Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Schottische Christen fühlen sich zunehmend ausgegrenzt

29. Juli 2024 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Umfrage belegt Diskriminierungen gegen Christen und fehlende Rücksicht der Politik auf ihre Anliegen - Expertin Hoffmann: Phänomen in Abstufungen europaweit vorzufinden.


London/Wien (kath.net/ KAP)
Sieben von zehn Christen in Schottland haben den Eindruck, dass sie aufgrund ihres Glaubens mit Vorurteilen diskriminiert werden. Christliche Politiker Politik, die aufgrund ihrer Einstellung häufig Beschimpfungen ausgesetzt sind. Das zeigt eine Umfrage der Denkfabrik Logos Scotland, die in der schottischen Tageszeitung "The Herald" (Dienstag) veröffentlicht wurde. Logos-Geschäftsführerin Shona Haslam sah die Ergebnisse als Hinweis für ein grundlegendes Problem der Ausgrenzung und Diskriminierung und forderte mehr gesellschaftliche Toleranz für Christen, die noch etwas mehr als ein Drittel der Bevölkerung Schottlands ausmachten.


Laut der Umfrage, an der sich 1.000 Personen beteiligten, berichteten 70 Prozent von eigenen Erfahrungen von gegen sie gerichtete Diskriminierungen und Vorurteile aufgrund ihres Glaubens. Ebenso viele gaben an, dass ihre Grundsätze von der Regierungspolitik nicht unterstützt würden. 75 Prozent erklärten, dass ihnen der Umgang mit für ihren christlichen Glauben bekannte Politiker wie der Erste Minister John Swinney und seine Stellvertreterin Kate Forbes ernsthafte Sorgen bereite. Die nicht-christlichen Befragten gaben hingegen mehrheitlich an, sie empfänden keinerlei Diskriminierung. Unter allen Teilnehmenden befanden weniger als 10 Prozent, die Politik würde Christen unterstützen.



Hintergrund der Umfrage ist die jüngste Volkszählung in Schottland, die einen tiefgreifenden Wandel der religiösen Landschaft belegt. Erstmals bezeichnete sich bei dem im Jahr 2022 durchgeführten Zensus die Mehrheit der Bevölkerung (51 Prozent) als religionslos, während dieser Anteil bei der letzten Zählung im Jahr 2011 noch 37 Prozent betragen hatte. 38,7 Prozent bekannten sich zum Christentum, wobei die Church of Scotland (20 Prozent) und die Römisch-Katholische Kirche (13 Prozent) die größten Konfessionen sind. Kleinere Restanteile kommen auf Angehörige des Islams, Hinduismus, Shikismus und Buddhismus.

Verschärfte Lage im Vereinigten Königreich
Nicht überrascht reagierte die in Wien ansässige Beobachtungsstelle für Intoleranz und Diskriminierung von Christen in Europa (OIDAC) auf die Ergebnisse. Diese deckten sich mit anderen Umfragen aus Großbritannien, sagte die Geschäftsführerin Anja Hoffmann am Donnerstag der Nachrichtenagentur Kathpress. "Von zunehmendem Druck berichten Christen quer durch ganz Europa. In Großbritannien ist die Situation verschärft, weil es dort aufgrund der strengeren Gesetzeslage immer wieder Fälle gibt, in dem Menschen aufgrund ihrer Glaubensüberzeugung den Arbeitsplatz verlieren." Dies sei etwa an Schulen der Fall, wenn Schülerinnen und Schüler nicht mit den von ihnen bevorzugten Pronomen angesprochen werden. Immer wieder würden dort zudem auch Äußerungen zur kirchlichen Lehrmeinung als "Hassrede" qualifiziert.
Hinsichtlich der Art der empfundenen Diskriminierung in Europa erklärte Hoffmann, Christen trauten sich grundsätzlich immer weniger, ihren Glauben zu exponieren und zu ihren Überzeugungen öffentlich zu stehen, da sie negative Konsequenzen dadurch befürchteten. "Die Selbstzensur schreitet voran, besonders unter jungen Christen", so die Menschenrechtlerin. Aus Österreich gebe es dazu bislang noch kaum Umfragen, wohl aber aus Deutschland. Dort hätten mehr als die Hälfte der Befragten angegeben, sie trauten sich nicht, öffentlich ihre persönliche Meinung zu teilen. "Fragt man dann nach, um welche Themen es dabei konkret geht, ist Religion ganz oben mit dabei."
Würden dann auch christliche Politiker offensichtlich aufgrund ihrer Überzeugungen von ihrer Partei nicht nominiert - besonders bekannt wurde dazu in Großbritannien der Fall des BBC-Journalisten David Campanale, der von der Liberal Democrat Party schlussendlich als "zu christlich" eingestuft wurde - so habe dies einen "Abschreckungseffekt auf andere Christen", so die OIDAC-Geschäftsführerin.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  7. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  12. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz