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Sechs Neupriester für die Erzdiözese Salzburg

2. Juli 2024 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Erzbischof Franz Lackner weihte sechs Männer aus unterschiedlichen Kulturen zu Priestern - Salzburger Priesterweihe ist die größte des Jahres in ganz Österreich


Salzburg (kath.net/eds) Erzbischof Franz Lackner weihte am Samstagnachmittag – am Fest „Peter und Paul“ – im Dom zu Salzburg sechs Männer zu Priestern für die Erzdiözese Salzburg und die Erzabtei St. Peter: Sechs Biografien aus unterschiedlichen Kulturen haben eine gemeinsame Mitte: den Ruf zu einem Leben, das ganz Gott und den Menschen geweiht ist.

Weihbischof Hansjörg Hofer, Erzabt Korbinian Birnbacher OSB, Abt Maximilian Heim Ocist., Generalvikar Roland Rasser, Priesterseminar-Regens Tobias Giglmayr, das Domkapitel sowie zahlreiche Priester, Diakone und Gläubige, darunter Abordnungen aus den Herkunftsgemeinden in Österreich, Deutschland und Indien, feierten die Weiheliturgie mit. Es war die größte Priesterweihe seit gut 20 Jahren.

„Ein prophetisches Zeichen“ – Predigt des Erzbischofs

„In einer Zeit religiöser Verflachung, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche, ist die Berufung in einen gottgeweihten Stand ein wahrhaft prophetisches Zeichen, welches nicht nur Zustimmung findet,“ stellte Erzbischof Franz Lackner in seiner Predigt fest. Lackner definierte das Priestersein mit jenen Worten, die ihm einst auf die Frage, was denn ein Priester tun müsse, mitgebeben wurde: „Der Priester steht opfernd und betend vor Gott für Menschen, die ihm anvertraut sind. Eine Definition mit der ich bisher gut leben konnte. Ich füge hinzu: und du musst werden, was du betest, bittest und opferst.“

Er hob dabei die Notwendigkeit des Rückzugs und der Stille für Priestertum und für die Weitergabe des Glaubens in der Gesellschaft hervor. Dabei gehe es darum, nicht nur auf die eigene Kraft, Kompetenz oder Talent zu hören, sondern auf den Geist Gottes: „Liebe Neupriester, bewahrt in euch jenseits eures Wissens, Könnens und eurer Überzeugung einen Ort der Ohnmacht, des Ringens und Suchens; nicht, weil wir nichts zu geben oder zu tun hätten, sondern, um es mit Augustinus zu sagen: ‚Weil ich gefunden habe, suche ich‘.“ Lackner empfahl den Weg des innerlichen Gebets abseits des Alltags: „Es ist nicht von ungefähr, dass Jesus sich gerade nach intensiven Zeiten bei den Menschen immer wieder zurückzog, in der Frühe oder spät am Abend, allein, nur um zu beten. Dieser Ort jenseits unserer Alltäglichkeit ist ein Ort der Stille, der Sehnsucht und der Gottesbegegnung.“


Dem sakramentalen Priestertum sei es in besonderer Weise aufgetragen, „den Menschen weitestmöglich entgegenzugehen; ihnen mehr zuzuhören, als sie zu belehren; mit dem, was wir zu verkünden haben, stets darauf bedacht zu sein, andockfähig und auch ergänzungsbedürftig zu bleiben.“ Lackner warnte vor Gedankenlosigkeit, Selbstgefälligkeit und Mangel an Opferbereitschaft. Der Salzburger Oberhirte fügte in Richtung der Weihekandidaten hinzu: „In den in Diakonie und Verkündigung Mitarbeitenden wollen wir, so bitte ich, den verschiedenen Zuständigkeiten mit Ehrfurcht und Achtung begegnen. Es darf um den Altar herum kein Gerangel entstehen.“

Über die Geweihten

Jerry Angeles (53 Jahre alt), geboren auf den Philippinen: Er studierte zunächst in seiner Heimat Maschinenbau und Philosophie, danach Theologie in Rom und Salzburg. Jerry Angeles wird als Kooperator in der Pfarre Koppl eingesetzt werden.

Br. Thomas Clinton (30), geboren in Indien: Seit 2015 wirkt er in der

Gemeinschaft der Apostel der Heiligen Familie in St. Ulrich am Pillersee. Er studierte Philosophie und Theologie an der Hochschule Heiligenkreuz. Sein zukünftiges Tätigkeitsfeld wird in Henndorf und Köstendorf liegen.

Michael Marschall (43), geboren in München: Der studierte Betriebswirt und Theologe besuchte die Priesterseminare in München und Salzburg. Marschall wird als Neupriester in Tamsweg im Lungau die Seelsorge unterstützen.

Nikolaus Pirchmoser (34), geboren in Kufstein: Der gelernte Tischlermeister aus der Pfarre Thiersee begann 2016 seinen Weg. 2018 trat er in das überdiözesane Priesterseminar Leopoldinum in Heiligenkreuz als Seminarist für die Erzdiözese Salzburg ein. 2023 schloss er das Fachstudium Theologie ab. Er wird zukünftig als Priester in den Pfarren Kirchbichl, Bad Häring und Schwoich eingesetzt.

Stefan Scheichl (40), geboren in Unterach am Attersee: Der Ober­österreicher war zunächst Möbelverkäufer, studierte dann Fachtheologie und wirkte als Pastoralassistent im Lammertal. Seit 2021 besuchte er das Salzburger Priesterseminar. Scheichl wird als Kooperator in den Pfarren Neukirchen, Bramberg, Wald und Krimml im Pinzgau eingesetzt werden.

James Karunakar Talluri (32), geboren in Indien: Er lebt seit 2013 in der Gemeinschaft der Apostel der Heiligen Familie in St. Ulrich am Pillersee und studierte Philosophie und Theologie in Heiligenkreuz. Seine priesterlichen Tätigkeiten werden Talluri nach Stumm und Hart im Zillertal führen.

Sechs von insgesamt 20 Neugeweihten in Österreich

Am Fest „Peter und Paul“ (29. Juni) und rund um das Hochfest finden in mehreren österreichischen Diözesen der römisch-katholischen Kirche traditionell die Spendung des Weihesakramentes statt. Nach einem starken Weihejahrgang 2023 werden in Österreich heuer nach bisherigem Kenntnisstand 20 Männer zu katholischen Priestern geweiht.

Zum Fest der Apostel Petrus und Paulus

Das Fest der Apostel Petrus und Paulus am 29. Juni steht in der katholischen Kirche traditionell im Zeichen des Weihesakraments. In den Jahrhunderten der Kirchengeschichte hat sich dieser Tag als beliebter Weihetag herausgebildet und hat in vielen Diözesen bereits eine lange Tradition. Diakone, Priester und auch Bischöfe wurden früher ausschließlich an diesem Tag geweiht, und bis heute hat sich der Brauch gehalten, dass Weihen vor allem in den Tagen um das kirchliche Hochfest stattfinden. Die Priesterweihen am Fest „Petrus und Paulus“ erinnern an die Verbindung zur Weltkirche, zum Papst, schließlich zu allen Gläubigen in der Welt.

Foto:  Erzbischof Franz Lackner und Weihbischof Hansjörg Hofer mit den Neupriestern Michael Marschall (Tamsweg), Stefan Scheichl (Neukirchen, Bramberg, Wald, Krimml), James Talluri (Stumm, Hart), ), Br. Thomas Clinton (Henndorf, Köstendorf), Jerry Angeles (Koppl), Br. Thomas Clinton (Henndorf, Köstendorf), Nikolaus Pirchmoser (Kirchbichl, Bad Häring, Schwoich). (v.l.) © eds


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Lesermeinungen

 ThomasR 5. Juli 2024 
 

Ja , es ist prophetisches Zeichen

im Priesterseminar zu Brixen wird mangels der einheimischen Bewerber ein Projekt für Bewerber aus Tanzania und Indien realsiert

Immerhin besser als Schließung der Priesterseminare, 1968 (!) Freising, 2022 Passau und in Würzburg;

Ohne Einleitung der liturgischen Erneuerung (entweder über das Anbieten von beiden Ordnungen des römsichen Ritus oder über Neuentdeckung der neuen Ordnung des römsichen Ritus und seine Feier entsprechend den Vorgaben des letzten Konzils) ist es davon auszugehen daß weitere Priesterseminare in Deutschland geschlossen werden müssen.

Hauptort des Berufungsapostolates ist Altar auch in der chritsozentreischen Jugendarbeit (und nicht reizvolle Schiffsreisen über den Chiemsee)

www.youtube.com/watch?v=njaCIH5_XdQ


0
 
 bruder chris 2. Juli 2024 
 

Interessant...

drei Nicht-Europäer - Gott sei gedankt für die Weltkirche.
Und drei die vorher schon einen Beruf ausübten, sehr interessant. Deo Gratias und Gottes Segen den Neupriestern!


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