Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Brötchentüten für die Demokratie
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!

Priester Max Josef Metzger des Erzbistums Freiburg (+1944) wird am 17. November 2024 seliggesprochen

21. Juli 2024 in Chronik, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Im nationalsozialistischen Deutschland geriet der engagierte Geistliche ins Visier der Gestapo. Nach Unrechtsprozess und acht Monaten in der Todeszelle war er am 17.4.1944 hingerichtet worden.


Schopfheim/Freiburg (kath.net/pef) Das Erzbistum Freiburg steht vor einem echten Ereignis. Am 17. November 2024 wird der in Schopfheim geborene Priester Max Josef Metzger seliggesprochen. Er gilt als Visionär für Frieden und Ökumene, ein demokratisches Deutschland und ein geeintes Europa.
 
Schon während seines Theologiestudiums in Freiburg im Breisgau und Fribourg in der Schweiz hat sich Max Josef Metzger im sozial-karitativen Bereich engagiert und sich der Abstinenzbewegung angeschlossen. Nach seiner Promotion 1910 und der Priesterweihe am 5. Juli 1911 hat er sich gegen eine wissenschaftliche Laufbahn und für den Dienst in der Seelsorge entschieden. Als Kaplan ist Metzger in St. Peter und Paul Karlsruhe-Mühlburg, an der Jesuitenkirche Mannheim und in Oberhausen gewesen. Gleich zu Beginn des 1. Weltkrieges hat er die Aufgabe als Divisionspfarrer übernommen und die Soldaten an der Front im Elsass seelsorgerlich begleitet. Bereits nach einem Jahr ist er allerdings schwer erkrankt und in die Heimat zurückgekehrt.
 
Von dieser Zeit an hat sich Max Josef Metzger ganz dem Einsatz für Völkerverständigung verschrieben und 1917 ein internationales religiöses Friedensprogramm entwickelt, das Papst Benedikt XV. Mit großes Interesse aufgenommen hat. Nach dem Krieg ist er an der Gründung des 'Friedensbundes deutscher Katholiken' beteiligt gewesen und hat als erster Deutscher am Internationalen Demokratischen Kongress in Paris 1921, Luxemburg 1922 und Konstanz 1925 teilgenommen.
 
Im nationalsozialistischen Deutschland gerät der engagierte Geistliche wegen seiner vielfältigen und öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten ins Visier der Gestapo. Nach einer scharfer Kritik wird er bereits im Januar 1934 für einige Tage und noch einmal im November 1939 für einen Monat inhaftiert. Metzgers ökumenische Friedensbemühungen zu Erzbischof Eidem von Uppsala/Schweden führen 1943 zu seiner endgültigen Verhaftung und nach einem öffentlichen Schauprozess zum Todesurteil. Nach acht Monaten in der Todeszelle ist er am 17. April 1944 hingerichtet worden. Obwohl der Unrechtsprozess bereits 1956 neu aufgerollt wird, dauert es bis zum 6. März 1997, ehe das Todesurteil durch das Landgericht Berlin aufgehoben werden kann.
 
Sein Andenken ist in dem von ihm gegründeten Christkönigsinstitut Meitingen und in Schopfheim über viele Jahrzehnte wachgehalten worden. Das Erzbistum Freiburg hat 2014 den diözesanen 'Informationsprozess über das Leben und Martyrium des Dieners Gottes Max Josef Metzger' offiziell abgeschlossen und alle Dokumente nach Rom geschickt. Kurz vor seinem 80. Todestag ist die Erlaubnis zur Seligsprechung erteilt worden. Das Ereignis ist für den 17. November 2024 im Freiburger Münster geplant.


Archivfoto Dr. Metzger (c) Erzbistum Freiburg/Christkönigs-Institut


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  3. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  6. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  7. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  8. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  11. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  12. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  13. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  14. Brötchentüten für die Demokratie
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz