immer noch...
Warum dieser Bischof (er ist auch bei uns in Rumänien schon bekannt) immer wieder seine Position benutzt für Lehre zu verkünden, die nicht die Lehre von der Kirche ist? Nur weil die Politker gegen den Marsch für das Leben sind, kann doch ein Bischof nicht zustimmen und will den Gläubigen das Teilnehmen verbieten. Das kann ich nicht verstehen. Ist er Angestellter der Regierung oder der Kirche?


4
 
 lakota 8. April 2024 
 

Ein ganz herzliches Vergelts Gott

an Dechant Ignaz Steinwender für diese großartige, starke Ansprache!!

Von einem Bischof der gekreuzigte Frösche und Schweineherzen über den Altar hängt, erwarte ich allerdings auch nichts anderes!


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Unterwerfung
  3. Der deutsche Episkopat und sein Grad an Peinlichkeit
  4. Passauer Bischof Oster: Kleriker behalten Entscheidungsgewalt in Kirche
  5. Es geht los! ANMELDUNG für die große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  6. „Bauen Sie das Haus Ihres Lebens auf dem Felsen der persönlichen Freundschaft mit Christus“
  7. US-Theologe George Weigel: „Gehört die Zukunft der Kirche der ‚Pizza Group‘?“
  8. Ehemaliger Schweizergardist legt bemerkenswertes Zeugnis über den hl. Johannes Paul II. ab
  9. ‚Und die Verwirrung regiert’
  10. 'Ich gehe lieber nicht beichten, weil sie mich sonst rausschmeißen werden…'
  11. Da war doch was…
  12. Kamala Harris: Keine Ausnahmen für Christen bei Abtreibung
  13. Papst löst Stiftung an der Lateran-Universität auf
  14. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  15. Die selige Schwester Maria Restituta Kafka

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz