Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“
  15. Eucharistischer Kongress: Kein Platz für „Reform“-Gruppe ‚Association of U.S. Catholic Priests’

Schwertner: Kunstblut-Attacke auf Teilnehmer einer Antisemitismuskonferenz ist "völlig inakzeptabel"

10. Mai 2024 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wiener Caritas-Direktor zu Angriff auf Teilnehmer an Antisemitismus-Konferenz in Wien: Das ist keine Form des Protestes, sondern Gewalt - Beim Aktivisten handelte es sich um ein ehemaliges Mitglied der Protestbewegung "Letzte Generation"


Wien (kath.net/KAP) Als "völlig inakzeptabel" der Direktor der Caritas der Erzdiözese Wien, Klaus Schwertner, den Angriff mit Kunstblut auf Teilnehmer einer Antisemitismus-Konferenz am Montag in Wien bezeichnet. "Das ist keine Form des Protestes, wofür oder wogegen auch immer! Es ist Gewalt", schrieb Schwertner am Dienstag auf X (vormals Twitter). Menschenrechte und die Menschenwürde seien unteilbar, mahnte Schwertner ein, das gelte auch für Politiker.

Bei der Antisemitismus-Konferenz in der Wiener Innenstadt hatte ein Mann Kunstblut verschüttet. In der Akademie der Wissenschaften fand am Montag die "European Conference on Antisemitism statt". Beim Eintreffen von Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) und dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, schüttete der Mann mehrere Liter Kunstblut in Richtung der Ankommenden. Das Büro Edtstadler sprach von einer gezielten Attacke.


Bei dem Aktivisten handelte es sich um ein ehemaliges Mitglied der Protestbewegung "Letzte Generation". Der Protest richtete sich gegen die "Normalisierung eines Völkermordes" und für einen "Waffenstillstand" im Gazastreifen, sagte der Aktivist David Sonnenbaum der APA. "Hier geht es nicht um Antisemitismus. Hier geht es darum, jede Kritik am Vorgehen des Staates Israel zu unterdrücken", so Sonnenbaum, der selbst Mitglied der jüdischen Gemeinschaft in Österreich ist. Wie das Nachrichtenmagazin "profil" berichtete, rechnet Sonnenbaum mit einer Anzeige wegen Beschmutzung und Sachbeschädigung. Im Juni drohe ihm zudem eine Haftstrafe wegen früherer Klebe-Aktionen als Mitglied von "Letzte Generation".

Die Antisemitismus-Konferenz, die heuer zum dritten Mal stattfand, behandelte nicht den Nahost-Konflikt, sondern die internationale Vernetzung gegen Antisemitismus, reagierte Edtstadlers Sprecherin auf die Rechtfertigung des Kunstblut-Anschlags. Es sei überhaupt nicht der Ort gewesen, um gegen die Lage in Nahost zu protestieren. "Die Attacke ist daher klar als antisemitisch einzuordnen."

IKG-Präsident Deutsch sprach von "schrecklichen Zeiten" für Juden in Österreich. "Juden haben wieder Angst, ihre Religion zu zeigen", sagte er und warnte vor einer Regierungsbeteiligung der FPÖ nach der Nationalratswahl im Herbst. Hier orte er ein Déjà-vu zu den Vorgängen im Deutschland während der 1930er-Jahre.

Auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) sowie die SPÖ-Sprecherin für Erinnerungskultur Sabine Schatz hatten die Aktion scharf kritisiert.

Am Montag wurde indes bekannt, dass sich nach US-amerikanischem Vorbild auch an der Universität Wien ein "Pro-Palästina-Protestcamp" gebildet hatte. Die Polizei bestätigte eine Kundgebung mit rund 50 Personen am Montagabend. Bildungsminister Martin Polaschek fand deutliche Worte für die Proteste: "An Österreichs Universitäten gibt es keinen Platz für Antisemiten und Extremisten", sagte der ÖVP-Politiker. Auch die Universität Wien und die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) distanzierten sich von den Protesten.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 priska 11. Mai 2024 
 

Was haben die alle Angst von der FPÖ?Ich glaube das die linken viel gefährlicher sind als die Blauen!die grünen so wiso, die sind für Abtreibung!


0
 
 Katholiken-der-Film 11. Mai 2024 
 

Man kann nicht oft genug daran erinnern,

wer den aktuellen Konflikt begonnen hatte: Die Hamas, die in einem großangelegten kriegerischen Terrorangriff gegen Israel etwa 1200 Menschen, fast alle Zivilisten und viele davon junge Leute bei einem Musikfestival, kaltblütig ermordet und hunderte Geiseln genommen hatte, unter ihnen sogar Kleinkinder, die die Ermordung ihrer Eltern miterleiden mussten. Und die Hamas wusste, dass die Antwort Israels heftig sein würde, denn Israel hat immer hart zurückgeschlagen. Und es war klar, dass sogar eine Bodenoffensive kommen könnte, von der sie wussten, dass es die dicht gedrängte Bevölkerung im Gazastreifen hart treffen würde.
Gott möge sein auserwähltes Volk schützen (und es endlich den ersehnten Messias erkennen lassen) und ebenso die unschuldig leidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen.
Und dann unsere linken Heldinnen, Helden und Heldenden, die gegen die klar israelfreundliche AfD "gegen Antisemitismus" auf die Straße gingen, im "realen Leben" aber ein hässliches Gesicht zeigen.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz